Cover-Bild Das Glück, wie es hätte sein können
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8,99
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 14.12.2015
  • ISBN: 9783442749799
Véronique Olmi

Das Glück, wie es hätte sein können

Roman
Claudia Steinitz (Übersetzer)

Wenn das Leben urplötzlich aus dem Takt gerät …

Als Suzanne in Serges Haus in Montmartre kommt, um das Klavier seines Sohnes zu stimmen, bemerkt er sie zunächst gar nicht. Hat er nicht alles, wovon er geträumt hat: Erfolg in seinem Beruf als Immobilienmakler, eine attraktive, viel jüngere Frau, zwei reizende Kinder? Dennoch beginnt er Suzanne zu folgen, sobald er sie zufällig wiedersieht, wartet Stunden im Regen vor ihrem Haus. Was verbindet ihn mit dieser Frau, die weder jung noch schön ist, ein ganz anderes Leben führt – und warum öffnet sie ihm ohne zu zögern die Tür?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.04.2020

Großartig!

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Ein zarter, sehr gefühlvoller Roman, der von der Wucht des Schreibstils mitgerissen wird und in diesen Strom der Begeisterung dringt auch der Leser ein. Denn der Schreibstil der Schriftstellerin ist einfach ...

Ein zarter, sehr gefühlvoller Roman, der von der Wucht des Schreibstils mitgerissen wird und in diesen Strom der Begeisterung dringt auch der Leser ein. Denn der Schreibstil der Schriftstellerin ist einfach unsagbar großartig, zart, leicht und dennoch schwer an Bedeutung.

Veröffentlicht am 25.01.2020

Ein sehr aufwühlendes Buch.

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Erwartet hatte ich eine melancholische Liebesgeschichte.
Im Endeffekt habe ich diese dann auch bekommen, aber....
Als ich während des Lesens Bilanz zog, dachte ich mir, was es doch für ein zartes Buch ...

Erwartet hatte ich eine melancholische Liebesgeschichte.
Im Endeffekt habe ich diese dann auch bekommen, aber....
Als ich während des Lesens Bilanz zog, dachte ich mir, was es doch für ein zartes Buch voll schöner Worte zu großen Gefühlen sei.
Dann kam der Paukenschlag: Eine total überraschende Wende, die alles auf den Kopf stellt.
Kitschig oder tränendrüsendrückend wird es aber zu keinem Zeitpunkt.
Eine kleine Irritation war für mich, dass ich mich nach dem ersten Lesen noch nicht in der Lage sah, den Prolog zeitlich ins Geschehen einzuordnen.
Aber nach einem weiteren Versuch hat auch das geklappt.

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Veröffentlicht am 06.09.2019

Tristesse par excellence...

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Ich bereits "In diesem Sommer"gelesen und weil es mir - trotz einer gewissen Ereignisarmut - gut gefallen hat, wollte ich auch dieses Buch von Veronique Olmi lesen, das mit seinem Titel "Das Glück, wie ...

Ich bereits "In diesem Sommer"gelesen und weil es mir - trotz einer gewissen Ereignisarmut - gut gefallen hat, wollte ich auch dieses Buch von Veronique Olmi lesen, das mit seinem Titel "Das Glück, wie es hätte sein können" einiges an dieser typisch französischen Stimmung zu vermitteln verspricht. In der Tat ist der neue Roman von Olmi durchtränkt von der "tristesse" oder Melancholie, wie wir sie aus französischen Filmen und der literarischen Tradition Frankreichs kennen: das Leben wird immer mit einer gewissen Bitterkeit gesehen und wo Fröhlichkeit, Liebe und Fülle ist denkt man doch auch immer kurzzeitig an deren Vergänglichkeit. In "Das Glück, wie es hätte sein können" wird eine kurzzeitige Liaison zum reinigenden Gewitter, zur Explosion, die das Leben von drei - eigentlich sogar mehr - Menschen für immer verändert. Suzanne, die bodenständige Klavierstimmerin, lernt über ihren Beruf den alternden Immobilienjongleur Serge kennen. Zunächst eigentlich das teure Klavier, das für seinen untalentierten Sohn von seiner Frau Lucie angeschafft wurde. Zunächst beschreibt Olmi in kurzen, momentaristisch geprägten Kapiteln, wie das Leben von Serge und Suzanne abläuft, wie sie im Alltag sind...dann läuft es langsam auf die Begegnung der beiden zu, die die Initialzündung zu ihrer Affäre sein wird. Aus dem "menage a quatre"-Roman wird aber immer mehr die Selbstfindungsgeschichte des 60jährigen Serge, der Suzanne mit seinen Lebenslügen konfronitiert...
Das Buch ist literarisch hervorragend, von der Thematik her aber eher schwer und zuweilen beliebig. Tausendmal schon gehört man man eine solche Geschichte zu haben, die Vorgeschichte von Serge wirkt stellenweise sehr konstruiert und man wähnt sie einem Groschenroman entnommen zu haben. Trotz der etwas seichten Story ist das Buch aber von einer besonderen Intensität, die vor allem durch die Beschreibung kleiner Details und eindrücklicher Szenereien zustande kommt. Man wähnt sich wirklich an einem Herbsttag in Paris, dieses spezielle Licht, der Geruch, die Atmosphäre in den Straßen - man meint sie wirklich zu spüren. Veronique Olmi ist eine hervorragende Autorin und diese Geschichte, die das Leben spielt, ist eigentlich auch genau ihre Thematik, wenn die theatralisch-pathetische Vorgeschichte wenig abgeschwächter wäre, würde ich volle 5 Sterne geben.

Eine Anmerkung noch zum Titel: Interessant ist, dass der französische Titel "Nous étions faits pour être hereux" übersetzt eigentlich "Wir sind dazu gemacht, glücklich zu sein" und nicht "Das Glück, wie es hätte sein können." Was sagt uns die freie Übersetzung? Dass die Franzosen vielleicht bei aller tristesse doch optimistisch(er) sind?

Veröffentlicht am 17.10.2024

Das Glück, wie es hätte sein können

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erge ist 60, verheiratet mit seiner jungen schönen Frau Lucie und hat 2 Kinder. Der Sohn ist etwa 8, die Tochter noch klein. Er besitzt ein Immobilienbüro und führt ein gutbürgerliches ziemlich sorgenfreies ...

erge ist 60, verheiratet mit seiner jungen schönen Frau Lucie und hat 2 Kinder. Der Sohn ist etwa 8, die Tochter noch klein. Er besitzt ein Immobilienbüro und führt ein gutbürgerliches ziemlich sorgenfreies Leben und bezeichnet sich selbst als neureich. Trotzdem ist er unzufrieden – ohne genau den Grund zu wissen. Zu seinem Sohn findet er keinen Zugang und oft möchte er eigentlich nur seine Ruhe. Dann lernt er die Klavierstimmerin seiner Frau Suzanne kennen. Sie ist 20 Jahre jünger als Serge und eigentlich unscheinbar. Verheiratet, doch ihr Mann ist zwar nett, aber irgendwie auch ein Langweiler. So beginnen sie eine Affäre, die bald eine Liebe wird. Obwohl eigentlich nichts dafür spricht. Und sie hat auch keine Zukunft und obwohl sich Suzanne von ihrem Mann trennt, kommen sie und Serge nicht wirklich zusammen. Denn er schleppt noch einen Rucksack aus seiner Kindheit mit sich herum und während er versucht, eine Entscheidung zu treffen – treffen am Ende die beiden Frauen ganz andere…
Das Buch ist nicht dick, nur wenig mehr als 200 Seiten. Es ist in kurze Kapitel eingeteilt, die abwechselnd aus Sicht von Serge und Suzanne geschrieben sind, einige wenige auch aus Sicht von Serges Sohn. Über alle andere Personen, wie Lucie oder Serges Vater, wird indirekt geschrieben. Viele Sätze sind wirklich sehr poetisch mit klugen Gedanken. Trotzdem war ich immer wieder versucht, das Buch – ohne auszulesen – wegzulegen. Ich fand einfach keinen wirklichen Zugang zu der Geschichte, langweilte mich über einige Kapitel, war oft irgendwie genervt/enttäuscht. Ich konnte keine der Figuren als besonders sympathisch oder unsympathisch empfinden (eigentlich tat mir nur Serges Sohn leid) – sie blieben irgendwie alle ohne „Fleisch“, seltsam konturlos und leblos. Sie haben mich nicht wirklich berührt, sondern waren wie hinter einem dicken Nebel. Ich war froh, als das Buch zu Ende war.

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