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Veröffentlicht am 26.10.2022

Wenn die Apokalypse flauschig ist und dann auch noch schnurrt

Night of the Living Cat 01 - Alles wird verkatzt
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Freunde von Samtpfoten haltet euch fest, denn Hawkman und Mecha-Roots erschufen mit ihrem ersten Band von „Night of the Living Cat“ gleichzeitig Traum und Albtraum eines jeden Katzenliebhabers. Wie das ...

Freunde von Samtpfoten haltet euch fest, denn Hawkman und Mecha-Roots erschufen mit ihrem ersten Band von „Night of the Living Cat“ gleichzeitig Traum und Albtraum eines jeden Katzenliebhabers. Wie das geht? Na in dem man einen Virus ausbrechen lässt, der Menschen nicht zu Zombies, sondern in Katzen verwandelt. Wer also eine Katze berührt, wird selbst zu einer.

In dieser Welt lernen wir Kunagi kennen, welcher unglaublich viel über Katzen weiß, aber nicht wirklich von ihnen gemocht wird. Für ihn bricht mit dem Virus die Hölle auf Erden aus, denn er weiß nicht nur viel über sie, sondern liebt sie auch abgöttisch und verbricht daher regelrecht innerlich, da er nun keine Katze mehr streicheln darf. Natürlich bleibt er nicht der einzige Charakter im Band, da er aber ein paar Geheimnisse mit sich herumträgt, steht er im Mittelpunkt.

Wie man schon am Katzen-Zombie-Virus vernehmen kann, nimmt sich dieser Band nicht allzu ernst. Und das ist auch gut, denn hey, realistische Zombie-Invasionen gibt es bereits genug. Da kommt diese skurrile Version gerade richtig, denn sie unterhält ungemein.

Trotz des Virus dürfte der Band Katzenfreunde magisch anziehen, denn ich glaube noch nie einen Manga in den Händen gehabt zu haben, in dem so viele Katzen vorkamen. Diese sind dann dazu auch noch zuckersüß illustriert, weswegen man schnell versteht, warum Kunagi sie am liebsten alle streicheln möchte. Denn auch wenn man das Zombie-Thema aufgreift, sehen die Miezen wie Miezen aus und machen auch das, was man von Miezen erwartet. Ich persönlich finde diese Mischung absolut gelungen und freue mich daher auf weitere abgefahrene Bände der Reihe.

Fazit:

Der erste Band von „Night of the Living Cat“ entführte mich in die wohl schrägste Katzenwelt, die ich je erlebt habe. Egal ob ein Virus der Menschen in Katzen verwandelt oder ein Katzen-liebender Kunagi, den Katzen nicht leiden können, man erschuf hier eine Geschichte, die sich null ernst nahm, aber gerade deswegen mega unterhaltsam war. Ich freue mich bereits jetzt auf die weiteren Bände.

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Veröffentlicht am 22.10.2022

Wieder eine fantastische Manga-Umsetzung von Jay

Sherlock 5
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Die Sherlock-Bände von Jay konnten mich bisher immer überzeugen. Doch wo die anderen bisher Einzelbände waren, hatte man sich bei „Ein Skandal in Belgravia“ dazu entschieden, diesen aufgrund des Umfangs ...

Die Sherlock-Bände von Jay konnten mich bisher immer überzeugen. Doch wo die anderen bisher Einzelbände waren, hatte man sich bei „Ein Skandal in Belgravia“ dazu entschieden, diesen aufgrund des Umfangs zu teilen. Was erstmal komisch war, wurde aber immer nachvollziehbarer, denn in Sachen Details lieferte man hier ordentlich ab.

Um auch diesen Band lesen zu können, muss man die Sherlock-Folgen nicht einmal gesehen haben. Ich empfehle es allerdings, da zumindest für mich pure Freude war, die Charaktere der Serie in gezeichneter Form noch einmal erleben zu dürfen. Wie auch in den Vorgängern schaffte es Jay eigentlich alle Figuren wundervoll umzusetzen. Gerade Kenner der Serie haben hier ihr Vergnügen.

Doch auch die Story wurde fantastisch umgesetzt. Wie schon im Vorgänger, zog mich die Handlung gleich wieder in ihren Bann und bescherte mir so einige Momente, in denen ich Szenen aus der Serie erkannte. Ich finde das jedes Mal wieder packend, besonders da ich in der Manga-Form die Option habe, den Fall in meinem Tempo zu erkunden. Wer also Sherlock in aller Ruhe genießen will, macht auch hier wieder nichts falsch.

Fazit:

Auch der zweite Teil des Belgravia-Skandals konnte mich als Manga-Umsetzung wieder voll begeistern. Egal ob die gut zusammengefasste Handlung oder die Charaktere, welchen denen in der Serie unglaublich ähnlich sehen, ich wurde hier von Jay wieder komplett abgeholt.

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Veröffentlicht am 13.10.2022

Ein spannender erster Band mit toller Hauptcharakterin

Mord im Gewächshaus
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Nachdem ich bereits Bände von Enola Holmes und Flavia de Luce gelesen hatte, in denen clevere junge Mädchen teils äußerst brisante Fälle lösten, machte mich Myrtle und ihr Wissendurst nach allem, was mit ...

Nachdem ich bereits Bände von Enola Holmes und Flavia de Luce gelesen hatte, in denen clevere junge Mädchen teils äußerst brisante Fälle lösten, machte mich Myrtle und ihr Wissendurst nach allem, was mit Kriminaltechnik zutun hat, echt neugierig. Ich war gespannt, ob man es schaffte einen sympathischen Charakter mit interessanten, aber eben noch altersgerechten, Fakten zu kombinieren.

Und tatsächlich schaffte man dies. Bei mir jedoch nicht ab der ersten Seite, denn gerade zu Anfang hatte ich ein wenig mit dem Schreibstil und der Einbindung der Figuren zu kämpfen. Als ich dann aber einmal drin war, konnte ich nicht mehr vom Buch lassen. Myrtle wurde mir trotz ihrer immensen Neugier und dem Drang als Erwachsene wahrgenommen zu werden, immer sympathischer. Sie hatte Humor, hatte das Herz am rechten Fleck und zudem ein echt gutes Auge. Ebenso sympathisch war ihre Gouvernante, welche eine tolle Mischung aus Lady und Abenteuerin war. Allgemein konnte ich mich bei den Charakteren nicht beklagen, denn diese waren abwechslungsreich und boten von mega sympathisch bis zum puren Abscheu alles.

Auch die Zeit schaffte es mich zu fesseln, denn wie auch Enola Holmes wehrt sich Myrtle gegen die Regeln, welche besonders für Frauen im viktorianischen Zeitalter galt. Um so schöner war da die Tatsache, dass man sich für eine Epoche entschied, in welcher eben auch Frauen Berufe ausüben durften, die früher nur Männer vorbehalten waren. Diesen geschichtlichen Aspekt mit hineinzunehmen, finde ich in der heutigen Zeit wirklich gut gewählt.

Doch kommen wir zum wichtigsten, nämlich Myrtles ersten Fall und somit auch dazu wie das Buch aufgebaut war. Hier muss ich ganz klar sagen, dass ich es spannend fand, es aber zwischendurch wirklich sehr lang gezogene Abschnitte hatte. Diese führten dann auch dazu, dass der rote Faden immer mal wieder von seiner Bahn rutschte. Das beste Beispiel dürfte hier wohl Prisciilla sein, deren Hintergrundgeschichte mich ehrlich gesagt völlig irritierte. Als Entschädigung gab es zum Glück die Kapitelanfänge, bei welchen man Auszüge aus einem Kriminalbuch lesen konnte, welches die erwachsene Myrtle geschrieben hatte. Man merkt, es gab hier für mich ein paar Ecken, aber da die Handlung und auch das befriedigende Ende viel Spaß gemacht hatten, werde ich mit Freude wieder zu Myrtle greifen.

Fazit:

Mein erster Ausflug in die Welt er Myrtle Hardcastle war auf jeden Fall ein Erlebnis. Zwar hatte ich am Anfang und in der Mitte ein wenig mit dem Schreibstil und dem Verfolgen des roten Fadens zu kämpfen, aber da der Band eine witzige Geschichte erzählte, die dazu auch noch spannend war. Zudem lieferte man mit Myrtle eine gelungene Hauptcharakterin ab, die im Bereich Kriminalitätsaufklärung einiges auf dem Kasten hatte. Wer also mit Enola und Flavia schon gute Erfahrungen gemacht hat, dürfte auch mit Myrtle viel Freude haben.

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Veröffentlicht am 11.10.2022

Wieder eine wunderschöne Enola Holmes-Buchadaption von Serena Blasco

Enola Holmes (Comic). Band 5
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Obwohl ich nur noch selten Jugendbücher lese, kann ich mich dem Charme der Enola Holmes Bücher einfach nicht entziehen. Ähnlich sieht es hier mit den Graphic Novels von Serena Blasco aus, denn diese schafften ...

Obwohl ich nur noch selten Jugendbücher lese, kann ich mich dem Charme der Enola Holmes Bücher einfach nicht entziehen. Ähnlich sieht es hier mit den Graphic Novels von Serena Blasco aus, denn diese schafften es bisher immer, die kleine Schwester von Sherlock Holmes und ihre Abenteuer mit viel Liebe zum Detail zu präsentieren. Auch wenn ich hier das Fazit gleich mal vorwegnehme, kann ich bereits sagen, dass das auch für diesen Band zutraf.

Doch wie sollte es auch anders sein, denn es wurde wieder einmal nicht nur die Handlung des Buches wundervoll adaptiert, sondern es gab auch wieder reichlich Extras am Ende, die im Zusammenhang mit der Geschichte standen. Wer bereits einen Band dieser Reihe gelesen hat, wird wissen, dass man hier z.B. mehr über Codes und ihre Chiffrierung erfährt. Da dies stets sehr liebevoll in Szene gesetzt wird, kann ich jeden die Seiten nur empfehlen.

Jedoch wussten nicht nur die Zusätze zu überzeugen, sondern auch die Story selbst. Diese war wieder einmal sehr spannend und auch für Nichtleser des Buches sehr gut lesbar. Egal ob das Mysterium des Reifrocks, Enolas tolle Verwandlungen oder der Kampf für Gerechtigkeit in vielen Bereichen, ich erfreute mich an den Handlungen, auch wenn ich sie aus dem Buch schon kannte. Zwar war der Fall immer noch Jugendbuch-gemäß, aber gerade wegen seiner außergewöhnlichen Hauptcharakterin eben doch etwas Besonderes.

Dies traf auch wieder auf die Optik des Bandes zu, denn wie in den Vorgängern, wurde ein farbenfrohes London präsentiert, deren Charaktere und Umgebung einfach, aber eben auch passend waren.

Fazit:

Serena Blasco und ihre Enola Holmes Bände haben es mir einfach angetan. Auch diesmal schaffte sie es nicht nur die Handlung des Buches leicht verständlich widerzugeben, sondern sie mit ihren Bildern auch noch zu intensivieren. Richtig gelungen fand ich dabei den Umstand, dass Themen wie die Opferbereitschaft von Frauen oder die allgemeine Ungerechtigkeit in der Gesellschaft kinderfreundlich erklärt wurden.

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Veröffentlicht am 06.10.2022

Komplexer, aber auch wieder unglaublich spannend und voller Überraschungen

Dorohedoro 5
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Neugierig geworden durch den Anime, kann ich von der Reihe aktuell nicht genug bekommen. Doch dies ist auch kein Wunder, denn Q Hayashida erstellte eine Welt, die zwar düster und brutal ist, aber auch ...

Neugierig geworden durch den Anime, kann ich von der Reihe aktuell nicht genug bekommen. Doch dies ist auch kein Wunder, denn Q Hayashida erstellte eine Welt, die zwar düster und brutal ist, aber auch voller genialer Ideen steckt.

Mit dem 5. Band erreichte ich nun die Halbzeit der Reihe und muss sagen, dass ich immer noch mega begeistert bin. Diesmal war ich aber besonders aufgeregt, denn wie man bereits in der Kurzbeschreibung lesen konnte, erhaschte man das erste Mal einen Blick auf Caiman´s echtes Gesicht. Und ganz ehrlich? Darauf war ich sowas von gespannt. Immerhin enthüllte man so eines der größten Geheimnisse der Reihe. Doch keine Angst, denn auch wenn dieses Geheimnis jetzt gelüftet wurde, gibt es noch reichlich offene Fragen.

Dies lag vor allem daran, dass die Reihe äußerst komplex geworden ist. Hatte man anfangs nur die Auflösung von Caiman´s Geheimnis, kamen mit jeden Band weitere Charaktere und Geschichten hinzu, die ebenfalls ein Teil des großen Ganzen waren. In diesem Band war es z.B. Ebisu´s früheres Leben. Nicht dass dies schlecht wäre, aber da man mittlerweile zwischen Caiman, En und den Kreuzaugen hin und her sprang, rauchte mir nach dem Ende ganz schön der Kopf.

Wenn wir schon beim Thema Ende sind, kann ich hier schon einmal sagen, dass man diesem fast schon automatisch zum Nachfolger greift. Glaubt mir, das wollt ihr nach diesem Cliffhanger auf jeden Fall. Doch nicht nur der sorgte dafür, dass ich der Reihe treu bleibe, sondern der wirklich coole Zeichenstil mit einzigartigen Charakteren und der absolut tolle Mix aus Horror, Fantasy und Humor. Trotzdem werde ich vor dem Lesen von Band 6 nochmal alle Vorgänger lesen.

Fazit:

Dieser Band hatte es echt in sich. Er überraschte mich nicht nur mit seinen Offenbarungen, sondern auch mit seiner Komplexität. Zwar verfolge ich die Reihe seit dem ersten Band, aber durch die immer weiter hinzugefügten Charaktere, muss ich gestehen, dass ich diesmal hin und wieder den Überblick verlor. Das war zwar schade, aber ansonsten erlebte ich hier wieder erstklassige Handlungen mit einem coolen Mix aus Horror, Fantasy und Humor.

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