Unterhaltsamer Weinkrimi
Der erfrischend andere Weinkrimi:
„Perchtolsdorfer Totentanz“ ist mittlerweile der 5. Fall für DIE CHARLOTT(E)😂 und für mich ein Neueinstieg in die Reihe.
Ich habe in diesem Krimi die Ex-Polizistin und ...
Der erfrischend andere Weinkrimi:
„Perchtolsdorfer Totentanz“ ist mittlerweile der 5. Fall für DIE CHARLOTT(E)😂 und für mich ein Neueinstieg in die Reihe.
Ich habe in diesem Krimi die Ex-Polizistin und Jungwinzerin Charlotte Nöhrer und ihre komplette Familie (vor allem die liebenswerte Omama) kennen und lieben gelernt.
Ich musste mich die ersten Seiten zwar ein bisschen an den lokaltypischen Schreibstil des Autors gewöhnen, aber fand es von Anfang an absolut passend und auch faszinierend.
Auf einem Kostümball, bei dem die komplette Perchtolsdorfer Prominenz vertreten ist, wird Batman von Darth Vader erstochen.
Fast zeitgleich fangen umstrittene Schiefergasbohrungen in der Perchtolsdorfer Heide an und in all dem Chaos wird auch noch das Nobel-Bordell am Ort eröffnet.
Wo soll die Charlott(e) denn da bloß anfangen mitzumischen?
Der Kriminalfall ist ein bisschen nach hinten geschoben, im Vordergrund stehen auf jeden Fall die komplette Familie Nöhrer mit all ihrem Beziehungsgeflecht😂 (ich mag es 🥰), die Beschreibungen zum Fracking und sehr viel Lokalkolorit.
Dieses alles schafft der Autor mit seinem ihm eigenen Schreibstil perfekt umzusetzen.
Die Charaktere sind einfach klasse, Charlotte und ihre Partnerin sowieso, aber wie schon am Anfang erwähnt auch die Omama ( es gibt nichts, was eine gscheite Mehlspeise nicht heilen kann😂)
Ich habe beim Lesen gute Einblicke in die politischen Seilschaften bekommen (auch wenn es fiktiv ist, genauso kann ich es mir in der Realität auch vorstellen).
Fazit: ein gekonnt durchdachter Regionalkrimi mit viel Lokalkolorit, der mich aufgrund der Thematik zum Nachdenken angeregt und trotzdem sehr gut unterhalten hat. Es wird nicht mein letzter Besuch in Perchtolsdorf sein.