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Veröffentlicht am 04.06.2024

Klasse, wie immer !

Verräterisches Lavandou (Ein-Leon-Ritter-Krimi 10)
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Auch der 10. Band „Verräterisches Lavandou“ ist wieder ein Krimi wie ein Kurzurlaub in Südfrankreich und es fühlt sich an wie ein „Nachhausekommen“.
Leon Ritter, der deutsche Gerichtsmediziner in Le Lavandou ...

Auch der 10. Band „Verräterisches Lavandou“ ist wieder ein Krimi wie ein Kurzurlaub in Südfrankreich und es fühlt sich an wie ein „Nachhausekommen“.
Leon Ritter, der deutsche Gerichtsmediziner in Le Lavandou und seine Lebensgefährtin Capitaine Isabelle Morell stehen vor einem spektakulären Mordfall. Die Leiche einer Frau, bestialisch zugerichtet und KOPFLOS wird aufgefunden. Obwohl Leon den Kopf kurz darauf findet, dauert es einige Zeit bis sie identifiziert werden kann.
Währenddessen geschieht ein weiterer ähnlicher Mord. Für Leon beginnt ein Wettlauf mit der Zeit und er muss den Serientäter stoppen, bevor noch ein weiterer Mord geschieht.
Ich mag den Schreibstil von Remy Eyssen; er lässt die Toten ihre Geschichten erzählen und Leon schafft es immer wieder durch seine ruhige Gelassenheit und die Zeit, die er mit den Toten verbringt, sie zum Sprechen zu bringen, auch wenn er dieses Mal bei seinen Recherchen sehr an seine Grenze kommt.
Die Schilderungen der Landschaft, der Menschen und des Kriminalfalles sind wie immer sehr lebendig und realitätsnah geschildert, so dass ich mitten im Geschehen war. Und natürlich die Wortgefechte zwischen Leon und Zerna nicht zu vergessen, sie laden wie immer zum Schmunzeln ein.
Fazit: wieder ein spannender toller Regionalkrimi aus der Provence mit einem dramatischen Ende. Klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 04.06.2024

Witzig

Ohne Wenn und Aber
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„Ohne Wenn und Aber“ ist eine skurrile und witzige Krimikomödie aus Bayreuth.
Kati, sympathisch und etwas chaotisch ist eine junge Witwe, die auf dem Anwesen ihrer Schwiegereltern wohnt. Und als hätte ...

„Ohne Wenn und Aber“ ist eine skurrile und witzige Krimikomödie aus Bayreuth.
Kati, sympathisch und etwas chaotisch ist eine junge Witwe, die auf dem Anwesen ihrer Schwiegereltern wohnt. Und als hätte sie mit ihrer Schwiegermutter nicht schon genug am Hals, hat sie auf einmal ganz andere Probleme: ihr guter Freund Richard verschwindet, sie wird von 2, als Bären verkleideten Männern bedroht und auf ihrer Ermittlungsreise tritt ein fremder, aber sehr sympathischer Mann in ihr Leben. Wie steht das alles im Zusammenhang?
Birgit Gruber hat es geschafft diese ganzen Irrungen und Wendungen in einen humorvollen und kurzweiligen Krimi zu verwandeln. Ihr Schreibstil ist flüssig und leicht, ihre Protagonisten sehr liebevoll und detailliert beschrieben und zwischendurch musste ich öfter mal herzhaft lachen. Die einzige kleine Schwäche ist, mir hat ein wenig die Spannung gefehlt.
Fazit: ein leichter Krimi zum Abschalten, ich hätte mir ein wenig mehr Dramatik und etwas weniger „Flapsigkeit“ gewünscht. Aber ich werde den 2. Fall auf jeden Fall lesen.

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Veröffentlicht am 22.05.2024

Ein Pageturner

Krähentage
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“Krähentage” ist nicht der erste Krimi, den ich von Benjamin Cors lese, aber er ist mit den Normandie-Krimis auf keinen Fall zu vergleichen.
Er ist ein echter Pageturner.
Von Anfang an war ich gefesselt, ...

“Krähentage” ist nicht der erste Krimi, den ich von Benjamin Cors lese, aber er ist mit den Normandie-Krimis auf keinen Fall zu vergleichen.
Er ist ein echter Pageturner.
Von Anfang an war ich gefesselt, wie es mit dem Serienkiller (der wirklich die Rolle DEINES Lebens spielt) weitergeht und endet.
Schon am ersten Tag der neuen Einheit Gruppe 4 stehen Jakob und Mila vor einem grausigen Rätsel: eine alte Frau wird tot in ihrer Wohnung aufgefunden, sie wurde aber nachweislich nach ihrem Tod noch lebend gesehen. Wie kann das sein? Und was machen die ausgehungerten Krähen an dem Tatort? Dieser Fall ist erst der Anfang eines unerbittlichen Wettlaufes gegen den Killer, der das Spiel sichtlich genießt.
Der Autor hat ein tolles Ermittlerteam erschaffen.
Jakob, ein zuversichtlicher Teamplayer, dessen dunkles Geheimnis am Ende gelüftet wird und Mila, verbissen aber loyal, leiten das Team, aber auch der Rest der Truppe ist genauso interessant und vielseitig, es sind nicht nur Figuren sondern echte Charaktere.
Der Schreibstil ist bildhaft und rasant, die ausgelegten Spuren werden geschickt verwoben und führen ohne Unterbrechung zu einem unfassbaren Ende.
Fazit: ein perfekter Start einer neuen Thrillerreihe mit vielschichtigen Themen und ich bin gespannt wie es mit der Gruppe 4 weitergeht und welches Geheimnis Mila hütet. Klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Ein neuer Koppelstätter

Was der See birgt
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„Was der See birgt“ ist für mich ein toller Krimi, der am wunderschönen Gardasee spielt. Ich liebe die Commissario Grauner-Reihe von Lenz Koppelstätter und deshalb habe ich mich riesig gefreut, als ich ...

„Was der See birgt“ ist für mich ein toller Krimi, der am wunderschönen Gardasee spielt. Ich liebe die Commissario Grauner-Reihe von Lenz Koppelstätter und deshalb habe ich mich riesig gefreut, als ich von seiner neuen Krimireihe gehört habe und ich wurde nicht enttäuscht.
Die Geschichte rankt sich um Gianna Pitti, eine junge Polizeireporterin, die auf der Jagd nach neuen Geschichten am liebsten auf ihrer Vespa um den See fährt und dabei eine glühende Vasco Rossi Hörerin ist.
Die Idylle am See wird gestört als am Yachthafen ein Toter gefunden wird, und zu ihrem Entsetzen muss Gianna feststellen, dass sie eine der Letzten ist, die ihn lebend gesehen hat. Sofort beginnt sie parallel zur Polizei mit ihren Ermittlungen.
Unterstützung bekommt sie von ihrem etwas kauzig wirkenden Onkel Francesco, der es versteht in Würde zu „verarmen“. Auch Giannas Chefin Elvira lässt sich nicht abhalten zu helfen.
Der Autor hat es geschafft einen spannenden Handlungsbogen von dem Toten über Machtintrigen, geheime Organisationen und Historisches zu spannen.
Das Ende habe ich so tatsächlich nicht erahnt, aber auch hier wurden vom Autor alle Fäden geschickt zusammengebracht.
Fazit: insgesamt ein unterhaltsamer Regionalkrimi mit mega interessanten Protagonisten (ich liebe Onkel Francesco), und einem totalen Cliffhanger-Ende, deshalb bin ich schon sehr gespannt auf den 2. Teil.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Erfrischend anders

Mord unterm Reetdach
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„Mord unterm Reetdach“ ist ein erfrischend spannender Syltkrimi, mal aus einer komplett anderen Perspektive.
Der Immobilienmakler Kristan Dennermann lebt mit seinem Corgi, Prince of Wales, auf der wunderschönen ...

„Mord unterm Reetdach“ ist ein erfrischend spannender Syltkrimi, mal aus einer komplett anderen Perspektive.
Der Immobilienmakler Kristan Dennermann lebt mit seinem Corgi, Prince of Wales, auf der wunderschönen Nordseeinsel Sylt. Durch das Cover fühlt man sich sofort auf die Insel versetzt.
Kristan soll im Auftrag des alten, etwas schrulligen Hinnerk Petersen dessen Haus verkaufen, sofort finden sich zahlreiche zahlungskräftige Interessenten. Bevor aber der Verkauf vonstatten gehen kann, stolpert Kristan quasi über die Leiche des alten Mannes, und da er sofort in das Visier des zuständigen neuen Kommissars gerät, beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln, unterstützt wird er von seinem Prince of Wales und seiner taffen Assistentin Honeypenny
(erinnert in vielen Dingen an Moneypenny 😂).
Was hat ein in der Tiefkühltruhe gefundener wertvoller Ring mit dem Todesfall zu tun und warum wurde Hinnerk oft von einer jungen hübschen Frau besucht?
Eric Weissmann hat einen amüsant unterhaltsamen Krimi erschaffen, unblutig und auch nicht „knallhart“, aber es kam bei mir zu keiner Zeit Langeweile auf, denn er hat es geschafft falsche Fährten auszulegen und dadurch überraschende Wendungen eintreten zu lassen.
Ergänzt wird der Fall durch die vergangenen und gegenwärtigen Erlebnisse des Maklers (er verarbeitet ein persönliches Trauma) und in den Landschaftsbeschreibungen habe ich sehr vieles sofort wiedererkannt.
Fazit: ein abwechslungsreicher Syltkrimi mit Spannung, Humor und bunt gemischten Charakteren. Ich freue mich auf den nächsten Fall von Kristan und natürlich dem Prince of Wales und Honeypenny.

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