„Frau Helbing und die tödlichen Weihnachtsplätzchen“ dreht sich mittlerweile schon zum 6. Mal um die Hobbydetektivin und pensionierte Fleischereifachverkäuferin Franziska Helbing.
Kurz vor Weihnachten spielt sie in einem Laien-Theaterstück mit, als der Regisseur mit einem selbstgebackenen vergifteten Plätzchen ermordet wird; dadurch gerät sie (natürlich hat sie auch Plätzchen gebacken) tatsächlich auch unter Verdacht.
Das kann sie so natürlich nicht auf sich sitzen lassen und macht sich sofort auf die Suche nach der Wahrheit.

Ihre Hamburger Gelassenheit wird parallel aber auch noch sehr arg in Anspruch genommen, als sich ihr Schwager Walter und dessen Familie aus den USA zu Heiligabend einlädt und sich auf ein typisch deutsches Weihnachtsfest freut.
Einfach herrlich!
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Es ist ein perfekter Krimi für die Weihnachtszeit; Eberhard Michaely schafft es eine tolle Balance zwischen Spannung und Humor aufzubauen. Durch seine Beobachtungen aus dem Alltag kann er authentische und lebendige Charaktere entstehen lassen, wie du und ich.
Ich habe mich sehr gefreut, dass Herr Aydin (der türkische Änderungsschneider, der immer wieder mit ihr einen Tasse Tee trinkt und sie beim Ermitteln ein bisschen unterstützt) tatsächlich in diesem Band von Frau Helbing zum Essen eingeladen wird.

Ein tolles Ende und ich mag einfach Frau Helbings Art und Weise Details zu erkennen und mit ihrem norddeutschen Humor fast jede Situation zu meistern. Einfach lesenswert.
Fazit: wieder ein fesselnder Cosy-Crime aus Hamburg mit durchaus herzerwärmenden Momenten.

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„Der Brieffreund aus Svealand“ handelt von Ana, die nach einem Schicksalsschlag Trost bei ihrem ehemaligen Schulkameraden Tjorben, der mittlerweile nach Schweden ausgewandert ist, findet. Seit Jahren pflegen sie eine enge Brieffreundschaft. Um sich bei ihm zu bedanken, reist sie kurzerhand in das winterliche Svealand, doch dort ist nichts so wie es sein sollte und sie begibt sich auf die Suche, die ihr Leben verändern wird.
Frieda Lamberti hat einen leichten, manchmal auch humorvollen Schreibstil mit viel Charme. Sie lässt ihre Charaktere lebendig werden und dadurch wurde der Roman sehr unterhaltsam, aber auch sehr emotional.
Ana findet heraus, was Tjorben vor ihr verbirgt und die Zerrissenheit und ihre Erkenntnisse werden von der Autorin sehr emphatisch beschrieben, so dass ich mich sehr in Ana hineinversetzen konnte. Dazu die Stimmung des winterlichen Schwedens. Einfach perfekt.
Fazit: ein einfühlsamer Roman über Freundschaft und die Herausforderungen des Lebens verpackt in einer herzerwärmenden Geschichte

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„Alte Taten neuer Zorn“ von Eva Völler ist der 2. Band der historischen Krimireihe um Kriminalinspektor Carl Bruhns. Die Geschichte spielt 1949 in Essen und beginnt mit dem Giftmord an dem angesehenen Richter Dr. Vahrendonk.
War der Richter wirklich der Saubermann, der er vorgab zu sein? Oder hat er es geschickt geschafft sein Nazizeit-Image zu kaschieren? Oder steckt ein ganz anderes Motiv hinter seinem Tod?
Carl Bruhns hat alle Hände voll zu tun, und dann taucht auch noch ein Kriegsgefangener auf der behauptet dass Annes Mann noch lebt……
Eva Völler hat einen bild- und lebhaften Schreibstil, der es mir leicht gemacht hat, mich in die jeweiligen Szenen in Essen hineinzuversetzen. Ich finde es toll, wenn Schauplätze beschrieben werden, an denen ich jeden Tag vorbeifahre (erschreckend finde ich, dass die Protagonisten diese Strecken damals immer zu Fuß gegangen sind 😂 heutzutage undenkbar)
Die Autorin zeigt, dass die Verbrechen und Machtmissbräuche während der Nachkriegszeit auch Jahre später noch Auswirkungen auf das Leben der Menschen haben.
Mein Lieblingszitat in dem Zusammenhang: „Es ist ein Kampf, der nie aufhört, Herr Inspektor. Wenn wir die Augen vor dem verschließen, was hinter uns liegt, ergeben wir uns der Gefahr, dass es von Neuem losgeht. Der Blick nach vorn muss immer auch ein Blick zurück sein.“
Fazit: ein historischer Krimi mit viel beeindruckender Atmosphäre der Nachkriegszeit, sehr eindrucksvoll.
Klare Leseempfehlung

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„Der Stolperengel“ von Susanne Niemeyer ist eine gelungene Mischung aus humorvollen und nachdenklichen Geschichten, die mich auf besondere Weise durch die Weihnachtszeit geleitet haben.
Ich habe es aber immer gemischt mit „traditionellen“ Weihnachtsgeschichten gelesen, weil mir diese auch sehr am Herzen liegen.
Trotzdem finde ich sie sehr geeignet zum Vorlesen oder Selberlesen und sie regen auf jeden Fall zum Nachdenken an.
Weihnachten ist eine Zeit zum Innehalten und das Leben mal aus einer anderen Perspektive zu beobachten und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren; und das wird im „Stolperengel“ durch alltägliche oder fantastische Geschichten zum Ausdruck gebracht.

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In „Zimtsterne im Schnee“ erzählt Birgit Gruber von Paulina und Patrick.
Paulina, Konditorin aus Leidenschaft, muss ihren geliebten Job an den Nagel hängen und zu allem Überfluss zieht auch noch ihre allerbeste Freundin Mia ins Ausland.
Eines Morgens trifft sie in ihrem Wohnzimmer auf einen nackten Mann Patrick, dieser hat Mias WG Zimmer bezogen ohne dass Paulina davon wusste😂
Genauso wie es anfängt, geht es auch weiter, herrlich chaotischster auch warmherzig und romantisch.
Paulinas Art und Weise die Herausforderungen, die das Leben an sie stellt zu meistern , ist Mega unterhaltsam.
Es hat Spaß gemacht Paulina und Patrick in der Vorweihnachtszeit zu begleiten und die unerwarteten und schönen Entwicklungen zu verfolgen.
Fazit: eine witzige und turbulente Komödie. Perfekt für entspannte Lesestunden in der Vorweihnachtszeit

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