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Veröffentlicht am 14.11.2019

Toller Abschluss

Der Thron des Nordens (Valenias Töchter 2)
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DerKampf um den Thron geht in die nächste Runde. Brienna ist nun eine McQuinn und will Isolde dabei helfen endlich ihren Rechtmäßigen Platz auf den Thron einzunehmen. Dabei müssen sie gegen die verfeindeten ...

DerKampf um den Thron geht in die nächste Runde. Brienna ist nun eine McQuinn und will Isolde dabei helfen endlich ihren Rechtmäßigen Platz auf den Thron einzunehmen. Dabei müssen sie gegen die verfeindeten Lannons kämpfen. Doch das gestaltet sich nicht so leicht, denn die Lannons sind nicht nur sehr grausam wenn es darum geht sich durchzusetzen, sondern kämpfen auch nicht allein. Es wird also einen Kampf der Häuser geben.

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Ich hatte es sehr schwer wieder in die Story reinzukommen, da der erste Band schon eine Weile zurückliegt. Nach ein paar Kapiteln hatte ich aber so einiges wieder auf dem Schirm und konnte die Fäden zusammenhalten. Das tolle Personenverzeichnis zu Beginn hat dabei auch stark geholfen. Der Schreibstil von Rebecca Ross ist wirklich sehr angenehm und nicht zu doll ausgeschmückt. Ich konnte also flott durch die Kapitel lesen, die ebenfalls eine angenehme Länge haben. Es wird aus den Sichten von Brienna und Cartier gelesen.
Das interessante an diesem Buch war, dass Brienna und Cartier zwar ein inniges Verhältnis haben, aber die Liebesgeschichte nicht im Vordergrund steht. Im Gegenteil, die beiden erleben eine Menge getrennt voneinander, sodass der Leser in verschiedene Richtungen blicken kann. Das Ziel der beiden ist dabei natürlich dasselbe. Isolde soll auf den Thron und die Lannons sollen für ihre Taten Büßen. Es gilt nur noch rauszufinden, wer dem Haus Lannon noch die Treue schwört.

Es ist sehr spannend gehalten, denn man kann niemandem wirklich trauen. Beim lesen habe ich nicht gemerkt, wer hier ein Böses Spiel spielt und war mindestens genauso überrascht wie die Protagonisten. Ich muss aber auch zugeben, das ich oft ins grübeln kam um die ganzen wirren Verwandschaftverhältnisse irgendwie nachzuvollziehen, denn scheinbar überschneiden sich viele Häuser so wirr wie in einem Dorf.

Brienna ist eine sehr authentische Protagonistin, ihr fällt nichts einfach so in die Hände, sie erlebt eine Menge Grausamkeiten und trotz ihres Geschlechts und der Tatsache das sie die Hauptperson ist, macht das Böse da nicht halt, wie im echten Leben. So extrem habe ich das kaum in einer Fantasy Geschichte zu lesen bekommen. Ich habe sehr mit ihr gelitten aber auch die guten Seiten genossen und ihr beim Stärker werden zugeschaut.

Ein toller Abschluss der keine Wünsche übrig lässt. Und was am wichtigsten ist, das Buch geht auf eine angenehme Art zu ende, nicht dieses Abrupte, bei dem sich der Leser denkt "Was? Echt jetzt?"

Veröffentlicht am 14.11.2019

Die wahre Geschichte des Prinzen

Die Grimm-Chroniken (Band 16): Der Dornenprinz
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"Wir haben einen gemeinsamen Feind. Ihr Name ist Elisabeth Bàthory."

Mit Folge 16 der Grimm Chroniken erfahren wir, wie es eigentlich dazu gekommen ist, das Prinz Phillip nach Engelland kam. Was hat er ...

"Wir haben einen gemeinsamen Feind. Ihr Name ist Elisabeth Bàthory."

Mit Folge 16 der Grimm Chroniken erfahren wir, wie es eigentlich dazu gekommen ist, das Prinz Phillip nach Engelland kam. Was hat er mit dem Teufel zu tun und welche Rolle spielt Vlad Dracul dabei?

"Der Drache machte sich zu meinem Feind, lange bevor Margery überhaupt geboren wurde."

Wieder einmal Fragen, Fragen, Fragen....dabei sind es doch nur noch 6 Tage bis der Krieg der Farben über gut und böse entscheiden wird. Die Zeit läuft allen davon, unseren Freunden und auch der Königin. In dieser Folge wird wiedermal sehr deutlich, wie grausam sie wirklich ist und das sie vor nichts zurückschreckt um ihr Ziel zu erreichen!

"Gut und Böse ließ sich nicht klar voneinader trennen, weil beides einander beeinflusste - keines konnte ohne das andere existieren."

Ich glaube, in keiner anderen Buchreihe spürt man genau das so sehr wie in den Grimm Chroniken. Im Laufe der Reihe haben wir schon so oft feststellen müssen, das keiner der Charaktere uneingeschränkt gut oder Böse ist. Denn "Das Böse ist Ansichtssache". Die Geschichte des Prinz Phillip hat mir sehr gut gefallen. Die Verstrickung blöder Zufälle in der Vergangenheit und das Wegschauen der Menschen hat einen riesigen Berg ins Rollen gebracht, der einen gravierenden Einfluss auf das Schicksal aller Protagonisten hat. Der 16te Band gibt somit einen sehr wichtigen Einblick in das "Warum", das schon so oft gefragt wurde. Doch wie so üblich können keine Fragen ohne ein Opfer beantwortet werden und deshalb ist es wieder an der Zeit einem Menschen "lebewohl" zu sagen, oder etwa doch eher "bis später?"

"In seiner Brust schlug das Herz eines Prinzen und er schwor sich, dass er den Drachen töten würde."

Veröffentlicht am 26.10.2019

Nicht wie erwartet

Ein Funkeln im Dunkeln
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Dieses Buch hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, als ich das wunderschöne träumerische Cover gesehen habe. Der Klappentext verspricht dann eine tolle Geschichte über Freundschaft und Mut. Es ist ...

Dieses Buch hat meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen, als ich das wunderschöne träumerische Cover gesehen habe. Der Klappentext verspricht dann eine tolle Geschichte über Freundschaft und Mut. Es ist ganz normal Angst zu haben, sogar der große Bär Bo aus Emmas Gutenachtgeschichte hat Angst. Plötzlich kommt Bo aus dem Buch heraus und Emma kann ihm dabei helfen gegen seine Angst anzukommen. Erstmal klingt die Geschichte echt niedlich, doch ich habe da auch ein paar Dinge gesehen die mir nicht so gut gefallen haben. Emma und Bo gehen gemeinsam zu dieser Höhle, durch einen Wald.... im Dunklen....., allein.... Das alleine reichte bei mir schon aus um darüber nachzudenken ob dieser Teil der Geschichte so gut ist. Andererseits hinterfragen Kinder die Dinge, die für sie klar sind, nicht immer so wie wir Erwachsenen. Für die meisten ist wahrscheinlich klar, das Emma das nur in der Geschichte macht, nicht aber im echten Leben. Trotzdem hat mir dieser Teil echt nicht gefallen.

Danach hilft sie Bo dabei sich seiner Angst im Dunkeln zu stellen und andersherum kann Bo auch Emma helfen, denn so machen Freunde das nun mal, das fand ich sehr gut und auch die Illustrationen haben sowohl mir, als auch meinem kleinen Zuhörer gefallen. (Nachher musste ich sogar mit ihm zusammen die Sterne zählen...)

Das Buch hat keine allzu große Begeisterung bei Fynn hinterlassen, weshalb ich mal davon ausgehe, das es eine nette Abwechslung zu seinen Lieblingsbüchern war, aber eben keine große Durchsetzungskraft gegen seine Lieblinge hat. Der Text war etwas zu kurz und auch die Satzstellung war manchmal etwas merkwürdig. Mit der Meinung die ich zum Buch habe kommen wir damit zusammen auf einen guten Mittelwert von 3 Sternen.

Veröffentlicht am 01.10.2019

Tolles Buch, nicht nur zum lesen

Fips will keine Schildkröte mehr sein
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Fips die kleine Schildkröte ist sehr traurig. Nicht weil sie als Mädchen einen Jungennamen hat, das ist ihr egal. Sie ist traurig, weil sie keine Schildkröte mehr sein möchte. Das Leben als Hase wäre bestimmt ...

Fips die kleine Schildkröte ist sehr traurig. Nicht weil sie als Mädchen einen Jungennamen hat, das ist ihr egal. Sie ist traurig, weil sie keine Schildkröte mehr sein möchte. Das Leben als Hase wäre bestimmt viel spannender.


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Fips macht sich auf den Weg und ist super traurig. Weil sie denkt das andere Tiere ein viel interessanteres Leben haben, tauscht die kleine Schildkröte einfach mal mit anderen Tieren das Fell. So entstehen die seltsamsten Tiere, wie zum Beispiel die Fellkröte oder die Flügelkröte.
Doch ist es wirklich besser jemand anderes zu sein?

Dieses Buch hat mich schon beim ersten Anschauen überzeugt. Die Illustrationen von Jacqueline Kauer sind so wahnsinnig toll das ich wirklich beim ersten Blick verliebt war. Das Buch hat auch eine sehr schöne Haptik, irgendwie besonders, so wie die Message die die Geschichte zwischen den Buchdeckeln rüberbringen möchte. Fips lernt, das es doch toll ich sie selbst zu sein, denn jeder ist toll genau so wie er ist. Trotzdem kann es auch mal spannend sein, sich als jemand anderes zu verkleiden. Am Ende ist Fips stolz auf sich und alle kleinen Leser und Zuhörer sollten auch stolz auf sich sein. Doch weil verkleiden und jemand anderes sein auf Zeit eben auch spannend sein kann, gibt es hinten im Buch eine kleine Fips zum ausschneiden. Passend dazu noch ein paar Kostüme von anderen Tieren. So können die kleinen die Geschichte nachspielen oder sich selbst eine ausdenken. Ein kreatives Mitmachbuch mit einer starken Geschichte für das Selbstbild, was will man mehr!

Wem die Kostüme von Fips im Buch nicht reichen, der kann sich auf der Seite des Verlags noch weitere ausdrucken und sogar selbst welche ausmalen. Auch passende Ausmalseiten von Fips und seinen Freunden gibt es dort zu finden, so steht einem Kreativen Nachmittag nichts mehr im Weg!

Veröffentlicht am 01.10.2019

Unerwartet Gut

Falling Fast
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Eigentlich hatte Hailee nur vor, den Sommer mutig zu sein und Dinge zu tun, die sie sich sonst niemal trauen würde. Dieses Versprechen hat sie ihrer Schwester gegeben, die sie am Ende dieses Sommer wiedersehen ...

Eigentlich hatte Hailee nur vor, den Sommer mutig zu sein und Dinge zu tun, die sie sich sonst niemal trauen würde. Dieses Versprechen hat sie ihrer Schwester gegeben, die sie am Ende dieses Sommer wiedersehen will. Als sie sich in der kleinen Stadt Fairwood von ihrem besten Freund, der kurz vorher verstorben ist, verabschieden will, trifft sie auf Chase, der ihr Leben und ihren Plan ein wenig durcheinander bringt.

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Eine Geschichte über die Liebe, den Verlust und das wahre Leben mit all seinen Facetten...eigentlich ist diese Art Genre nicht das, was ich mir vornehme zu lesen. Dieses Buch ist eher zufällig als Prämie bei mir gelandet. Doch ich bin wirklich froh das es so gekommen ist. Ich wurde sehr gut unterhalten, und das auf eine weise, die so real war, das mir die Personen aus Fairwood so vertraut vorgekommen sind, als wäre ich selbst dagewesen. Der Schreibstil hat dann neben der tollen Story sein übriges getan.

Bianca Iosivoni hat es wirklich drauf, Personen auf Papier Leben einzuhauchen. Beim lesen kam mir alles so real vor. Ich war selbst handelnde Protagonistin in diesem Buch. Absolute klasse. Ich habe gelitten, geweint und geliebt. Alles an Gefühlen ist hier vertreten und unfassbar real. Es gab einfach keinen Punkt wo ich mir dachte "typisch Roman". Die Lovestory, die ja unvermeidlich ist, hat mir sehr gut gefallen, alles war stimmig und auch ein bisschen "Erotik" ist zu finden.

Auch wenn ich sehr lange für das Buch gebraucht habe, weil ich nicht immer den Drang hatte weiterlesen zu müssen, hat es mich restlos überzeugt. Es war für mich immer ein abtauchen in ein anderes Leben, nämlich Hailees. Ich habe einen Einblick in Hailees Gefühlswelt bekommen und wurde auch geschockt. Das Ende hat es echt in sich und ich musste mir die Leseprobe zu Band 2 holen, sonst hätte ich wohl nicht ruhig schlafen können XD

Ich bin selten so begeistert und froh ein Buch zur Hand genommen zu haben, das mich eigentlich eher nicht gereizt hätte.