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Veröffentlicht am 16.08.2021

Mal eine etwas andere Deadpool-Story

Marvel Must-Have: Deadpool
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Wade Wilsons Abenteuer als Deadpool haben es mir einfach angetan. Sie sind abgedreht und bringen stets eine Menge Humor mit. Dies sollte sich mit „Weiber, Wummen und Wade Wilson“ auch nicht ändern, sieht ...

Wade Wilsons Abenteuer als Deadpool haben es mir einfach angetan. Sie sind abgedreht und bringen stets eine Menge Humor mit. Dies sollte sich mit „Weiber, Wummen und Wade Wilson“ auch nicht ändern, sieht man einmal davon ab, das einen das ganze Mysterium Deadpool förmlich um die Ohren fliegt.

Wie man der Kurzbeschreibung entnehmen kann, sitzt Wade vor dem Senat und soll sich für eine Operation erklären, bei der irgendwie nicht alles so lief, wie es laufen sollte. Doch so nach und nach kommen immer mehr Ungereimtheiten dazu und die anfangs sehr unterhaltsame Story, wird fast schon erschreckend ernst.

Für mich war dies etwas vollkommen neues, aber auch etwas was ich wirklich gut fand. Es gab der Figur Deadpool etwas Menschliches. Zwar freue ich mich auch wieder auf unterhaltsame Missionen mit ihm, aber die Geschichte dieses Bandes wird mir trotzdem noch lange im Gedächtnis bleiben. Dies übrigens auch wegen der Nebencharaktere, mit welchen ich bisher nur wenig Kontakt hatte.

Optisch fühlte ich mich ebenso wohl, da mich der Zeichenstil von Jason Pearson ein wenig an den von Gabriel Bá erinnerte, welcher z.B. der Umbrella Academy sein Aussehen gab. Der leicht kantige Stil passte aber zur düsteren Handlung und schaffte es die teils trotzdem sehr abgedrehten Situationen super einzufangen.

Fazit:

Ja, dieser Band war deutlich anders als alles was ich bisher von Deadpool gelesen hatte. Denn hier standen nicht nur viele Jokes und Verstümmelungen auf dem Plan, sondern eine geradezu erschreckende Vision des Anti-Helden mit ernsten Momenten. Wer also mal einen etwas anderen Deadpool-Band lesen möchte, ist hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 15.08.2021

Ein fantastisches Finale mit WOW-Faktor

Mercy
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Wenn man „Mercy“ etwas stets vorhalten konnte, dann das es bis zum Dritten und leider auch letzten Band unglaublich mysteriös blieb. Eine vornehme Dame samt Butler, eine unheimliche Pflanze und die Unwissenheit ...

Wenn man „Mercy“ etwas stets vorhalten konnte, dann das es bis zum Dritten und leider auch letzten Band unglaublich mysteriös blieb. Eine vornehme Dame samt Butler, eine unheimliche Pflanze und die Unwissenheit darüber sorgten dafür, das ich trotz einer sehr stimmungsvollen Atmosphäre nie so ganz wusste, woran ich eigentlich war. Zumindest bis jetzt.

Wenn man diesen Band gelesen hat, ist das Erste, was man wahrscheinlich von sich gibt ein großes „Ahhhhhhh“, da hier so viele Geheimnisse, Ungereimtheiten und Aussagen aufgelöst wurden. Und um ehrlich zu sein, tat dies auch wirklich gut. Ich ging nämlich mit vielen Erwartungen an den Band und der Hoffnung nun endlich die Antworten zu bekommen, welche ich so händeringend wollte.

Tja und da waren sie nun und gipfelten in einem Finale aus, das sich wirklich sehen lassen konnte. Dies lag natürlich auch daran das Mirka Andolfo wieder alles gab und ein wahres optisches Feuerwerk bot. Ab dem ersten Band liebte ich den Zeichenstil der Illustratorin einfach sehr, da er der so schon sehr mystischen Geschichte, genau das richtige Setting bot. Schon dafür lohnt sich ein Blick in die Reihe.

Fazit:

Mit 3 Bänden ist nun leider schon Schluss mit „Mercy“. Die Aufklärung der ganzen Vorkommnisse war optisch und inhaltlich wundervoll in Szene gesetzt worden. Ich werde die Reihe auf jeden Fall vermissen, zumal ich mir mehr Bände aus der Welt gewünscht hätte.

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Veröffentlicht am 11.08.2021

Eine wunderschöne Fantasy-Geschichte trotz vereinzelter Logiklücken

Fauler Zauber
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Mit „Fauler Zauber“ wagte ich mich nun in eine Welt, außerhalb der von Diana Wynne Jones erschaffenen „Howl-Saga. Die Spannung war groß, da nicht nur das Cover ein absoluter Eyecatcher war, sondern auch ...

Mit „Fauler Zauber“ wagte ich mich nun in eine Welt, außerhalb der von Diana Wynne Jones erschaffenen „Howl-Saga. Die Spannung war groß, da nicht nur das Cover ein absoluter Eyecatcher war, sondern auch die Kurzbeschreibung von einem interessanten Szenario erzählte.

Denn nach Derkholm kommen jedes Jahr, Pilger, welche zwar meist viel Geld mitbringen, aber auch viel Schaden anrichten. Zudem obliegt es den Bewohnern dieser Welt ihre Gäste zu bespaßen und ihnen Abenteuer und Spannung zu bieten. Doch damals soll nun Schluss sein, denn die Bewohner können und wollen nicht mehr.

Nach den ersten Seiten eine verständliche Situation, denn hier zeigte sich welche Ausmaße die Pilgerfahrten auf die Bewohner, ihr Land und ihre Ernten haben. Um so spannender fand ich es nun die Welt an sich kennenzulernen und gleichzeitig etwas gegen Mr. Chesney zu unternehmen. Dabei zeigte sich auch, welche Hintergründe die Fahrten hatten und wie geschickt er Personen aus seiner Welt, in dieser einsetzte.

Leider war ab der Hälfte die Spannung ein wenig bei mir raus. Nicht wegen der Story an sich, sondern von den teils sehr verwirrenden Handlungen der Charaktere. Ich verstand nicht, wieso man nicht eine Horde Soldaten an ihren rechtmäßigen Platz zauberte, anstatt sie querfeldein durch Wald und Wiesen zu bugsieren und dann auch noch aufzupassen das sie nicht Reißaus nahmen. Hier fehlte mir hin und wieder die Logik.

Dafür hatte ich um so mehr Spaß mit dem Zauberer Derk, welcher ein Geschick dafür besaß Tiere zu kreuzen. Egal ob Greife mit menschlichen Zügen und Sprechgewohnheiten oder fliegenden Pferden, hier fand man eine ganze Menge interessanter Kombinationen, welche mal mehr und weniger Sinn ergaben. Unterhaltend war es trotzdem. Für mich wurde es hier nur schwierig, wenn es um Derks Kinder ging. Da er hier sowohl seine vollständig menschlichen, als auch die Greifen, welchen er einen Teil seiner DNA gab, meinte. Da man es hier aber mit mehr als 5 Kindern zutun hatte, verwechselte ich viele oftmals. Man sollte zwar meinen, das man einen Greif vom Menschen unterscheiden könne, da aber oftmals nur die Charaktereigenschaften angesprochen wurden, fiel mir dies aber wirklich sehr schwer.

Zum Ende hin nahm das Buch dann zum Glück noch einmal ordentlich Fahrt auf und bescherte mir tatsächlich einzigartige Momente. Hier zeigte sich dann auch wieder, dass die Autorin wunderschöne Enden schreiben kann und es schafft, viele Themen unter einen Hut zu bringen.

Fazit:

Und auch diesmal bewies Diana Wynne Jones das sie wundervolle Geschichte schreiben konnten. „Fauler Zauber“ bot mir ein wunderschönes Setting, gepaart mit einfallsreichen Charakteren und tollen Wendungen. Es machte einfach Spaß dieses Buch zu lesen, auch wenn gerade das zweite Drittel etwas langatmig daher kam und es hin und wieder ein paar Logiklücken gab.

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Veröffentlicht am 10.08.2021

Eine echte Kopfnuss, die optisch begeistern dürfte

Psycho Rätsel
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Mit Alfred Hitchcock verbinde ich einfach packende Filme, mit ordentlich Tiefe. Um so gespannter war ich natürlich auf dieses Spielbuch, in welchem man in die Filme und in das Leben Alfred Hitchcocks eintauchen ...

Mit Alfred Hitchcock verbinde ich einfach packende Filme, mit ordentlich Tiefe. Um so gespannter war ich natürlich auf dieses Spielbuch, in welchem man in die Filme und in das Leben Alfred Hitchcocks eintauchen konnte.

Der erste Eindruck beim Durchblättern versprach so einiges. Bunte Seiten, reichlich Illustrationen und eine stattliche Seitenanzahl, sorgten bei mir dafür, dass ich dann auch schnell startete. Die erste Überraschung erlebte ich dann bei den Kapiteln. Man begann mit Psycho, welches von Seite 16 bis 54 gehen sollte. Doch statt durchgehend die Erlebnisse von „Psycho“ und dessen Rätsel zu lösen, gab es bereits auf Seite 30 den Wechsel zu „Verdacht“. Darauf folgte „Die 39 Stufen“ und schließlich „Bei Anruf Mord“, bevor es dann zu Kapitel 2 mit „Das Fenster zum Hof“ losging. Ich möchte nicht kleinlich wirken, aber von außen wirkte es auf mich so, das ich von Seite 16 bis 54 Psycho durchleben dürfte und danach „Das Fenster zum Hof“. Dem war aber nicht so.

Trotzdem merkte ich spätestens, nach dem Abschnitt mit „Verdacht“, das man hier Fans so richtig begeistern wollte. Ich fand nämlich ein Quiz, welches sich auf bestimmte Filme konzentrierte. Im späteren Verlauf gab es noch weitere dieser Quiz-Runden, welche ich wirklich nicht unangenehm fand, auch wenn ich so gut wie nichts beantworten konnte.

Wenn wir schon bei Rätseln sind, möchte ich auch gleich auf diese eingehen. Um es gleich vorweg zu sagen, sie sind wirklich richtig schwer. Neben einer guten Auffassungsgabe und logischen Denken, sollte man ein Geschick für Zahlen mitbringen, denn alle drei Attribute werden wirklich händeringend benötigt. Für mich waren die Rätsel größtenteils z.B. viel zu schwer. Hier halfen meist auch die Lösung samt Erklärung nicht. Diese waren zwar da, aber verwirrten mich meist mehr.

Optisch war ich aber wie gesagt sehr angetan. Die einzelnen Abschnitte, welche sich auch noch farblich voneinander unterschiedenen, waren toll in Szene gesetzt worden und machten beim Betrachten wirklich Spaß. Schade nur das es sich trotz allem eher an Fans von Hitchcocks Werken richtete, als vielleicht an Neu-Entdecker.

Fazit:

Wer Alfred Hitchcock gut zu kennen scheint und auch in seinen Filmen jedes Wort mitsprechen kann, der darf hier sehr zugreifen. Aber auch Personen mit Gefallen an kniffligen Logik und Mathe-Rätseln dürften hier ihre Freude haben. Für mich war das Buch nicht ganz meins, da ich vor allem mit der Rätselauswahl nicht zurechtkam. Optisch gelungen und zudem mega informativ fand ich es trotzdem, denn man bekam sofort Lust, die Filme Hitchcocks zu schauen.

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Veröffentlicht am 07.08.2021

Ein spannender erster Einblick in das Hogwarts des Marvel-Universe

Strange Academy
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Hätte ich die Wahl nach Hogwarts oder in die Strange Academy zu gehen, dann müsste ich meine Eule wohl mit einer freundlichen Absage zurückschicken. Der erste Band der Comic-Reihe tat es mir nämlich wirklich ...

Hätte ich die Wahl nach Hogwarts oder in die Strange Academy zu gehen, dann müsste ich meine Eule wohl mit einer freundlichen Absage zurückschicken. Der erste Band der Comic-Reihe tat es mir nämlich wirklich mächtig an und beeindruckte mich nicht nur mit seiner Optik, sondern auch seiner packenden Handlung.

Im Vordergrund der Handlung stand dabei Emily, welche magische Kräfte aufweist, mit denen ihre Eltern nicht wirklich umgehen können. Zum Glück entdeckt sie Zelma Stanton, welche schließlich auch dafür sorgt, das Emily an die Strange Academy kommt.

Doch damit fängt der Spaß erst richtig an. Denn auch wenn Emily vermehrt im Fokus der Geschichte blieb, so teilte sie sich die vorderen Plätze mit ihren Mitschülern, welche alle aus verschiedenen Dimensionen oder Welten stammten. Heraus kam dabei ein herrlich bunter Mix, der erstmal auf einander losging, da z.B. die jungen Asgarder den Nachwuchs der Frostriesen nicht trauten. Für mich als Neueinsteigerin allerdings auch ein mächtiges Päckchen, denn viele der Charaktere und ihre Stämme und konnte ich stellenweise nicht zuordnen. Hier hieß es für mich ein wenig nachforsten.

Dies war aber schnell getan und ermöglichte es mir schließlich vollends der Story zu folgen, welche anfangs noch recht fröhlich wirkte, aber bereits nach ein paar Seiten deutlich düsterer wurde. Das Ende krönte diese Düsternis dann auch noch mit einem Cliffhanger, mit welchen ich nun wirklich nicht gerechnet hatte. Trotzdem möchte ich auch erwähnen, das es in diesem Band viel zu Lachen gab. Immerhin hatte man es hier immer noch mit Kindern und Teenagern zutun und diese hecken eben schon mal was aus.

Wenn wir schon beim Thema Unterhaltung sind, möchte ich ein kleines Extra des Bandes erwähnen, welches bei mir wirklich für Begeisterung sorgte. Die Rede ist von dem immer am Ende eines Abschnittes befindlichen Dokumenten, Rezepten oder Charverläufen welche allesamt mit der Schule zutun hatten. Egal ob eine Bewerbung für die Schule oder ein paar Gerichte zum Nachkochen, ich liebte diese Seiten, da sie nicht nur unterhaltsam, sondern auch sehr pfiffig gestaltetet waren

Neben der Story überzeugten mich aber auch die Illustrationen, welche nicht nur die Charaktere, sondern auch die Umgebung herrlich zur Geltung brachten. Da ich bisher keinen Comic von Doctor Strange gelesen hatte und auch in Sachen Asgard oder Otherworld mir noch nichts vor die Augen kam, kann ich schlecht beurteilen, ob ihre Darstellung angemessen war oder nicht. Ich muss allerdings sagen, das mir gefiel was ich sah, da es vor allem sehr farbenreich und detailliert war.

Fazit:

Der erste Band der Strange Academy überraschte mich mit einer witzigen, aber auch sehr düsteren Handlung, welche einfach toll in Szene gesetzt wurde. Für Einsteiger dürften allerdings die Charaktere ein Problem werden, da man mit ein wenig Filmwissen hier nicht weit kommen dürfte.

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