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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2024

Ein neuer Koppelstätter

Was der See birgt
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„Was der See birgt“ ist für mich ein toller Krimi, der am wunderschönen Gardasee spielt. Ich liebe die Commissario Grauner-Reihe von Lenz Koppelstätter und deshalb habe ich mich riesig gefreut, als ich ...

„Was der See birgt“ ist für mich ein toller Krimi, der am wunderschönen Gardasee spielt. Ich liebe die Commissario Grauner-Reihe von Lenz Koppelstätter und deshalb habe ich mich riesig gefreut, als ich von seiner neuen Krimireihe gehört habe und ich wurde nicht enttäuscht.
Die Geschichte rankt sich um Gianna Pitti, eine junge Polizeireporterin, die auf der Jagd nach neuen Geschichten am liebsten auf ihrer Vespa um den See fährt und dabei eine glühende Vasco Rossi Hörerin ist.
Die Idylle am See wird gestört als am Yachthafen ein Toter gefunden wird, und zu ihrem Entsetzen muss Gianna feststellen, dass sie eine der Letzten ist, die ihn lebend gesehen hat. Sofort beginnt sie parallel zur Polizei mit ihren Ermittlungen.
Unterstützung bekommt sie von ihrem etwas kauzig wirkenden Onkel Francesco, der es versteht in Würde zu „verarmen“. Auch Giannas Chefin Elvira lässt sich nicht abhalten zu helfen.
Der Autor hat es geschafft einen spannenden Handlungsbogen von dem Toten über Machtintrigen, geheime Organisationen und Historisches zu spannen.
Das Ende habe ich so tatsächlich nicht erahnt, aber auch hier wurden vom Autor alle Fäden geschickt zusammengebracht.
Fazit: insgesamt ein unterhaltsamer Regionalkrimi mit mega interessanten Protagonisten (ich liebe Onkel Francesco), und einem totalen Cliffhanger-Ende, deshalb bin ich schon sehr gespannt auf den 2. Teil.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Erfrischend anders

Mord unterm Reetdach
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„Mord unterm Reetdach“ ist ein erfrischend spannender Syltkrimi, mal aus einer komplett anderen Perspektive.
Der Immobilienmakler Kristan Dennermann lebt mit seinem Corgi, Prince of Wales, auf der wunderschönen ...

„Mord unterm Reetdach“ ist ein erfrischend spannender Syltkrimi, mal aus einer komplett anderen Perspektive.
Der Immobilienmakler Kristan Dennermann lebt mit seinem Corgi, Prince of Wales, auf der wunderschönen Nordseeinsel Sylt. Durch das Cover fühlt man sich sofort auf die Insel versetzt.
Kristan soll im Auftrag des alten, etwas schrulligen Hinnerk Petersen dessen Haus verkaufen, sofort finden sich zahlreiche zahlungskräftige Interessenten. Bevor aber der Verkauf vonstatten gehen kann, stolpert Kristan quasi über die Leiche des alten Mannes, und da er sofort in das Visier des zuständigen neuen Kommissars gerät, beginnt er auf eigene Faust zu ermitteln, unterstützt wird er von seinem Prince of Wales und seiner taffen Assistentin Honeypenny
(erinnert in vielen Dingen an Moneypenny 😂).
Was hat ein in der Tiefkühltruhe gefundener wertvoller Ring mit dem Todesfall zu tun und warum wurde Hinnerk oft von einer jungen hübschen Frau besucht?
Eric Weissmann hat einen amüsant unterhaltsamen Krimi erschaffen, unblutig und auch nicht „knallhart“, aber es kam bei mir zu keiner Zeit Langeweile auf, denn er hat es geschafft falsche Fährten auszulegen und dadurch überraschende Wendungen eintreten zu lassen.
Ergänzt wird der Fall durch die vergangenen und gegenwärtigen Erlebnisse des Maklers (er verarbeitet ein persönliches Trauma) und in den Landschaftsbeschreibungen habe ich sehr vieles sofort wiedererkannt.
Fazit: ein abwechslungsreicher Syltkrimi mit Spannung, Humor und bunt gemischten Charakteren. Ich freue mich auf den nächsten Fall von Kristan und natürlich dem Prince of Wales und Honeypenny.

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Veröffentlicht am 15.04.2024

Toller Start

Ein Krabbencocktail für eine Leiche
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„Ein Krabbencocktail für eine Leiche" hat mir wirklich gut gefallen, und das lag in erster Linie an der Hauptprotagonistin Greta Kaiser, 65 Jahre jung, und immer noch „top in Form".
Greta möchte auf Sylt ...

„Ein Krabbencocktail für eine Leiche" hat mir wirklich gut gefallen, und das lag in erster Linie an der Hauptprotagonistin Greta Kaiser, 65 Jahre jung, und immer noch „top in Form".
Greta möchte auf Sylt in Erinnerungen ihres Lebens schwelgen und den ein oder anderen Krabbencocktail genießen; stattdessen stolpert sie quasi über eine Leiche und ihre Neugier ist sofort erwacht. Sie ist kaum zu bremsen und als sie dann auch noch den sympathischen Joost (pensionierter Polizist und Vater des ermittelnden Kripobeamten) kennenlernt, schafft sie es in kurzer Zeit ihn miteinzubeziehen in ihre Jagd nach dem Täter.
Sylvia Bergman hat ein interessantes Ermittlerpaar erschaffen, ich konnte mich sofort in sie hineinversetzen. Greta möchte ihrer Langeweile zuhause entfliehen und erst ziemlich zum Ende erfährt man ihre wahren Hintergründe und Lebensumstände; und Joost hat mit seiner Beziehung zu seinem Sohn und dessen Familie zu kämpfen, das macht sie beide sehr authentisch und sympathisch.
Genauso konnte ich mich auch wieder mal auf Sylt einlassen, immer eine tolle, rauhe und stürmische Kulisse, und die zahlreichen Wendungen vom Anfang bis zum Ende des Krimis haben keine Langeweile aufkommen lassen.
Fazit: ein toller Cosy-Crime-Krimi ohne übertrieben blutige Szenen; das Ende habe ich so nicht vorhergesehen.
Klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 06.03.2024

Rasanter Auftakt

Last Line of Defense, Band 1: Der Angriff. Die neue Action-Thriller-Reihe von Nr. 1 SPIEGEL-Bestsellerautor Andreas Gruber!
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Ich muss sagen „Last Line of Defense“ ist wieder ein echter Andreas Gruber, der hält was der Titel und das Cover versprechen.
Ein rasanter Action-Thriller der Extraklasse.
Jayden, der für eine Geheimorganisation ...

Ich muss sagen „Last Line of Defense“ ist wieder ein echter Andreas Gruber, der hält was der Titel und das Cover versprechen.
Ein rasanter Action-Thriller der Extraklasse.
Jayden, der für eine Geheimorganisation ausgebildet wird, ist in diesem Rahmen in der britischen Botschaft in Buenos Aires eingesetzt. Als die junge Journalistin Sophia dort Zuflucht sucht (sie hat Daten einer Firma gestohlen und wird gejagt), wird die Botschaft anschließend in Schutt und Asche gelegt. Schaffen es Jayden und Sophia aus Buenos Aires zu fliehen und wie geht es mit beiden weiter und wer hat die Botschaft angegriffen?
Ich liebe den Schreibstil von Andreas Gruber bei seinen Krimireihen schon lange, aber ich muss sagen Action kann er auch; und das nicht zu knapp. Von der ersten bis zur letzten Seite hat mich die Geschichte um Jayden und später dann auch um Sophia nicht mehr losgelassen.
Es macht Spaß zu lesen, wie sich das Team Omega zusammensetzt und wie parallel in Rückblicken Jaydens Entwicklung dargestellt wird.
Ich hatte die Hauptcharaktere dieses 1. Teils bildlich vor Augen und auch die verschiedenen Schauplätze werden so lebendig beschrieben, dass ich konsequent mittendrin war im Geschehen und das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Fazit: ein spannender Reihenauftakt mit filmreifen Szenen, durchdacht und unterhaltsam.
Ich freue mich auf Band 2, der im Herbst erscheint.

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Veröffentlicht am 30.12.2023

Toller Start

Die Kriminalistinnen. Der Tod des Blumenmädchens
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Machen wir eine Zeitreise in das Jahr 1969, erstmals beginnen 6 junge Frauen eine Ausbildung zur Kriminalbeamtin sehr zum Missfallen einiger männlicher Kollegen.
Wir begegnen unter anderem Lucia Specht, ...

Machen wir eine Zeitreise in das Jahr 1969, erstmals beginnen 6 junge Frauen eine Ausbildung zur Kriminalbeamtin sehr zum Missfallen einiger männlicher Kollegen.
Wir begegnen unter anderem Lucia Specht, einer 22 jährigen Sekretärin, die noch etwas anderes vom Leben will als in ihrer engen Heimatstadt zu versauern und ihrem Vater und Bruder den Haushalt zu führen.
Die 6 Frauen durchlaufen die verschiedenen Dezernate und als Lucia in der Mordkommission ihren Dienst versehen muss, wird sie bei der Ermordung eines Hippiemädchens erstmals eingesetzt. Natürlich unter Aufsicht ihres männlichen Kollegen, aber sie schafft es sich durchzusetzen und an der Aufklärung mitzuwirken.
Matthias Berg gelingt es die Vielschichtigkeit der Charaktere, deren Gefühls- und Gedankenwelt authentisch darzustellen und auch dem Zwiespalt der Frauen wird er gerecht. Ich konnte mitfühlen mit Lucia, die alles dafür gibt es ihrem Umfeld, vor allen Dingen ihrem Vater und Bruder zu zeigen, dass sie es schafft auf eigenen Beinen zu stehen und ihr Ziel Kriminalbeamtin zu werden, erreicht.

Fazit: der Start in eine interessante neue Krimireihe hat mir riesig Spaß gemacht, ich habe mich wohlgefühlt in der Flower-Power-Zeit, bin aber froh und dankbar dass Frauen wie Lucia den Kampf um mehr Gleichberechtigung ausgefochten haben und wir Frauen in der heutigen Zeit meistens nicht mehr gegen solche Vorurteile und Ungerechtigkeiten kämpfen müssen. Klare Leseempfehlung

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