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Veröffentlicht am 08.07.2022

Welt zwischen Tradition und Moderne

Die Hennakünstlerin
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Das Buch "Die Hennakünstlerin" von Alka Joshi spielt in den 50er Jahren in Indien, in den Dörfern geht es einfach und ärmlich zu und die Städter führen ein angenehmes und luxuriöses Leben. Lakshmi (die ...

Das Buch "Die Hennakünstlerin" von Alka Joshi spielt in den 50er Jahren in Indien, in den Dörfern geht es einfach und ärmlich zu und die Städter führen ein angenehmes und luxuriöses Leben. Lakshmi (die Hennakünstlerin) ist mit 15 Jahren verheiratet worden und schafft es, entgegen allen Widrigkeiten, sich von ihrem gewalttätigen Ehemann zu trennen. Ihr gelingt es aus eigenem Können, Willen und Ihrer künstlerischen Ader heraus, sich ein eigenes unabhängiges Leben in der Stadt Jaipur aufzubauen. Als ihre ihr unbekannte Schwester Hilfe braucht, nimmt sie sie auf , was nicht immer einfach für beide ist. Ich habe durch den Erzählstil der Autorin sehr viel von der Kultur und dem Kastenwesen in Indien erfahren und ich konnte abtauchen in eine exotische fremde Welt. Zusätzlich konnte ich hautnah miterleben, wie Lakshmi versucht ihren Traum zu leben, wie viele andere junge Frauen in der heutigen Zeit auch. Fazit: Eine klare Leseempfehlung für alle, die historisches mit aktuellem Zeitgeschehen verbinden möchten und gerne andere Zeiten und Welten erleben.

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Veröffentlicht am 15.06.2022

Gelungener Endzeitthriller

Das U-Boot
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Eine internationale Umweltkatastrophe unvorstellbaren Ausmaßes - bei der sämtliche Kommunikation nach außen abgerissen wurde - führt 4 Menschen auf ein beengtes U- Boot der israelischen Marine zusammen. ...

Eine internationale Umweltkatastrophe unvorstellbaren Ausmaßes - bei der sämtliche Kommunikation nach außen abgerissen wurde - führt 4 Menschen auf ein beengtes U- Boot der israelischen Marine zusammen. Leah, Wehrdienstleistende der israelischen Marine; Tarik, palästinensischer Bauingenieur aus Gaza; Amany, Tarik’s Tochter, die sich dank ihres fotografischen Gedächtnisses auf das Zeichnen von Landkarten versteht, wie kein anderer; und zuletzt Elif, eine junge Araberin, die aus den Trümmern der verwüsteten Stadt Tel Aviv gerettet wird. Ihre Mission: mit der nur aus Frauen bestehenden israelischen U-Boot Crew das Überleben der wenigen verschonten Menschen zu sichern, indem sie sich auf eine abenteuerliche U-Boot Reise von Israel nach Italien begeben. Und von dort aus zu Fuß zum eigentlichen Ziel: die Schweiz. Hat man sich durch die ersten 150 Seiten gekämpft, entfesselt sich auf den folgenden Seiten eine atemberaubende Geschichte, die zum wahren Pageturner wird. Fazit: klare Leseempfehlung, zumal auch das aufwendig gestaltete Buchcover hält, was es verspricht.

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Veröffentlicht am 13.06.2022

Einfach klasse!

Todeslied – Kira Lunds zweite Reportage
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Todeslied ist der 2. Fall für die TV- Journalistin Kira Lund, der, ebenso wie ihr 1. Fall Lust auf Meer macht. Klasse finde ich, dass der Autor die Flensburger Kommissarin Helene Christ involviert und ...

Todeslied ist der 2. Fall für die TV- Journalistin Kira Lund, der, ebenso wie ihr 1. Fall Lust auf Meer macht. Klasse finde ich, dass der Autor die Flensburger Kommissarin Helene Christ involviert und ihr eine wichtige Nebenrolle zuschreibt. Nach einem Prolog, der sich zum Ende hin erst auflöst, beginnt der Krimi mit einer Generalchorprobe eines bekannten norddeutschen Kammerchores in Dänemark, in dem die Solosopranistin vermisst wird, und ich konnte mich sofort in die Nöte der Sänger und des Chorleiters einfinden. Nachdem die Leiche der Solistin gefunden wurde, tritt Kira Lund in Aktion, die mit ihrem Lebensgefährten Lukas auf einem Erholungssegeltörn ( von ihrem ersten Fall) unterwegs ist. Gemeinsam mit Ditch ( ihrem „Hundebär“), Scholli und Helene Christ fängt Kira an zu recherchieren und kommt einem alten Geheimnis auf die Spur. H. Dieter Neumann schafft es in diesem Krimi eine schlüssige, immens spannende Story, mit Wirtschaftsthemen und diversen Verflechtungen gespickt, logisch aufzulösen. Ich mag seinen Schreibstil, kann mich in die Geschichte fallen lassen und fühle mich direkt in die Nordseeregion zwischen Dänemark und Flensburg hineinversetzt. Alles in allem megasympathische Protagonisten und eine klare Leseempfehlung. Ich freue mich schon jetzt auf den 3. Fall.

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Toller Auftakt

Die Leiche am Deich
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Die Leiche am Deich von Joost Jensen ist ein Krimi, der sich um Gesine Felber, genannt Tüdelbüdel, ihres Zeichens Friesenbrauerin von Sünnum, einem idyllischen, kleinen Örtchen an der Nordsee, welches ...

Die Leiche am Deich von Joost Jensen ist ein Krimi, der sich um Gesine Felber, genannt Tüdelbüdel, ihres Zeichens Friesenbrauerin von Sünnum, einem idyllischen, kleinen Örtchen an der Nordsee, welches nicht einmal bei Google Maps auftaucht, rankt. Tüdelbüdel zapft und verkauft ihr selbstgebrautes Bier jeden Abend in ihrer kleinen Kneipe, dem Kroog, an den ihr Laden angeschlossen ist, wo jeder Bewohner noch anschreiben lassen kann, wenn er mal grade knapp bei Kasse ist. Unterstützt wird sie dabei von ihrer Tochter Wiebke, Polizistin aus Leidenschaft. Hier ist die Welt noch in Ordnung, bis eines Abends die Leiche einer Frau an den Strand gespült wird, und Tüdelbüdels Tochter, ihr Chef Steffen Gesner und ihr „neuer“ Kollege Patrick ermitteln müssen. Da es um „ihre“ Dorfbewohner geht, kann die Friesenbrauerin es nicht lassen, und „unterstützt“ ihre Tochter wo sie nur kann. Dies führt natürlich zu einigen Verwicklungen. Alle Protagonisten sind sehr charmant, unkonventionell und liebevoll beschrieben und mir sehr ans Herz gewachsen. Das Ende habe ich tatsächlich so nicht geahnt, aber der Autor hat es geschafft alle losen Fäden zusammenzuführen und ich hoffe, die Zeit bis zur Fortsetzung dauert nicht so lange.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

Kluftinger - einfach affenstark

Affenhitze (Kluftinger-Krimis 12)
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Affenhitze ist Kluftis 12. Fall und Kluftinger und sein Team müssenfür die Sicherheit des Ministerpräsidenten bei einem Fototermin in einer prähistorischen Ausgrabungsstätte sorgen. Bei seinem gewohnt ...

Affenhitze ist Kluftis 12. Fall und Kluftinger und sein Team müssenfür die Sicherheit des Ministerpräsidenten bei einem Fototermin in einer prähistorischen Ausgrabungsstätte sorgen. Bei seinem gewohnt lustigen öffentlichen Auftritt wird der Leiter der Ausgrabung tot aufgefunden. Das Autorenteam schafft es auch diesmal wieder einen spannenden Fall, das „berühmte“ Skelett des Urzeitaffen „Udo“ und das Privatleben Kluftingers unter einen Hut zu bringen. Kluftinger hat sich weiterentwickelt, aber auf eine mega sympathische Art und Weise, die mir fast immer ein Schmunzeln entlockt hat. Er setzt sich mit den „neuesten“ technischen Entwicklungen (z.B. Social Media, Drohne) auseinander und schafft es, diese in seine Mordermittlung einzubeziehen. Man erfährt wieder viel übers Allgäu und deren Bewohner. Politik und Geschichte werden in kleinen Portionen geschickt in das laufende Geschehen integriert und, wie immer, in Kluftis Privatleben. Sei es die Tagesmutter seiner Enkelin oder der erzwungene Flohmarkt mit seiner Ehefrau Erika, der später doch noch im Wettstreit mit Dr. Langhammer viel Spaß macht. Ich muss sagen, ich bin einfach durch und durch ein Klufti- Fan von Anfang an. Schade, dass es schon wieder vorbei ist und um Kluftinger zu zitieren: „Bleiben sie neugierig“

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