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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2017

Traurige Realitäten

Verrat
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Zum Cover: Dieses Cover finde ich persönlich super schön, die Farben spielen fantastisch ineinander. Der Titel und der Inhalt dieses Buches ist allerdings nicht ganz so blumig wie das Cover. Vielleicht ...

Zum Cover: Dieses Cover finde ich persönlich super schön, die Farben spielen fantastisch ineinander. Der Titel und der Inhalt dieses Buches ist allerdings nicht ganz so blumig wie das Cover. Vielleicht aber auch deshalb die Farbe grün? Die Farbe des Neids und der Hoffnung?!

Puh, ich habe mir beim Lesen des Klappentextes ja schon denken können das es um gescheiterte Liebe gehen wird, aber diese Kurzen Einblicke in die Beziehung anderer war wirklich anstrengend. Ob es nun um den erfolgreichen Mann mit einem kriminellem Hintergrund, der Frau mit dem Doppelleben oder dem Ehemann mit mehr als einer Ehe geht, hier bekommen wir Einblicke in Geschichten der einseitigen Liebe, die nicht dem normalem Liebeskummer angehören.
Ich war öfter sehr mitgenommen und geschockt wie man nur so Blind sein kann, dennoch ist es ja nichts neues das Liebe einem für offensichtliche Fehler der oder des Angebeteten blind machen kann. Es geht in diesen Geschichten nicht einfach nur um Fremdgehen oder Vertrauensbruch. Diese Liebesbeziehungen gehen etwas weiter. Diese Fälle gelten eher als pure Ausnutzung des gegenüber.

Der Schreibstil passt sich den Erzählern an, wir finden also 7 unterschiedliche Einblicke in gescheiterte Beziehungen. Eine Geschichte ist immer ca. 40 -50 Seiten lang und somit wirklich eher kurz, manche sind dabei aber dennoch so voll mit Informationen und Geschehnissen, das man nach der Geschichte sprachlos zurückgelassen wird.

Mein Fazit also, wenn man am Ende einer Beziehung ist und sich einfach nur auseinander gelebt hat, somit also "nur" traurig über den Verlust der gemeinsamen Zeit ist, kann man sich mit diesen Geschichten eventuell etwas "trösten", es gibt immer noch viel schlimmere Gründe für eine Trennung. (Ja ich weiß, in einer Trennungssituation möchte man diesen blöden Satz sicher nicht hören) Was mich beim Lesen besonders beschäftigt hat, war immer die Frage, wie man sich so sehr in einem Menschen täuschen kann, man glaubt seinen Partner zu kennen und dann entpuppt dieser sich nach Jahren als Fake, traurig sowas!

Veröffentlicht am 15.11.2017

Wow, mitreißend und gefühlvoll

Der Gesang der Nachtigall
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Nach einem schrecklichem Unglück ist die Mutter von Henry nicht mehr ganz bei sich. Der Schock sitzt einfach zu tief. Hinzu kommt noch, das die Familie in ein neues Heim gezogen ist, und dann muss auch ...

Nach einem schrecklichem Unglück ist die Mutter von Henry nicht mehr ganz bei sich. Der Schock sitzt einfach zu tief. Hinzu kommt noch, das die Familie in ein neues Heim gezogen ist, und dann muss auch noch der Vater wegen der Arbeit verreisen. Nun sind die kleine Henry ihre Schwester Piglet und die Nanny auf sich gestellt.

Nach dem lesen des Klappentextes hatte ich an eine Geheimnisvolle etwas Fantasyhafte Geschichte gedacht, doch diese Geschichte entwickelte sich anders. Ein trauriges Schicksal hat die Familie getroffen und die zwölfjährige Henry ist eigentlich sich selbst überlassen. Der seltsame Arzt der ihre Mutter behandelt, bekommt von ihr keinerlei vertrauen. Ein Schlag folgt dem nächsten.
Seite um Seite habe ich die Geschichte als einen Film vor Augen gesehen, der Schreibstil ist sehr gefühlvoll. Die erst zwölfjährige Henry ist viel Reifer als ihr Alter ahnen lässt. Sie hat ja auch keine Wahl, sie versucht ihre Familie zu retten und das ist für ein kleines Mädchen das eh keiner für voll nimmt gar nicht so einfach.
Mir kam das Buch viel länger vor als nur diese 300 Seiten. Nicht im negativem Sinne. Ich hatte eine ganze Reihe, fast schon eine Serie vor Augen. Immer wieder wird das Mädchen zurückgeworfen und fängt sogar an, an ihrem eigenen Verstand zu zweifeln und deckt doch einige Abgründe auf.
Der Schreibstil ist sehr gefühlvoll. Öfters musste ich mir ins Gedächtnis rufen das die Protagonistin erst zwölf ist weil man es einfach vergisst, nur ab und an schimmert ihr kleines Kind durch, was sehr traurig ist, denn ein Kind sollte eben doch ein Kind sein dürfen und nicht soviel Verantwortung übernehmen müssen.

Fazit

Dieses Buch ist so toll geschrieben und holt einen direkt zu Anfang ab. Die kleine Henry ist ein so liebes Mädchen das alles dafür gibt ihre Familie zu retten. Ein Buch für ruhige Stunden zum mitfühlen und hoffen!

Veröffentlicht am 12.11.2017

Skurrile Geschichten

Der 13. Stuhl
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Jack tritt in ein dunkles Zimmer, die einzigste Lichtquelle bieten 13 Kerzen vor denen 12 Leute sitzen. Ein Stuhl ist noch frei, sie haben auf Jack gewartet.
Wir erfahren nur das und sind so mitten im ...

Jack tritt in ein dunkles Zimmer, die einzigste Lichtquelle bieten 13 Kerzen vor denen 12 Leute sitzen. Ein Stuhl ist noch frei, sie haben auf Jack gewartet.
Wir erfahren nur das und sind so mitten im geschehen. Jack ist ein wenig ängstlich, doch seine Neugierde ist viel größer, deshalb nimmt er auf dem 13 Stuhl Platz und wartet was geschehen wird.
Jeder der Sitzgruppe wird nun eine Geschichte erzählen. Eine Geschichte die etwas gruselig ist und auch von Tot spricht. Nachdem die Geschichte beendet wurde wird die Kerze des Erzählers ausgeblasen, bis nur noch eine Kerze übrig bleibt, die Kerze von Jack.

Wir sind genauso ahnungslos wie unser Protagonist Jack. Also müssen auch wir als Leser herausfinden warum wir überhaupt an diesem seltsamen Sitzkreis teilnehmen. Die Geschichten sind zum Teil sehr gruselig und auch unvorstellbar und klingen eher wie Märchen. Sie werden nicht weiter erläutert. Das interessante an diesem Buch ist, das jede Geschichte einen anderen Schreibstil hat. Denn die Geschichten werden schließlich von verschiedenen Personen erzählt. Sowas hatte ich in einem Buch noch nie. Es war definitiv interessant zu lesen, denn einige Schreibstile waren sehr schwierig und ließen mich ein wenig stolpern. So konnte man sich beim lesen aber gut auf die Person einlassen und hatte das Gefühl mit in diesem Kreis zu sitzen und zu lauschen.

Die Gestaltung des Buches gefällt mir auch sehr gut, es strahlt nicht nur auf dem Cover eine mysteriöse Stimmung aus, diese zieht sich ebenfalls durch das gesamte Buch. Das dunkelrote Lesebändchen passt ebenfalls hervorragend. Generell finde ich die Größe der Bücher aus dem Verlag sehr handlich, sie liegen beim lesen besser in der Hand als die Größeren Formate.

Fazit zur Geschichte

Ich habe nicht ganz verstanden was es mit der Story auf sich hat, das Ende lässt viel Platz für eigene Interpretationen. Der Schreibstil ist aufgrund des Wechsels mal was komplett anderes und erfrischend, die Geschichten sind schon ein wenig gruselig und regen zum nachdenken an. Alles in allem ein interessantes Buch!

Veröffentlicht am 08.11.2017

Ganz unterhaltsam

Schnick, schnack, tot
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Das Cover ist dem Thema gut zuzuordnen und macht Lust auf mehr. Wir fangen die Geschichte mit einem Prolog an. Hier lesen wir aus der Sicht des Opfers und erfahren wie es gestorben ist und was seine letzten ...

Das Cover ist dem Thema gut zuzuordnen und macht Lust auf mehr. Wir fangen die Geschichte mit einem Prolog an. Hier lesen wir aus der Sicht des Opfers und erfahren wie es gestorben ist und was seine letzten Gedanken waren. Einen Hinweis auf den Täter bekommen wir natürlich nicht, das wäre ja langweilig.
Danach sind die Kapitel unterschiedlichen Protagonisten (Mitschülern sowie Lehrern und Polizisten) zugeordnet. Wir lesen also aus allen Verdächtigen und ermittelnden Sichten. Schnell wird klar, das die ach so beliebte Kiki doch gar nicht so beliebt gewesen ist. Viele Klassenkameraden hegen dunkle Gedanken gegen sie, diese werden dann in den jeweiligen Kapiteln genauestens angesprochen und so fällt es dem Leser schwer schnell auf den richtigen Täter zu kommen. Motive gibt es definitiv zu viele und die Schreibweise lockt einen immer wieder auf die falsche Fährte.

Bei allen Protagonisten habe ich gemerkt, das mir niemand sympatisch geworden ist. Alle sind in ihren Gedanken sehr fies und sich selbst am nächsten. Freunde benehmen sich nicht wie Freunde und das eigene Ego steht meist über allen anderen. Sogar die Lehrkräfte sind furchtbar egoistisch und absolut nicht die Respektpersonen die sie sein sollten. Ich finde hier wurde was das bestrift doch sehr übertrieben, ich glaube nicht das es so schlimm in einer Klasse zu gehen kann, ein, zwei schwarze Schafe ok, aber alle?

Dieses Buch ist für zwischendurch ganz ok und hat genug Spannung und Spekulationen übrig. Der Junge Erwachsene wird sich also bestimmt gut damit unterhalten können. Für meinen Geschmack ein wenig zu übertrieben was das Verhalten der einzelnen Protagonisten angeht, trotzdem habe auch ich lange gebraucht um den richtigen Täter zu identifizieren und das macht nun mal einen guten Krimi aus ;)

Veröffentlicht am 06.11.2017

Wahnsinnig Detailreiche Graphic Novel!

Die Stadt der Träumenden Bücher (Comic)
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Ich habe das Buch "Die Stadt der Träumenden Bücher" nicht gelesen, deshalb kann ich die beiden Ausgaben nicht miteinander vergleichen. Ich kann nur eins sagen, und zwar, das diese Graphic Novel absolut ...

Ich habe das Buch "Die Stadt der Träumenden Bücher" nicht gelesen, deshalb kann ich die beiden Ausgaben nicht miteinander vergleichen. Ich kann nur eins sagen, und zwar, das diese Graphic Novel absolut aufwendig und Detailreich gestaltet ist! Die Illustrationen sind ein regelrechter Hingucker, es gibt so viel zu entdecken, die Farben sind sehr gut eingesetzt. Jeder Schatten wird sichtbar. Man kann sich schon mit einem Bild einer der Antiquariate ewig beschäftigen, weil es einfach so enorm viel zu sehen gibt. Die verschiedenen Szenen sind prall gefüllt mit Details, einfach super!
Der Schreibstil war für mich etwas gewöhnungsbedürftig. Ich glaube wenn ich ein Buch damit hätte lesen sollen, wäre das ein etwas längerer Spaß geworden. Da es sich hier aber um eine Comic Version dreht, hielt sich das noch in Grenzen. Ich finde der Schreibstil passt perfekt zum Thema des Buches. Es geht ja schließlich um Dicht- und Schreibkunst, das merkt man natürlich extrem im Schreibstil und in der Sprache des Protagonisten Hildegunst Mythenmetz. Was mir auch etwas schwerer gefallen ist, waren die seltsamen Namen der Figuren, diese sind sehr ausgefallen, passen aber wieder perfekt in die Fantasy Welt. Da es sich im Buch um Bücher dreht, ist diese Novel perfekt für alle Büchernerds, dabei gilt aber zu bedenken, das in Buchhaim nicht alle Bücher gut sind, das ein oder andere könnte auch versuchen dich zu vergiften ;)
Selbstverständlich endet dieser Band mit einem Cliffhanger, aber man kann sich darüber mit dem sehr ausgeprägtem Glossar hinweg trösten.