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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2023

Der erste Eindruck kann auch trügen

Ein Schotte unterm Mistelzweig
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Jessica träumt von einem Highlander wie aus dem Bilderbuch.Ausgerechnet unter einem Mistelzweig begegnet sie ihrem Traummann.Aber er küsst eine andere,und sie landet in den Armen seines grantigen Bruders ...

Jessica träumt von einem Highlander wie aus dem Bilderbuch.Ausgerechnet unter einem Mistelzweig begegnet sie ihrem Traummann.Aber er küsst eine andere,und sie landet in den Armen seines grantigen Bruders Tony. Und der ist auch noch der Wirt von ihrer Pension.Die Weihnachtsfeiertage sind turbulent im Bed & Breakfast und Jessica verliebt sich immer mehr in die raue Schönheit der Isle of Skye.Und sie merkt,dass Tony gar nicht so mürrisch ist.Auch wenn viel zu tun ist, zwischen verkohlten Scones und nörgelnden Gästen.und dann droht auch noch das Aus für das B &B...
Weihnachten,Schottland,attraktive Männer im Kilt-das klingt für die schüchterne Reiseverkehrskauffrau Jessica schon sehr verlockend und so freut sie sich über den Auftrag ihres Chefs herauszufinden,warum es für das Bed & Breakfast auf der Isle of Skye so schlechte Bewertungen gibt.Jessica ist eine liebenswerte und sehr naturverbundene junge Frau,die man einfach gerne haben muß.Tony ist ein Mann,der erst nicht so sympathisch rüber kommt,aber gerade auf den Wanderungen mit Jessica zeigt,was hinter seinem mürrischen Charakter steckt.Ausser dem Anfang mit dem Mistelzweig und dem Cover hat das Buch für mich überhaupt nichts weihnachtsliches,aber dafür konnte es mich mit dem Setting und den vielen Wanderaktivitäten und den lebendigen Landschaftsbeschreibungen für sich einnehmen.Auch die Liebesgeschichte ist eher etwas verhalten.Alles in allem war es ein unterhaltsamer Roman mit einer schönen Geschichte,die aber auch zu jeder anderen Jahreszeit hätte spielen können

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.04.2023

Mit dem Fahrrad von Boston um die Welt.

Die Radfahrerin
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Annie Kopchovsky lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern ein karges Leben in Boston.Sie wünscht sich für ihre Familie ein besseres Leben.Dafür geht sie Werbeanzeigen verkaufen,da ihr Mann als Hausierer ...

Annie Kopchovsky lebt mit ihrem Mann und ihren drei Kindern ein karges Leben in Boston.Sie wünscht sich für ihre Familie ein besseres Leben.Dafür geht sie Werbeanzeigen verkaufen,da ihr Mann als Hausierer nicht genug Geld nach Hause bringt.Als sie von der Wette der beiden Geschäftsmänner erfährt,steht für sie fest,dass sie diese Tour antreten wird,auch wenn sie ihre Familie dafür 15 Monate alleine lassen muß.Weil sie Jüdin ist und das sonst zu gefährlich für sie wäre,heißt sie nun Londonderry,wie ein Mineralwasserhersteller,für den sie Werbung macht.Sie muß ohne einen Dollar losfahren,aber unterwegs 5000 Dollar verdienen.Mit Bannern an ihrer Keidung und am Rad,sowie Vorträgen in den Städten kann sie das verdienen.
Mein Eindruck:
Annie ist eine für die damalige Zeit starke Frau,die mit der Radtour und der Gewinnprämie zwar für ihre Kinder eine bessere Zukunft erreichen will,aber sie will auch raus aus der Enge der arrangierten Ehe und dem Zusammenleben mit der Familie ihres Bruders und will ihre Freiheit genießen.Ich kann mir gar nicht vorstellen,wie man drei Kleinkinder zurücklassen kann.
Für die Presse erzählt sie immer wieder abenteuerliche Geschichten,die Annie auch immer wieder neu und immer dramatischer ausschmückt.Das ist einer der Gründe,warum mich ihre Figur nicht so berühren konnte.Sie wirkte auf mich sehr ichbezogen.
Leider ist über das wahre Leben von Annie Kopchovsky kaum etwas bekannt,aber aus dem wenigen hat die Autorin einen spannenden Roman mit biographischen Aspekten gemacht.Am Ende hätte ich gerne mehr erfahren,wie es nach ihrer Rückkehr in Annie's Familie weiterging,ausser in einer Kurzbiografie am Ende des Buches erfährt man leider nichts darüber.
Ein interessanter biographischen Roman,über eine starke und mutige junge Frau,die mit ihrer Radtour um die Welt viel für die Emanzipation der Frauen getan hat.

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Veröffentlicht am 26.03.2023

Zwei Ladys suchen einen Mörder

Quallenplage
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Telse Himmel hat nach turbulenten Jahren in Hamburg ihren Job verloren und freut sich auf ein bisschen Ruhe mit Meerblick an der Ostsee bei ihrer Freundin Wanda Holle.Aber dann wird ausgerechnet dort im ...

Telse Himmel hat nach turbulenten Jahren in Hamburg ihren Job verloren und freut sich auf ein bisschen Ruhe mit Meerblick an der Ostsee bei ihrer Freundin Wanda Holle.Aber dann wird ausgerechnet dort im beschaulichen Schilksee die Leiche der Grundschullehrerin an den Strand getrieben,inmitten eines Schwarms Feuerquallen.Die Polizei vermutet einen tragischen Unfall.Aber Wanda vermutet,dass es kaltblütiger Mord war.Um dem auf den Grund zu gehen,beschließt sie,auf eigene Faust zu ermitteln.Und Telse muß ihr dabei behilflich sein.Aber je mehr die beiden ans Licht bringen,umso rätselhafter erscheint der Fall.

Dieses Buch ist der Auftakt für eine neue Cosy-Crime-Reihe mit den beiden Amateur-Ermittlerinnen Telse Himmel und Wanda Holle.Der Klappentext hat mich sofort angesprochen,das Meer geht ja immer bei mir,und ich mag humorvolle Cosy-Crime Romane.Es gibt viel Lokalkolorit und auch viele humorvolle Dialoge.Aber leider konnten mich die beiden nicht so von sich überzeugen. Gerade Wanda fand ich etwas überheblich und bestimmend.Und Telse macht,was Wanda sagt. Auch ihre Ermittlungen waren manchmal sehr unglaubwürdig und das ihr Nachbar und guter Freund Kriminalhauptkommissar Olaf Wuttke die beiden Damen alleine ermitteln lässt,auch nachdem die ersten Beweise aufgetaucht sind,ist unvorstellbar.Leider konnte mich das Buch nicht so richtig begeistern,war aber eine kurzweilige Unterhaltung.

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Veröffentlicht am 22.05.2023

Gefahr im Regenwald

Sommer im Paradies
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Bei diesem Buch bin ich hin und her gerissen.Den Einstieg,der die Geschichte von Alex und Tara vor zehn Jahren erzählt,fand ich sehr langatmig und zu sehr auf das Thema der vermögenden Eltern bezogen.Weder ...

Bei diesem Buch bin ich hin und her gerissen.Den Einstieg,der die Geschichte von Alex und Tara vor zehn Jahren erzählt,fand ich sehr langatmig und zu sehr auf das Thema der vermögenden Eltern bezogen.Weder Alex noch Tara konnten mich mitnehmen.Interessant wurde die Geschichte erst,als Tara wieder nach Costa Rica kommt.Da ging es dann um Rituale der Schamanen der indigenen Bevölkerung,die Probleme durch die Abholzung des Regenwaldes,Klimaschutz und Nachhaltigkeit.Aber durch die für mich nicht nachzuvollziehenden Handlungen von Tara und dem zum Schluß fast wie bei einem Krimi wirkenden Ende,war es für mich kein Lesevergnügen.

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