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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.11.2024

Geschichte gleich zweier Verluste

Ganz schön traurig
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Zwei Kinder (Björn -9 und Maik. 9) leben mit ihren Eltern an der Nordsee. An einem Sonntag stirbt das Kaninchen Yoda. Sie gehen unterschiedlich mit ihrer Trauer um. Eine Woche später will die Mutter ein ...

Zwei Kinder (Björn -9 und Maik. 9) leben mit ihren Eltern an der Nordsee. An einem Sonntag stirbt das Kaninchen Yoda. Sie gehen unterschiedlich mit ihrer Trauer um. Eine Woche später will die Mutter ein neues Kaninchen kaufen, Yoda ersetzen. Björn will kein neues Kaninchen („Ich will nur Yoda“) und Maik will ein Meerschweinchen, von dem die Bäuerin aber sage „Das machts nicht mehr lange“. Sie nehmen das Meerschweinchen mit und es stirbt. Die Kinder trauern um beide Tiere gemeinsam, weinen, spielen Fußball gegen die Trauer. Ebenso Erzählung von der Wahl zum Klassensprecher (das Leben geht weiter)
Mir gefielen die Zeichnungen und auch der Erzählstil, der auch für ältere Kinder noch gut passt. Und die Sätze, was jedes Kind darf in der Trauer, sind einfach sehr wichtig!

Veröffentlicht am 10.11.2024

sehr klares Bilderbuch schon für die kleinsten Kinder

Füchslein in der Kiste
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Das Bilderbuch erzählt von einem alten Fuchs, der mit einem Sarg gefüllt mit Tomatensuppe in den Wald zieht. Die Hasen haben anfangs Angst, dann aber nicht mehr, er ist schließlich als und kann sie nicht ...

Das Bilderbuch erzählt von einem alten Fuchs, der mit einem Sarg gefüllt mit Tomatensuppe in den Wald zieht. Die Hasen haben anfangs Angst, dann aber nicht mehr, er ist schließlich als und kann sie nicht mehr jagen oder beißen. Sie haben eine tolle Zeit gemeinsam, der Fuchs erzählt von seinen wilden Abenteuern...
Doch als die Tomatensuppendosen leer sind, versorgen die Kaninchen den Fuchs noch mit Leckerein. Der Fuchs erklärt ihnen im Herbst, das er weggehen wird und verabschiedet sich. Er legt sich in die Kiste und stirbt. Die Kaninchen begraben ihn, singen ein Lied für ihn, essen gemeinsam Tomatensuppe und sprechen über ihn.
Ein sehr einfach gehaltenes Buch mit idealisiertem Tod (alter Fuchs, er kann sich verabschieden,...) - es ist sehr klar und dadurch auch für jüngere Kinder gut geeignet.

Veröffentlicht am 10.11.2024

scgon älter, aber zeitlos

Leb wohl, lieber Dachs
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Der alte Dachs ahnt, das er bald sterben wird, er fürchtet sich nicht, spricht von einem langen Tunnel, in den er gehen wird und dabei seinen alten Körper zurücklassen wird. Er schreibt einen Abschiedsbrief ...

Der alte Dachs ahnt, das er bald sterben wird, er fürchtet sich nicht, spricht von einem langen Tunnel, in den er gehen wird und dabei seinen alten Körper zurücklassen wird. Er schreibt einen Abschiedsbrief und schläft friedlich ein. Die Tiere sind sehr traurig über den Winter und im Frühling bewältigen sie ihre Trauer durch Geschichten und Erinnerungen.
Idealisiertes Sterben wird hier dargestellt und macht die Erfahrung des Todes annehmbar. Die Trauer der Hinterbliebenen im Zentrum der Geschichte. Gut gelungen finde ich die Verbindung der Geschichte mit den Jahreszeiten (Winter als Zeit des Todes und der Trauer, im Frühjahr beginnt etwas Neues). Insgesamt ein zeitloses Buch, das auch schon früh einsetzbar ist.

Veröffentlicht am 10.11.2024

Das einzige Buch mit personifiziertem Tod, das ich nicht gruselig finde

Der Tod auf dem Apfelbaum
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Ich war etwas skeptisch, da ich Bücher mit dem personifizierten Tod oft schwierig finde vor allem in der Darstellung. Bei diesem Buch war die Darstellung einfach eine grau / halbtransparent gehaltene Abbildung ...

Ich war etwas skeptisch, da ich Bücher mit dem personifizierten Tod oft schwierig finde vor allem in der Darstellung. Bei diesem Buch war die Darstellung einfach eine grau / halbtransparent gehaltene Abbildung des Tieres, dass es abholt. Dem Fuchs gelingt es, seinen eigenen Tod zu überlisten. Er bannt seinen Tod auf den Apfelbaum, in dem er den Tod um eine letzte Mahlzeit bittet. Anfangs ist es ein Triumpf, doch alle um ihn herum sterben, die er kennt, auch seine Füchsin und seine Kinder und Enkel. Als der Fuchs alt und schwach wird, kehrt er deshalb zum Apfelbaum zurück, holt den Tod vom Baum und umarmt ihn.
Ich finde die Botschaft, sich nicht fürchten zu brauchen, gut umgesetzt. Hängen geblieben ist mir vor allem auch der Satz: "Das Leben braucht mich." Im Trauerfall eines alten Menschen sicher auch einsetzbar.

Veröffentlicht am 10.11.2024

für mich nicht ganz klar, wo ich das einsetzen könnte

Die schlaue Mama Sambona
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Mama Sambona ist alt und lebt in Afrika. Sie ist die Dorfälteste und für ihre Weisheit bekannt. Sie ist so weise, dass sie auch den Tod überlistet, als dieser kommt, weil er sie abholen will.
Tod auch ...

Mama Sambona ist alt und lebt in Afrika. Sie ist die Dorfälteste und für ihre Weisheit bekannt. Sie ist so weise, dass sie auch den Tod überlistet, als dieser kommt, weil er sie abholen will.
Tod auch gezeichnet und ich fand seine Darstellung zugegebenermaßen etwas gruselig. Insgesamt hat mich die Geschichte mehr an ein Märchen erinnert. Und an die EAV mit ihrem Lied vom Tod, denn genauso wie der Tod, der nach Salzburg geschickt wird zum Jedermann, wird der Tod hier überlistet. Für Kinder kann ich an dieser Geschichte nicht wirklich etwas lehrhaftes, unterstützendes oder ermutigendes finden, weshalb ich nicht wirklich einen Einsatz für dieses Bilderbuch finde im Umgang mit dem Thema.