"Die Sturmschwester" von Lucinda Riley,
ist ein sehr bewegendes Buch. Der Autorin ist es gelungen auch den zweiten teil sehr einfühlsam und Emotionsgeladen zu schreiben. Der Schreibstil ist sehr locker trotz der vielen ernsten Themen, kann das Buch sehr flüssig gelesen werden und hat mich als Leser sehr mit gerissen. Ich konnte kaum aufhören zu lesen, musste einfach wissen wie es mit Ally, Anna, Thom und all den anderen weiter geht. Ich freue mich schon auf den dritten Teil. In diesem zweiten Teil wurden wir Leser mit auf eine Reise zwischen Hochgefühlen wie Liebe und tiefen mit Trauer und Verlust genommen, welche uns nach Norwegen (Bergen), Deutschland (Leipzig) und auf das Meer geführt hat. Sehr gut hat mir gefallen wie die Autorin die Zeit Sprünge eingebracht hat. Die Erzählungen aus so vielen Zeiten ist etwas besonderes, nicht nur die Gegenwart um Ally, auch die Zeit der Ururgroßmutter um Anna, die Zeit der Oma um Karine, die Zeit um ihre Eltern und natürlich einen kleinen Blick in die Zukunft, das alles zusammengefasst in knapp unter 600 Seiten, ist wirklich sehr gelungen.
Mich persönlich hat es sehr berührt die einzelnen Lebensgeschichten so genau lesen zu dürfen, jede Generation hatte ihr eigenes Päckchen zu tragen. Immer wieder kommt mein Lesen die Frage auf, wie hätte ich wohl selbst reagiert, oder es fließen tränen, denn man fühlt sich so sehr in der Geschichte das es sich nicht vermeiden lässt.
Wer Lust auf ein Buch voll Musik, Geschichte, Emotion und Familie hat ist hier genau richtig, aber Achtung Taschentücher bereithalten.
Zum Inhalt:
Gerade hat Ally Theo kennen und lieben gelernt als sie durch die Nachricht über den Tod ihres Vaters in die Realität zurück geholt wird. Zusammen mit Theo versucht sie den Verlust zu verarbeiten, das gemeinsame Segeln hilft ihr und so gewinnen sie das anliegende Rennen. Nach einem Gemeinsamen Urlaub begeben sie sich auf eine gefährliche Regatta, von welcher Theo Ally verfrüht nach Hause schickt und selbst nicht mehr leben zurück kommt. Theos Mutter Celia flüchtet sich in Fürsorge für Ally und nimmt sie bei sich auf. Doch da Ally nicht auf der Stelle treten will, aber auch nicht zurück auf das Wasser möchte begibt sie sich mit den Hinweisen von Pa Salt auf die Suche nach ihrer Wahren Herkunft nach Norwegen. In Norwegen findet sie nicht nur einen Bruder, sondern auch viele Geheimnisse um ihre Wahre Familie und neue Hoffnung.