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Veröffentlicht am 10.06.2018

Flavia ist zurück

Flavia de Luce 2 - Mord ist kein Kinderspiel
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Flavia und Gladys radeln in ihren nächsten Kriminalfall.

Auch wenn mir sein Vorgänger nur mittelmäßig gefiel, so wollte ich Flavia, Buckshaw und Bishop´s Lacey doch weiter kennen lernen.

Die Karte, ...

Flavia und Gladys radeln in ihren nächsten Kriminalfall.

Auch wenn mir sein Vorgänger nur mittelmäßig gefiel, so wollte ich Flavia, Buckshaw und Bishop´s Lacey doch weiter kennen lernen.

Die Karte, im vorderen Teil des Buches, war sehr aufschlussreich und machte es diesmal leichter Flavia´s Weg zu verfolgen.
Ich war am Ende nur etwas über die Größe des Ortes überrascht , da er doch kleiner war, als gedacht.

Die Zeit im Buch gefällt mir sehr gut, da sie gerade im Wandel scheint und Dinge wie der Fernseher noch absoluten Seltenheitswert hatten.

Im Hause de Luce wäre ich wohl Daphne, da sie, wie ich, meist die Nase in einem Buch hat und dabei auch gerne einmal die Genre wechselt. Den Hass auf Flavia verstehe ich dabei leider nicht und finde die Aussagen von ihr und Ophelia teils sehr verletzend.

So richtig warm wurde ich immer noch nicht mit Flavia, aber die Neugier hat sich an ihr fest geklammert, weshalb ich auch noch weitere Bände von ihr lesen werde.

Eine einigermaßen normale Person in Bishop´s Lacey zu finden, erscheint mir immer unwahrscheinlicher. Auch wenn ich erst den 2. Teil der Reihe gelesen habe, so habe ich doch das Gefühl das es auch in den Folgebänden weiterhin ausgefallene Persönlichkeiten geben wird.

Flavia dürfte man ja mittlerweile kennen. Die Jüngste im Hause de Luce, war in diesem Teil seltsamerweise erst 10 Jahre alt obwohl sie bereits im Vorgänger als 11-jährige vorgestellt wurde. Ihre große Leidenschaft, die Chemie, wurde auch diesmal sehr ausführlich beschrieben. Auch wenn man die teils komplizierten Formeln und Zusammensätze nicht kannte, so hatte man auf jeden Fall das Gefühl, das Flavia daran sehr viel Spaß hatte.
Sobald es um Chemie ging, blühte sie förmlich auf.

Der Umgang im Hause de Luce hat sich seit dem letzten Buch kaum geändert. Mir stellte sich nur die Frage,, warum man eine Haushälterin einstellt deren Essen und Gegenwart man nicht mochte? Gemeint ist hier Mrs Mullet, deren Charakter mir überhaupt nicht gefiel. Auch wenn sie sehr freundlich scheinte, so hatte sie doch den Schalk im Nacken. Durch Nettigkeiten versuchte sie nur interessante Informationen aus den Personen zu locken , um sie dann brühwarm weiter zu tratschen.

Besonders zog es sich diesmal auf die Familie Ingleby, deren Sohn sich vor 5 Jahren erhängt hatte und um Nialla und Rupert, welche mit einem Puppentheater nach Bishop´s Lacey kamen. Die Personen konnten alle unterschiedlicher nicht sein und schafften es sämtliche Gefühle in einem zu wecken. Von Hass, über Trauer und Mitleid war alles dabei.

Die wohl größte Überraschung war wohl Flavia´s Tante Felicity, welche anfangs wie ein Drachen erschien und schließlich doch zeigte , das sie nur das Beste für Flavia wollte.

Die Mischung macht es. Die unterschiedlichen Charaktere machen das Buch sehr interessant und erweckten es zum Leben.

Auch diesmal ging es wieder hü und hott, da ich stellenweise der Geschichte folgen konnte, an manchen Stellen aber auch nach mehrmaligen Nachlesen nicht verstand was man mir sagen wollte.

Die chemischen Formeln überlas ich meist, da Chemie einfach nicht mein Fach ist. Allerdings erfreute ich mich an der Sorgfalt, mit der Flavia ihre Experimente durchführte. Es machte Spaß zu lesen wie sie dieses und jenes miteinander vermischte und dann den Effekt erhielt, den sie wollte.

Ich kam diesmal überraschend leicht in die Geschichte und fühlte mich in dieser auch schneller wohl. Da man auch diesmal nicht an der Detailverliebtheit gespart hatte, konnte ich mir die Orte, Personen oder Gegenstände fast immer bildlich vorstellen. Bei der Orientierung half mir die Karte der Umgebung, am Anfang des Buches.

Den aktuellen Kriminalfall im Buch, empfand ich wieder als eine Stufe zu hoch für ein Kind, möge es noch so intelligent sein. Ich konnte mir nicht vorstellen, das sie aus bestimmten Gegebenheiten, sofort etwas ableitete oder gar den Fall komplett löste.

Der Fall selbst war eigentlich gut durchdacht, wurde bei der Auflösung aber so sehr zerkrümmelt, das er wenig Sinn ergab. So richtig erschlossen sich mir einfach die Taten und Handlungen nicht. Das man dann nicht einmal erfuhr was mit dem Täter passierte, ärgerte mich ein wenig.

Umso faszinierender war da der Einblick in die damalige Zeit. In diesem Buch besonders der, in dem der Familie de Luce das erste Mal ein Fernsehgerät zur Verfügung stand. Man staunte fast selbst noch einmal mit, als sie die ersten Bilder auf dem Bildschirm sahen.

Das Cover war auch diesmal wieder sehr düster gestaltet. Totenkopf und Skelett sind gut sichtbar und auch Flavia selbst, zeigt sich wieder von ihrer dunkleren Seite. War es wirklich notwendig sie komplett schwarz einzukleiden?

Die Kulisse, in der Flavia steht, ist ein wichtiges Objekt im Buch.

Die Schriftart der Überschrift und der des Autors sind verschnörkelt, aber noch gut erkennbar. Wie auch beim Vorgänger, wurde der Titel des Buches in einer Pergamentrolle dargestellt.

Auch der 2. Fall von Flavia de Luce war spannend, aber hatte doch wieder Probleme mich zu überzeugen. Besonders das Ende verwirrte mich arg und ließ mich fraglos zurück.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Eine Verwandlung die Eindruck macht

Die Verwandlung des Schmetterlings
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Was macht ein Buch zu einem guten Buch? Abenteuerliche Welten,fantastische Wesen und Tiere oder futuristische Begebenheiten? Das man all dies nicht braucht, um trotzdem ein spannendes Buch zu schreiben ...

Was macht ein Buch zu einem guten Buch? Abenteuerliche Welten,fantastische Wesen und Tiere oder futuristische Begebenheiten? Das man all dies nicht braucht, um trotzdem ein spannendes Buch zu schreiben zeigt "Die Verwandlung des Schmetterlings". Dieses Werk sog mich ab der ersten Seite förmlich in sich und ließ mich so schnell nicht wieder los.
Was mir so gut und auch weniger gut an dem Buch gefiel, beschreibe ich euch jetzt.
Die Geschichte handelt, wie im Klappentext zu lesen, von Sam, Billy und Miranda welche alle 12 Jahre alt sind und in Carnival Falls leben. Die Hauptgeschichte dreht sich allerdings um Sam welcher von der Familie Carroll adoptiert wurde als er gerade einmal 1 Jahr alt war.
Dort lebt er mit vielen weiteren Kindern zusammen welche allesamt auch adoptiert wurden. Besonders stolz ist er darauf das einzige Einzelzimmer zu haben,um das ihn einige der Kinder beneiden.
Weitere Charaktere wären z.B. Billy, sein bester Freund, welcher mit seiner Mutter zusammenlebt und dessen Vater sich schon vor längerer Zeit eine jüngere Frau gesucht hat. Die beiden sind unzertrennlich und verbringen die meiste Zeit im nahe gelegenen Wald.
Und auch die Gedanken und Gefühlswelt, gerade von Sam und Billy, wurde sehr ausführlich umschrieben. Man merkt den beiden an das sie kurz davor sind Teenager zu werden und das sie nicht mehr lange einfach nur Kinder sind. Und was passt besser zum Teenager werden, als das erste Mal verliebt sein. Genau dies passiert auch Sam,später auch Billy,nachdem er Miranda gesehen hat.
Die 3. im Bunde ist wie bereits gesagt, Miranda,welche erst mit ihrer Familie nach Carnival Falls gezogen ist und welche nun das alte Familienanwesen bewohnen.
Wer nun glaubt das die Gedanken, Gefühle oder die Erlebnisse von 3 Kindern keine 480 füllen können, der täuscht. Da wir das 1985 schreiben verbringen die 3 ihre Zeit nicht zuhause sondern streifen oftmals durch den Wald in dem sie ein Baumhaus bauen wollen. Die Beschreibungen des Waldes und der anderen Orte waren dabei so lebendig beschrieben das ich oftmals dachte auch dort zu sein. Ich hätte nie gedacht das man einen Sumpf, welchen man sich nun wirklich nicht schön vorstellt, in einen der schönsten Orte verwandeln kann.
Schlechtes kann ich über das Buch einfach nicht sagen, da es mich einfach so mitgerissen hat. Gerade etwas über die Jugend zu lesen die wir heute so garnicht mehr kennen war ein spannendes Unterfangen und spiegelte deutlich wieder was gerade heutigen Kindern oftmals fehlt. Bewegung an frischer Luft, feste Freundschaften und Ideenreichtum sind Sachen die nicht mehr jedes Kind zu schätzen weiß und welche nach und nach verloren gehen.
Das Ende ist einfach mal ein Ende und spielt im Jahre 2010, genau wie zwischendurch ein Abschnitt. Jeder der 3 hat seine Geschichte gelebt und sie zu erfahren ist amüsant und rührend zu gleich, auch zu erfahren was mit Sam´s Mutter geschah ließ mir den Atem stocken. Was genau geschah und was Mirandas Vater damit zutun hat und was am Ende alles geschieht verrate ich natürlich nicht. Lasst euch überraschen. Ich werde dieses Buch nach Möglichkeit bestimmt noch einmal lesen und spreche hiermit eine Empfehlung aus.
Denn gedanklich bin ich immer noch in Carnival Falls.

Veröffentlicht am 10.06.2018

Ein Restaurant, das man einmal besuchen sollte

Das Restaurant am Ende des Universums
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Wenn ich eines durch "Per Anhalter durch die Galaxis" gelernt habe, dann das es wichtig ist ein Handtuch in seiner Nähe zu haben, da es dein Leben retten kann. Was tat ich also, bevor es wieder zu Arthur ...

Wenn ich eines durch "Per Anhalter durch die Galaxis" gelernt habe, dann das es wichtig ist ein Handtuch in seiner Nähe zu haben, da es dein Leben retten kann. Was tat ich also, bevor es wieder zu Arthur Dent und Ford Perfect ging? Ihr könnt es euch denken.

Nachdem mich sein Vorgänger einfach nur aus den Socken haute und das Wort "abgefahren" ein neues Sprachlevel erklomm, musste ich einfach wissen wie es weiter ging.

Wer wie ich, die Bücher erst sehr spät für sich entdeckte, kann Probleme damit die richtigen Ausgaben zu erwischen. Für mich war es etwas schade, nicht die richtigen zu haben, da aber der Inhalt der Selbe war, genoss ich jenen und vergaß schnell die Sache mit dem Cover.

Für mich ist und bleibt die Arthurt Dent-Reihe das "Harry Potter" des Universums. Hier lasse ich auch nicht mit mir streiten. Versucht es ruhig, aber ihr werdet scheitern.
Denkt einmal darüber nach, vielleicht erkennt ihr auch die Zusammenhänge.

Auch diesmal machte es sehr viel Spaß das Universum mit Arthur Dent weiter zu entdecken. Und obwohl er wohl einer der normalsten Charaktere im ganzen Buch ist, handelt die Geschichte hauptsächlich von ihm.

Arthur und Trillian sind die letzten beiden Überlebenden der Erde, welche für eine Umgehungsstraße gesprengt werden musste. Wo Trillian die ganzen Verrückheiten des Universums noch sehr gut verarbeiten kann, braucht es bei Arthur etwas länger bis er diese auch wirklich begreifen kann bzw. muss. Wie er denkt? Ich würde sagen, wie jemand der auf der Erde lebte. Trillian spielte in diesem Teil leider eine ehr kleine Rolle, obwohl gerade sie mein Interesse geweckt hatte.

Ausreichende Beschreibungen für Ford Perfect, Zaphod Beeblebrox oder die verschiedenen Lebensarten zu finden wäre einfach zu aufwendig, da ein einfaches "verrückt" nicht ausreichen würde. Aber gerade dies macht das Buch so lesenswert. Aliens hier und Aliens da, ist einmal ganz ok, sich aber für die verschiedenen Rassen Namen und Geschichten auszudenken war einfach nur umwerfend, da man beim Lesen das Gefühl hatte das all dies wirklich stimmen würde.

Die Beschreibungen aller waren wieder sehr detailreich, was nicht immer zum Vorteil der Beschreibenden war, da so manche Wesen weder innerlich noch äußerlich sehr attraktiv waren. Tatsächlich waren die meisten Gestalten im Buch unterschiedlicher als die Sorten in einer Fruchtgummitüte und meist wusste man auch nicht was man zieht bzw. wen man im Buch antraf.

Sobald ich angefangen hatte zu lesen, fixierte ich mich sofort auf Arthur, da ich mich mit ihm am ehesten identifizieren konnte. Man sah ihn einfach als Erdenbürger und genau das sind wir auch. Clever durchdacht würde ich sagen.

Wenn man sich etwas nach dem Lesen des Buches wünschte, dann war es ins Weltall zu dürfen um es zu erforschen und vielleicht die ein oder andere Rasse zu entdecken.

Arthurs Reise durchs Universum ging weiter und das nach dem selben Stil wie es sein Vorgänger zeigte. Man schloss direkt an das Ende an und stieg sofort wieder in die Geschichte ein. Da das Setting und die Charaktere so einprägend waren, hatte ich auch keine Probleme damit, nach Monaten, wieder in die Story zu finden.

Erklärungen gab es im Buch viele, sie zu lesen war eine Sache, sie aber auch zu verstehen eine andere. Dies bereitete zum einen Spaß, war manchmal aber doch etwas mühselig, da man gerne verstanden hätte warum ein Planet, ein Raumschiff oder eine Lebensart dies und jenes tat. Tatsächlich könnte ich kaum etwas aus dem Buch wiedergeben ohne es nicht wenigstens noch einmal nachgelesen zu haben.

Das Buch besaß gerade einmal 240 Seiten, welche aber bis zum bersten mit humorvollen, verrückten oder einfach nur atemberaubenden Ideen gefühlt waren. Depressive Roboter, Fahrstühle mit Hang zu Kellern, zerstrittene Körper und Seelen usw., es war ein Fest über sie alle zu lesen, zu lachen oder sie zu bemitleiden.

Nachdem ich das Buch beendete hatte ich auch gleichzeitig das Gefühl, das Weltall zu verlassen, da mich die Geschichte einfach zu weit in den Raum gezogen hatte. Dies trotz einer so geringen Seitenzahl zu schaffen verblüffte mich zusehends, weshalb ich auch die weiteren Teile der Reihe mit Freuden lesen werde.

Das Ausgabe mit dem oben gezeigten Cover konnte ich leider nicht ergattern, was mich doch etwas ärgerte, da mir einheitliche Reihen sehr wichtig sind.

"Modern" würde diese Cover wohl kaum noch einer nennen, aber charakteristisch für diese Reise auf jeden Fall.

Bunt, voller Roboter,Wesen und Muster, besser könnte ich das Cover nicht zusammenfassen. Das man es trotzdem schaffte den Buchtitel und den Autorennamen hervor zu heben, war schon eine tolle Leistung.

Die neueren Cover zum Buch konnten mich bislang nicht überzeugen, da ihnen einfach der Charme fiel und sie für die Reihe meist viel zu bieder ausfielen.


Diese Buchreihe verändert dein Leben, deine Sichtweise und lehrt dich Handtücher mehr zu schätzen. Schräger Humor trifft Sci-Fi und macht mit ihm eine Party die sich gewaschen hat. Bitte lesen und "Keine Panik".

Veröffentlicht am 10.06.2018

Die Story top, die Charaktere weniger

Gestorben wird immer
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Vorab möchte ich mich bei Christine Anlauff und dem be.bra Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplares bedanken.

Ich hätte vielleicht zuerst den Vorgänger lesen, auch wenn wenige bis gar keine Anspielungen ...

Vorab möchte ich mich bei Christine Anlauff und dem be.bra Verlag für die Bereitstellung des Leseexemplares bedanken.

Ich hätte vielleicht zuerst den Vorgänger lesen, auch wenn wenige bis gar keine Anspielungen auf ihn gemacht werden, so hat man doch das Gefühl etwas verpasst zu haben. Es rät sich also wie bei vielen Büchern, vorne anzufangen.

So wenige Seiten und ich brauchte so lange, dies bitte ich zu entschuldigen. Nicht das mich die Geschichte langweilte, mir kam einfach nur mein Urlaub dazwischen.

Just Verloren, was für ein Name, der ihm meist trotzdem alle Ehre macht. Denn in diesen Teil steht er meist ganz schön auf dem Schlauch. Ob das nun an seinen Unfall? Wer weiß. Das ihn aber dieser Unfall in ein spannendes Abenteuer zeihen würde, hätte er wohl nicht gedacht. Denn gerade seine Lieblingskrankenschwester Renate erscheint eines Tages nicht mehr zum Dienst. Ihr Mann bekommt Erpresserbriefe und ist auf Grund seiner Erkrankung damit mehr als überfordert. Innerhalb kürzester Zeit bildet sich um diese Entführung ein Netz das sich immer weiter ausbreitet und es entstehen Zusammenhänge mit anderen Entführungen.

Mit Just Verloren wurde ich ,zumindest in diesem Buch, nicht richtig warm. Seine Beziehung zu Anja wird von Eifersucht regiert, denn wie ein richtiges Pärchen wirken sie echt nicht mehr. Die Eifersuchtsattacken von ihr werden schnell lästig und gerade als Frau fragt man sich ob man so wirklich reagieren würde. Zudem hat er gute Kontakte zur Polizei da sein Freund Dietmar dort arbeitet, aber er nutzt sie nicht. Allgemein wirkt sein Freundeskreis sehr fragwürdig, denn nicht nur das man gerne mal verraten wird, nein, sein Umkreis hat auch die Angewohnheit dauernd Anrufe ohne Hinweis zu beenden. Erwachsen klingt anders.

Es gibt genug Nebenpersonen im Buch. Einige wichtiger als die anderen. Und doch hinterlassen gerade sie viele offenen Fragen. Zu jeder Person gibt es meist eine Geschichte und ein aktuelles Problem, das zwar angesprochen wird, aber nicht gelöst wird. Z.B. fand ich Anja´s Handlungen mehr als fragwürdig. Wer nimmt sich bitte eine Pause von einer Beziehung und zieht sich zurück ohne es dem Partner zu sagen? Auch habe ich im Buch, die mir unsympatischste Figur diesen Jahres gefunden, Herrn Michalski. Was nicht negativ gemeint ist, sondern eigentlich mehr für das Buch spricht, da es schaffte eine Person zu kreieren die man kaum mögen kann.

Der Fall selbst gefiel mir sehr gut, es wäre schöner gewesen wenn man sich mehr auf ihn konzentriert hätte als jeder Person ein Problem anzuheften. Denn diese bleiben leider offen und am Ende wusste ich auf vieles immer noch keine Antworten.

Der Schreibstil war sehr angenehm und ließ sich sehr zügig lesen.

Das Cover bringt mich in einen Zwiespalt da ich es eigentlich sehr angenehm finde, aber es doch nix besonderes ist. Es mangelt an Wiedersehenswert, da andere Bücher des Verlages fast genauso aussehen. Etwas mehr Vielfalt wäre schon toll.

Ich werde mir zu gegebener Zeit den Vorgänger vornehmen, da ich doch erfahren möchte, was ich vielleicht verpasst habe.

Veröffentlicht am 08.06.2018

Tolles Cover, aber das wars leider auch

Der Tod wohnt nebenan
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Dieses Buch habe ich im Rahmen einer meiner SuB-Abbau-Challenges gelesen, naja sagen wir angelesen, denn nach Seite 100 konnte ich einfach nicht mehr.

Ja, ich mag schöne Cover und liebe es wenn sie ideenreich ...

Dieses Buch habe ich im Rahmen einer meiner SuB-Abbau-Challenges gelesen, naja sagen wir angelesen, denn nach Seite 100 konnte ich einfach nicht mehr.

Ja, ich mag schöne Cover und liebe es wenn sie ideenreich gestaltet wurden. "Der Tod wohnt nebenan" bot dies und zog mich auch mit seiner Kurzbeschreibung an. Als ich es dann begann, kam allerdings sehr schnell die Ernüchterung, denn ich fand mich nicht wirklich im Buch zurecht. Bis zu der Stelle an der ich das Buch las, wurde ich bei fast jedem Kapitel mit einem neuen Charakter konfrontiert. Ich habe nix gegen viele Personen in einem Buch, aber es muss für mich erkenntlich sein, das jetzt ein Wechsel stattfindet. Dies war nicht der Fall, denn die Kapitel gingen fast nahtlos ineinander über und wurden nur dadurch unterteilt das die Kapitelzahl da stand. Ein Personenverzeichnis am Anfang wäre hier ein Strohhalm gewesen, nachdem ich hätte greifen können.

Auch die Darstellung von Barcelona, richtet sich mehr an Personen die dieses Land bereits kennen oder gar besucht haben. Fremdworte wurden benutzt, welche keine Erklärung bekamen und dafür sorgten, das ich beim Lesen eine Pause einlegen musste um einen Begriff im Internet zu recherchieren.

Ich muss dazu sagen, das ich sehr wohl neugierig darauf bin, wie die Geschichte ausgegangen wäre. Was zeigt dass das Buch auf jeden Fall Potenzial hat. Da mir aber die ersten 100 Seiten schon wenig Freude bereiteten, konnte ich diese Neugier mit Leichtigkeit in den Hintergrund schieben.
Ich hoffe jedoch, das die Aufklärung des Falls nicht so einfach ist, wie sie sich auf den erlesenen Seiten zeigte.

Dieses Cover fand ich einfach grandios. Das aufgedruckte Klingelschild, welches den Buchtitel beherbergt, ist hervorragend in Szene gesetzt wurden und gibt einem das Gefühl, beim Drücken der Klingeltasten tatsächlich eine Taste erfühlen zu können. Es wirkt einfach so realistisch.

Ein Personenverzeichnis, etwas eindeutigere Szenerien und eine Story die nicht bereits am Anfang verrät worum es geht und es wäre durchaus spannend geworden. So, hatte man nur ein schönes Cover mit einem Kriminalfall, dem nur noch die Beweise fehlten. Schade.