Toller Start
„Ein Krabbencocktail für eine Leiche" hat mir wirklich gut gefallen, und das lag in erster Linie an der Hauptprotagonistin Greta Kaiser, 65 Jahre jung, und immer noch „top in Form".
Greta möchte auf Sylt ...
„Ein Krabbencocktail für eine Leiche" hat mir wirklich gut gefallen, und das lag in erster Linie an der Hauptprotagonistin Greta Kaiser, 65 Jahre jung, und immer noch „top in Form".
Greta möchte auf Sylt in Erinnerungen ihres Lebens schwelgen und den ein oder anderen Krabbencocktail genießen; stattdessen stolpert sie quasi über eine Leiche und ihre Neugier ist sofort erwacht. Sie ist kaum zu bremsen und als sie dann auch noch den sympathischen Joost (pensionierter Polizist und Vater des ermittelnden Kripobeamten) kennenlernt, schafft sie es in kurzer Zeit ihn miteinzubeziehen in ihre Jagd nach dem Täter.
Sylvia Bergman hat ein interessantes Ermittlerpaar erschaffen, ich konnte mich sofort in sie hineinversetzen. Greta möchte ihrer Langeweile zuhause entfliehen und erst ziemlich zum Ende erfährt man ihre wahren Hintergründe und Lebensumstände; und Joost hat mit seiner Beziehung zu seinem Sohn und dessen Familie zu kämpfen, das macht sie beide sehr authentisch und sympathisch.
Genauso konnte ich mich auch wieder mal auf Sylt einlassen, immer eine tolle, rauhe und stürmische Kulisse, und die zahlreichen Wendungen vom Anfang bis zum Ende des Krimis haben keine Langeweile aufkommen lassen.
Fazit: ein toller Cosy-Crime-Krimi ohne übertrieben blutige Szenen; das Ende habe ich so nicht vorhergesehen.
Klare Leseempfehlung