Ein faszinierender Mix mit Witz, Spannung und so einigen Mysterien
Der seltsame Fall der Alchemisten-TochterSchon beim Lesen der Buchbeschreibung wurde meine Neugier dadurch geweckt, dass man viele bekannte Namen lesen durfte. Gerade Holmes und Watson, aber auch Frankenstein dürften ja vielen etwas sagen, weswegen ...
Schon beim Lesen der Buchbeschreibung wurde meine Neugier dadurch geweckt, dass man viele bekannte Namen lesen durfte. Gerade Holmes und Watson, aber auch Frankenstein dürften ja vielen etwas sagen, weswegen ich gespannt war, was alles in diesem Buch passieren würde.
Das Buch begann mit einer seiner hoffnungslosen Mary Jekyll, welche nun schauen musste, wie sie finanziell weiter über die Runden kommen würde. Ein Brief von ihrem Anwalt brachte dann die ganze Geschichte ins Rollen und sorgte dafür, dass es mit der Zeit immer mehr Charaktere in Marys Leben gab. Zumindest deren Namen erfährt man tatsächlich schon recht früh im Buch, da man immer wieder Gespräche zwischen den verschiedenen Frauen lesen kann. Fand ich dies anfangs noch etwas verwirrend, wurde es mit der Zeit zu einem unterhaltsamen Aspekt des Buches.
Bei den Charakteren hätten diese dann auch nicht unterschiedlicher sein können. Besonders Diana stach hier für mich heraus, denn sie war mit ihrer teils sehr undankbaren Art schon äußerst anstrengend. Die anderen Frauen fand ich dagegen absolut faszinierend, zumal ihre Hintergrundgeschichten es auch noch in sich hatten. Dazu fand ich es sehr spannend, wie diese Charaktere nun das Leben zusammen beschritten und dabei nicht nur Neues kennenlernten, sondern auch über sich hinauswuchsen. Das beste Beispiel dürfte hier wohl Mary sein, die vorher sehr behütet war und nach Etikette lebte, aber im Laufe der Geschichte dies immer mehr ablegte. Ein ebenfalls wichtiges Duo stellten Holmes und Watson dar, die man aus meiner Sicht wirklich gut getroffen hatte.
Etwas weniger gelungen waren für mich die Bösewichte in der Handlung, denn deren Bösartigkeit wurde immer in den Fokus gestellt, nur damit sie dann am Ende kompromissbereit abgeführt werden können. Gerade Hyde war für mich eine enorme Enttäuschung, denn hier hatte ich einfach soviel mehr erwartet.
Tatsächlich war dies für mich aber der einzige Kritikpunkt, denn ansonsten fand ich das Buch spannend und freue mich tatsächlich schon auf den Nachfolger. Da hier leider keine halben Sterne vergeben werden können, möchte ich sagen, dass ich dem Buch 4 1/2 Sterne gebe.