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Veröffentlicht am 24.11.2023

Leichte Leseunterhaltung für zwischendurch

Die Eisfischerin vom Helgasjön
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Meine Meinung
Die Autorin Frieda Lamberti hat mit „Die Eisfischerin vom Helgasjön“ eine leichte Leseunterhaltung geschaffen.

Die Hauptdarstellerin Rieke, die in der Ich-Form ihre Geschichte erzählt, ...

Meine Meinung
Die Autorin Frieda Lamberti hat mit „Die Eisfischerin vom Helgasjön“ eine leichte Leseunterhaltung geschaffen.

Die Hauptdarstellerin Rieke, die in der Ich-Form ihre Geschichte erzählt, verbringt in Schweden nach längerer Zeit erstmals ohne ihren Freund ihren Winterurlaub und erlebt aufgrund dieser Reise einige Verwicklungen.

Leider sprang der Funke der Geschichte nicht so recht auf mich über. Die DarstellerInnen blieben mir fern und ich konnte mich auch wenig in ihre Gedanken- und Gefühlswelt versetzen, die mir mitunter sehr unausgereift und sprunghaft erschien. Es war ein rechtes Hin und Her zwischen Schweden und Hamburg und verschiedenen Liebes- und Beziehungskonstellationen. Ich hatte mir aufgrund des Klappentextes und der Umschlaggestaltung ein etwas tiefgründigeres Werk erwartet. Auch traf der Titel nicht den Kern der Geschichte, denn um Riekes Eisfischen ging es nur sehr peripher.

Insgesamt las sich das in leichter Sprache verfasste Buch recht rasch und war für mich eine Unterhaltung für zwischendurch, aber auch nicht mehr. Es ist sicher kein Werk, das einen längeren Nachhall in mir erzeugt.

Mein Fazit
Wer eine leicht zu lesende Geschichte für zwischendurch sucht, die unter anderem in Schweden spielt und einige unterschiedliche Liebes- und Beziehungskonstellationen enthält, dem sei dieses Buch empfohlen. Mich sprach der Roman nur mäßig an und ich vergebe daher ehrliche 2 Sterne.

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Veröffentlicht am 21.11.2023

Gelungener Regionalkrimi

Garmischer Wut
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Meine Meinung
Dem Autor Roland Krause ist mit „Garmischer Wut“ ein Regionalkrimi vom Allerfeinsten gelungen.

Obwohl ich den Vorgängerkrimi des Autors nicht kannte, fand ich mich durch ein paar geschickt ...

Meine Meinung
Dem Autor Roland Krause ist mit „Garmischer Wut“ ein Regionalkrimi vom Allerfeinsten gelungen.

Obwohl ich den Vorgängerkrimi des Autors nicht kannte, fand ich mich durch ein paar geschickt platzierte Informationen zum vorherigen Band schnell zurecht. Der Hauptakteur Ben Wiesegger wuchs mir in seiner Rolle als ermittelnder Journalist rasch ans Herz. Vor allem seine Ecken und Kanten hatten es mir angetan, wie mich auch die anderen ProtagonistInnen in dem Krimi mit ihrer Charakterisierung überzeugten. Alle Mitwirkenden hatten so ihre Schrullen und Eigenheiten, welche die Guten liebenswert oder die Bösen verachtungswürdig machten.

Die Handlung im winterlichen Garmisch-Partenkirchen schritt durch den flotten Erzählstil und die spannenden Wendungen zügig voran und ich konnte das Buch kaum noch aus den Händen legen. Fasziniert begleitete ich Ben Wiesegger und seinen Beppo bei ihren abenteuerlichen Ermittlungen und konnte die Geschichte wie in einem Film vor meinem inneren Auge ablaufen sehen.

Besonders angetan hatte es mir das Lokalkolorit in der Geschichte, welches ich außergewöhnlich gut gelungen fand. Die Redensarten und Weltansichten hatten viel Bayerisches zu bieten und brachten mich des Öfteren zum Schmunzeln.

Mein Fazit
Wer einen flott geschriebenen Krimi mit viel bayerischem Charme und jeder Menge Lokalkolorit sucht, dem sei „Garmischer Wut“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich ausgesprochen kurzweilig und spannend unterhalten und freue mich schon auf eine eventuelle Fortsetzung der Reihe um Ben Wiesegger.

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Veröffentlicht am 17.11.2023

Vorweihnachtliche Wohlfühlgeschichte

24 Wege nach Hause
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Meine Meinung
Der Autorin Jenny Fagerlund ist mit „24 Wege nach Hause“ ein kuscheliger Wohlfühlroman, der sich aber dennoch ernster Themen annimmt, bestens gelungen.
Die Hauptdarstellerin Petra zieht nach ...

Meine Meinung
Der Autorin Jenny Fagerlund ist mit „24 Wege nach Hause“ ein kuscheliger Wohlfühlroman, der sich aber dennoch ernster Themen annimmt, bestens gelungen.
Die Hauptdarstellerin Petra zieht nach dem Tod ihrer Schwester mit deren 12jährigen Tochter Charlie von Stockholm nach Südschweden, wo die Familie eine Wohnung besitzt, von deren Existenz Petra erst kurz vor dem Ableben ihrer Schwester erfahren hat. Dort hoffen Petra und Charlie sich von dem Schicksalsschlag zu erholen, zumal auch Petras berufliche Situation momentan sehr angespannt ist. Ein geheimnisvoller Adventkalender, der Petra zufällt, bringt in 24 Stationen jede Menge Überraschungen, die nicht alle angenehmer Natur sind.

Die Geschichte lebt, meiner Ansicht nach, ganz intensiv von dem Flair der Vorweihnachtszeit in Südschweden, das sehr anschaulich und eindrücklich beschrieben wird. Ich wurde bald schon selbst in eine vorweihnachtliche Stimmung versetzt und ertappte mich dabei, wie ich selbst Pläne zur Dekoration der Wohnung schmiedete, nachdem ich die Schilderungen im Buch gelesen hatte.

Die meisten Kapitel beginnen mit einer Botschaft aus dem geheimnisumwitterten Adventkalender und machten mich immer wieder neugierig, wie dieses neue Puzzlestück in das Gesamtbild des Romans passen könnte. Das, und auch der leicht zu lesende Schreibstil, ließen mich nur so durch die Seiten fliegen. Ein Ende, das mich zwar überraschte, aber sehr zufrieden stellte, ließ mich das Buch am Schluss mit einem Lächeln aus den Händen legen.

Insgesamt empfand ich das Geschriebene als ein schönes Buch mit Wohlfühlfaktor, bei dem auch ernste Themen in die Geschichte Eingang fanden.

Mein Fazit
Wer einen Roman mit Wohlfühlfaktor rund um die Weihnachtszeit in Südschweden lesen möchte, dem sei „24 Wege nach Hause“ wärmstens empfohlen. Ich fühlte mich, trotz der Behandlung einiger ernsterer Themen in der Geschichte, kuschelig unterhalten.

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Veröffentlicht am 14.11.2023

Ein Plan für die Liebe?

Ein guter Plan ist die halbe Liebe
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Meine Meinung
Der Autorin Lydia Schmölzl ist mit „Ein guter Plan ist die halbe Liebe“ ein moderner Liebesroman mit einer taffen Hauptdarstellerin gut gelungen.

Die 35jährige Roxy erfährt bei einem Frauenarzttermin, ...

Meine Meinung
Der Autorin Lydia Schmölzl ist mit „Ein guter Plan ist die halbe Liebe“ ein moderner Liebesroman mit einer taffen Hauptdarstellerin gut gelungen.

Die 35jährige Roxy erfährt bei einem Frauenarzttermin, dass ihr nur noch wenige Eizellen bleiben, um Mutter zu werden. Daraufhin begibt sich die stark durchorganisierte, strukturiere und sich nur auf sich selbst verlassende Hauptdarstellerin auf die Suche nach einem möglichen Baby-Daddy. Sie möchte ihr Kind allein bekommen und großziehen und im besten Fall ein Co-Parenting mit dem Erzeuger eingehen. Und wie es so ihre Art ist, sieht sie sich nicht nur beiläufig um einen potenziellen Samenspender um, sondern geht ihre neue Aufgabe mit einem strukturierten Test in der Art eines Bewerbungsverfahrens möglicher Partner an. Dass aber in der Liebe nicht alles so geordnet und wohlorganisiert abläuft, wie sie sich das wünscht, muss Roxy alsbald erkennen und landet damit in einem ziemlichen (Gefühls-) Schlamassel.

Der Schreibstil der Autorin ist modern und leicht zu lesen. Die ProtagonistInnen wurden sehr detailreich ausgearbeitet, jedoch fehlte mir ein wenig die Entwicklung der Charaktere im Laufe der Geschichte. Auch weist das Buch, meinem Empfinden nach, einige Längen auf und ein paar Seiten weniger hätten der Geschichte vielleicht mehr Drive gegeben.
So richtig identifizieren konnte ich mich mit Roxy leider nicht, da sie als sehr berechnend und egoistisch herüberkam und ich mir mitunter die Frage stellte, ob der Kinderwunsch wirklich von Herzen kommt oder ob sie nur auch diesen Punkt in ihrer Lebensplanung abgehakt haben möchte.

Insgesamt hätte ich mir nach dem Klappentext und den ersten Seiten eine herzlichere und amüsantere Geschichte erhofft.

Mein Fazit
Wer eine moderne Liebesgeschichte ohne allzu viel Romantik lesen möchte, dem sei „Ein guter Plan ist die halbe Liebe“ empfohlen. Mir war es für einen Liebesroman zu kühl geschrieben und deshalb vergebe ich nur 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 13.11.2023

Beschaulicher Roman im Großen und Ganzen

Das Leben im Großen und Ganzen
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Meine Meinung
Die Autorin Tessa Korber erzählt in ihrem Roman „Das Leben im Großen und Ganzen“ eine teilweise berührende, teilweise melancholische Geschichte über eine alleinstehende Frau.

Frieda, die ...

Meine Meinung
Die Autorin Tessa Korber erzählt in ihrem Roman „Das Leben im Großen und Ganzen“ eine teilweise berührende, teilweise melancholische Geschichte über eine alleinstehende Frau.

Frieda, die Hauptdarstellerin des Buches, ist mit Mitte fünfzig Single und erlebt sehr intensiv die Höhen und Tiefen des Alleinseins. Sie ist eher der introvertierte Typ und das ganze Gegenteil ihrer besten Freundin Yvonne, die ebenfalls Single ist und diesen Zustand mittels einer Dating-App zu ändern versucht. Gut gemeint, meldet sie auch Frieda zu dieser App an. Doch Frieda will etwas anderes als flüchtige Bekanntschaften im Netz. In ihrem Inneren sehnt sie sich augenscheinlich nach Verbundenheit und Beständigkeit.

Die Autorin beschreibt, meiner Ansicht nach, mit viel Tiefgang Friedas Gefühlswelt und gibt einen Einblick in ein Leben als Alleinstehende, das nicht unbedingt selbst so auserkoren wurde. Die Sprache ist leicht zu lesen und ein gewisser Spannungsbogen hielt mich bei der Stange, auch wenn mir das Buch streckenweise ein wenig zu melancholisch war. Diese Melancholie war aber vom Grundtenor her stimmig mit der Figur der Frieda, die sich schnell entmutigen lässt und ein wenig larmoyant herüberkommt. Ich persönlich konnte mich mit der praktisch veranlagten und zupackenden Yvonne besser identifizieren und so gefiel mir dieser Part der Geschichte besser als jener der Hauptprotagonistin Frieda.

Was mir auch als „Nicht-Katzen-Mensch“ gefiel, war die Einbindung kurzer Kapitel aus der Sicht einer Katze, die sich Stück für Stück in Friedas Leben einschleicht. Diese Beobachtungen aus der Katzenperspektive waren recht amüsant zu lesen und gaben den anderen Kapiteln ein wenig Pep.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einer Geschichte um eine Frau in ihren Fünfzigern ist, die mit dem Alleinsein hadert und wer gerne einige nett geschriebene Kapitel aus Katzensicht lesen möchte, dem sei dieses Buch empfohlen. Mein Fall war dieser Roman nicht so ganz, denn ich hatte mir aufgrund des Klappentextes eine andere Entwicklung der Personen erwartet.

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