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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.10.2024

Klasse gemacht

Hortensientage
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„Hortensientage“ ist für mich ein emotional mitreißender Roman über die Familie und die Liebe.
Manuela Inusa schafft es auf feinfühlige und sentimentale Weise durch viele Rückblicke die Familien- und Liebesgeschichte ...

„Hortensientage“ ist für mich ein emotional mitreißender Roman über die Familie und die Liebe.
Manuela Inusa schafft es auf feinfühlige und sentimentale Weise durch viele Rückblicke die Familien- und Liebesgeschichte ihrer Großeltern zu einem tollen Roman zusammenzuführen.

Ela hat das Talent des Geschichtenerzählens von ihrer Oma Lisa geerbt. Was liegt näher, als dass sie bei jedem ihrer Besuche (leider kann Lisa nicht mehr alleine wohnen und lebt in einem Seniorenheim) durch Gespräche mit ihrer Oma versucht, Inspirationen für einen neuen Roman zu finden.
Beim Stöbern durch alte Fotokisten stößt sie auf Bilder, die aus den Kriegsjahren stammen. Warum weiß Ela so gut wie nichts über diese Jahre? Kann und wird ihre Oma ihre Fragen beantworten?
Die Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit ist der Autorin sehr gut gelungen, und es hat mich tief berührt an dieser außergewöhnlichen Beziehung teilzuhaben. Ich hatte auch ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Oma und es gab einige Momente, die ich mir so mit meiner Oma auch noch wünschen würde.
Lisa war eine tolle Frau, sie hat es geschafft, trotz vieler Entbehrungen und Verluste ein zufriedenes und glückliches Leben zu führen, und das hat der Roman für mich auch komplett wiedergespiegelt.

Obwohl ich ein paar Mal tief atmen und Tränen runterschlucken musste, konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen.
Toll gemacht!

Fazit: der Roman lässt den Leser in eine tiefe Verbundenheit zwischen Oma und Enkelin eintauchen und spiegelt eins durchgehend wieder:
„Ich werde nie aufhören zu lieben. Weil am Ende die Liebe das wichtigste ist“

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Veröffentlicht am 06.10.2024

Tolle Fortsetzung

Ein Hauch von Täuschung
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„Ein Hauch von Täuschung“ von Janine Meester ist der 2. Fall von Lucy; und für mich knüpft er lückenlos an den 1. Fall an, ich war sofort wieder mittendrin im Geschehen und auch wieder begeistert von ...

„Ein Hauch von Täuschung“ von Janine Meester ist der 2. Fall von Lucy; und für mich knüpft er lückenlos an den 1. Fall an, ich war sofort wieder mittendrin im Geschehen und auch wieder begeistert von Lucy’s Welt (als Schneiderin sowieso🥰) und ihrer Gabe mit Geistern zu kommunizieren und dadurch Sachen zu erfahren, die auf den ersten Blick so nicht ersichtlich sind. (Manchmal hätte ich DIESE Gabe auch sehr gern😂)

Der Personenschützer Ben braucht Lucy’s Hilfe; sein Freund und Geschäftspartner wurde angeschossen und so ergreift Lucy die Chance mit Hilfe von Mascha (ihrer lieben „Geist-Freundin“) Ben zu unterstützen. Da passt es zeitlich natürlich hervorragend, dass Vadim (der im ersten Band verschwundene Geist) wieder in Erscheinung tritt; aber komplett anders als Lucy erwartet.

Ich liebe diese etwas mystische Cosy-Crime-Reihe um die Schneiderin Lucy, sie ist unterhaltsam, humorvoll, spannend und mit übersinnlichen Elementen gespickt und auch die Romantik kommt nicht zu kurz.
Die authentische Entwicklung von Lucy finde ich sehr gelungen, auch ihr soziales Umfeld mit ihrer Freundin Amelie (ihre tollen FaceTime Telefonate😂), ihrer Mama Lenny und nicht zu vergessen Mascha, kommen nicht zu kurz. Ich würde mir wünschen, Ben würde im nächsten Band ein bisschen mehr aus sich herausgehen.
Und der Hammer von allen ist natürlich Vadim; seine Rückkehr hatte ich so auf gar keinen Fall auf dem Schirm und ich bin gespannt, welche Entwicklung ich von ihm (und vielleicht Lucy? ) noch erwarten kann.
Super gemacht und mit Pfiff umgesetzt.
Fazit: eine tolle Fortsetzung der Lucy-Reihe die mich mega unterhalten hat, jetzt bin ich noch mehr Vadim-Fan als nach dem ersten Fall.
Klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 04.10.2024

Zu wenig Spannung

Lückenbüßer (Kluftinger-Krimis 13)
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„Lückenbüßer“ ist der 13. Fall der Kluftinger-Reihe und ich habe mich riesig gefreut, dass es weitergeht mit Klufti. Bin ich doch ein Fan seit seinem ersten Fall.
Am Anfang war es tatsächlich wie ein „Nachhausekommen“ ...

„Lückenbüßer“ ist der 13. Fall der Kluftinger-Reihe und ich habe mich riesig gefreut, dass es weitergeht mit Klufti. Bin ich doch ein Fan seit seinem ersten Fall.
Am Anfang war es tatsächlich wie ein „Nachhausekommen“ im Allgäu und bei Kluftingers. Klufti ist jetzt Interims-Polizeipräsident, in dieser Funktion leitet er einen Anti-Terror-Probeeinsatz in den Bergen, dabei wird ein Kollege tot aufgefunden, obwohl für Normalbürger das komplette Areal abgeriegelt war. Wie konnte das passieren?
Kluftinger schmeißt sich mit allem was er hat, und mit seinem gesamten Team in die Ermittlungen.
Leider hat er parallel zugesagt als sogenannter Lückenbüßer bei der Gemeinderatswahl zu kandidieren, und das hat meines Erachtens den Kriminalfall komplett in den Hintergrund geschoben. Schade!
Die Klufti-Stimmung und die Spannung konnte mich dieses Mal nicht abholen, auch von der sonstigen humorvollen Klufti-Art hatte ich mir mehr versprochen; dieses Mal war es mir ein bisschen zu drüber und zu klischeehaft.
Fazit: Wenig Krimi, viel Wahlkampf und Politik, und die Spannung hat sich in Grenzen gehalten. Für mich als Klufti-Fan ein Must-Read, aber ich hoffe sehr, dass ich beim nächsten Fall wieder sagen kann:
Klufti is back.

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Veröffentlicht am 01.10.2024

Unterhaltsamer Weinkrimi

Perchtoldsdorfer Totentanz
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Der erfrischend andere Weinkrimi:
„Perchtolsdorfer Totentanz“ ist mittlerweile der 5. Fall für DIE CHARLOTT(E)😂 und für mich ein Neueinstieg in die Reihe.
Ich habe in diesem Krimi die Ex-Polizistin und ...

Der erfrischend andere Weinkrimi:
„Perchtolsdorfer Totentanz“ ist mittlerweile der 5. Fall für DIE CHARLOTT(E)😂 und für mich ein Neueinstieg in die Reihe.
Ich habe in diesem Krimi die Ex-Polizistin und Jungwinzerin Charlotte Nöhrer und ihre komplette Familie (vor allem die liebenswerte Omama) kennen und lieben gelernt.
Ich musste mich die ersten Seiten zwar ein bisschen an den lokaltypischen Schreibstil des Autors gewöhnen, aber fand es von Anfang an absolut passend und auch faszinierend.

Auf einem Kostümball, bei dem die komplette Perchtolsdorfer Prominenz vertreten ist, wird Batman von Darth Vader erstochen.
Fast zeitgleich fangen umstrittene Schiefergasbohrungen in der Perchtolsdorfer Heide an und in all dem Chaos wird auch noch das Nobel-Bordell am Ort eröffnet.
Wo soll die Charlott(e) denn da bloß anfangen mitzumischen?

Der Kriminalfall ist ein bisschen nach hinten geschoben, im Vordergrund stehen auf jeden Fall die komplette Familie Nöhrer mit all ihrem Beziehungsgeflecht😂 (ich mag es 🥰), die Beschreibungen zum Fracking und sehr viel Lokalkolorit.
Dieses alles schafft der Autor mit seinem ihm eigenen Schreibstil perfekt umzusetzen.

Die Charaktere sind einfach klasse, Charlotte und ihre Partnerin sowieso, aber wie schon am Anfang erwähnt auch die Omama ( es gibt nichts, was eine gscheite Mehlspeise nicht heilen kann😂)
Ich habe beim Lesen gute Einblicke in die politischen Seilschaften bekommen (auch wenn es fiktiv ist, genauso kann ich es mir in der Realität auch vorstellen).
Fazit: ein gekonnt durchdachter Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit, der mich aufgrund der Thematik zum Nachdenken angeregt und trotzdem sehr gut unterhalten hat. Es wird nicht mein letzter Besuch in Perchtolsdorf sein.

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Veröffentlicht am 24.09.2024

Toller erster Fall

Tod im Piemont - Trüffel, Nougat und Barolo
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„Tod im Piemont“ Trüffel, Nougat und Barolo ist der erste Krimi von Anna Merati und er hat mir total gut gefallen und Lust auf mehr (nicht nur auf Trüffel, Nougat und Barolo😂) gemacht.
Sofia Dalmasso betreibt ...

„Tod im Piemont“ Trüffel, Nougat und Barolo ist der erste Krimi von Anna Merati und er hat mir total gut gefallen und Lust auf mehr (nicht nur auf Trüffel, Nougat und Barolo😂) gemacht.
Sofia Dalmasso betreibt nicht nur ein gemütliches Café in der Nöhe vom Lago Maggiore, nein, sie beherrscht auch die Kunst des Kaffeelesens. Wenn man einen Mokka bei ihr bestellt, wird man in ihre Privatküche gebeten, bekommt einen Mokka gekocht, der Kaffeesatz wird gedeutet und das Schicksal nimmt seinen Lauf.
Als eines Tages ein fremder Mann diesen Dienst in Anspruch nimmt, sie seinen Tod sieht und er kurz darauf tot aufgefunden wird, kann sie gar nicht anders, sie nimmt die Ermittlungen, neben einem sehr sehr attraktiven Kommissar, auf.
Sie wirbelt dadurch sehr viel Staub im Dorf (auch in dessen Vergangenheit) auf.

Was hat mich dieser Krimi gefesselt und viele viele Kalorien gekostet😂. Bei den vielen Genussmomenten, die sich Sofia und ihre Freundin gegönnt haben, hat es die Autorin durch ihren bildhaften Schreibstil geschafft, dass ich dann immer auf Suche nach Nougat oder einem Glas Wein gegangen bin😂.
Ich konnte mitfühlen mit den liebenswerten und lebensnahen Protagonisten und habe mich in die Handlungsorte rund um den Lago Maggiore verliebt. (Und das leckere Essen🥰).
Die Handlung ist spannungs- und geheimnisvoll, was will man mehr?
Fazit: ein atmosphärischer Piemont-Krimi der leicht und flüssig geschrieben ist und viel Wohlfühlcharakter verströmt
Klare Leseempfehlung

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