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Veröffentlicht am 15.09.2016

Wahnsinnige Vielfalt an Rezepten

Clean Eating
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Inhaltsangabe
Eat Clean, Feel Great!
Unter Hollywoodstars wie Cameron Diaz, Gwyneth Paltrow, Orlando Bloom und Josh Radnor ist es schon lange kein Geheimnis mehr: Das Clean Eating nach Dr. Alejandro Junger ...

Inhaltsangabe
Eat Clean, Feel Great!
Unter Hollywoodstars wie Cameron Diaz, Gwyneth Paltrow, Orlando Bloom und Josh Radnor ist es schon lange kein Geheimnis mehr: Das Clean Eating nach Dr. Alejandro Junger ist ein Jungbrunnen für Körper und Geist, es versorgt den Organismus ebenso wie die Seele mit allen lebenswichtigen Nährstoffen, es reinigt den Darm und heilt gleichsam von innen heraus. Kurz gesagt: Clean Eating macht strahlend schön und auf genussvolle Art fit und gesund. Denn das Beste ist: Clean Eating hat nichts mit Verzicht zu tun – Dr. Jungers Rezepte sind neben clean auch superlecker!

Meine Meinung
Ein neuer Trend, der eigentlich gar keiner ist…

Genau das hat mich gereizt, mir dieses Buch näher anzuschauen. Denn „Clean Eating“ ist keine dogmatische Ernährungslehre und erst recht keine Diät. Denn auch ich bin ein Typ Mensch, der einfach keine Diäten durchhält, vor allem da mal eine Feier, dort ein Restaurantbesuch. Was meist zurückbleibt ist ein schlechtes Gewissen, weil man „heimlich“ Pasta gegessen hat, obwohl es die Diät gar nicht zulässt.
Bei Clean Eating dagegen liegt der Fokus auf naturbelassenen, organischen Lebensmitteln, die weder Chemikalien, noch Konservierungsstoffe enthalten. Zudem wird in diesem Bereich meist gluten- und laktosefrei gekocht, weil viele Leute heutzutage unter einer Intoleranz von Gluten oder Laktose leiden.
Und vom rein logischen Menschenverstand kann es doch nur sinnvoll sein Chemikalien und Konservierungsstoffe wegzulassen oder?

„Wer clean isst, erhält dadurch die Möglichkeit, wahrhaft gesund zu werden.“
(S. 12)
Für viele mag der Theorieanteil, welcher 35 Seiten umfasst, als Einleitung in das Thema Clean Eating genügen, mir war er leider zu kurz. Allerdings ist es bereits das dritte Buch zu dieser Thematik und im Vergleich waren die Theorieteile der beiden anderen Bücher einfach kompakter. Die Einweisung konnte der Autor allerdings sehr sympathisch vermitteln. Es ließ sich sehr gut lesen.
Der daraus resultierende Vorteil ist allerdings, dass der Rezeptteil ganze 248 Seiten lang ist und das hat man selten. Viele Koch- bzw. Ernährungsbücher haben meiner Meinung nach zu wenig Inspirationen, was Rezepte angeht. Dies ist in diesem Buch ein absoluter Pluspunkt.
Ein Punkt, den jeder anders bewerten wird, sind die vielfältigen Kreationen. Einige lieben es Lebensmittel neu zu variieren, andere sind dafür nicht mutig genug und verwenden nur Nahrungsmittel, die sie kennen. Ich reihe mich bei beiden ein. Werde nach diesem Buch aber bestimmt auch mal ausprobieren.

Rezeptkategorien
Frühstücksideen
Salate, Samen, Dips & Dressings
Beilagen, Vorspeisen & Snacks
Fisch
Geflügel
Lamm, Rind & Wild
Gemüse
Brühen, Suppen & Eintöpfe
Drinks, Elixiere, Shakes & Tonics
Desserts

Kleine optische Anregungen aus dem Buch

Für alle die, die gerne einen strickten Plan vor sich liegen haben, befinden sich im hinteren Bereich des Buches drei Clean-Eating-Kuren, die 21 oder 7 Tage lang sind.
Mit ist das zu durchgeplant und zu vorgegeben.
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Kleiner Minuspunkt, auch wenn dies eine Entscheidung der Verlage und des Preises des Buches ist, mir fehlt bei den Massen an Rezepten mehr Bildmaterial. Gerade die Rezepte, die mit einem Foto abgebildet sind, fallen einen sofort ins Auge. Der viele aneinandergereihte Text lässt einen viele Highlights überlesen. Man muss sich dann wirklich jedes Rezept einzeln durchlesen. Bei mir macht es da wirklich die Optik.

Und wie weiter oben in meiner Besprechung bereits erwähnt, ist mir der Theorieteil hier im Vergleich zu anderen Büchern über die Thematik „Clean Eating“ zu kurz gekommen.

Mein Fazit
Ein Buch über das „Clean Eating Prinzip“, welches für mich total einfach ist, nur leider viel zu wenig Menschen wissen, welche Vielfalt sie mit natürlichen Lebensmitteln erschaffen können. Dieses Buch, mit über 200 Rezepten zeigt, wie man es macht und ist daher für alle Interessenten zu empfehlen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Buch welches zum Nachdenken anregt.

Anna und Armand
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Inhaltsangabe
Sie fanden die Liebe. Sie überlebten. Und sprachen 50 Jahre kein Wort mehr miteinander.
1948, nachdem sie gemeinsam den Zweiten Weltkrieg überlebt haben, kaufen Anna und Armand – die Großeltern ...

Inhaltsangabe
Sie fanden die Liebe. Sie überlebten. Und sprachen 50 Jahre kein Wort mehr miteinander.
1948, nachdem sie gemeinsam den Zweiten Weltkrieg überlebt haben, kaufen Anna und Armand – die Großeltern der Autorin – ein altes Steinhaus in einem abgelegenen, malerischen Dorf in Südfrankreich. Fünf Jahre später packt Anna ihre Sachen und verlässt Armand. Die Schreibmaschine und die Kinder nimmt sie mit. Abgesehen von einer kurzen Begegnung, haben die beiden nie mehr miteinander gesprochen, nie neu geheiratet oder irgendjemandem offenbart, was sie so unwiederbringlich entzweit hat.


Meine Meinung
Ein Buch, welches zum Nachdenken anregt…

„Anna und Armand“ war für mich ein Buch, welches ich unbedingt lesen wollte, allein aufgrund des Covers, des rasch überflogenen Klappentextes und der Zeit des Zweiten Weltkrieges. Als ich das Buch dann endlich in meinen Händen hielt, wurde mich ziemlich schnell klar, dass ich hier etwas anderes als erwartet in meinen Händen halte. Sobald ein Buch von mir gelesen wird, suche ich mir sämtliche Informationen, die ich finden kann. Als ich bemerkte, dass Anna und Armand die Großeltern der Autorin Miranda Richmond Mouillot sind, begriff ich, dass dieses Werk wieder ein besonderes Werk wird. Denn es beruht auf Wahrheit, Erlebnissen und Erfahrungen, die sich niemand ausgedacht hat, sondern die einen Platz in der Geschichte haben.

Dass es nicht nur für einige Leser ein besonderes Buch wird, sondern ein Herzensbuch für die Autorin selbst ist, ist denk ich jedem klar. Für die Spätzünder beim Lesen fügte Miranda Richmond Mouillot im Buch viele Fotografien ihrer Großeltern ein, was einfach unheimlich persönlich ist und mir sehr gut gefiel. Die Geschichte von Anna und Armand hatte man somit direkt vor Augen.

Die große Frage in diesem Buch war von vornherein DAS WARUM?
Warum haben sich die beiden entzweit?
Warum haben sie ihre Liebe verworfen?
Warum haben sie nie wieder ein Wort miteinander geredet?
Viele Fragen und im Buch findet ihr die sehr bewegenden Antworten.

Die Autorin wollte die Geschichte ihrer Großeltern erzählen und beim Lesen stellt man fest, welch Recherchearbeit dahintersteckte, auch wenn Anna und Armand noch lebten, als die Arbeit am Buch begann, war es alles andere als leicht, sich die Informationen zu beschaffen. Auch wenn es Familienrecherche war, es war mit Erfolgen, aber auch vielen Niederlagen verbunden. Meinen höchsten Respekt an die Autorin, uns die Geschichte ihrer Großeltern auf diese Weise zu erzählen.

Für mich war das Buch wenig emotional, aber beim Zuklappen fiel mir auch, dass dieser Punkt im Nachhinein nicht gefehlt hat. Denn das Buch soll meiner Meinung nach weniger Bewegen, eher zum Nachdenken anzuregen.
Vielleicht hattet ihr die Chance euren Großeltern, die ebenfalls die Zweite Weltkriegszeit erlebt haben, Fragen zu stellen.
Wie habt ihr die Zeit erlebt?
Welche Nachwirkungen und Erinnerungen tragt ihr aus dieser Zeit immer noch mit euch herum?
Ich konnte diese Fragen leider nicht stellen, was wohl auch der Grund ist, warum ich gerne Erfahrungsberichte aus dieser Zeit lese.

Aus dem Leben von Anna und Armand bekommt man einen sehr guten Eindruck. Nicht nur geschichtlich gesehen, auch wie die beiden die Zeit erlebten, überlebten und danach versuchten weiterzuleben. Und natürlich auch das Entstehen und das Zerbrechen ihrer Liebe.

Was das Lesen so angenehm machte, waren wie bereits erwähnt, die eingebauten Fotografien, aber auch der Aufbau in drei Teile und der sehr flüssige Schreibstil der Autorin.
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An dieser Stelle und bei Büchern mit so einem Hintergrund ist es immer schwer Kritik zu äußern. Denn solche Bücher bedeuten den Autoren besonders viel, demnach ist es meine persönliche Meinung und weniger als Kritik zu sehen.
Im Buch erfahren wir nicht nur die Geschichten von Anna und Armand, sondern auch die persönliche Geschichte der Autorin selbst. Wie sie dazu kam, dieses Buch zu erarbeiten war wirklich spannend, aber einige Aspekte aus ihrer Sicht hätte dieses Buch einfach nicht gebraucht. Mich persönlich brachte ihre Geschichte und aktuellen Geschehnisse immer wieder aus der Geschichte ihrer Großeltern heraus.

Mein Fazit
Ein Buch, zwei Leben und besondere Beweggründe, welche eine Liebe von einem Tag auf den anderen zerstören können. Für alle Leser, die gerne Einblicke in diese vergangene Zeit werfen, spreche ich hier eine Leseempfehlung aus.
Lest dieses Buch, klappt es zu und lasst den Inhalt auf euch wirken.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein unheimlich gut durchdachtes Buch!

The Stand - Das letzte Gefecht
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Hätte ich mir nicht selbst zur Aufgabe gemacht, Kings Werke chronologisch nach Erscheinungsjahr zu lesen, würde dieses Buch wohl noch nicht von mir gelesen sein. Aber nach „Shining“ war es nun dran und ...

Hätte ich mir nicht selbst zur Aufgabe gemacht, Kings Werke chronologisch nach Erscheinungsjahr zu lesen, würde dieses Buch wohl noch nicht von mir gelesen sein. Aber nach „Shining“ war es nun dran und da kam es mir doch ganz recht, dass eine weitere Neuauflage erscheinen sollte mit einem Umfang von 1712 Seiten.
Dieses Buch war also nicht nur an der Reihe, es forderte mich förmlich heraus.

Schon das ewig lange Vorwort des Kings hat mir gefallen und konnte mich so einige Male zum Schmunzeln bringen. Und dann setzt und der King im Jahr 1989, welches übrigens mein Geburtsjahr ist, in seiner Geschichte ab und gerade den Einstieg ins Buch fand ich wirklich unheimlich spannend, obwohl ich eigentlich nicht so der Endzeitszenario-Leser bin.
Wer zu dem die Seitenanzahl betrachtet, wird sich fragen, ob in diesem Buch wirklich eine kompakte Geschichte steckt oder ob es viele Informationen gibt, die für die Geschichte nicht unbedingt nötig sind und genau dies war anfänglich meine Angst.

Der Auslöser, der beinahe kompletten Auslöschung der Menschheit, nennt sich „Captain Trips“ und ich finde dieser wurde grandios im Buch beschrieben und dargestellt. Sowohl die schrecklichen Merkmale, als auch die unheimlich schnelle Verbreitung auf die Menschheit, Stephen ließ einfach nichts aus und füllte durch seinen sehr detaillierten Schreibstil einfach jede Lücke.

Highlight für mich in diesem Buch ist, wie er die Vielzahl von Charakteren, welche wir vorerst alle als Einzelpersonen kennenlernen, perfekt miteinander zusammenlaufen lässt. Schon hier merkte ich sehr schnell, dass ich selten ein so gut durchdachtes Buch gelesen habe. In Laufe des Lesens schafft King es uns fast jeden Charakter näher zu bringen, uns ihre Stärken und Schwächen aufzuzeigen und uns ihren Platz in der Geschichte zu erklären bzw. näher zu bringen. Wer mich am meisten begeistern konnte, erfahrt ihr weiter unten in meiner Rezension. Anfangs trat dies gar nicht so stark hervor, weil ich so einige Geschichten unheimlich gern verfolgt habe, aber gegen Ende fand ich wirklich doch meinen Lieblingscharakter in „The Stand – Das letzte Gefecht“.

Neben den Geschichten der Menschen und den Folgen von „Captain Trips“ wird dem Leser schnell klar, dass es hier auch um den Kampf zwischen Gut und Böse geht. Das Gute wird verkörpert von der ältesten Frau Nebraskas, Abigail Freemantle und das Böse durch Randall Flagg, der dunkle Mann (wer die dunkle Turm Reihe kennt, wird hier Parallelen finden). Beide erschienen den Charakteren immer wieder in ihren Träumen, machten ihnen Angst oder wiesen ihnen den Weg ins letzte Gefecht.

Wer hier vergeblich auf die letzten Seiten drauf los liest, wird mit Sicherheit nicht enttäuscht sein, aber mir wurde gerade gegen Ende hin klar, dass es hier weniger um die große Auflösung, das bahnbrechende Ende geht, sondern eher um die Tiefe der Geschichte. Ich habe mich gegen Ende gefragt, ob es wirklich nur 1700 Seiten waren. In Bezug auf die Geschichte, die in Erinnerung bleibt, hätten es gute 3000 Seiten hätten sein können.
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Weniger ein Kritikpunkt, aber schade fand ich, dass der fulminante Anfang des Buches nicht kontinuierlich aufrechterhalten wurde. „Captain Trips“ war hier einfach mein Thema und gerade der Einstieg in diesen Kampf zwischen Gut und Böse fiel mir daraufhin ein wenig schwer. Ab der zweiten Hälfte von „The Stand“ fehlte mir oftmals der Bezug zu „Captain Trips“.

Mein Fazit
Für mich bisher nicht sein bestes, aber das meist durchdachte Werk von King des Horror. Wer solch eine Geschichte, mit so einem Tiefgang erschaffen kann, ist einfach zum Schreiben geboren und ich freue mich daher auf viele weitere Bücher, denn ich stehe noch sehr weit am Anfang meiner Liste.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Irland im Mittelalter! Ein reines Spektakel

Die Herren der Grünen Insel
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Als riesen Fan von Irland, dem Land an sich und seinen typischen Merkmalen, war dieses Buch ein Must-Read für mich. Der einzige Fakt, von dem ich mich überraschen lassen wollte, war die Zeit, in der das ...

Als riesen Fan von Irland, dem Land an sich und seinen typischen Merkmalen, war dieses Buch ein Must-Read für mich. Der einzige Fakt, von dem ich mich überraschen lassen wollte, war die Zeit, in der das Buch spielt, Irland im Mittelalter. Weder habe ich bisher viele Bücher gelesen, die in dieser Zeit spielen, noch kenne ich mich mit der mittelalterlichen Geschichte Irlands aus.

Umfassen tut das Buch die Jahre 1151 – 1172 und auch wenn es nur ein minimaler Ausschnitt der Mittelalterzeit ist, konnte die Autorin dem Leser diese Zeit sehr gut verbildlichen und beschreiben. Ich habe nun ein Bild vor mir und zum Teil ist es ein sehr erschreckendes Bild.

Wer bei diesem Buch auf eine romantische Abenteuerreise durch Irland hofft, sei gewarnt, Krieg, Gewalt und einiges an Blut fließen im diesem Buch und ich fand es unheimlich spannend diese Themen und deren Umsetzung in Schriftform zu verfolgen.

Weiterhin interessant ist die Vielzahl der Charaktere, die einem anfänglich noch Kopfzerbrechen verschaffen, zum einen weil es so viele Namen sind und zum anderen, weil die Namen in gälischer Schreibweise verwendet wurden. Für das Feeling im Buch war dies die bessere Wahl. Als Leser muss man sich erst dran gewöhnen oder des Öfteren im Personenverzeichnis am Ende des Buches blättern, dort findet man die Namen in anglisierter Lautschrift.
Beim Lesen fällt wohl jedem Leser gleich eine Besonderheit auf. Denn Kiera Brennan stellt nicht die großen Charaktere, Könige und andere Machthaber in den Fokus, sondern die kleinen Leute, wie Händler, Sklaven und Angehörige von „den Großen“. Für mich macht dieser Punkt das Buch und die Geschichte nur zu etwas noch Größerem, da man aus der Sicht der Kleinen die Geschehnisse und Situationen zur vergangenen Zeit viel besser nachempfinden kann. Vor allem wenn es um die Nachteile als Niedriggestellter/Niedriggestellte geht.
Und dennoch haben auch die Kleinen Wünsche und Vorstellungen und versuchen in dieser Geschichte etwas zu bewirken.

Das Kiera Brennan schreiben kann, merkt man bei diesem Buch recht schnell und wer sich ein wenig mit der Autorin beschäftigt hat, weiß wie ernst sie ihre Recherche zu ihren Büchern nimmt. Als großer Irland-Fan reist sie sehr häufig und besucht ihre Schauplätze bzw. lässt nach Besuchen bestimmte Orte zu ihren Schauplätzen werden.
Ich selbst durfte auf der LBM 2016 auf sie treffen. Ihre Lesung war toll, ihre visuellen Eindrücke von Irland ebenso. Nach nur einmal sehen kann ich sagen, Kiera Brennan ist eine unheimliche sympathische Autorin und hat mit „Die Herren der grünen Insel“ ein tolles Werk erschaffen, zu dem sie mit Sicherheit eine besondere Liebe verbindet.
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Zwischenzeitlich musste auch ich mich allerdings durch ein paar Längen kämpfen. Ich weiß weniger, ob es daran lag, dass ich den Händler Pól nicht mochte oder ob seine Erzählstränge wirklich anders gestaltet wurden. Zu dem brauchte es anfänglich doch seine Zeit um in dieses Buch zu finden.
Aber dennoch sei allen gesagt, diese Zeit um ins Buch zu finden, sollte man sich nehmen. Wer dieses Buch frühzeitig abbricht, verpasst eine Menge!

Mein Fazit
Kiera Brennan konnte mir das Mittelalter in Irland näher bringen und ich mag diese Zeit mit seinen Ereignissen. Dieses Buch toppt mit einer wahninnig guten Recherche und besonderen Charakteren.
Am Ende des Buches war ich doch ein wenig geknickt, dass es vorbei ist, aber das ist es ja gar nicht. Denn es geht weiter…

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Familienepos geht weiter. Achtung Sogwirkung!

Erbe und Schicksal
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Band 3 der Clifton Saga hat für mich als Leserin 3 Schwerpunkte gehabt:
die Gerichtsverhandlung um das Barrington Erbe, die Wahlen um Giles und Sebastian.

Wie der Ende des zweiten Bandes und auch der ...

Band 3 der Clifton Saga hat für mich als Leserin 3 Schwerpunkte gehabt:
die Gerichtsverhandlung um das Barrington Erbe, die Wahlen um Giles und Sebastian.

Wie der Ende des zweiten Bandes und auch der Klappentext zum dritten Buch der Reihe verrät, beginnt das Buch mit der großen Entscheidung, ob Harry oder Giles das Erbe der Schifffahrtsdynastie erbt. Mit dem Ausgang dieses Disputs kann ich sehr gut leben, aber deren Folgen, vor allem in Bezug auf Harry und Emma kann ich nicht nachvollziehen. Es war anscheinend wirklich eine andere Zeit und vieles wurde anders gehandhabt als heute.

Giles Kandidatur für ein politisches Amt brachte dann ein wenig Schwung in die Geschichte, denn ich fand Wahlkampf trifft es hier ganz gut. Denn es wurde mit fiesen Mitteln gespielt und es war für mich spannend bis zur letzten Minute.
Mit dem Charakter Giles an sich werde ich allerdings immer noch nicht richtig warm. Woran das nur liegt?

Und dann kommt wieder so ein riesen Zeitsprung. Einen Fakt, den ich bereits in Band 2 als negativ angesprochen habe. Band 1 war restlos lückenlos, wieso plötzlich diese großen Sprünge? Bei einer Reihe mit so vielen Bänden denkt man doch, der Autor hat genügend Zeit die Charaktere wachsen zu lassen. In Band 3 trifft es Sebastian, den Sohn von Harry und Emma. Plötzlich war er noch ein quirliger 6-jähriger Junge und dann treffen wir auch einen jungen Mann, der kurz davor steht aufs College zu gehen. Für meinen Geschmack schade, denn Sebastians Entwicklung wäre für mich sehr interessant gewesen.
Aber gerade der junge Mann soll in diesem Band das Spannungslevel steigern. Eine Fehlentscheidung verbreitet bei seiner Familie Angst und Schrecken und bis zum Ende ist mal als Leser großer Erwartung wie Band 3 enden wird.
Wer hofft, dass es hier keinen fiesen Cliffhanger, wie beim vorhergehenden Band gibt, sei enttäuscht. Ein Cliffhanger erster Klasse erwartet euch im letzten Satz.

Trotz Umzugsstress konnte Jeffrey Archer mich wieder in seinen Bann ziehen. Er schreibt einfach unheimlich gut und hat in der „Clifton-Saga“ unheimlich tolle und spannende Charaktere erschaffen. Man möchte einfach immer tiefer in diese Geschichte eintauchen.
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Besser als Band 2, allerdings nicht so gut wie der Reihenauftakt und das wieder aufgrund der großen Zeitsprünge. Bisher sind 6 Bände in Planung und wenn der Autor weiter so holpernd durch die Geschichte rast, spielt Band 6 wohl in der Zukunft. Ich bin weiterhin optimistisch, dass dieser Fakt in einem der Folgebände wieder verschwindet. Merkt euch den 12.09.2016, da erscheint Band 4, für mich ein Must-Read und es wird sicherlich wieder eine Leserunde zu dem Buch geben.

Mein Fazit
Es geht wieder bergauf. Band 3 kann den zweiten Band toppen, allerdings bleibt mein großer Kritikpunkt bestehen.
Für alle, die Lust auf einen Familienepos haben, nehmt euch Band 1 zur Hand und taucht ein in die Welt der Cliftons und Barringstons.
Klare Leseempfehlung!