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Veröffentlicht am 20.04.2022

Ich habe mehr erwartet

Cursed Rose. Das Herz der Zauberin
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"Lass dich in die märchenhafte Welt von >Die Schöne und das Biest< entführen."

Mit diesem letzten Satz auf dem Buchrücken wusste ich, das ich diesen Titel unbedingt lesen musste. Ich liebe Adaptionen ...

"Lass dich in die märchenhafte Welt von >Die Schöne und das Biest< entführen."

Mit diesem letzten Satz auf dem Buchrücken wusste ich, das ich diesen Titel unbedingt lesen musste. Ich liebe Adaptionen zu diesem Märchen. Bei "Cursed Rose" fiel mit der Einstieg dann aber sehr schwer. Im Prolog wird aus der Sicht der Zaubberin gelesen, allerdings kann man dem ohne Vorwissen nicht wirklich folgen und versteht nicht was da gerade passiert. Für mich war der Prolog also nur verwirrend. Im ersten Kapitel ging es dann aber endlich richtig los und man steht zusammen mit der Protagonistin Lynn vor den Toren des verzauberten Schlosses. Hier gibt es dann auch die märchenhafte Geschichte um die Schöne und das Biest zu lesen, die man nach dem Klappentext erwartet. Leider war es das dann aber auch. Der Rest der Geschichte nimmt eine komplett andere Richtung auf hat mir auch nicht wirklich viel Spannung oder romantische Gefühle gegeben.

Die Protagonisten Lynn und Narvik haben mir sehr gut gefallen wenn sie miteinander geplänkelt und sich gegenseitig aufgezogen haben, allerdings war Narvik auch immer etwas zu nett für diese Welt, in der sich alles gegen ihn gerichtet hat. Da hätte ich nun doch ein bisschen mehr Frust aus seiner Sicht erwartet. Lynn ist sehr schlagfertig und nicht so leicht unterzukriegen, mit ihren Sprüchen ist sie immer oben auf und hat mich des Öfteren schmunzeln lassen. Den Weg den die beiden zurückgelegt haben um die Zauberin zu besiegen, fand ich ein bisschen zu langatmig und unspektakulär. Es gab zwar ein paar spannungsaufbauversuche, diese konnten mich aber nicht richtig catchen. Das Finale fiel dann leider auch etwas mau aus. Um es kurz zu sagen, konnte mich "Cursed Rose" leider nicht überzeugen. Die Geschichte ist für sich ganz ok, hat meine Erwartungen aber leider nicht erfüllen können.

Veröffentlicht am 20.04.2022

Irr und Wirr

Disney. Twisted Tales: Alice im Bann der Herzkönigin
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Alice ist mittlerweile 18 Jahre alt, gleicht aber immer noch dem jungen neugierigen Mädchen das man schon aus der eigentlichen Geschichte kennt. Der Einstieg ist also nicht schwer, da man das Gefühl hat, ...

Alice ist mittlerweile 18 Jahre alt, gleicht aber immer noch dem jungen neugierigen Mädchen das man schon aus der eigentlichen Geschichte kennt. Der Einstieg ist also nicht schwer, da man das Gefühl hat, einfach beim original weiterzulesen, nur eben ein paar Jahre später. Das erträumte Wunderland hat sie noch nicht komplett vergessen und so sucht sie in ihrer Heimat quasi nach vergleichbaren interessanten Unsinn. Alice liebt es Fotos zu schießen und als sie diese in der Dunkelkammer ihrer Tante entwickelt, traut sie ihren Augen kaum, denn von einem der Bilder grinst ihr doch tatsächlich die Herzkönigin entgegen. Auch auf anderen Fotografien entdeckt sie Bewohner des Wunderlands, doch als die Raupe um Hilfe bittet, macht sich Alice auf die erneute Suche nach dem Kaninchenloch.

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Liz Braswell hat einen faszinierenden Schreibstil, trotz der langen, ineinandergeschobenen und hektisch wirkenden Sätze, sowie der etwas altertümlichen Ausdrucksweise, konnte ich flüssig lesen ohne zu stolpern. Somit wirkten die knapp 500 Seiten nicht mehr so abschreckend.

Durch das komplette Buch zieht sich ein Unsinn nach dem nächsten. Der klare Zusammenhang ist nicht immer sofort zu erschließen und auch Alice Gedankengänge sind manchmal total durcheinander. Um ehrlich zu sein fand ich das lesen manchmal richtig anstrengend, da ich nicht folgen konnte.
Die Gedanken und Gespräche sind so konfus und mit Unsinn behaftet, das man als Leser nur noch Sternchen sieht. Das hat alles perfekt zum Disneyfilm gepasst, aber eben auch meinen Kopf zum rauchen gebracht. Bei einigen Szenen musste ich wirklich lachen, da ich einfach keinen Plan hatte, worauf die Protagonisten eigentlich hinauswollen. Der eigentliche Handlungsstrang blieb aber kurioserweise trotzdem erhalten, weshalb ich das Buch auch mit extrem wirren Gedanken zu ende gelesen habe. Da im Buch oft zwischen Wunderland und Realität gewechselt wurde, hatte ich quasi Unsinnsverschnaufphasen die mich wieder etwas klarer lesen lassen konnten, denn die Szenen aus der Gegenwart haben mir sogar besser gefallen als die
aus dem Wunderland.

Ich weiß bei diesem Titel nicht wirklich ob es ein dem Hutmacher würdiges Highlight ist oder ein unfassbar verwirrter Traum. Da es aber um Alice im
Wunderland geht, würde ich sagen, es ist dem auf jedenfall würdig. Mir hätte ein bisschen weniger Unsinn allerdings gutgetan und deshalb gebe ich
hier irre und wirre 3 von 5 Sternchen.

Veröffentlicht am 20.04.2022

Etwas langartmig

Pretty Dead. Wenn zwei sich lieben, stirbt die Dritte (Romantic Suspense meets Dark Academia)
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Nach dem Lesen des Klappentextes zu "Pretty Dead" war ich Feuer und Flamme und hatte richtig Lust das Buch zu lesen. "Secret Game" ebenfalls von Stefanie Hasse hatte mir schon recht gut gefallen und da ...

Nach dem Lesen des Klappentextes zu "Pretty Dead" war ich Feuer und Flamme und hatte richtig Lust das Buch zu lesen. "Secret Game" ebenfalls von Stefanie Hasse hatte mir schon recht gut gefallen und da ich ab und an gerne mal einen "Thriller" lese, kam mir das Buch gerade recht.

Zu Beginn lernt man erstmal Brooke kennen. Sie ist die Protagonistin und die beste Freundin der späteren Toten Sarah. Chase ist mit Sarah zusammen, aber eigentlich auch nicht mehr, da er sich von ihr trennen will um mit Brooke zusammen zu kommen. Sarah weiß davon, möchte aber erst am Abend des Schulballs mit Chase Schluss machen. Brooke und Chase dürfen sich also vorher nicht Öffentlich zusammen zeigen. Verstehen kann Sarahs Verhalten keiner der beiden.

Am Abend des Schulballs verstirbt Sarah dann und sie scheint vergiftet worden zu sein. Plötzlich bekommen Brooke und Chase auch noch sehr seltsame Drohbriefe.

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Der Einstieg in das Buch fiel mir etwas schwer. Ich wusste nicht wirklich wo ich überhaupt stehe und kam nicht so gut in die Geschichte rein. Des weiteren liest man Kapitelweise aus Verschiedenen Sichten aller Beteiligten. Gerade zu Beginn war das sehr schwer, denn es gab ordentlich Input mit vielen Informationen und Zusammenhängen, die man sich merken musste. Mir kam es teilweise so vor, als würden viel zu viele Informationen in die Kapitel gesteckt, die für die Handlung aber nicht immer wichtig waren. Grob gesagt, war mir das Buch zu langatmig und ich habe es beim lesen öfters weggelegt, da ich regelrecht müde wurde.

Am Ende wurde ich aber trotzdem überrascht und habe bis zum Schluss nicht gewusst wer hinter allem steckt, da hat mich positiv überrascht und so konnte ich zum Schluss doch noch ordentlich mit fiebern und habe ein bisschen Spannung bekommen.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Die Welle 2.0

Fair Play
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Ähnlich wie "Die Welle" ergreift die App "Fair Play" eine Gemeinschaft, die plötzlich alle die ausschließt, die nicht mitmachen wollen. Jeder Schüler wird gemobbt oder sozial ausgegrenzt wenn er nicht ...

Ähnlich wie "Die Welle" ergreift die App "Fair Play" eine Gemeinschaft, die plötzlich alle die ausschließt, die nicht mitmachen wollen. Jeder Schüler wird gemobbt oder sozial ausgegrenzt wenn er nicht als "Fairplayer" agiert. Der vorher zu den Außenseitern und eher stillen Schülern gehörende Leonard wird durch das programmieren der App plötzlich zum Oberhaupt des Projektes. Jeder zollt ihm Respekt, dadurch steigt ihm das Projekt viel zu schnell zu Kopf und er verrennt sich in Lügen und Intrigen, nur um weiterhin dazuzugehören. Die App übersteigt jegliche Datenschutzvorschriften und macht somit auch vor privatem keinen Halt.

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Dies ist wieder eines der Bücher, von denen ich mir sehr viel erhofft hatte. Das Thema, das eine Schule etwas für ein positiveres Klima "erfinden" soll, hat mich total überzeugt. Allerdings klingt der Klappentext um einiges schärfer und dramatischer, als es dann im Buch ist. Die App Fair Play wird für persönliches anliegen hintergangen und teilweise greift sie stark in die Privatsphäre der Teilnehmer ein um die Daten dann gegen sie zu verwenden, allerdings habe ich damit gerechnet, das viel mehr Klimasünden der Schüler aufgedeckt werden würden und das die Handlung dann in eine etwas andere Richtung läuft. Ich hatte ein bisschen mehr Spannung erwartet, leider lief es ein bisschen zu sehr ins politische was mich dann eher gelangweilt hat.

Die Protagonisten sind sehr unterschiedlich und so wird sich wohl jeder Leser irgendwie angesprochen fühlen. Ich finde es immer interessant wie sich durch ein plötzliches Experiment immer gerade die Schüler zusammenfinden, die eigentlich nicht zu den selben Cliquen gehören. Das alleine müsste doch schon vielen vor Augen führen, das es oftmals viel vorteilhafter für alle ist, wenn man sich gegenseitig ergänzt, statt sich zu mobben....

Jedenfalls konnte mich die Handlung nicht komplett überzeugen und hat mich nicht so mitgerissen wie ich es mir erhofft hatte. Das Ende war sehr vorhersehbar und hat wieder einen starken Hang zu "Die Welle". Vielleicht könnte man sogar sagen, das dieses Buch eigentlich auf das in etwa gleiche Aufmerksam macht, nur eben an die Neuzeit mit ihrem Hang zur Technik angepasst wurde.

Interessantes Thema - etwas schwach umgesetzt.

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Veröffentlicht am 18.11.2021

Kann man lesen

Elite Secrets. Herz in der Brandung
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Der Klappentext und das Cover haben bei mir Lust auf mehr gemacht. Leider konnte der Inhalt mir nicht die erhoffte Unterhaltung bieten. Gelesen wird aus wechselnden Perspektiven zwischen Josie und Tristan.
Der ...

Der Klappentext und das Cover haben bei mir Lust auf mehr gemacht. Leider konnte der Inhalt mir nicht die erhoffte Unterhaltung bieten. Gelesen wird aus wechselnden Perspektiven zwischen Josie und Tristan.
Der Anfang gestaltet sich sehr zäh und teilweise etwas langweilig. Wir bekommen zwar einen Einblick in Josis Leben und das ihrer Freunde, allerdings ist auch das nicht wirklich mitreißend. Das kennenlernen von Josi und Tristan hat mir hingegen recht gut gefallen, ein gewisses Knistern war auf jedenfall deutlich spürbar. Danach wurde es zwischen den beiden aber wieder etwas nervig, da er ständig in Gedanken betonen musste wie groß seine Erektion ist und bei ihr waren ständig die Nippel spitz. Irgendwie fand ich das nicht sonderlich erotisch sondern eher nervig und überspitzt, da es zu oft wiederholt wurde.

Josie ist mir als Protagonistin auch ein wenig auf den Zeiger gegangen. Immer wieder hat sie sich selber gesagt "Ich will keins der Mädchen sein die..." und war eben doch genau das! Total widersprüchlich und viel zu oft wiederholt. Ja ich habe es verstanden, Josie möchte kein Klischee erfüllen....tut es aber.

In der Mitte wurde dann endlich mal klar, was genau Tristan überhaupt vorhat und in welchen Verhältnissen er lebt, dieser Teil hat mir gut gefallen und mich auch etwas unterhalten können. Anschließend gab es ein bisschen Drama und Gefühlschaos, die Handlung bekam einen Spannungsbogen der so ziemlich bis zum Schluss gehalten hat.

Am Ende habe ich trotz alledem nicht das bekommen was ich mir erhofft hatte und kann deshalb nur eine mittlere Bewertung von 3 Sternen abgeben.

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