Interessanter historischer Roman der Nachkriegszeit
Wiedersehen am Potsdamer PlatzIch kannte die anderen Bände der Reihe nicht. Es war dennoch gut möglich, in die Geschichte einzutauchen. Ich war sicher dadurch etwas weniger voreingenommen gegenüber den handelnden Personen, gleichzeitig ...
Ich kannte die anderen Bände der Reihe nicht. Es war dennoch gut möglich, in die Geschichte einzutauchen. Ich war sicher dadurch etwas weniger voreingenommen gegenüber den handelnden Personen, gleichzeitig war meine Einschätzung ihres Handelns mehr intuitiv, da ich sie kaum kannte. Die Geschichte selbst hat mich sehr gefesselt. Ich finde die Nachkriegszeit sehr spannend und habe sie gut geschildert gefunden. Viele Fragen, die sich stellten, werden aufgegriffen. Gerade das Leben in der geteilten Stadt wird gut getroffen. Ich habe ja selbst ein Jahr gelebt, und als Hinterwäldlerin fand ich es bedrückend, wie viel zerstört wurde. Einiges habe ich in der Zeit erfahren, was sich mit der Schilderung im Buch trifft. Es werden viele Schauplätze erwähnt, aber auch viele Vorgänge rund um die Rückführung der Kunstwerke. Auch von der Familiengeschichte rund um das Kunsthaus bekommt man ein wenig mit. Mich hat es etwas verwundert, dass die beiden so viel Zeit haben, auch eigene Pläne zu verfolgen. Die Unsicherheit, wie es weitergeht, wen man trauen kann, wer wie zur Vergangenheit stand- all das fand ich gut getroffen! Ein interessanter Roman.