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Veröffentlicht am 25.08.2024

Auftakt Genremix-Dilogie ab 14

Skyhunter – A Silent Fall
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Marie Lus ab 14 Jahren empfohlener und 464 Seiten umfassender Roman "Skyhunter / A Silent Fall / Er ist der Feind - und der Schlüssel zu ihrer Rettung" ist der erste Band der "Skyhunter"-Dilogie, die am ...

Marie Lus ab 14 Jahren empfohlener und 464 Seiten umfassender Roman "Skyhunter / A Silent Fall / Er ist der Feind - und der Schlüssel zu ihrer Rettung" ist der erste Band der "Skyhunter"-Dilogie, die am 17. 04. 2025 mit "Skyhunter – A Shining Rise" enden wird.
Er wurde aus der englischen in die deutsche Sprache übersetzt von Petra Koob-Pawis, vereint Genreelemente sowohl von Dystopie, Science Fiction, actionreicher Fantasy und lt. Werbung - bisher ein wenig schwach ausgeprägt - Liebesroman in sich und erschien am 15. 08. 2024 unter der ISBN 978-3-423-76546-6 bei dtv.
Worum geht's?
In flüssig lesbarem Schreibstil stellt die Autorin eine spannende Geschichte mit einer interessanten Protagonistin vor, der jungen Elitekriegerin Talin, welche sich durch Mut, Tatkraft, Tapferkeit sowie Durchsetzungsfähigkeit auszeichnet und dies alles, obwohl sie nicht sprechen kann, sondern sich durch Gebärdensprache verständigen muss. Ihre Welt Mara liegt im Streit mit der Karensa-Föderation. Trotzdem rettet Talin dem zum Feind gehörenden Kriegsgefangenen Red das Leben. Hier wäre eigentlich die Gelegenheit für eine Love Story à la Pocahontas, aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Statt dessen - das düstere Cover ließ es ja bereits erahnen - aber gerade aktuell fällt der kriegerische Aspekt zum Ende hin besonders auf.
Vielleicht schaffen sie es im zweiten Teil...

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Die Gräfin & der Flieger - Freund oder Feind?

Die Gräfin
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Der leider nur 16-seitigen Leseprobe von Irma Nelles' (historischem) Roman "Die Gräfin" gelang es, trotz der Kürze auf Anhieb mein Interesse zu wecken.
Sie stellt die Protagonisten der - auf wahren Begebenheiten ...

Der leider nur 16-seitigen Leseprobe von Irma Nelles' (historischem) Roman "Die Gräfin" gelang es, trotz der Kürze auf Anhieb mein Interesse zu wecken.
Sie stellt die Protagonisten der - auf wahren Begebenheiten beruhenden - Geschichte vor:
Diana Henriette Adelaïde Charlotte Gräfin von Reventlow-Criminil (geboren am 29. Mai 1863 in Preetz, Herzogtum Holstein, Dänischer Gesamtstaat, gestorben am 05. August 1953 auf der Hallig Südfall)
https://de.wikipedia.org/wiki/DianavonReventlow-Criminil
und
John Philip Gunter, Pilot Officer der Royal Air Force.
Geschmeidiger Schreibstil und stimmungsvolles Cover gefielen mir ebenfalls und so war ich auf das Werk gespannt.

Ich wurde von dem im August 2024 bei Hanserblau in der Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG unter der ISBN 978-3-446-28149-3 veröffentlichten 176 Seiten umfassenden Buch denn auch recht gut unterhalten.

Worum geht's?
Das Haus auf der Hallig Südfall wird 1944 von 3 Personen nebst Hund "Hunter" bewohnt, der Gräfin, ihrem Arbeiter Maschmann und der jungen Haushaltshilfe Meta.
Als die Maschine des englischen Piloten auf die Hallig stürzt, bedeutet das angesichts des Nazi-Regimes Gefahr für alle Beteiligten, denn der Engländer ist der "Feind", die drei Insulaner sympathisieren zwar nicht mit den Nazis, für sie würde jegliche Unterstützung Gunters jedoch Lebensgefahr bedeuten. Vor allem: Kann er den Halligbewohnern trauen? Und sie ihm?
Eine interessante Konstellation.
Das Ende kommt sehr abrupt und ist nicht ganz eindeutig. Darüber kann man geteilter Meinung sein. Auch könnte öfter vorkommende englische und plattdeutsche Kommunikation für manchen Lesenden Probleme bereiten.
Trotzdem: Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 23.08.2024

Wahnsinns "Input"!

Nur nachts ist es hell
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Die Autorin
Judith W. Taschler
war mir bisher kein Begriff. Umso mehr war ich auf ihr 320-seitiges Buch
"Nur nachts ist es hell"
(Paul Zsolnay Verlag, ISBN 978-3-552-07507-8) gespannt.

Es ist mit einem ...

Die Autorin
Judith W. Taschler
war mir bisher kein Begriff. Umso mehr war ich auf ihr 320-seitiges Buch
"Nur nachts ist es hell"
(Paul Zsolnay Verlag, ISBN 978-3-552-07507-8) gespannt.

Es ist mit einem gut zur Zeit und zur Geschichte passenden und ansprechenden Cover versehen und hält am Ende einen sehr hilfreichen Stammbaum der Familie Brugger bereit.
Die in der Ich-Form ihrer Großnichte Christina aus ihrem langen und aufregenden Leben erzählende Protagonistin Elisabeth Brugger wurde Mitte der 1890er Jahre geboren
(sie erinnert sich noch gut daran, mit ihrem Vater nach Linz gefahren zu sein, um den dort kurz anhaltenden Zug nach Wien mit dem Sarg der 1898 von Luigi Lucheni in Genf ermordeten Kaiserin Elisabeth zu sehen. Ebenso wie 14 Jahre später nach Gavrilo Princips Mord an dem österr. Thronfolger Franz Ferdinand nimmt die Ärztin ausführlich Stellung zur Todesursache sowohl der Opfer als auch der Täter).

Die nach besagter Kaiserin benannte Elisabeth überlebte 2 Weltkriege und berichtet u. a. über ihre Probleme, Medizin studieren zu dürfen (damals glaubte man -besser Männer! -, dass eine zu starke Beanspruchung des weiblichen Hirns unweigerlich das Schrumpfen der Eierstöcke zur Folge hätte).

Ihre große Familie musste etliche Schicksalsschläge hinnehmen, aber Frau Taschler streift auch politische, moralische, amouröse, gesellschaftliche und vor allem medizinische Themen wie z. B. Napoleons Hämorrhoiden, J.S. Bachs missglückte Augenbehandlung sowie der Tod von Houdini, "Engelmacherinnen", "Fromms" & "Ludwigs", welche die Genannten entbehrlich machen.

Die "Großen" Alexander & Peter, Dschingis Khan, Maria Theresia, Gerard van Swieten, Bram Stoker, A. Schnitzler, F. Werfel, Bücherverbrennungen mit Werken u. a. von Brecht, Kästner, Döblin, Tucholsky..., High Society wie R. Valentino, Greta Garbo, Charlie Chaplin, P. Nurmi, "Tarzan" Weissmüller, Marlene, E. Jannings, Erfinder wie Alexander Fleming, Marconi und Tesla... alle werden mehr oder weniger intensiv erwähnt.
Ein breites Feld erhalten neben der Familie und den immer wieder auftauchenden medizinischen Themen wie die Entwicklung von Organtransplantationen natürlich auch der "Anschluss", dem die Verfolgung und Vernichtung von Menschen jüdischen Glaubens und/oder regimekritischer Ansichten folgte, was Familie Brugger in Gefahr bringt, als sie jüdischen Flüchtlingen Unterstützung gewährt.
Fazit:
Ein wahnsinnig viel Stoff zum Nachdenken bietendes Buch!

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Veröffentlicht am 13.08.2024

lohnendes Leseerlebnis!

Der Salon der kühnen Frauen
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Clare Pollards nach "Delphi" zweiter historischer Roman "Der Salon der kühnen Frauen" (Originaltitel: "The Modern Fairies", ins Deutsche übersetzt von Anke Caroline Burger, Aufbau Verlag, ISBN: 978-3-351-04185-4) ...

Clare Pollards nach "Delphi" zweiter historischer Roman "Der Salon der kühnen Frauen" (Originaltitel: "The Modern Fairies", ins Deutsche übersetzt von Anke Caroline Burger, Aufbau Verlag, ISBN: 978-3-351-04185-4) ist mit einem eleganten und dadurch gut zum erzählten Geschehen passenden Cover versehen, jedoch fasst es sich irgendwie seltsam an, als sei es mit einer Art dünner Wachsschicht überzogen.
Das 288 Seiten umfassende Buch beginnt erfreulicherweise mit einem Personenverzeichnis und ist zur Zeit des französischen Königs Ludwig (Louis) XIV. (genannt der "Sonnenkönig", geb. am 05. 09.1638 in Schloss Saint-Germain-en-Laye, verst. am 01. 09. 1715 in Schloss Versailles) angesiedelt und auf tatsächlich stattgefunden habende Ereignisse zurückzuführen.
Es beginnt mit einem Zitat Liselottes von der Pfalz (27. 05. 1652 - 08. 12. 1722), ist in Kapitel zu einzelnen Märchen unterteilt und endet mit Informationen der Autorin.
Ein Kreis illustrer Damen trifft sich regelmäßig in Marie d'Aulnoys (1650 - 1705) Kaminzimmer in Paris zu Keksen und Kakao und erzählt sich mehr oder wenig "schlüpfrig" und/oder "systemkritisch" aufgepeppte Märchen wie beispielsweise das an "Allerleirau" von Jacob und Wilhelm Grimm (beide geboren im 18. Jahrhundert) gemahnende "Eselshaut" von Charles Perrault (1628-1703).
Das Treiben der in ihren Ansichten ihrer Zeit etwas voraus gewesenen Damen wird von den Herren der Schöpfung zunehmend kritisch betrachtet und deshalb für Erstere immer gefährlicher...
Fazit:
Ein anfangs eventuell ein wenig ungewöhnlich scheinendes, aber in meinen Augen durchaus lohnendes Leseerlebnis!

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Veröffentlicht am 08.08.2024

Eine Welt ohne Bücher?

Die magische Bibliothek der Buks 1: Das Verrückte Orakel
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Von Nina George kenne und mag ich bereits einige Bücher wie beispielsweise "Bücherschiff", "Lavendelzimmer" und vor allem "Die Mondspielerin", aber ihre Katzenkrimis sprachen mich bedauerlicherweise bedeutend ...

Von Nina George kenne und mag ich bereits einige Bücher wie beispielsweise "Bücherschiff", "Lavendelzimmer" und vor allem "Die Mondspielerin", aber ihre Katzenkrimis sprachen mich bedauerlicherweise bedeutend weniger an.
Gespannt wartete ich deshalb auf "Die magische Bibliothek der Buks - Das Verrückte Orakel", den ersten Band einer Dilogie, deren zweiter Teil für das kommende Frühjahr angekündigt wird.
Ansprechend illustriert von Hauke Kock, versehen mit einer Altersempfehlung ab 10 Jahren und ein passendes Cover aufweisend ist das 384 Seiten umfassende Buch unter der ISBN 978-3-522-50822-3 am 27. Juli 2024 im Verlag Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH erschienen.
Es wurde von Frau George und Herrn Jens J. Kramer verfasst.

Worum geht's?
Die Geschichte spielt in der Zukunft und wird in mehreren parallel laufenden Handlungssträngen erzählt.
Auf der normalen Welt gibt es keine Bücher mehr, alles wird reguliert und streng überwacht, Gedanken, Träume, Phantasie sind unerwünscht. Daher ist es gut, dass es die Buks gibt, denn das sind gute Geister, die in der Bibliothek einer alten, von dicken dunklen Mauern und einem von dornigem Gebüsch überwucherten Garten umgebenen Villa an einem geheimen Ort einen Rest an verbliebenen Büchern beschützen. Als diese unerwartet von einer offenbar nicht heilbaren Bleichkrankheit heimgesucht werden, verkündet ein Orakel den Schutzgeistern, dass ihnen 5 Menschenkinder Rettung bringen werden.
Und wirklich tauchen Mira, Nola, Finn und Thommy bei den Buks auf. Wo ist Nummer 5? Mit dieser und weiteren Fragen wird geschickt ein ständig steigender Spannungsbogen aufgebaut.
Die Buks haben leuchtende Augen, jeder ist für ein bestimmtes Genre zuständig, was auch an ihren Namen erkennbar ist. So gibt es einen Attila, der für Eroberungs- und Abenteuerromane zuständig ist, einem Sherlokko für Krimis und eine - wohl selbsterklärende - Romantika, welche allerdings zu den unpassendsten Gelegenheiten von Rülpsanfällen befallen wird. Chefin ist natürlich die Queen Buk. Überhaupt liest sich das Ganze trotz des ernsten Hintergrundes recht unterhaltsam.
Ganz unauffällig sind jedoch pädagogisch wertvolle "Lehren" untergebracht wie z. B., dass man Fehler machen und aus ihnen lernen darf und dass man mit echten Freunden gemeinsam mehr erreichen kann.
Leider endet das Buch mit einem Cliffhanger...

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