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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.01.2020

Ein sehr aufwühlendes Buch.

Das Glück, wie es hätte sein können
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Erwartet hatte ich eine melancholische Liebesgeschichte.
Im Endeffekt habe ich diese dann auch bekommen, aber....
Als ich während des Lesens Bilanz zog, dachte ich mir, was es doch für ein zartes Buch ...

Erwartet hatte ich eine melancholische Liebesgeschichte.
Im Endeffekt habe ich diese dann auch bekommen, aber....
Als ich während des Lesens Bilanz zog, dachte ich mir, was es doch für ein zartes Buch voll schöner Worte zu großen Gefühlen sei.
Dann kam der Paukenschlag: Eine total überraschende Wende, die alles auf den Kopf stellt.
Kitschig oder tränendrüsendrückend wird es aber zu keinem Zeitpunkt.
Eine kleine Irritation war für mich, dass ich mich nach dem ersten Lesen noch nicht in der Lage sah, den Prolog zeitlich ins Geschehen einzuordnen.
Aber nach einem weiteren Versuch hat auch das geklappt.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Schmörrebrot & Co...

Elchscheiße
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Wer sich auf die Erzählweise des Autors einzulassen in der Lage ist, erkennt, dass Schweden mehr ist als Königin Silvia, Wallander und Larssen, Volvo, Ikea, Elche, Heringe und ABBA - und hat nebenbei eine ...

Wer sich auf die Erzählweise des Autors einzulassen in der Lage ist, erkennt, dass Schweden mehr ist als Königin Silvia, Wallander und Larssen, Volvo, Ikea, Elche, Heringe und ABBA - und hat nebenbei eine Menge Spaß:
Dass einem die Freundin ausgerechnet mit dem eigenen Therapeuten durchbrennt und dann auch noch an die dekadente Cote d' Azur, statt brav einem selbst in die schwedischen Ikea-Wälder zu Smörrebrot-rem-plem-plem zu folgen, ist schon ein Schicksal, das den stärksten Helden umhauen kann.
Wenn man dann auch noch schockiert mit väterlichem Spätfrühling konfrontiert wird, einen VW-Bus mit gewissen Schwächen als Reisemobil erwirbt und zu allem Überfluss auch noch einen etwas sonderbaren Tramper mitnimmt, kann einen nicht mehr viel überraschen, oder?
Oh, doch!
Das Buch war etwas anders als ich es erwartet hatte, zumindest zwei Dinge waren für mich recht früh absehbar
(Torstens Einschätzung die Damenwelt betreffend KONNTE so nicht einfach nicht richtig sein) -
trotzdem: Genau die passende Lektüre, um wieder einmal für einige Stunden dem Alltag zu entfliehen.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Gut: Micis Denkanstöße

Wie wir uns täglich die Zukunft versauen
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Dieses Buch war zwar in einigen Dingen anders als von mir erwartet - beispielsweise hatte ich irgendwie so einen Ratgeber à la Lauster, Kirschner oder Freitag erwartet und war auf "In 11 Schritten zum ...

Dieses Buch war zwar in einigen Dingen anders als von mir erwartet - beispielsweise hatte ich irgendwie so einen Ratgeber à la Lauster, Kirschner oder Freitag erwartet und war auf "In 11 Schritten zum Erfolg" oder so eingestellt -, hat aber insgesamt meine Erwartungen mehr als erfüllt.
Auch als Nichtakademiker konnte ich Micics Ausführungen sehr gut folgen.
Auftretende Fragen wurden fast immer kurz danach im weiteren Text beantwortet.
Wenn ich mal glaubte, ein Haar in der Suppe gefunden zu haben, wurde diese meine Annahme von ihm zeitnah widerlegt.
Zusammen mit Thilo Bode und Kathrin Hartmann gehört Herr Micic für mich zu den Neuentdeckungen im Bereich Sachbuch, die ich im Auge behalten werde.
Ob man nun in allen Punkten seinen Spuren folgt - der Gengeschichte mit der Speichelprobe beispielsweise stehe ich recht skeptisch gegenüber -, bleibt jedem selbst überlassen, aber ich fühlte mich sehr gut unterhalten und bekam einige Denkanstöße verabreicht.
Deshalb kann ich dieses Buch wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Geschichte hätte gründlicheres Lektorat verdient

Das Wesen der Dinge und der Liebe
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Im Gegensatz zu "Eat, Pray, Love" habe ich dieses vor einer Weile gelesene Buch kaum aus den Händen zu legen vermocht, denn das Schicksal von Alma wird so ansprechend geschildert, dass ich mich nicht vom ...

Im Gegensatz zu "Eat, Pray, Love" habe ich dieses vor einer Weile gelesene Buch kaum aus den Händen zu legen vermocht, denn das Schicksal von Alma wird so ansprechend geschildert, dass ich mich nicht vom Buch trennen wollte.
Beide Eltern, der weit gereiste biologie-interessierte Selfmademan aus den untersten britischen Schichten und die ebenfalls aus der Biologie zugewandten Kreisen stammende höhere Tochter aus Amsterdam, prägten sie auf ihre Weise und erzogen sie früh zum selbstständigen Denken, Reden und Handeln.
Daraus resultierend kommt sie auf ähnliche Gedanken wie Charles Darwin, zögert aber aus Selbstzweifeln heraus zu lange mit einer Veröffentlichung. Am Ende ihres Lebens schließt sich der Kreis, als sie dem Dritten in diesem Bunde, Wallace, begegnet.
Dieses zu lesen, war ebenso unterhaltsam wie lehrreich. Trotzdem gerieten mir manche naturkundliche Exkursionen ein wenig zu detailreich, was ich durch zeitweiliges "Querlesen" kompensierte.
Außerdem wäre diesem übrigens auch äußerlich sehr ansprechenden, mit schönen Pflanzenbildern und einem praktischen Lesebändchen versehenen Buch ein etwas gründlicheres Lektorat zu wünschen gewesen, denn ich habe beispielsweise einst gelernt, dass ein Jahrhundert mit dem Jahreswechsel 00 auf 01 (und nicht 99 auf 00) beginnt und nach "während" der Genitiv zu verwenden ist.

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Veröffentlicht am 25.01.2020

Bewegend und wahr: Boxer Trollmann

Deutscher Meister
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Stephanie Barts Buch hat mich gleichzeitig sehr gut unterhalten und sehr betroffen gemacht.
Es behandelt eine tatsächlich stattgefunden habende Geschichte, denn Johann Rukelie Trollmann lebte wirklich.
Da ...

Stephanie Barts Buch hat mich gleichzeitig sehr gut unterhalten und sehr betroffen gemacht.
Es behandelt eine tatsächlich stattgefunden habende Geschichte, denn Johann Rukelie Trollmann lebte wirklich.
Da er den Sinti angehörte, durfte er keinen Erfolg haben.
Sinti und Roma wurden von den Machthabern im sogenannten "Dritten Reich" verfolgt.
Johann Rukelie Trollmann wurde 1944 im Konzentrationslager Neuengamme erschlagen.
Von den Sinti hatte ich schon gehört, aber den Begriff für das Singular davon, "Sinto", kannte ich vorher noch nicht.
Die Geschichte wird unprätentiös ohne erhobenen Zeigefinger oder direkte Anklage vorgebracht.
Trotzdem kann man meiner Auffassung nach kaum unberührt von Trollmanns Schicksal bleiben.
Kitschige Tränendrück-Atmosphäre entstand dennoch zu keiner Zeit.
Auch für mit der Box-Szene weniger vertraute Leser kam die Atmosphäre gut rüber.

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