Cover-Bild Mord im Krimihotel
Band 392 der Reihe "KBV-Krimi"
12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: KBV
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 270
  • Ersterscheinung: 15.08.2017
  • ISBN: 9783954413850
Ingrid Schmitz

Mord im Krimihotel

Eifel-Krimi
Ein Zimmer mit Leiche, bitte

Krimiautorin Lea Schein reist mit einer ordentlichen Portion Lampenfieber in das beschauliche Städtchen Hillesheim mitten in der Eifel. Dort blüht angeblich das Verbrechen. Selbstverständlich nur auf dem Papier. Inmitten der morbiden Atmosphäre eines Krimihotels soll sie mit ihren Lesungen den Wochenendgästen zu einem angenehmen Schauder verhelfen.
Aber nicht alle Anwesenden hat die spannende Kriminalliteratur hierhergelockt, wie Lea schon bald feststellen muss. Einige von ihnen haben ausgesprochen perfide Absichten. Ein beängstigender Stalker, ein undurchsichtiger Tätowierer und eine junge Dame, die ihren Bruder aus dem Gefängnis befreien will, bringen die Gruppe gehörig durcheinander.
Zum Entsetzen aller liegt plötzlich eine Tote auf dem Hotelparkplatz. Es handelt sich keineswegs um eine makabre Inszenierung, denn die Leiche ist echt! Lea Schein ermittelt – und diesmal nicht auf dem Papier.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.09.2017

Cosy crime, wie es gefällt.

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Dieser Kriminalroman ist ein liebevolles Bekenntnis an die selbsternannte Krimihauptstadt Deutschlands – Hildesheim. Einwohner und Unternehmer haben ein außerordentlich positives Verhältnis zur Kriminalliteratur. ...

Dieser Kriminalroman ist ein liebevolles Bekenntnis an die selbsternannte Krimihauptstadt Deutschlands – Hildesheim. Einwohner und Unternehmer haben ein außerordentlich positives Verhältnis zur Kriminalliteratur. So gibt es dort ein Kriminalhaus mit einem Krimiarchiv, es gibt ein Krimihotel, in welchem Literaturveranstaltungen angeboten werden, es gibt Führungen durch die Eifel zu den besonderen Schauplätzen der Kriminalromane und last but not least ist dort der Sitz des Verlages, bei dem dieser Kriminalroman erschienen ist. So verwundert es nicht, dass die ersten Kapitel eine Rundumbeschreibung des Krimihotels und seiner vielfältigen Aktivitäten ist. Doch nachdem die erste Leiche aufgetaucht ist, geht es Schlag auf Schlag.

Schmitz beschreibt eine illustre Gästeschar bei einem Krimiwochenende in dem Hotel. Dabei hat fast jeder, möchte beinahe sagen, eine Leiche im Keller. Nichts ist, wie es scheint. Vielleicht heißt die Protagonistin deshalb auch Lea Schein. Oder heißt sie so, weil sie vorgibt, eine Schriftstellerin zu sein? Sie, die eigentlich noch vor dem Beginn ihrer Karriere steht, wird schnell in die Ermittlungen hineingezogen. Nebenbei wird ein unfertiger Roman von ihr zum Bestseller. Ein Traum jeder Autorin, jedes Autors.

Ingrid Schmitz hat einen sehr unterhaltsamen, kurzweiligen und humorigen Ratekrimi geschrieben und nimmt die Gilde der Autor*en mit einem zwinkernden Auge unter die Lupe. Auf Spannung wird dabei nicht verzichten müssen, denn schnell bekommt der Leser mit, dass die Figuren alle etwas verbergen. So traut man später keiner einzigen Aussage und fiebert der Auflösung entgegen.

Eine tolle Geschichte, die besonders den Liebhabern von Eifelkrimis ans Herz gelegt werden sollte, oder auch jenen, die es werden wollen. Cosy crime, wie es gefällt.

© Detlef Knut, Düsseldorf 2017

Veröffentlicht am 11.09.2017

Krimi im Krimihotel

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“Mord im Krimihotel“ von Ingrid Schmitz,

ist ein sehr authentischer Krimi mit vielen Rätseln, Fragen und unerwarteten Wendungen. Die Autorin lässt den Leser nach Hillesheim in das Krimihotel reisen, beschreibt ...

“Mord im Krimihotel“ von Ingrid Schmitz,

ist ein sehr authentischer Krimi mit vielen Rätseln, Fragen und unerwarteten Wendungen. Die Autorin lässt den Leser nach Hillesheim in das Krimihotel reisen, beschreibt die Zimmer und das Hotel sehr genau und man denkt man hat es wirklich gesehen. Der Schreibstil ist sehr angenehm, bis auf wenige Kapitel in welchen die Erzähl Perspektive wechselt, wird hauptsächlich aus Sicht der Hauptprotagonistin Lea erzählt. Der Leser lernt viele unterschiedliche Charaktere kennen und darf durchgehend mit Rätseln wer wohl eine Rolle spielt und wer die Wahrheit sagt. Es gibt im Buch einen sehr guten Roten Faden, eine stetig steigende Spannungskurve und viele unerwartete Wendungen. Ich kann dieses Buch nur Empfehlen, den so Überrascht wurde ich schon lange nicht mehr in einem Buch.

Zum Inhalt:


Die Krimi Autorin Lea Schein wird als Autor zum Anfassen in das Krimihotel eingeladen. Da angekommen ist sie bemüht das der Fehler nicht auffällt, denn sie hat noch keine Erfolge vorzuweisen. Doch die kleine Gruppe ist so unpassend das es schnell andere Probleme auftauchen. Als am zweiten Tag plötzlich eine Leiche neben dem Hotel liegt fängt Lea an zu ermitteln und findet nicht nur unerwartet Unterstützung, sondern auf dem Weg zur Wahrheit viele Gefährliche Geheimnisse.

Veröffentlicht am 12.09.2017

Wer mordet im Krimihotel?

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„...Friedo kam ihr zuvor. Er nahm die Hände ein Stück weit auseinander, was die Länge der Waffe andeuten sollte. Nur, bei Männern musste man vorsichtig sein. Da wurden aus zwölf Zentimetern schnell zwanzig...“

Lea ...

„...Friedo kam ihr zuvor. Er nahm die Hände ein Stück weit auseinander, was die Länge der Waffe andeuten sollte. Nur, bei Männern musste man vorsichtig sein. Da wurden aus zwölf Zentimetern schnell zwanzig...“

Lea Schein träumt von einer Karriere als Schriftstellerin. Ihren Job als Tarotkartenlegerin beim Fernsehen hat sie dafür aufgegeben. Ihr erster Krimi hat allerdings noch nicht die vom Verlag gewünschte Länge. Da erhält sie plötzlich eine Einladung zu einer Lesung in ein Krimi-Hotel in Hillesheim.
Die Autorin hat einen abwechslungsreichen und humorvollen Krimi geschrieben. Die Geschichte hat mich schnell in ihren Bann gezogen.
Im Hotel wird Lea von 10 Gästen erwartet. Zu ihnen gehört Friedo, den man durchaus als Stalker bezeichnen kann, denn er bedrängt Lea schon längere Zeit auf den sozialen Medien.
Der Schriftstil lässt sich angenehm lesen. Geschickt nutzt die Autorin die Geschehnisse, um mir die handelnden Personen und den Ort nahezubringen.
In einem Vorstellungsgespräch am ersten Tag zeigt sich, wie unterschiedlich die Gruppe zusammengesetzt ist. Nicht jeder wollte, mancher musste an der Veranstaltung teilnehmen. Natascha zum Beispiel erhofft sich in einer persönlichen Frage Hilfe von Lea. In gewisser Weise ist Lea selbst daran Schuld. Auf ihrer Webseite hat sie nicht nur mehr von sich preisgegeben, als gut ist; sie hat es auch mit der Wahrheit nicht allzu genau genommen.
Eine Stadtbesichtigung bringt mir Hillesheim nahe. Keiner ahnt, wie dieser Spaziergang den Fortgang der Handlung beeinflusst, denn danach gibt es die erste Tote. Lea, die sich krampfhaft überlegt hatte, wie sie mit ihren wenigen Veröffentlichungen die Leseabende bestreiten will, ist in der Krimiwirklichkeit angekommen. Im Verhör mit den Polizisten erlebt sie die Praxis. Jetzt war ihre logische Kombinationsgabe gefragt. Nun lebt die Geschichte von der spannenden Suche nach dem Täter, aber auch von gekonnt genutzten Überhöhungen. Was letzteres genau bedeutet, möge der zukünftige Leser selbst herausfinden. Ein feiner Humor durchzieht das Buch, wie obiges Zitat zeigt. Gut herausgearbeitet Gespräche bringen das Geschehen voran und oftmals auf den Punkt.
Ein besonderes Stilmittel war die Einbettung eines kurzen, erzählten Krimis in die Handlung. Der sollte die Frage nach den möglichen Motiv beleuchten.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Er war gekonnt in die lokalen Gegebenheiten eingebettet.

Veröffentlicht am 10.09.2017

mord bei krimi lesung

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Lea Schein möchte endlich als Autorin durchstarten. Daher sagt sie gleich zu, als sie vom Krimihotel eine Anfrage bekommt. Mit viel Lampenfieber reist sie nach Hillesheim in die Eifel. Im Krimihotel soll ...

Lea Schein möchte endlich als Autorin durchstarten. Daher sagt sie gleich zu, als sie vom Krimihotel eine Anfrage bekommt. Mit viel Lampenfieber reist sie nach Hillesheim in die Eifel. Im Krimihotel soll sie als „Autorin zum anfassen“ eine Lesung für Wochenendgäste geben. Die Mitglieder dieser Truppe könnten nicht unterschiedlicher sein. Nach einer missglückten Krimiführung durch Hillesheim, liegt plötzlich eine Tote auf dem Hotelparkplatz. Lea Schein fängt zum ermitteln an.

Der Schreibstil von Ingrid Schmitz ist super gut und flüssig zu lesen. Mit Witz, Charme und viel Spannung hat sie mich an das Buch fesseln können. Die Idee, bei einem Krimiwochenende, ein oder mehrere Morde geschehen zu lassen fand ich gut. Ich habe bis zum Schluss mitgerätselt wer denn jetzt nun dafür verantwortlich ist. Das Buch war für mich so spannend, dass ich es sogar am selben Tag noch fertig gelesen habe. Werde das Buch weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 22.08.2017

Krimiwochenende mit echter Leiche

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Wer einen Krimi mit Spannung, Leiche, aber auch sehr witzigen Elementen sucht, die den Leser zum Schmunzeln bringen, der macht mit "Mord im Krimihotel" nichts falsch.

Schon die Protagonistin Lea Schein ...

Wer einen Krimi mit Spannung, Leiche, aber auch sehr witzigen Elementen sucht, die den Leser zum Schmunzeln bringen, der macht mit "Mord im Krimihotel" nichts falsch.

Schon die Protagonistin Lea Schein hat nicht nur einen einprägsamen Namen, sie ist auch eine Type für sich. Denn irgendwie scheint sie nichts auf der Reihe bzw. zu Ende zu bekommen, bis sie sich dazu entschließt, Autorin von Krimis zu werden. Aber das ist auch leichter gesagt als getan. So wirklich möchte sich der Erfolg nicht einstellen, aber dann wird sie plötzlich nach Hillesheim in das Krimihotel eingeladen, um vor ihren Fans zu lesen - und das, obwohl sie gerade mal eine Kurzgeschichte veröffentlicht hat.

Gut gefallen hat mir, dass man Lea mit all ihren Eigenheiten kennenlernt, bevor man in die Geschichte einsteigt. Auch dass der Leser nicht alles präsentiert bekommt, sondern auch etwas zwischen den Zeilen lesen muss, hat mich angesprochen. Toll ist vor allem auch der Realitätsbezug, denn das Krimihotel gibt es wirklich und man kann dort genau solche Wochenenden buchen, wie sie im Buch beschrieben werden - nur hoffentlich nicht 1:1.

Denn natürlich wird nicht nur in Krimi-Ideen von Lea Schein gemordet, sondern auch "in echt". Man darf sich also auf die ein oder andere Leiche freuen. Dabei steht der ernste Aspekt des Mordens nicht im Mittelpunkt. Ich hatte das Gefühl, immer wieder lachen zu müssen. Sei es, weil die Leiche aus heiterem Himmel auftaucht, aber auch, weil Lea so herrlich verplant und verpeilt ist. Man möchte ihr das ein oder andere Mal unter die Arme greifen, damit sie ihr Leben meistern kann.

Aber auch der Rest der Gäste ist wirklich eine Sache für sich: Durch die persönliche Vorstellung, die Lea von ihren Zuhörern einfordert, lernt auch der Leser die unterschiedlichen Teilnehmer des Krimiwochenendes mit ihren verschiedenen Charakteren kennen. Und da ist vom Nörgler, zur aufstrebenden Bloggerin oder der Justizvollzugsbeamtin wirklich alles dabei. Konfrontationen sind also vorprogrammiert. Für meinen Geschmack hätten manche Charaktere noch etwas mehr vertieft werden können, da sie meiner Meinung nach das Potential hätten. Zwei, drei Personen sind dann doch etwas oberflächlich geblieben, auch wenn das keine Auswirkungen auf die Handlung hatte.

Die Protagonistin Lea wiederum macht eine echt tolle Entwicklung durch und schafft es dann am Ende - obwohl sie ja eigentlich kein Profi ist - die Morde aufzuklären. Hier muss ich sagen, dass ich doch etwas überrascht war, denn natürlich habe ich Vermutungen angestellt, aber wie es letztendlich abgelaufen ist, habe ich auch erst am Ende erfahren (und mich dann geärgert, den ein oder anderen Hinweis überlesen zu haben...).

Auch der Schreibstil hat mir gut gefallen. Teilweise sehr nüchtern, mit einer Prise schwarzen Humor. Etwas gewöhnungsbedürftig waren anfangs die Dialoge, die teilweise sehr "mündlich" geschrieben waren. Zum Beispiel wurde öfter mal das Subjekt im Satz weggelassen. Ich habe mich aber schnell daran gewöhnt.

Nicht verstehen konnte ich allerdings die Entwicklung in Sachen Liebe, die Lea am Ende des Buches erlebt. Das war ein bisschen zu schnell und dünn für mich.

Insgesamt hatte ich aber wirklich sehr viel Spaß beim Lesen und ich habe richtig Lust bekommen, auch mal an so einem Wochenende mit "Autoren zum anfassen" mitzumachen. Vielleicht ja sogar bei Ingrid Schmitz :) Von mir gibt es 4 Sterne!