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Veröffentlicht am 05.05.2022

Eine weitere tolle Comicadaption mit Enola Holmes

Enola Holmes (Comic). Band 4
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Enola Holmes lässt mich nicht los. Egal ob als Buch oder Comic, die kleine Schwester von Sherlock und Mycroft konnte mich bisher mit jeder weiteren Geschichte faszinieren. Um so gespannter war ich natürlich, ...

Enola Holmes lässt mich nicht los. Egal ob als Buch oder Comic, die kleine Schwester von Sherlock und Mycroft konnte mich bisher mit jeder weiteren Geschichte faszinieren. Um so gespannter war ich natürlich, wie man den Fall des geheimnisvollen Fächers umsetzte und ob er auch diesmal für Nichtleser des Buches zugänglich war.

Nehmen wir das Fazit gleich vorweg, denn ja, dieser Comic dürfte einfach nur begeistern. Und dies lag an mehreren Umständen. Zuerst wäre hier einmal die Handlung selbst, in welcher man diesmal bereits bekannte Charaktere wiederfand. Wer den Fall der linkshändigen Lady gelesen hat, dem dürfte Lady Cecile nämlich gewiss noch etwas sagen. Dazu kam, dass der Comic, wieder die Codes in der Geschichte aufschlüsselte und man wieder etwas zum Thema Geheimsprache lernte. Dies fand ich als Leserin des Buches besonders in Hinsicht auf die Fächersprache toll, denn diese wurde mir im zu wenig angesprochen.

Wie man es mittlerweile bei Bänden mit Enola Holmes kennen dürfte, zeigte auch dieser wieder, wie schwer bzw. wie anstrengend es war eine Frau im viktorianischen Zeitalter zu sein. Egal ob Teeparty oder schreckliche Mode, man erhält hier einen kleinen Einblick in die Welt der High Soceity. Dies bezog sich übrigens auch auf das Thema Heiraten.

Ja, dass dieser Band platzte vor Themen fast über, aber da alles Stück für Stück präsentiert wurde und man vieles am Ende in Ruhe nachlesen kann, konnte ich mich einfach nur daran erfreuen. Dies lag natürlich auch wieder am wunderbaren Zeichenstil von Serena Blasco. Ihre Version von Enola und deren Erlebnissen ist jedes Mal wieder ein Highlight, da sie mit viel Liebe zum Detail an die Geschichten heranging. Auch diesmal genoss ich die wunderschönen Aquarellbilder, welche dazu auch noch das Buch wundervoll umsetzten.

Fazit:

Und wieder einmal hat es Serena Blasco geschafft, mich mit ihrer Comicadaption zu begeistern. Die tolle Umsetzung des Buches, zusammen mit dem Aspekt, dass auch Nichtleser sehr gut in die Geschichte finden dürften, wurde wieder einmal von ihren wunderschönen Zeichnungen abgerundet. Einfach nur eine echte Empfehlung meinerseits.

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Veröffentlicht am 03.05.2022

Brutal, blutig und sehr anzüglich, aber pure Unterhaltung

Space Bastards
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David Proton hat es nicht leicht. Erst verliert er seinen Job, von denen es so oder so schon wenige gibt, dann verlässt ihn seine Freundin und die eigene Familie will ihn auch nicht aufnehmen. Nach einer ...

David Proton hat es nicht leicht. Erst verliert er seinen Job, von denen es so oder so schon wenige gibt, dann verlässt ihn seine Freundin und die eigene Familie will ihn auch nicht aufnehmen. Nach einer verzweifelten Jobsuche voller Ablehnungen sieht er nur noch eine Chance, den intergalaktischen Paketdienst. Der soll zwar nur was für die ganz harten Kerne sein, aber man kann es ja auch mal probieren. Was er dann erlebt, hätte er wohl nicht erwartet.

Doch nicht nur Davids Arbeitssuche sind ein wichtiger Faktor im ersten Band der Space Bastards, sondern auch der intergalaktische Paketservice an sich. Man lernt ihn und seine Entstehungsgeschichte kennen. Dazu gehört auch der Chef des Ladens, welcher eigentlich von nichts eine Ahnung hat, aber gerade damit ein unglaublicher Unterhaltungsfaktor war.

Wie Cover und Kurzbeschreibung schon aufzeigen, erlebt man hier einen wilden Trip durchs Weltall der mit Drogen, Alkohol und viel Gewalt gespickt ist. Ja, hier geht es ziemlich rau zu, aber ich muss sagen, ich hatte hier eine Menge Spaß. Die krassen Charaktere, die coolen Sprüche und allgemein die coolen Ideen, welche in diesen Band flossen, machte das Ganze einfach zu etwas Besonderem. Und wem das noch nicht genug ist, der dürfte mit der 6. Geschichte im Band eine der wohl heftigsten Geschichten erleben. Und das meine ich nicht nur inhaltlich, sondern auch optisch.


Hier muss ich sagen, dass ich sehr froh bin, dass die anderen 5 Abschnitte einen harmloseren Zeichenstil hatten. Dieser entsprach dem auf dem Cover, was ich ziemlich cool fand. Allgemein passte er gut zur Handlung, da die ganze Gewalt und die verrückten Charaktere toll zur Geltung brachte. Selbst schnelle Abfolgen von Geschehnissen waren gut getroffen, sodass selbst die übelste Verfolgungsjagd zum Eyecatcher wurde.

Fazit:

Der Auftakt dieser Reihe machte einfach nur Spaß. Wäre schräge Charaktere mag und eine irre Welt voller Gewalt und Sexbots erleben möchte, ist hier genau richtig. Ich freue mich jetzt schon auf den Nachfolger, welcher hoffentlich genauso unterhaltsam ist.

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Veröffentlicht am 30.04.2022

Eine etwas ruhigere SciFi-Story

Der Mann, der die Welt erfand
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„Der Mann, der die Welt verband“ machte mich nicht nur vom Titel her neugierig, sondern auch vom Cover und der Kurzbeschreibung. Zwar war mir das Thema fremde Materie schon öfter vorgekommen, aber ich ...

„Der Mann, der die Welt verband“ machte mich nicht nur vom Titel her neugierig, sondern auch vom Cover und der Kurzbeschreibung. Zwar war mir das Thema fremde Materie schon öfter vorgekommen, aber ich hoffte einfach, dass man dies neu verpackte.

Tja dies tat man auf jeden Fall, jedoch nicht so wie ich es mir gewünscht hätte. Mir persönlich fehlten einfach die Informationen zu der Materie. Denn statt sie näher zu beleuchten schob man sie regelrecht in den Hintergrund und nahm die Auswirkungen, welche sie auf Captain John Bowman hatten, nach vorne. Schon schade, besonders da man hier wirklich eine interessant verknüpfte Geschichte erzählte.

So, mein einziger Kritikpunkt ist damit abgehakt und wir können zu den positiveren Elementen des Bandes. Hier wäre natürlich zuerst die Geschichte, welche zwar sehr ruhig ist, aber einen trotzdem enorm fesselte. Da man erst so nach und nach erfuhr, was mit John passierte und warum er so wichtig ist, blieb John eben immer interessant. Dies schaffte man z.B. auch mit Einblicken in seine Albträume. Erzählerisch hatte man mich somit total gefangen, zumal man der SciFi-Story, auch eine Thriller-Note beimischte.

Ebenso gelungen empfand ich die Zeichnungen. Diese waren zwar gerade bei Gesichtern nicht allzu detailliert, aber sie brachten trotzdem mehr als genug Gefühle rüber. Schade fand ich nur, dass man den Körper von Charlene sehr oft nackt zeigte, aber John nie. Mir geht es dabei eher um Gerechtigkeit als den Wunsch ein männliches Glied zu sehen. Wenn man schon offen mit Körpermerkmalen umgeht, dann bitte nicht einseitig. Ansonsten waren die Zeichnungen durchweg gut. Man konnte sich alles lebhaft vorstellen. Mein besonderes Lob erhält hier auch das Ende. Es überraschte mich persönlich nicht, aber es sorgte dafür, dass ich diesen Band auf jeden Fall noch lange im Gedächtnis behalten werde.

Fazit:

Mischt man SciFi mit einer Prise Thriller und kombiniert dies dann mit den Bildern von Bertrand Marchal, kommt zumindest aus meiner Sicht eine Geschichte dabei heraus, die überrascht und fesselt, obwohl sie sehr ruhig ist. Da mir aber ein paar Aspekte in der Handlung fehlten, schrammte es leicht am Highlight-Titel vorbei.

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Veröffentlicht am 19.04.2022

Optisch toll, aber inhaltlich doch sehr schwach. Besonders für ein Finale.

Joker/Harley: Psychogramm des Grauens
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Nachdem der 2. Band der Reihe nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich nicht mehr ganz so überzeugen konnte, war ich nun gespannt, ob man im finalen Band das Ruder noch einmal umreißen würde und es spektakulär ...

Nachdem der 2. Band der Reihe nicht nur optisch, sondern auch inhaltlich nicht mehr ganz so überzeugen konnte, war ich nun gespannt, ob man im finalen Band das Ruder noch einmal umreißen würde und es spektakulär enden lassen würde. Gleich das Fazit vorweg, nein, man hat es nicht geschafft.

Schon ab dem ersten Band fand ich es sehr mutig, Harleen und dem Joker regelrecht neue Identitäten zu geben. Immerhin war Harleen hier Profilerin und der Joker, nicht einmal als dieser bekannt. Wo aber der echte Joker, eine mysteriöse und weitverzweigte Identität besitzt, dessen Herkunft nicht einmal voll klar ist, nahm man hier einen Mann, dessen Geschichte voll erzählt wurde. In diesem Band zeigte man z.B. seine ersten Morde und auch ein wenig seine Entwicklung, aber ganz ehrlich? Es war nichts Besonderes. Ja, er hatte ein paar äußerst heftige Ideen, aber das wars. Dieser Joker, ist genau wie diese Harleen für mich vergessenswert.

Besonders enttäuschend, war für mich hier das Finale, denn ich hoffte, wie wahrscheinlich viele andere auch, dass hier Harleen einen Wandel erleben würde. Doch nein, es geschah nichts und das ist für einen finalen Band mit den Namen Joker und Harley auf dem Cover eine echte Enttäuschung. Man hätte soviele Möglichkeiten gehabt, aber man hat nichts davon in die Tat umgesetzt.

Was mir somit blieb, waren die Zeichnungen. Zwar war auch hier der erste Band mit seinen realistischen Bildern klar mein Highlight, aber man versuchte hier wenigstens wieder etwas Einzigartigkeit einfließen zu lassen. Dadurch wurde das Ganze wenigstens etwas spannender, denn gerade die Gesichtszüge zeigten jede Emotion an und ließen einen mitfühlen. Ebenfalls sehr cool fand ich natürlich, dass man nur wenig mit Farbe arbeitete. Jedoch hätte man dies noch etwas weiter ausreizen können. Es war halt schön anzusehen.

Fazit:

Nachdem mich der erste Band mit seiner Einzigartigkeit begeistern konnte, ist es gerade zu schade, dass der letzte Band so gut wie garnichts besonderes mehr hatte. Austauschbare Charaktere und eine Story, die keinen mehr aus dem Hocker werfen dürfte, werden bei mir auf jeden Fall dafür sorgen, dass ich diese Handlung schon bald vergessen haben werde. Selbst Fans vom Joker und Harley, empfehle ich da eher die Reihe „Harleen“, da diese eindeutig mehr bietet.

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Veröffentlicht am 14.04.2022

Ein absolut fesselnder Band, auch wenn er wirklich heftige Themen anspricht

Marvel Must-Have: Spider-Man/Black Cat
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Während ich mich bereits mehrfach mit den verschiedensten Peter Parkers durch New York hangeln durfte, erlebte ich hier mein erstes Abenteuer mit der Diebin Black Cat. Ich glaube, keiner nimmt es mir übel, ...

Während ich mich bereits mehrfach mit den verschiedensten Peter Parkers durch New York hangeln durfte, erlebte ich hier mein erstes Abenteuer mit der Diebin Black Cat. Ich glaube, keiner nimmt es mir übel, wenn ich hier natürlich sofort eine Verbindung zu Catwoman sah. Sogar der Schöpfer der Saga, Kevin Smith, sah sie und baute daher auch eine Szene ein, in welcher man diesen Umstand mit viel Humor hinnahm.

Doch kommen wir zur Geschichte, welche aus meiner Sicht, wirklich ein richtiges Must-Have war. Hatte man nämlich das Vorwort von Christian Endres gelesen, war man auch schon startklar und konnte den Band ohne große Vorkenntnisse lesen, da hier alle wichtigen Information, leicht verständlich, zusammengefasst waren.

Dies tat ich dann auch und war ab der ersten Seite einfach nur begeistert. Nicht nur, weil ich Black Cat wirklich faszinierend fand, sondern weil man auch eine Geschichte erzählte, die es mal richtig in sich hatte. Denn hier suchte man nicht einfach einen Schurken, man erfuhr auch mehr über ihn, seinen Bruder und auch Black Cat. Hier möchte ich tatsächlich eine Triggerwarnung für Personen aussprechen, welche mit den Themen Missbrauch und Vergewaltigung zu kämpfen haben. Der Band zeigt zwar keine direkten Aufnahmen davon, aber es wird sehr ausführlich beschrieben.

Doch genau mit diesem Punkt hatte, ich in einem Spider-Man-Comic nicht gerechnet. Ich kannte bisher nur Kämpfe, in welchen es um mehr Macht oder das allgemeine Besiegen der freundlichen Spinne aus der Nachbarschaft ging. Zwar ging es hier auch um Macht, aber man verpasste dem ganzen einen so immensen Tiefgang, dass es mich einfach überraschte. Genauso gut fand ich da, dass man eben die ganze Geschichte erzählte. Zwar hatte man zum Schluss ein offenes Ende, aber die Handlung dieser Story wurde wirklich beendet.

Den Zeichenstil fand ich ehrlich gesagt echt gut. Aber … nur bei Nahaufnahmen. Denn diese waren detailreich und schafften es den Charakteren regelrecht in die Seele zu schauen. Davon konnte man bei Bildern mit größerer Entfernung nur träumen. Diese waren meist unglaublich eindimensional und zudem manchmal echt lieblos. Besonders bei den Gesichtern fiel mir das auf. Am Ende ist dies aber natürlich Geschmackssache.

Fazit:

Ich hab ja schon einiges mit Spider-Man erlebt, aber dieser Band toppte einfach alles. Nicht nur dass ich mein erstes Abenteuer mit Black Cat bestreiten durfte, ich bekam auch eine Story, die aus einer meiner Sicht eben mal keine typische Superhelden-Story war, sondern vor Ideen und Emotionalität regelrecht übersprudelte. Mein einziges Problem war wirklich nur der Zeichenstil bei Bildern aus der Entfernung. Dies möchte ich dem Band jedoch nicht negativ anheften, da er mich ansonsten restlos begeisterte.

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