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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.07.2024

Oma Käthe auf Sylt

Der tote Kurschatten von Sylt
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Oma Käthe braucht mal dringend Urlaub von der Familie; am Besten weit weg und noch besser mit Kuranwendungen auf einer Insel.
Kaum auf Sylt zur Erholung angekommen, stolpert sie über ihren ersten Toten ...

Oma Käthe braucht mal dringend Urlaub von der Familie; am Besten weit weg und noch besser mit Kuranwendungen auf einer Insel.
Kaum auf Sylt zur Erholung angekommen, stolpert sie über ihren ersten Toten (ein Kurgast, der sich vom Balkon gestürzt hat?)
Warum wollen ihr auf einmal alle einreden, dass sie verwirrt ist und der Tote suizidgefährdet war? Und warum bekommt sie auf einmal Sonderbehandlungen und Beautyanwendungen umsonst?
Zusammen mit dem Kommissar a.D. Hinnerk begibt sie sich auf die manchmal doch sehr witzige aber auch gefährliche Suche nach dem wirklichen Grund des Todesfalles.
„Der tote Kurschatten von Sylt“ ist der erste Krimi, den ich von Dany R. Wood gelesen habe und es wird sicherlich nicht der letzte sein. Aber man muss diesen besonderen Stil mögen, sonst ist man bei diesem Krimi falsch.
Die Protagonisten sind durchweg skurril , aber aus dem Leben gegriffen, vielleicht ein wenig überzogen, aber ich kann damit sehr gut leben. Käthe mit ihrer etwas tollpatschigen, aber liebenswerten Art ist eine Nummer für sich und ich hoffe, dass sie mit Hinnerk doch noch den ein oder anderen Fall löst.
Alles in allem ein witziger kurzweiliger Krimi für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 11.07.2024

Mega interessant

Don't kiss Tommy. Eine Liebe in der Stunde Null
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„Don‘t Kiss Tommy“ von Theresia Graw hat mich ein Stück Zeitgeschichte erleben lassen, die ich nur aus Erzählungen meines Opas kenne. Sie hat mich hineinkatapultiert in die Jahre nach 1945, wo niemand ...

„Don‘t Kiss Tommy“ von Theresia Graw hat mich ein Stück Zeitgeschichte erleben lassen, die ich nur aus Erzählungen meines Opas kenne. Sie hat mich hineinkatapultiert in die Jahre nach 1945, wo niemand mehr so Recht wusste, wer war Freund oder Feind.
Die Stadt Bad Oeynhausen ist besetzt, und mit einem Stacheldrahtzaun abgeriegelt. Die Einwohner werden in Baracken außerhalb untergebracht und müssen sehen, wie sie klarkommen.
Die beiden Hauptprotagonistinnen Anne und Rosalie, früher beste Freundinnen, gehen jede für sich, anders mit der Situation um. Während Anne als Übersetzerin bei den Besatzern Arbeit findet, kellnert Rosalie in deren Casino. Rosalie träumt davon einen der Besatzer zu heiraten und dem Elend dadurch zu entkommen, zugleich sträubt sich Anne am Anfang mit Händen und Füßen gegen eine Liebebeziehung, obwohl es schon heftig knistert mit Colonel Michael Hunter.
Die Autorin hat es geschafft Geschichte lebendig werden zu lassen, obwohl ich nicht glaube, dass man sich den Überlebenswillen und das Elend richtig oder real vorstellen kann, dazu war es zu grausam. Ich habe mitgelitten, mitgehofft und mich mitgefreut (sofern es etwas zu Freuen gab) und bin nur so durch die Seiten geflogen.
Durch den detaillierten Schreibstil konnte ich mit beiden Frauen den Kampf um ihre Unabhängigkeit und ihr Glück miterleben und die Balance zwischen Fiktion und historischen Tatsachen ist perfekt gewählt.
Fazit: eine spannungsgeladene Reise in die deutsche Nachkriegszeit, die mich in eine andere „ Welt“ hineinversetzt hat, mir unter die Haut gegangen ist und noch lange nachwirkt.
Klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 09.07.2024

Humorvoller Krimi

Mord am Spieß
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„Mord am Spieß“ ist der 2. kulinarische Cosy-Crime-Krimi um Camilla Brown, Besitzerin eines veganen Nobelrestaurants und Peppino Sensoni, beurlaubter Kripobeamter und im Moment Koch in der familiären Trattoria.
Sadik ...

„Mord am Spieß“ ist der 2. kulinarische Cosy-Crime-Krimi um Camilla Brown, Besitzerin eines veganen Nobelrestaurants und Peppino Sensoni, beurlaubter Kripobeamter und im Moment Koch in der familiären Trattoria.
Sadik (eine Unterweltgröße) will einen albanischen Imbiss eröffnen. In der Nacht vorher wird sein Koch getötet und um den Grillspieß drapiert. Ausgerechnet Toto, Peppinos dementer Vater wird Zeuge. Welche Verwicklungen dadurch entstehen und was die Jungs von Al damit zu tun haben, müsst ihr einfach selber lesen.
Tim Berger hat es wieder geschafft ein humorvolles Rätsel spannend zu verpacken. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und es hat Spaß gemacht zu verfolgen, wie die Dynamik zwischen „Unterwelt“, Gesetz und in der Grauzone Camilla und Peppino den Krimi zu einem unterhaltsamen Lesegenuss, ohne in blutige Details zu gehen, entwickelt.
Fazit: ein humorvoller Krimi für einen lauen Sommerabend

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Veröffentlicht am 01.07.2024

Immer wieder spannend

Die Vermisste von Holnis
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Ich mag die Krimis von Anna Johannsen immer und auch hier im 11. Fall von Lena Lorenzen und ihrem Team war es wie ein „Nach Hause kommen“.
Eine junge Frau wird tot in der Nähe von Odense aufgefunden. ...

Ich mag die Krimis von Anna Johannsen immer und auch hier im 11. Fall von Lena Lorenzen und ihrem Team war es wie ein „Nach Hause kommen“.
Eine junge Frau wird tot in der Nähe von Odense aufgefunden. Sie trägt einen gefälschten dänischen Pass bei sich und wird schnell als die seit 4 Jahren auf der Halbinsel Holnis verschwundene Sophia Jespen identifiziert.
Die Koordination zwischen Deutschland und Dänemark klappt hervorragend und auch im Team Lena hat sich Naya, als Vertretung von Johan, perfekt eingepasst. Es dauert nicht lange und alle tauchen ab in den alten Vermisstenfall und fördern schwierige und schockierende Wahrheiten ans Licht.
Ich habe mich gefreut wieder persönliche Eindrücke in das Leben von Lena & Co zu werfen und finde es auch klasse, dass Ole Kotten trotz Pensionierung noch mit von der Partie ist und bei Erck eine neue Herausforderung gefunden hat.
Auch die Geschichte von Naya über ihre Vorfahren und ihre Erlebnisse in Grönland haben mich fasziniert, da mir das nicht so bekannt war.
Parallel dazu konnte die Autorin auch wieder mit einem spannenden und interessanten Fall punkten, obwohl er mich nachdenklich und betroffen zurückgelassen hat.
Fazit: ein kniffliger Fall mit sehr sympathischen Ermittlern: ein Garant für besondere Lesestunden

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Veröffentlicht am 24.06.2024

Spannend

Hass Macht Tod
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Mara Abels ist zurück! Die Kommissarin, im 1. Band vom Abstellgleis zurückgeholt, hat jetzt bei “Hass Macht Tod” von Sabine Hirschfeld zu einer selbstbewussten taffen Kommissarin gemausert, für die aber ...

Mara Abels ist zurück! Die Kommissarin, im 1. Band vom Abstellgleis zurückgeholt, hat jetzt bei “Hass Macht Tod” von Sabine Hirschfeld zu einer selbstbewussten taffen Kommissarin gemausert, für die aber trotzdem noch das ein oder andere Fettnäpfchen bereitsteht.
Martina Fechner hängt tot vom Deckenbalken in ihrem Zuhause. Zusätzlich finden die herbeigerufenen Ermittler auch noch einen Avocado-Stein der Sorte “Hass” in ihrem Rachen.
Was anfangs wie ein einzeln arrangierter Mord aussieht, entpuppt sich nach der 2. aufgefundenen Toten, ebenfalls mit einem Avocado-Stein im Hals, schnell als Serienmord.
Der Täter spielt ein ausgeklügeltes und raffiniertes Spiel. Kommen die Kommissare ihm auf die Spur?
Mara Abels und Askan Winter haben sich “zusammengerauft”. Nach Askans Genesung bilden die Beiden ein gut eingespieltes Team, welches sich auch mittlerweile ohne viel Worte verständigt.
Ich mag den Schreibstil von der Autorin, man spürt die Liebe zu ihren Protagonisten und ich mag es, dass alle aus Maras und Askans Umfeld wieder auftauchen , angefangen von Grace (Askans dunkles Geheimnis) über Ecki (Maras Nachbar) und ihrer Mutter Sylvia und die Weiterentwicklungen von allen sind einfach klasse.
Der abwechslungsreiche Plot, die spannenden Handlungsstränge und die Auflösung der Fälle habe ich so nicht erwartet. Einfach toll!
Fazit: auch der 2. Band der Hamburg-Krimireihe ist ein schlüssig aufgebauter spannender Krimi, der mir tolle Lesestunden geschenkt hat. Freue mich auf den 3. Fall.

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