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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.05.2020

Enttäuschend!

Ruth Tannenbaum
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Wenn ich mich auch in vielen Punkten der ebenso engagiert wie eloquent wirkenden vorstehenden Rezension anschließen kann, wirkte der Gesamteindruck dieser am Schicksal der realen jungen Schauspielerin ...

Wenn ich mich auch in vielen Punkten der ebenso engagiert wie eloquent wirkenden vorstehenden Rezension anschließen kann, wirkte der Gesamteindruck dieser am Schicksal der realen jungen Schauspielerin Lea Deutsch angelehnten Romanbiografie, welche den Antisemitismus im Großbereich des ehemaligen Jugoslawien thematisiert, auf mich bedauerlicherweise recht gegenteilig.
Ich habe bereits sehr viele Bücher zu diesem Themenkreis gelesen und fühlte mich - was mir noch nie zuvor geschah - hier von den auf mich mehr als skurril und nur selten liebenswert verschroben wirkenden sowie vor allem im Übermaß auftretenden Charakterskizzierungen oft eher abgestoßen.

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Veröffentlicht am 15.05.2020

Gut bis interessant: Weil jeder Tag besonders ist

Weil jeder Tag besonders ist
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Biyon Kattilathus Sachbuch "Weil jeder Tag besonders ist: Dein Tagebuch (Graefe und Unzer Verlag GmbH Mind & Soul Einzeltitel)"" bot mir weder sonderlich viel Neues (beispielsweise kannte ich viele seiner ...

Biyon Kattilathus Sachbuch "Weil jeder Tag besonders ist: Dein Tagebuch (Graefe und Unzer Verlag GmbH Mind & Soul Einzeltitel)"" bot mir weder sonderlich viel Neues (beispielsweise kannte ich viele seiner Tagessprüche und die Geschichten zu den 3 Sieben oder den tausend Spiegeln) noch die Möglichkeit des Ausprobierens all seiner vor gut einem Monat erschienenen und auf ein halbes Jahr angelegten Thesen, aber die Lektüre als solche genügte mir durchaus dazu, um einen positiven Eindruck zu gewinnen.
Auch der Titel passt und der Einband ist dezent.
Nach der Entfernung seines m. E. in umweltlicher Hinsicht dringend überdenkenswerten Folienumschlages bedurfte das Buch einer gründlichen "Lüftung".
Zwar gibt es schon sehr viele derartige Ratgeber, aber für diesen spricht neben einem gut durchstrukturierten Aufbau die sowohl originelle als auch sympathische Weise der Präsentation.

Statt der unten auf jeder Seite abgedruckten Herzchen" hätte ich allerdings die Angabe von Seitenzahlen deutlich vorgezogen.
Immerhin war wenigstens ein Lesebändchen mit von der Partie.

Mangels technischer Möglichkeiten/Kenntnisse konnte ich leider niemals via "Kopfscannen" irgendwelchen angepriesenen Schnickschnack mitmachen, mangels Interesse verzichtete ich auch auf das Ausmalen von Mandalas.

Fazit:
Ich glaube, dass interessierte Leser bei konsequenter "Anwendung" (Mo. - Fr. morgens und abends je ca. 2 Minuten) Einiges für ein besseres Leben mitnehmen können.


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Veröffentlicht am 04.05.2020

Interessant

Die Kinder von Nebra
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Ich habe vom Bastard über die Normannensaga bis zum Attentäter fast alle Bücher von Ulf Schiewe mit großer Begeisterung gelesen.
Dieses neue Buch nun führt seine Leser 4000 Jahre zurück führt und thematisiert ...

Ich habe vom Bastard über die Normannensaga bis zum Attentäter fast alle Bücher von Ulf Schiewe mit großer Begeisterung gelesen.
Dieses neue Buch nun führt seine Leser 4000 Jahre zurück führt und thematisiert die zu Beginn dieses Jahrtausends bei Nebra gefundene Himmelsscheibe.
Abgesehen von einigen dem Lektorat leider ganz offensichtlich entgangenen Unrichtigkeiten verschiedenster Art fühlte ich mich eigentlich relativ gut unterhalten, hätte mir allerdings manchmal etwas mehr Nuancen zwischen "gut" und "böse" und auch erkennbarere Charakterentwicklungen gewünscht. Ausführliche Autorenaanmerkungen mit Literaturempfehlungen, Glossar, Angaben zu Klans und Gottheiten sowie ein Personenverzeichnis runden das Ganze ab.

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Veröffentlicht am 01.05.2020

Gut: Neues von Margo

Margos Töchter
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Dies ist die Fortsetzung von "Ab heute heiße ich Margo!".
Es handelt sich hierbei um einen Familienroman mit politischem Hintergrund, der in erster Linie die zweite Hälfte des vergangenen Jahrhunderts ...

Dies ist die Fortsetzung von "Ab heute heiße ich Margo!".
Es handelt sich hierbei um einen Familienroman mit politischem Hintergrund, der in erster Linie die zweite Hälfte des vergangenen Jahrhunderts im Osten und im Westen Deutschlands thematisiert.
Anfangs erwog ich einige Male den Abbruch der Lektüre, denn es gab so viele Namen und Personen und die Schilderungen einer auf dem Selbstfindungstrip befindlichen Nachkriegs-Tochter aus finanziell gut gestellter West-Familie schienen sich endlos lang hinzuziehen. Irgendwann nahm die Geschichte dann an Fahrt auf, und zwar sowohl emotional als auch den historischen Hintergrund betreffend.
Studentenunruhen, Baader-Meinhof-Terror, Stasi/MfS, Treuhandbehörde und ähnliches werden geschickt in die Handlung eingebaut.
Das Ende wiederum war zwar schlüssig, wirkte auf mich dennoch etwas konstruiert, denn fast jeder der Hauptakteure schien irgendwann für Stasi/MfS gezwungenermaßen oder aus Überzeugung tätig gewesen zu sein.
Insgesamt gesehen mMn dennoch ein lesenswerter Roman!

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Veröffentlicht am 25.04.2020

Bereicherndes Buch zu Corona

Quarantäne! Eine Gebrauchsanweisung
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Man muss als Leser keinesfalls unbedingt Anselm Grüns Religion angehören, um aus diesem Büchlein Gewinn ziehen zu können, konnte ich beim Lesen seines für mich ersten Buches "Quarantäne! Eine Gebrauchsanweisung ...

Man muss als Leser keinesfalls unbedingt Anselm Grüns Religion angehören, um aus diesem Büchlein Gewinn ziehen zu können, konnte ich beim Lesen seines für mich ersten Buches "Quarantäne! Eine Gebrauchsanweisung - So gelingt friedliches Zusammenleben zu Hause"feststellen.
Nach einer Widmung ab S. 7 geht es auf S. 9 weiter mit: "Warum dieses Buch?" und danach auf S.13 ff. weiter mit den Kapiteln
Erfahrung aus 1500 Jahren: Die drei Benedikt-Kriterien
Aus dem Rhytmus gebracht: Die Stunde der Rituale
Alte und neue Ziele: Das uralte Mittel gegen Trägheit und Traurigkeit
Nischen, Frei-Räume und die Frage Bin ich bei mir daheim?
Balance halten: Nähe und Distanz
Keine Angst vor Emotionenen - oder: Wie ich mich und andere aushalte
Von der falschen und der rechten Sorge - oder: Warum Solidarität mehr als ein Fremdwort ist.
Auf S. 95 beginnt dann der letzte Abschnitt: Über die Autoren (Grün schrieb dieses Buch mit Simon Biallowons.)
Ich konnte viel aus diesem Buch mitnehmen, hauptsächlich was Rituale, Struktur und die Problematik "Nähe und Distanz" angeht, auch, wenn es in manchen Dingen nur ein Erinnern an bereits Gewusstes, aber entweder in Vergessenheit Geratenes oder nicht mit Corona bzw. den Folgen wie eben Quarantäne bzw. Kontaktsperre, Ausgangsverbot oder Isolation in direkten Zusammenhang Gebrachtes.
Trotzdem gab ich nicht die volle Punktzahl, weil ich für ein derart dünnes Buch zu diesen Zeiten 14€ doch etwas unangemessen finde. -

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