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Veröffentlicht am 18.01.2018

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SCAN - Im Visier des Feindes
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Aktuell springe ich von Genre zu Genre, da ich einfach diese Abwechslung brauche.

Diesmal bin ich bei einem SciFi-Buch angekommen, das sich an Jugendliche ab den 14. Lebensjahr richtet und daher auch ...

Aktuell springe ich von Genre zu Genre, da ich einfach diese Abwechslung brauche.

Diesmal bin ich bei einem SciFi-Buch angekommen, das sich an Jugendliche ab den 14. Lebensjahr richtet und daher auch gerne von älteren Generationen gelesen werden darf.

Hier möchte ich mich ganz herzlich beim Bloggerportal der Random House Verlagsgruppe bedanken, die mir dieses Buch als Rezensionsexemplar überließen.

Konnte es mich überzeugen? Das erfahrt ihr jetzt.

Kaum war das Buch aufgeschlagen befanden wir uns schon in einem Ju-Jutsu-Wettkampf welchen Tate bestreiten musste. Dabei lernen wir ihn und seinen Kampfwille kennen, welchen er durch seinen Vater eingetrichtert bekommen hat.

Der Anfang ist allgemein noch sehr ruhig und nimmt sich Zeit dafür, um den Leser die Charaktere kennen zu lernen und ein wenig Tate´s Leben zu beschreiben. Dies ist sehr angenehm, da ich weiß das es eine Buchreihe ist und für Action noch genug Seiten übrig bleiben.

Wo dann allerdings die Action los ging, war sie auch komplett da und lies mich die Seiten nur so wegfliegen, da man einfach wissen wollte was noch alles passiert.

Was mich dann doch etwas störte, waren die ständigen Liebesbekundungen zwischen Tate und Christina, da diese sehr schnell einfach nur nervten und oftmals sogar fehl am Platz waren. Die andauernde Beschreibung ihres Duftes oder wie sie den Männern um sich herum den Kopf verdrehte, waren mir da einfach zuviel und machten sie ehr unsympathisch als sympatisch.

Das was man allerdings über die Aliens erfuhr dann um so interessanter und hinterließ so einige "Ohhhhhh"-Momente. Was man nach der Beschreibung besonders fühlte war jedoch Angst und die Frage: "Sind sie bereits unter uns?". Das macht neugierig oder?

Was das Buch auf jeden Fall konnte war schriftlich überzeugen, da es sehr leicht geschrieben wurde, man aber trotzdem sehr viel Wert auf Spannung und Überraschungen legte. Außer den dauerhaften Liebesbeschwörungen, konnte ich sprachlich nix am Buch aussetzen.


Was bei diesem Genre schwierig ist, ist etwas zu kreieren, was noch nicht da war. Trotzdem ist es den beiden Autoren genau dies gelungen. Sie führten mich in eine Welt, die lauter Neuentdeckungen für mich bereithielt.


Mit den Charakteren war es im ersten Teil der Reihe ein hüh und hott, da sie stetig wankten. Mal waren sie einen sympathisch und im nächsten Moment war man von ihnen genervt.

Tate, war bei mir ebenfalls ein Wackelkandidat, da er zwar angenehm war, aber mit seiner Liebe zu Christina größtenteils so übertrieb, das man nur die Augen rollen lassen konnte. Für Fans von romantischen Büchern, wäre dies wohl ehr angenehm zu erlesen.
Schade empfand ich auch, das er sein jahrelanges Training sobald die Action begann nur wenig einsetzte. Hier ein wenig Chemie und da ein Trick, aber das wars. Ansonsten ist Tate voller Überraschungen, da man im Laufe des Buches erfährt, was sein Dad ihm alles gelehrt hat.
Dies zeigt sich auch durch seine bereits sehr erwachsene Art, die im Verlauf der Geschichte immer weiter zu nimmt

Christina ist 2 Jahre älter als Tate, eine sehr gute Schülerin und wohl bildhübsch. Trotzdem konnte ich kaum Sympathien für sie wecken, da sie im Buch immer wie ein unbeholfenes Mädchen behandelt wird. Ihre Cleverness zeigt sich nur selten, jedoch umspielt sie mit ihrem Aussehen und ihrem Charme so einige Jungs. Tja, was soll man davon halten?

Die Charaktere die wir im Laufe der Geschichte kennen lernen sind wahnsinnig gut durchdacht und überzeugten mit ihrer Vielseitigkeit. Hier wird man auch als Leser oftmals auf die Probe gestellt wen man trauen kann und wer wirklich helfen will. Durch die guten Beschreibungen hat man zudem stets ein Bild der Figuren im Kopf.


Beim Cover hat man sich sehr viel Mühe gegeben und das sieht man auch.

Tate und Christina wirken echt und doch wieder gezeichnet, was dem ganzen einen mysteriösen Touch gibt.

Den Buchtitel kann man nur schwer übersehen. Die Namen der beiden Autoren fallen noch gerade so auf, da sie deutlich kleiner sind.

Die Farben grün und blau beherrschen das Bild, ergeben aber ein tolles Gesamtpaket. Mir selbst, fehlte nur der Scanner im Bild, welcher im Buch das Objekt der Begierde ist.


Aliens, Scanner und eigentümliche Familenclans, ein bunter Mix der es aber schafft eine spannende Geschichte aufzubauen. Allein die romantischen Anspielungen rund um Tate und Christina waren für meinen Geschmack zu viel.

Veröffentlicht am 10.01.2018

Der Gentleman, mit dem Sarkasmus in seiner Stimme

Skulduggery Pleasant 1 - Der Gentleman mit der Feuerhand
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Auch wenn die Reihe schon 10 Jahre auf ihrem Buchrücken hat, so wurde ich erst letztes Jahr auf sie aufmerksam.

Da ich meist Thriller und Krimis las, kümmerte ich mich überhaupt nicht um andere Genre, ...

Auch wenn die Reihe schon 10 Jahre auf ihrem Buchrücken hat, so wurde ich erst letztes Jahr auf sie aufmerksam.

Da ich meist Thriller und Krimis las, kümmerte ich mich überhaupt nicht um andere Genre, bis dann irgendwann der Punkt kam, wo mein erster Fantasyroman in meinen Händen lag. Seitdem gehört das Fantasy - als auch viele weitere Genre zu meinen festen Leseplan.

Den ersten Teil der Reihe ging ich ohne Erwartungen an und kam am Ende mit einem Grinsen und der Neugier auf den Nachfolger wieder heraus.

Warum? Erfahrt ihr jetzt.

Mein ersten Gedanken, nachdem ich ein paar Seiten gelesen hatte, war: "Wie kommt man nur auf so eine Idee?", dicht gefolgt von "WOW".

Gleich zu Anfang lernen wir Stephanie kennen, welche von ihrem Onkel reich beerbt wird. Das sie damit allerdings ein Erbe antritt, das sowohl Abenteuer als auch Gefahren birgt, hätte sie wohl nicht erwartet.

Gerade der Einstieg in eine so fantasievolle Welt kann beschwerlich sein, aber nicht hier. Man rutscht in die Geschichte und wird von einem Bällebad der Magie und Fantasie aufgefangen. Eigentlich eine sehr schöne Vorstellung.

Ich war begeistert von dieser Welt, welche nur so aus schrägen Typen zu bestehen schien und dabei doch so realistisch wirkte. Ausgenommen von der Tatsache das man in ihr Magie wirken konnte.

Tatsächlich verblüfften mich die Zauber die Skullduggery heraufbeschwören konnte, da sie neu waren und nur so vor Einfallsreichtum strotzten. Allgemein erliest man im Buch Dinge, die zumindest ich, noch nie vorher erlesen durfte.

Auch wenn ich bereits weit weg davon bin mich jugendlich zu nennen, sprach mich besonders der Schreibstil sehr an. Die Geschichte des ersten Bandes wird sehr locker erzählt und lässt ein leichtes lesen zu. Die Kampfpassagen im Buch verwirren zwar etwas, aber nur weil man vor lauter Bewegungen überhaupt nicht wusste wie diese aussehen sollten.

Ansonsten sprießt aus jeder Seite ein gewisser Humor, welchen man größtenteils Skullduggery verdanken darf. Weiteres dazu aber in meiner Charakterbeschreibung.

Machen wir auch gleich weiter mit Skulduggery, welcher neben Stephanie einer der Hauptcharaktere im Buch ist.

Skulduggery ist leider nur noch sein Skelett, welches er sich nach seiner Ermordung unter Schmerzen wieder zusammen gefügt hat. Tatsächlich empfinde ich seine Geschichte als sehr traurig, da er ungeheure Dinge mit ansehen musste.
Um so erstaunlicher ist es, mit wie viel Humor er durch den Tag geht. Man weiß nie was er wirklich denkt. Gerade die Gespräche zwischen ihm und Stephanie ahnten daher oft in schrägen Sarkasmus aus, welchen aber selbst jüngere Leser gut verstehen. Ich musste mit während des Lesens des Öfteren das Buchcover ansehen, da ich einfach nicht glauben konnte das der Kerl der darauf abgebildet war, tatsächlich die Figur im Buch war. Es war einfach zu schräg.

Stephanie ist mit ihren 12 Jahren noch recht jung, hat es aber bereits faustdick hinter den Ohren. Sie ist clever und weiß das und lässt sich daher nur sehr wenig von Personen sagen. Gerade das macht sie etwas schwierig. Sie wirkt rebellisch und zeigt im Buch nur selten Gefühle. Am Ende ist es ihr Dickkopf, der sie in diese Welt führt und wo sie auch strikt nicht wieder heraus will.

Im Buch erfahren wir sowohl etwas über Skulduggery´s Familie, als auch über die von Stephanie. Hier erwarten uns einige Nebencharaktere die im Buch teilweise noch große Rollen spielen.

Gerade zu Anfang lernen wir eine ganze Menge Charaktere kennen, diese sind jedoch gut durchdacht und weisen alle ihre eigene Persönlichkeit auf. Daher lassen sie sich sehr gut unterscheiden, egal wie wichtig oder unwichtig sie sind.

Tatsächlich brachte mich das Buch auch zum Nachdenken. Da viele Personen ihre schlechten Seiten zeigen, überlegte ich stets warum dies so sei. Wie können Menschen vor Gier nur so böswillig werden oder Personen alles geben nur um eine gewisse Stufe der Macht zu erreichen? Wissen muss es am Ende jeder selbst, aber mir wurde klar, das ich diese Personen doch sehr gerne weiter ignorieren möchte.

Schräg, bunt und einfach nur faszinierend.

Die Gestaltung des Covers kann ich nur als gelungen bezeichnen. Kurz gesagt eine Augenweide.

Der comicartige Schreibstil des Buchtitels fällt sofort ins Auge und wird nur von der Zeichnung des Gentleman mit der Feuerhand überboten.

Da ich die Reihe weiter lesen werde, werde ich mich an die Hardcover-Varianten halten. Diese unterscheiden sich zum Glück nur geringfügig von den Taschenbüchern.

Ein unglaublicher Einstieg in die Geschichte.

Ich bin hoch auf begeistert und freue mich auf weitere Abenteuer in dieser ganz normalen magischen Welt.

Veröffentlicht am 06.01.2018

Der erste Fall für Inspectorin Yuka Sato

Yoyogi Park
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Die Buchreihe rund um die Inspectorin Yuka Sato lernte ich durch eine Leserunde kennen. Leider begann ich mit dem 3. Teil der Serie, was für mich bedeutete Charaktere zu erlesen, welche bereits so einiges ...

Die Buchreihe rund um die Inspectorin Yuka Sato lernte ich durch eine Leserunde kennen. Leider begann ich mit dem 3. Teil der Serie, was für mich bedeutete Charaktere zu erlesen, welche bereits so einiges erlebt hatten. Auch die Andeutungen auf die vorherigen Fälle machten es mir damals schwer der Geschichte zu folgen. Ich rate also dazu mit diesem Teil zu beginnen.
Hier möchte ich mich auch ganz herzlich beim Conbook Verlag bedanken, welche mir dieses Buch haben zu kommen lassen. Danke , danke und noch einmal danke.
Wie es mir mit Yuka erging und wie ich Tokio erlebte, erfahrt ihr jetzt.

Obwohl dieses Buch ein Krimi war und es die dunklen Seiten Tokios zeigte, konnte ich nicht anders als mich in diese Stadt zu verlieben.
Wir betreten das Buch zur Kirschblütenzeit, was für Yuka Sato, unserer Hauptprotagonisten, auf Grund ihrer Allergie nicht besonders toll ist, aber für den Leser eine komplett neue Welt öffnet.
Durch die Medien kennen wir Tokio als eine große und turbulente Stadt. Dies ist sie auch. Sie aber so erklären das man sich trotz der ganzen verzwickten Stadtviertelnamen nicht verirrt, war eine Leistung die ich nur in höchsten Tönen loben kann. Die Einbringung vom Zeitgeschehen machte das Ganze noch realistischer, befinden wir uns doch in einer Zeit wo erst vor kurzen eine Umweltkatastrophe stattfand.
Tatsächlich konnte ich mich schnell mit den Namen anfreunden und bekam auf Grund der Beschreibungen eine tolle Einsicht in die Stadt. Besonders spannend fand ich hierbei, das man erfuhr was die einzelnen Viertel ausmacht. Vom Maid-Cafe über Online-Casinos bis hin zu Cosplay-Läden, lernen wir alles einmal kennen.
Nun aber zurück zum Fall selbst. Der erste erlesbare Fall für Yuka Sato, ist der Tod eines jungen Mädchens welches zufällig eine enorme Ähnlichkeit zu einem Medienstar hat, welcher ebenfalls Yuka Sato heißt. Ihr Tod birgt viele Rätsel, welche uns sogar in die Unterwelt von Tokio führen und weitere Tote fordern.
Man spürte förmlich den Druck, den das Team ausgesetzt war, welche aber trotz allem Stress einen klaren Kopf behielten.
Sprachlich war ich vom Buch einfach nur begeistert. Ich fand sofort in die Geschichte und fand es toll neue Begriffe zu erlernen. Auch emotional hang ich sehr an diesem Buch, da es einfach Momente gab die tief traurig waren und wo tatsächlich einen Kloss im Hals spürte. Zum Glück gab es auch einige unterhaltsame Stellen, welche die spannende Geschichte etwas auflockerten.
Begriffe die der Autor als schwer erachtete, wurden zum Ende in einem Glossar zusammen gefasst und erklärt.


Im Buch tragen alle ihre japanischen Namen, was anfangs zwar noch etwas befremdlich erscheint, aber mit der Zeit zur Gewohnheit wird. Wer trotzdem noch kleine Probleme hat, kann stets zu Anfang in das Personenverzeichnis schauen um dort zu sehen wer er ist und welchen Beruf er ausübt.
Yuka Sato, war für mich ein Mix aus der Moderne und dem Traditionellen. Sie legt viel Wert auf die Traditionen ihres Landes, zeigt dabei aber auch das die Neuzeit angebrochen ist. Ich finde sie als weiblichen Charakter in einem Land, wo Männer noch immer mehr zu sagen haben, toll integriert. Man merkt ihr an das sie sich alles erarbeitet hat. Auch wenn sie sehr viel ernst in ihre Fälle legt, ist sie im privaten Raum unterhaltsam und total locker.
Auch ihr Assistent Shun Nakashima, war ein Charakter der stets zu überraschen wusste. So gut er als Beobachter auch, er hat privat seine Vorlieben, die Yuka etwas belächelt.
Egal welchen Charakter der Unterwelt man kennen lernt, man hat sofort ein autoritäres Gefühl der Macht. Sie zeigen Stärke und lassen sich einfach nicht in die Karten schauen. Gerade diese Charaktere machten das Buch zu spannend, da sie zu verblüffen wussten.
Egal ob Krimi, Thriller oder Fantasyroman, als Gefühlsmensch, möchte ich mit den Personen im Buch mitfiebern, weinen, bangen und sich freuen. Dies schaffte Herr Neuenkirchen ausgezeichnet.


Einfach, aber mit dem gewissen etwas, wäre wohl die Kurzform für die Beschreibung des Covers.
Tatsächlich gibt es nicht all zu viel zu sehen, aber was gezeigt wird, wirkt düster und bezeugt, das es in diesem Buch Tote gibt.
Der Schirftstil sowohl beim Autorennamen als auch beim Buchtitel ist einfach gehalten. Allerdings hätte ich es passender gefunden, wenn statt des Origami-Kranichs ein Kirschblütenzweig abgebildet worden wäre.

Wer Japan mag, wird es nachdem Buch lieben.
Tolle Umschreibungen für eine der größten Metropolen der Welt und ein spannender erster Fall mit gut durchdachten Charakteren, machen dieses Buch zu einem wahren Schatz.

Veröffentlicht am 05.01.2018

Wenn die virtuelle Welt zur Realität wird

Der Game Master - Tödliches Netz
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Nachdem ich die Mazerunner-Reihe gerade zu verschlungen hatte, wollte ich mir die Gamemaster-Reihe einfach nicht entgehen lassen.

Die Aufmachung sag sehr gut aus und die Kurzbeschreibung machte mich ...

Nachdem ich die Mazerunner-Reihe gerade zu verschlungen hatte, wollte ich mir die Gamemaster-Reihe einfach nicht entgehen lassen.

Die Aufmachung sag sehr gut aus und die Kurzbeschreibung machte mich neugierig. Da es schon etwas länger in meinem Regal stand, wollte ich nun endlich erfahren was in dieser Welt so passiert.

Warum "Tödliches Netz" nicht so ganz meinen Erwartungen entsprach, erfahrt ihr jetzt.

In die Geschichte kam ich sehr gut hinein, obwohl man gleich ins Geschehen hinein geschmissen wird. Ich persönlich finde dies immer sehr gewagt, aber manchmal braucht es eben einen schrofferen Einstieg.

Inhaltlich wird man anfangs mit sehr vielen Fremdworten berieselt, welche nur geringfügig erklärt werden. Erst im weiteren Verlauf des Lesens offenbarten sich dann nach und nach die Erklärungen. Diese sind zwar sehr interessant, manchmal aber auch nur schwer zu verstehen.

Cyberwelten kennen wir mittlerweile nicht nur aus Büchern, sondern können diese mit VR-Brillen mittlerweile sogar erleben. Dies natürlich nur begrenzt, aber immerhin. Im Buch können wir ebenfalls erleben, wie eine virtuelle Welt in der Zukunft aussehen kann. Mit Hilfe einer Art Sarg, in der der Nutzer liegt, kann er sich in eine virtuelle Welt einloggen und sich dort mit Freunden treffen oder Spiele zu spielen.

Das völlig Neuartige war, das dem Körper im Sarg Nährstoffe zu geführt werden und man Verletzungen größtenteils spürt. Dies ist zum Glück einstellbar. Aber echte Hardcore-Zocker wollen im Buch stets das volle Programm.

Ein großer Punkt im Buch ist das Hacken. Auch wenn stets gesagt wird, das es nur wenige können, so hatte ich stets das Gefühl das es eigentlich jeder könnte. Das Hacken wurde einfach zu einfach dargestellt.

Der Schreibstil empfand ich als äußerst angenehm, da ich außer den Fremdworten, sehr gut durch die Story kam. Allerdings mussten ich einen starken Abfall der Spannung im Mittelteil feststellen. Den die Suche nach dem Gamemaster war konfus und führte durch Welten deren Sinn mir einfach nicht klar wurde. Diese Phase wurde einfach zu sehr in die Länge gezogen.

Das Ende war dann wieder ein Highlight, da man hier eine Wahrheit präsentierte, die man nie im Leben erwartet hätte.

Dass das Buch für Jugendliche gemacht wurde merkt man sehr schnell, da die Charaktere zum einen noch zur Schule gehen und zum anderen, da sie die Welt noch mit einer gewissen Leichtfüssigkeit durchqueren.

Die Hauptperson ist Michael, welcher aus einer wohlhabenden Familie stammt und den größten Teil seiner Freizeit im VirtNet verbringt. Dort trifft er sich meist mit seinen Freunden Bryson und Sarah, welche er allerdings noch nie live erlebt hat.

Besonders freute es mich das ein Mädchen mit in die Gruppe integriert wurde, die technisch genau soviel auf den Kasten hat, wie die beiden Jungs. Zudem ist sie nett und wortgewandt, was den Dreien oftmals hilft.

Natürlich gibt es neben dem Trio auch andere Figuren, welche man stetig kennen lernt. Diese sind clever durchdacht und machen einen neugierig, da sie meist mit Wissen glänzen, das einen einfach nur überrascht.

Gesamt haben wir trotz der vielen Spannung auch hin und wieder emotionale Momente, die einen wirklich unter die Haut gehen. Man spürt, wenn ein Protagonist am Ende ist und das Gefühl ihm helfen zu wollen, steigt zunehmend. Tränen werden nicht verborgen sondern gezeigt und auch Angst darf man hin und wieder spüren.

Was wohl als erstes am Buch auffällt ist die Schriftrichtung, da sowohl Buchtitel als auch Autorenname fast vertikal abgedruckt wurden. Da man sich aber für eine recht dicke Schriftart entschieden hat, kann man beides auch ohne Neigung des Buches lesen.

Farblich sagte mir das Buch ebenfalls zu, da die grüne Farbe trotz ihrer Helligkeit eine gewisse Gefahr verströmte.

Über Wolkenkratzer lesen wir im Buch des öfteren etwas, allerdings hätte ich mir gewünscht, das man das Plakat aus dem Buch an eines der abgebildeten Gebäude befestigt hätte.

Ein Buch voller Überraschungen aber auch Ecken und Kanten. Trotzdem werde ich die beiden Nachfolger lesen. Hier siegt einfach die Neugier.

Veröffentlicht am 30.12.2017

Gleich unter dem Fussboden, da hausen sie

Das Dorf unter dem Fußboden
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John E. Brito und seine Zeichnungen lernte ich auf Instagram kennen, wo ich auch sein Buch entdeckte. Mir gefielen seine Zeichnungen so gut, das mir Herr Brito sein Buch anbot, um es zu lesen.

Auch wenn ...

John E. Brito und seine Zeichnungen lernte ich auf Instagram kennen, wo ich auch sein Buch entdeckte. Mir gefielen seine Zeichnungen so gut, das mir Herr Brito sein Buch anbot, um es zu lesen.

Auch wenn es ein Kinderbuch war, so wollte ich doch, die Geschichte zu den Zeichnungen erfahren.

Leider ist es aktuell sehr schwer das Buch zu erwerben. Ich habe den Autor diesbezüglich bereits informiert, weil ich es sehr schade fände, wenn dieses zauberhafte Buch in der Versenkung verschwinden würde.

Was dann dabei herauskam, erfahrt ihr jetzt.

Schon die Einleitung ließ mich schmunzeln, da sie auf humorvolle Art erklärte, wo unsere ganzen verloren geglaubten Sachen abgeblieben sein könnten.

Der Einstieg in die Geschichte war somit geglückt und das Kennenlernen mit unserem Hauptprotagonisten stand bevor.
Denn direkt nach der Einleitung fand man dann die erste Illustration, welche Leto zeigte, einen kleinen Wan Tau.


kobold illustration by John E. Brito for the fairytale children's book Below the Floor
Quelle: johnbritoblog

Wir erlesen die Geschichte von ihm und seinem Volk und erfahren dabei wie sie leben und wie ihr Alltag aussieht.
Das Buch macht allerdings abrupt eine Wendung, in dem das friedliche Leben dieser kleinen Wesen plötzlich bedroht wird. Wenn so schon ein kleiner Touch Fantasy im Buch war, so bekam es ab diesem Punkt die volle Ladung. Echsenwesen, Kampfhasen usw. sorgen dafür das Kinder nur so staunen und fieberhaft weiterlesen wollen, um zu erfahren ob es die kleinen Wan Tau schaffen.

Die Erzählweise bleibt dabei sehr einfach, so das Kinder sie sehr leicht verstehen. Da wir die Geschichte aus einer anderen Sicht sehen und die kleinen Wan Tau Gegenstände auch nicht so bezeichnen wie wir es tun, hat der Autor viele Alltagsgegenstände amüsant umbenannt.

Die liebevollen Illustrationen, konnten mich als Erwachsene begeistern und dürften Kinder ebenfalls viel Freude bereiten.

Da wir es mit einem offenen Ende zutun haben, kann man davon ausgehen das es einen 2. Teil geben wird.

Auch wenn die kleinen Wan Tau clever und gewitzt sind, so sind sie leider auch sehr feige. Dies zu überwinden, ist ihre größte Aufgabe im Buch und leider nicht gerade leicht.

Hierzu bedarf es Leto, welcher im Buch über seinen Schatten springt und dabei zeigt das selbst ein kleiner Wan Tau zu großen Taten fähig ist.

Auch wenn stets von der Menschenwelt gesprochen wird, so haben wir es doch des öfteren mit Fantasywesen zutun, welche mal mehr und mal weniger bedrohlich sind.

Zu diesen Wesen findet man auch öfter Illustrationen, wodurch Kinder eine bessere Vorstellung von ihnen bekommen.

Das Cover und das Buch im Gesamten, ist sehr hochwertig verarbeitet.

Die Illustrationen auf Cover und Rückseite stammen ebenfalls vom Autor und zeigen Leto, den kleinen Wan Tau, wie er gerade in sein Dorf hinab steigt.

Neben der sehr schönen Schreibweise des Buchtitels fiel mir besonders der Übergang zum Buchrücken auf, welcher in eine blaue Farbe übergeht. Durch die gezeichneten Striche, glaubt man das Buch sei noch einmal gebunden. Ein schöner Effekt, der gleichzeitig als Eyecatcher zu bezeichnen wäre.

Eine zuckersüße Geschichte mit tollen Charakteren, die so manches Kind bestimmt begeistern würden.