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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2025

Die malerische Amalfiküste als Kulisse

Die kleine Villa in Italien
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Das Cover dieses Romans von Julie Caplin sagt schon sehr viel über die Geschichte aus – Aperol Spritz, Oliven, Zitronen und dieses Setting an der malerischen Amalfiküste.
Die Textilkünstlerin Lia steckt ...

Das Cover dieses Romans von Julie Caplin sagt schon sehr viel über die Geschichte aus – Aperol Spritz, Oliven, Zitronen und dieses Setting an der malerischen Amalfiküste.
Die Textilkünstlerin Lia steckt in der Krise, ein zufälliger Gentest hat ergeben, dass sie zur Hälfte Italienerin ist – woraufhin ihre Mutter ihr offenbart, dass der berühmte Schauspieler Ernesto Salvator ihr Vater ist. Außerdem wurde ihre Arbeit für ein berühmtes Londoner Restaurant abgelehnt.
Teils um ihrer Schaffenskrise als auch ihrer Familie zu entkommen, begibt sie sich an die Amalfiküste, wo sie im Atelier eines Freundes unterkommt und in diesem Ort wohnt auch ihr leiblicher Vater.
Sämtliche Avancen diesen kennenzulernen werden jedoch von dessen Manager und Stiefsohn Raphael erfolgreich abgewehrt, bis der Zufall es will, dass sie ihn doch trifft. Sie wird sofort von beinahe der gesamten Großfamilie herzlich aufgenommen, nur Raphael steht ihr sehr skeptisch gegenüber. Lia unterliegt dem italienischen Charme und der Gastfreundschaft von Ernestos Familie und Ernestos warmherzige Frau Aurelia schreckt auch nicht davor zurück, Versuche zu starten um Raph mit Lia zu verkuppeln. Ob dieser misstrauische Geist von Lia erobert werden kann. – Man spürt zwischen den Zeilen direkt das Knistern zwischen den beiden.
Die Personen wurden sehr gut beschrieben und man konnte sich auch gut in die jeweiligen Charaktere reinfühlen.
Die Erzählweise ist sehr bildhaft, Julie Caplin schafft es, die Gegend oder auch Lias Kunstwerke so malerisch zu beschreiben, dass ich mir diese gut vorstellen konnte. Außerdem kommt auch der Humor nicht zu kurz und die sarkastisch, bissigen Dialoge zwischen Raph und Lia waren ein Genuss.
Ich habe nicht nur einmal Orte, Wege und Begriffe nachgeschlagen, dieser Roman macht sowas von Lust diese Landschaft und Kulinarik – Aurelias Kreationen konnte man beinahe schmecken.
Dieser Roman ist als perfekte Urlaubslektüre oder zum Einstimmen auf den Urlaub bestens geeignet, eine klare Empfehlung von mir und dazu empfehle ich einen eisgekühlten Aperol Spritz … oder auch zwei!

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Veröffentlicht am 13.02.2025

Turbulente Ferien

Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer, Band 8 - Ein Hai im Badesee
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Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer, Band 8 - Ein Hai im Badesee bietet geübten Erstlesern eine spannende Unterhaltung mit witzigen Elementen, dazu sind Cover sowie Illustrationen im Buch kunterbunt ...

Die Jagd nach dem magischen Detektivkoffer, Band 8 - Ein Hai im Badesee bietet geübten Erstlesern eine spannende Unterhaltung mit witzigen Elementen, dazu sind Cover sowie Illustrationen im Buch kunterbunt und lustig wie schon bei den Vorgängerbänden.
Die Zwillinge Marie und Lukas haben von ihrer Tante Gundula einen magischen Detektivkoffer geschenkt bekommen, der einige geniale magische Utensilien beinhaltet. Toll ist, dass jeder der Bände einzeln gelesen werden kann, da zu Beginn des Buchs alle wichtigen Gegenstände und Personen vorgestellt werden.
Auf dem Weg in die Ferien entdecken Lukas und Marie ein eigenartiges, altes, klappriges Wohnmobil. Die Ganoven Topf und Deckel wollen wieder einmal den magischen Koffer stehlen, ob es den beiden abgebrühten Halunken gelingen wird? Zum Glück sind Topf und Deckel nicht die hellsten Sterne am Himmel!
Die Geschichte ist sehr einfach, humorvoll und in großer Schrift verfasst, was gerade für Leseanfänger optimal ist. Es sind viele knifflige Rätselelemente eingebaut, die zusammen mit den witzigen Illustrationen den Text auflockern. Sogar eine Auflösung der Rätsel gibt es für den Notfall im Anhang.
Auch die Haustiere von Lukas und Marie, die sehr ungewöhnliche Namen haben, nehmen wichtige Rollen und Funktionen ein, sie helfen den Kindern aus manchen brenzligen Situationen.
Ich kann diese Serie für Leseanfänger, die auch gerne Rätsel lösen, nur wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 12.02.2025

Unbedingt lesen - ein Wohlfühlbuch

Luzie in den Wolken
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Der Roman Luzie in den Wolken von Charlotte Lucas hat mich von der ersten Seite an abgeholt.
Die Geschichte beginnt eigentlich sehr traurig. Die siebenjährige Luzie schickt einen Ballon mit ihrem Herzenswunsch ...

Der Roman Luzie in den Wolken von Charlotte Lucas hat mich von der ersten Seite an abgeholt.
Die Geschichte beginnt eigentlich sehr traurig. Die siebenjährige Luzie schickt einen Ballon mit ihrem Herzenswunsch ab, sie wünscht sich einen Papa, da ihr Vater vor drei Jahren tödlich verunglückt ist.
Diese Ballonbotschaft landet ausgerechnet bei Gabriel, einem eigentlich erfolgreichen Schriftsteller, der jedoch gerade eine Schaffens- und Sinneskrise durchlebt. Erst wirft er den Ballon mitsamt der Nachricht weg, um ihn dann schließlich doch zu beantworten und dafür zu sorgen, dass Luzie bei der Challenge mit der am weitest zurückgelegten Strecke des Ballons gewinnt.
Natürlich entdeckt er bei der Veranstaltung zur Preisvergabe auch Miriam, Luzies Mutter und er ist sofort von ihr angetan.
Da Gabriel eigentlich nur Zaungast im Leben der beiden sein möchte, stellt er sich unter falschem Namen vor und er strickt sein Lügenkonstrukt immer fester. Schließlich gibt er sich als Buchhalter aus und mietet sich in einem Zimmer neben Miriams Second Hand Laden ein, der eher schlecht als recht läuft und wird immer mehr Teil dieser kleinen Familie.
Miriam, Luzie und Gabriel waren mir von Beginn an sympathisch und die wohl witzigste Figur war Rebecca, Miriams beste Freundin, die viel Wert auf die richtige Sternenkonstellation legt.
Es war schön mitzuerleben, wie Luzie und Gabriel einen besonderen Draht zueinander finden und natürlich auch Miriam und Gabriel sich ineinander verlieben. Ob Gabriel nach all seinen Lügen eine Chance auf Miriams Liebe verdient hat, das muss man selbst rauslesen.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung – ein wunderschönes Wohlfühlbuch, bei dem auch mal ein Tränchen fließen darf, aber im Grunde überwiegt der positive und durchaus humorvolle Tenor.

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Veröffentlicht am 07.02.2025

Unglaublich rasant und spannend

Yoko
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Der Triller Yoko von Bernard Aichner nimmt den Leser von der ersten Seite an in Beschlag.
Damit, dass Yoko einem Hund helfen möchte, der von seinen Peinigern zu Tode geprügelt wird, stellt sich ihr Leben, ...

Der Triller Yoko von Bernard Aichner nimmt den Leser von der ersten Seite an in Beschlag.
Damit, dass Yoko einem Hund helfen möchte, der von seinen Peinigern zu Tode geprügelt wird, stellt sich ihr Leben, wie sie es gewohnt war, vollkommen auf den Kopf. Schnell stellt sich heraus, dass diese Männer, die sie grausam vergewaltigen, der Chinesenmafia angehören, mit der man sich besser nicht anlegen sollte – was Yoko jedoch nicht davon abhält.
Als sie ihren Rachefeldzug beginnt, ahnt sie noch nicht, dass diese Leute vor nichts zurückschrecken und ihr alles nehmen, was ist ihr lieb und teuer ist. Die ehemalige Fleischerin hat die Fleischerei nach dem Tod ihres Vaters zu einer Glückskeksmanufaktur umfunktioniert. – Das Glück scheint ihr jedoch gerade nicht hold zu sein. Bald weiß sie nicht mehr, wem sie noch vertrauen kann.
Die Geschichte ist sehr rasant und actiongeladen, Aichner spart nicht mit grausigen Details und sein Schreibstil ist faszinierend. Kurze, prägnante Sätze steigern die Dramatik.
Ich habe diesen Thriller kaum aus der Hand legen können und war über die vielen unvorhergesehenen Wendungen überrascht.
Es ist ein Pageturner, wie man ihn sich nur wünschen kann – absolute Empfehlung für Fans von Nervenkitzel bis ins Mark!

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Veröffentlicht am 04.02.2025

Atmosphärische Lektüre mit überraschenden Wendungen

Middletide – Was die Gezeiten verbergen
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Das wunderschöne Cover von „Middletide – Was die Gezeiten verbergen“ von Sarah Crouch ist ein wahrer Eyecatcher.
Der Roman selbst ist sehr atmosphärisch verfasst, die Naturbeschreibungen und auch die ...

Das wunderschöne Cover von „Middletide – Was die Gezeiten verbergen“ von Sarah Crouch ist ein wahrer Eyecatcher.
Der Roman selbst ist sehr atmosphärisch verfasst, die Naturbeschreibungen und auch die Zeichnung der Charaktere ist der Autorin sehr gut gelungen, besonders Elijah hat für mich eine großartige Wandlung durchgemacht und ist an seiner Herausforderung gewachsen, erzählt wird auf verschiedenen Zeitebenen, was teilweise ein wenig beschwerlich war.
Hauptprotagonisten dieses Romans sind Elijah und Nakita. Elijah ist der kleingeistige Ort Point Ochards zu eng und er beschließt, sein Glück in der Stadt zu versuchen und seinen Traum Schriftsteller zu werden, zu leben. Er stellt dadurch auch seine Liebe zu Nakita in den Hintergrund.
Nach Jahren kehrt er mittellos in sein Elternhaus zurück, ein einziges Buch hat er geschrieben, das jedoch nur 47 mal verkauft wurde, dieses Buch, so unbedeutend es auch gewesen sein mag, könnte ihm jedoch zum Verhängnis werden. Elijas Vater ist mittlerweile verstorben, das Haus ist in schlechtem Zustand. Elijah beginnt das Haus zu reparieren und sich selbst mit dem Pflanzen von Obst und Gemüse über die Runden zu bringen, ein treuer Begleiter ist ein Freund seines Vaters, Chitto, der ihm hilft, sich wieder unter die Menschen zu wagen.
Naktita ist mittlerweile verwitwet, Elijah beginnt, sich ihr wieder anzunähern.
Als die Ärztin des Ortes hängend an einem Baum gefunden wird und sich die Hinweise verdichten, dass sie keinen Selbstmord verübt hat, gerät plötzlich Elijah unter Verdacht.
Dieser Roman, der durch seine realitätsnahen Naturbetrachtungen besticht, wächst sich zu einem Krimi gepaart mit einer zarten Liebesgeschichte aus und fesselt den Leser bis zum Schluss.
Ich kann diese mitreißende Lektüre nur empfehlen!

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