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Veröffentlicht am 14.04.2020

Unterhaltende Reihe

Auf immer gefangen (Königreich der Wälder 2)
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Tessa und Cohen haben König Aodren erstmal aus den Fängen seines alten Vertrauten, Jamis gerettet. Doch die Normalität kann noch nicht gänzlich zurückkehren, denn Cohen ist dem König unterstellt und ist ...

Tessa und Cohen haben König Aodren erstmal aus den Fängen seines alten Vertrauten, Jamis gerettet. Doch die Normalität kann noch nicht gänzlich zurückkehren, denn Cohen ist dem König unterstellt und ist wiedereinmal auf Reisen um die Animistin Phelia zu jagen. Auch Tessa ist nicht besser dran, gerade scheinen sie und Cohen sich ihrer Gefühle bewusst, und schon stellt sich etwas neues gegen die beiden. Seit Tessa den König gerettet hat, verbindet die beiden ein Magisches Band das Tessa nicht ignorieren kann.

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Im zweiten Band liegt das Augenmerk schon ziemlich stark auf Tessa und ihrem Gefühlswirrwarr. Es braucht eine ganze Weile, bis Aktion aufkommt, der Show Down ist dann auch nicht ganz so ausgeprägt wie erwartet, was mich aber nicht gestört hat. Am meisten hat mich eh die Geschichte, die zwischen Cohen, Aodren und Tessa geschieht, interessiert. Es ist schon ein kleines Hin und Her und ich (beziehungsweise das Romance Herz in mir) war sogar an manchen Stellen über den Ausgang etwas enttäuscht. Nichts desto trotz, war die Welt die Erin Summerill beschrieben hat wieder sehr interessant. Die Magische Seite hat noch einen ticken zugenommen und wir erfahren mehr über die Animistinnen und ihre Fähigkeiten. Auch Phelia lüftet ein bereits vermutetes Geheimnis.

Der Schreibstil ist ganz ok, wenn auch nicht ganz so flüssig wie im ersten Band. Zwischen Cohen und Tessa konnte ich nicht wirklich die Emotionen spüren, die die Autorin rüberbringen wollte, das fand ich ein bisschen schade, denn an anderen Stellen kamen diese eben doch rüber. Die Spannung hätte noch etwas angehoben werden indem man manche Längen und nicht relevante Gespräche weggelassen hätte, damit die Handlung fliesender abläuft. Am Ende war ich aber genau wie beim ersten Band nicht enttäuscht und habe mich durchaus gut unterhalten gefühlt, deshalb kann ich die Dilogie mit gutem Gewissen weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Spannendes Buch

The Doll Factory
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Zu Beginn des Buches werden uns die einzelnen Protagonisten vorgestellt. Da ist Silas, der tote Tiere Präpariert und einen nicht so tollen Ruf genießt. Er ist unzufrieden obwohl er seinen Beruf eigentlich ...

Zu Beginn des Buches werden uns die einzelnen Protagonisten vorgestellt. Da ist Silas, der tote Tiere Präpariert und einen nicht so tollen Ruf genießt. Er ist unzufrieden obwohl er seinen Beruf eigentlich mit voller Faszination ausübt. Er hofft das ihm bald jemand ein spektakuläres Objekt bringt, damit er endlich den ersehnten Ruhm ernten kann, den er meint zu verdienen. Man merkt deutlich, das Silas einen seltsamen Charakter hat, der mindestens so verstörend ist, wie seine liebe zum präparieren.

Iris arbeitet in einer Puppenmanufaktur. Sie liebt es zu malen, muss das allerdings geheim halten, schließlich schickt es sich nicht, wenn eine Frau unrealistischen Vorstellungen nacheifert. Iris Zwillingsschwester ist sehr eifersüchtig auf sie, da Iris zwar eine Fehlstellung des Schlüsselbeins hat, sie selbst aber nach einer Krankheit ein entstelltes Gesicht mit sich herumträgt. Nachdem Iris Bekanntschaft mit Louis macht, scheint sich ihre Leben endlich zum Besseren zu wenden.

Albie näht Rohlinge für die Puppenmanufaktur und bringt Silas tote Tiere zum Präparieren, so möchte er sich und seiner Schwester ein bisschen Geld dazu verdienen. Er kennt also Silas und Iris.

Durch einen Zufall lernen sich Iris und Silas kennen, während Silas glaubt die Begegnung sei beiden im Kopf geblieben und sie fühlen sich zueinander hingezogen, so verschwendet Iris nicht eine Sekunde einen weiteren Gedanken an Silas. Ab hier beginnt der verstörende Teil der Handlung, denn Silas ist geradezu versessen auf Iris. Albie spürt das und versucht Iris vor schlimmeren zu bewahren, doch wer glaubt schon einem Kind.

Die Autorin beschreibt sehr Bildlich und schafft es, die Zeit in der der Roman spielt sehr gut wiederzugeben. Ich war sehr oft angeekelt von den Schilderungen und den Denkweisen handelnder Personen, hatte dadurch aber auch ein klares Bild vor Augen und fühlte mich in diese Zeit ein.

"Seine Scheiße dampft in der kalten Luft. Er betrachtet sie mit derselben Neugierde, die er für alle seine Ausscheidungen empfindet."

Ich muss zugeben. das ich Anfangs sehr skeptisch dem ganzen gegenüberstand, doch im Laufe des Geschehens wurden diese ekligen Ausführungen etwas weniger. Trotzdem wurde nichts beschönigt, was mir sehr gut gefallen hat. Besonders gegen Ende des Buches. Darauf kann ich nicht genauer eingehen ohne zu spoilern, aber die Autorin hat den Wahnsinn und die Besessenheit Silas sehr glaubwürdig beschrieben. Auch wenn einige Stellen nicht relevant für eine flüssige Handlung waren, hatte ich nicht das Gefühl von unnötigen Längen. Es passte alles gut zusammen und wirkte sehr echt und auch sehr verstörend. Das Ende fand ich allerdings absolut öde. Ein brutaler Cut ohne die Handlung für den Leser ordentlich ausklingen zu lassen.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Tolles Format, leider etwas wenig Text

Dann kam Bär
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"Dann kam Bär"

Zu Beginn des sehr großen Buches sehen wir erstmal den Fluss, der sich durch den Wald schlängelt. Die Farben sind eher auf die wichtigen Punkte gelegt, sodass diese in den Vordergrund rücken ...

"Dann kam Bär"

Zu Beginn des sehr großen Buches sehen wir erstmal den Fluss, der sich durch den Wald schlängelt. Die Farben sind eher auf die wichtigen Punkte gelegt, sodass diese in den Vordergrund rücken und der Rest erstmal in grau bleibt. Dann kommt Bär an diesen Fluss und betrachtet ihn Neugierig, bis er sich auf einen im Wasser liegenden Baumstamm hängt und mitgerissen wird. Schon ist es passiert, Bär treibt im Fluss und bekommt recht schnell weitere Mitfahrer die sich ebenfalls von der Strömung mitreißen lassen. Auf dem Baumstamm wird es also sehr voll. Die Farben nehmen auch auf jeder Seite zu und schließlich strahlen sie in voller Farbenpracht, genauso bunt wie die verschiedenen Tiere auf dem Baumstamm. Am Ende kommt ein Wasserfall, der die wilde Fahrt dann beendet und alle "Mitfahrer" mit einem lachen entlässt.

Die Erklärung dieser bunten Geschichte gefällt mir sehr gut. Zuerst steht der Bär alleine da, doch im Laufe seines Lebens steigen immer mehr interessante und unterschiedliche Tiere in sein Leben ein und machen es dadurch bunter und fröhlicher. Das wird hier sehr kindgerecht rübergebracht. Natürlich darf man als Elternteil dabei nicht vergessen den Kindern nach dem anschauen und lesen zu erklären worum es geht. Zu lesen gibt es allerdings nicht viel, sondern mehr zu entdecken. Das ist eigentlich nichts schlechtes, doch für den Preis von 15,00€ hätte ich mir doch eine längere Geschichte gewünscht.

Das Buch kann definitiv unterhalten und lässt eine Menge Freiraum für eigene Fantasie und Entdeckungen, der Text hätte ruhig etwas länger sein können oder der Kaufpreis etwas niedriger, sonst gibt es nichts zu meckern. Das Buch wird ab 4 Jahren empfohlen, aber ich denke die bunten Bilder sind durchaus auch für jüngere attraktiv.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Super niedlich

Der kleine Waschbär Waschmichnicht und Das kleine Stinktier Riechtsogut
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Auf diesem Hörbuch gibt es zwei Geschichten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während in der ersten Geschichte der kleine Waschbär Waschmichnicht absolut nichts vom waschen hält und sich jeden ...

Auf diesem Hörbuch gibt es zwei Geschichten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Während in der ersten Geschichte der kleine Waschbär Waschmichnicht absolut nichts vom waschen hält und sich jeden Tag aufs neue etwas einfallen lässt um seiner Mama zu entkommen damit er bloß nicht in das klare Waschwasser springen muss, so versucht das kleine Stinktier Riechtsogut alles, damit es seinem Papa entkommen kann, der es lieber hätte, wenn das kleine Stinktier ordentlich mieft. Das kleine Stinktier riecht aber lieber nach Waldblumen und fragt sich, ob es überhaupt ein echtes Stinktier ist.

In beiden Geschichten bekommen die Eltern ordentlich was zu tun, denn der Nachwuchs verhält sich doch etwas seltsam. Aber ist es wirklich so schlimm? Eigentlich nicht, schließlich findet früher oder später doch jeder seinen Weg. Philipp Schepmann unterhält seine kleinen Zuhörer mit tollen Liedern zum Mitsingen und individuellen Stimmen der Charaktere.

Mit einer Länge von knapp 30 Minuten für beide Geschichten, passt das Hörbuch perfekt in die Abendliche Gute Nacht Routine und sorgt für niedliche Träume.

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Veröffentlicht am 14.04.2020

Tolles Ende

Der Fluch der sechs Prinzessinnen (Band 5): Märchenkrone
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Nun ist es endlich soweit, der letzte Showdown bricht an. Die Prinzessinnen müssen sich ein letztes mal ihrer bösen Stiefmutter und Hexe Rania stellen. Dabei erwartet sie nicht nur eine Märchenhafte Begegnung, ...

Nun ist es endlich soweit, der letzte Showdown bricht an. Die Prinzessinnen müssen sich ein letztes mal ihrer bösen Stiefmutter und Hexe Rania stellen. Dabei erwartet sie nicht nur eine Märchenhafte Begegnung, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit. Nun muss nicht mehr jedes Mädchen für sich selbst kämpfen, was allerdings nicht bedeutet, dass sie sich beieinander aufhalten...

Dem Klappentext nach zu Urteilen, bekommt nun Valyra wieder einen Großteil der Handlung zugeschrieben. Die jüngste der Prinzessinnen ist allerdings über sich hinaus gewachsen und handelt viel ruhiger und überlegter als in ihrem vorherigem Fluch. Überrascht war ich von Tatjana und Penelope, die beiden bekommen eine Szene die mich wirklich hat schlucken lassen, aber gerade diese eine Szene macht die Geschwister so greifbar, denn nirgendwo kann es nur Harmonie geben.

In diesem Band werden nochmal alle Charaktere aus den vergangenen Bänden ihren Platz finden. Manchmal stand ich auf dem Schlauch und musste mich in die ein oder andere Geschichte wieder hineindenken und überlegen, wer zu wem wie gehört. Aber das ging auch schnell wieder vorbei und spätestens nachdem Valyra Bekanntschaft mit dem Rätselhaften Nussknacker schließt, war ich gefesselt. Der Schreibstil ist wie gewohnt flüssig und die Handlung absolut spannend. Ich denke es war gar nicht so einfach für die Autorin so viele Informationen die vorher undurchsichtig waren in diesem einen Band plausibel nachvollziehbar zu erklären. Das hat sie aber sehr gut hinbekommen und so blieb bei mir der AHA und WOW Effekt nicht aus.
Die Geschichte ist nichts für zart besaitete, wie auch schon in Tatjanas Geschichte, gibt es auch im letzten Band einiges an Grausamkeiten zu schlucken. Was mir ein bisschen gefehlt hat war der Einblick auf das Schloss. Was machen die Männer der Mädchen? Da hätte ich gerne ein kleines Kapitel über ihre Bemühungen bekommen, das mir die Erklärung am Ende nicht so gut gefallen hat, aber lest selbst :)

Mit "Märchenkrone" ist es Regina Meissner gelungen einen würdigen Reihenabschluss mit zufriedenstellendem Ende zu schaffen. Mal ganz davon abgesehen, das die Reihe in ihrem Schuber eine wahre Augenweide für jedes Bücherregal ist!

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