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Veröffentlicht am 15.08.2024

Hollywoodprinzessin soll durch Bodyguard besseres Benehmen lernen

Thorne Princess
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Hallie Thorne ist die Tochter des ehemaligen Präsidenten. Das hat den Vorteil für Sie, das sie sich finanzielle keinerlei Gedanken machen muss, da ihre Eltern ihr ein luxuriöses Leben finanzieren. Als ...

Hallie Thorne ist die Tochter des ehemaligen Präsidenten. Das hat den Vorteil für Sie, das sie sich finanzielle keinerlei Gedanken machen muss, da ihre Eltern ihr ein luxuriöses Leben finanzieren. Als Influencerin vertreibt sie sich ihre Zeit und ist daher als It Girl zu vielen Dingen eingeladen. Als die Presse sie mal wieder in einer ungünstigen Situation ertappt und ein sehr freizügiges Bild von ihr in Umlauf kommt, entscheiden sich ihrer Eltern das sie sich endlich ändern muss. Sie engagieren Ransom Loockwood, auch bekannt unter dem Spitznamen der Roboter, als neuen Bodyguard. Er soll sowohl ihr Partyleben, wie auch die Pressemeldungen über sie in de Griff bekommen und ihr Leben in eine anderer Richtig bringen.
Der möchte eine neue Abteilung in seiner Firma lieber launchen, als sich um eine verzogenen Hollywoodprinzessin zu kümmern. Da es aber in der Firma, die er mit seinem Freund leitet leider keinen anderen freien Mitarbeiter momentan gibt, muss er in den sauren Apfel beißen, da die Beziehung, die sie durch den Auftrag bekommen können einfach zu wichtig sind.
Vom ersten Moment an fliegen nicht nur die Fetzen zwischen den beiden, nein es knistert auch ganz gewaltig.


Hier sind die Triggerwarnung passend. Es kommen Vergewaltigungsfantasien vor, sexueller Missbrauch, Ermordung eines Kindes, Entführung und Folter, …
Wem das nicht zusagt sollte auf keinen Fall den Roman lesen.

Der Schreibstil ist gut und man kommt sofort in die Geschichte. Von der Beschreibung und vom Einstieg ins Buch ging ich von einer lockeren, leichten und witzigen Geschichte aus, da mir die Schlagabtäusche zwischen Hallie und Ransom wirklich sehr gut gefallen.
Hallie fand ich einen spannenden Charakter. Man glaubt sie ist flatterhaft, verwöhnt, kümmert sich um nichts und niemanden und teilweise stimmt es auch. Hinter ihre Maske zu blicken und wie es kam das sie so wurde fand ich gut und teilweise hat man sie besser verstehen können.
Mit Ransom hatte ich so meine Probleme. Abgeschreckt haben mich wirklich seine Fantasien. Da dies einfach nicht meiner Natur entspricht und mich das eher abgeschreckt hat, bin ich glaube ich nicht so ganz warm mit ihm geworden. Ich fand ihn oft einfach zu kalt und sein Verhalten konnte ich teilweise auch nicht verstehen.
Auf der einen Seite werden wirklich wichtige Themen hier angesprochen und es ist gut, das sie in einem Roman auftauchen, aber da ich hier einfach nicht mit diesen Themen so gerechnet habe, mag das mich auch in meiner Bewertung nun beeinflussen.
Ich habe den Roman gelesen und fand ihn gut, aber so richtig mitgenommen und begeistern konnte er mich leider nicht.


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Veröffentlicht am 15.08.2024

Der Gewinn Millionen, die Aufgabe immer die Wahrheit zu sagen

Scandor
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Philipp und Tessa sind an eine besondere Münze gekommen. Sie lädt zu einer Challenge ein. Ein Gewinn von 5 Millionen winkt demjenigen, der es schafft immer die Wahrheit zu sagen und als letzte Person von ...

Philipp und Tessa sind an eine besondere Münze gekommen. Sie lädt zu einer Challenge ein. Ein Gewinn von 5 Millionen winkt demjenigen, der es schafft immer die Wahrheit zu sagen und als letzte Person von den 100 Teilnehmern übrig zu bleiben. Um das zu prüfen bekommen die Teilnehmer einen neuen, einzigartigen und unfehlbaren Lügendetektor angelegt und müssen damit ihren Alltag bestreiten. Jeder Teilnehmer muss zum Anreiz zu gewinnen aber auch einen Handel eingehen. Um teilnehmen zu dürfen muss man sich im Fall des Scheiterns seiner größten Angst stellen und die wird von Scandor, dem Lügendetektor, genau bestimmt.
Schon bald zeigt sich, mit welchen Mitten manch einer gewinnen möchte, sowie das die ersten Ungereimtheiten auftreten und klar ist, das hinter dem ganzen wohl mehr steckt, als man auf den ersten Blick vermutet hat.


Mir gefällt der neue Roman der Autorin wieder gut. Der Schreibstil ist sehr angenehm und wie immer in ihren Büchern ist klar, nichts ist auf den ersten Blick, wie es scheint.
Die Grundidee über Scandor finde ich super und die Umsetzung hier auch wirklich gut gelungen. Wirklich toll finde ich die Idee, das die Teilnehmer nicht einfach so an der Challenge teilnehmen können, nein sie müssen auch einen Einsatz bringen und zwar sich ihrer größten Angst stellen. Genauso spannend fand ich, wie unbewusst wir im Alltag nicht die Wahrheit sagen, indem wir eingespielte Floskeln einfach nutzen, nicht jedem auf die Nase binden wollen, wenn es uns mal nicht gut geht, oder auch mal andere nicht verletzen wollen, ...
Die beiden Hauptpersonen hier im Buch haben mir von Anfang an gefallen. Tessa, die ihrem Onkel eins auswischen wollte und so zum Spiel kam und unbedingt für ihre Eltern und sich hier kämpft konnte mich von Anfang an überzeugen. Philipp, der um einer jungen Frau zu imponieren am Spiel teilnimmt, fand ich anfangs naiv. Für den Versuch bei jemandem zu landen hätte ich persönlich mir diese Challenge nicht angetan. Wie er sich hier entwickelt hat mir dann wieder gut gefallen.
Toll fand ich auch, das man im Laufe der Geschichte erfährt wegen welcher Lüge, bewusst oder eben unbewusst, manch ein Konkurrent raus geflogen sind.
Ich finde die Handlung gut aufgezogen, auch wenn ich dann anfing zu vermuten was wohl dahinter stecken mag. Dann zu erfahren, wie genau alles wirklich zusammen hängt fand ich gut geschrieben.

Für mich von Anfang bis Ende ein gelungenere Roman, den ich gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 09.08.2024

Ein Bücherschrank, der das Leben verändert

Wir treffen uns im nächsten Kapitel
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Als Erin endlich ihr Leben etwas aufräumt passiert ihr ein Fehler, der ihr ganzes Leben ändern wird. Unter allen Büchern, die sie in einen Bücherschrank bringt ist nicht nur ihr Lieblingsroman, nein, auch ...

Als Erin endlich ihr Leben etwas aufräumt passiert ihr ein Fehler, der ihr ganzes Leben ändern wird. Unter allen Büchern, die sie in einen Bücherschrank bringt ist nicht nur ihr Lieblingsroman, nein, auch noch der mit einer wichtigen Karte ihrer besten Freundin. Zum Glück findet sie ihn dort wieder, muss aber feststellen, das nun neben ihren Kommentaren auch noch jemand anders seine Gedanken und Eindrücke dort hinterlassen hat. Und nicht nur das! Die Person lädt sie ein sich in einem weiteren Roman zu treffen. So fängt Erin langsam an sich zu öffnen und den Verlust ihrer besten Freundin aufzuarbeiten und anzunehmen.
James nimmt nichtsahnend einen Roman aus einem Bücherschrank mit und ist ganz begeistert von den Anmerkungen, die er darin findet. Daher antwortet er darauf und ist begeistert jemanden zu treffen, der auch so viel in dem Roman sieht und für sich herausholt. Er hadert mich seiner Vergangenheit, was ihm in der Schule einst angetan wurde, den Problemen mit seiner Mutter und auch was er einst einem Mädchen angetan hat, in die er verliebt war.
So lernen sich zwei unbekannte kennen, offenbaren dem andere Dinge, die sie vor anderen verbergen.
Was wird passieren wenn heraus kommt, das sie keine Unbekannten sind?


Ich mag den Schreibstil sehr und ich muss sagen, ich war total überrascht.
Ich dachte es wir eine typische Liebesgeschichte, das ist dieser Roman aber nicht. Hier werden auch schwere Themen angesprochen wie Krebs und der Kampf damit, wie man mit Trauer umgeht, Verrat, Mobbing, sollte man jemandem verzeihen, anderen nicht vorzuschreiben wie sie ihr Leben leben sollen, …
Also wem diese Themen zu heftig sind, der sollte wohl eher die Finger von diesem tollen Roman lassen, da man dann wohl eher nicht damit klar kommt und eher enttäuscht sein wird.

Mir hat gefallen, das hier jede Person nicht ein tolles und super glückliches Leben hat. Daher sind sie für mich realistischer geworden. OK, die Ansammlung der Probleme, mit denen sich jeder einzelne auseinandersetzen muss ist recht hoch, aber mir hat gefallen, wie sich damit auseinandergesetzt wurde, das man dabei war die Wandlung der Personen so mitzuerleben.
Es gab Momente, da hätte ich sowohl Erin wie auch James sehr gerne geschüttelt, wobei Erin hier ganz klar vorne lag. Sie konzentriert sich extrem darauf, wie es ihr geht, wie verletzt sie ist, was man ihr angetan hat, aber braucht sehr lange der anderen Person die Chance zu geben ihr die Sicht aus deren Perspektive zu erklären bzw. zu akzeptieren das die Person aus ihrer Warte triftige Gründe für ihr Verhalten hatte. Die Personen bekommen schwer eine Chance sich zu entschuldigen. Das fand ich teilweise etwas heftig.
Ganz begeister war ich davon die beiden auf der Reise durch die Romane die sie lesen zu begleiten. Die Sätze die hervorgehoben werden, die Gedanken die hier zur Sprache kommen finde ich sehr gelungen. Genauso die Idee dieses Romans, das sich zwei Menschen durch Zufall treffen, weil sie Bücher in einem Bücherschrank stellen bzw. lesen und ihrer Liebe für Geschichten ausdrücken indem sie am Rand Bemerkungen aufschreiben.
Obwohl teilweise etwas Schwere in die Handlung kam, lässt sich die Geschichte für mich sehr angenehm lesen und ich habe mit beiden mitgefiebert und gehofft, das beide das Leben bekommen, das sie sich erhoffen und sich vergeben können.
Für mich wirklich ein guter Roman, den ich gerne empfehle.

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Veröffentlicht am 05.08.2024

Eine resolute junge Frau als Barkeeperin in einer magischen Gilde

Drei Magier und eine Margarita
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Tori wird ihrem Ruf als rothaarige gerecht. Eine gewisse Zeit kann sie bei unhöflichen Kunden in Lokalen an sich halten, dann kommt aber ihr Temperament durch und sie gibt Contra. Das sorgt dafür, das ...

Tori wird ihrem Ruf als rothaarige gerecht. Eine gewisse Zeit kann sie bei unhöflichen Kunden in Lokalen an sich halten, dann kommt aber ihr Temperament durch und sie gibt Contra. Das sorgt dafür, das sie leider nicht lange einen Job halten kann. Da sie schon die Couch ihres Bruders belegt, da sie bisher keine erschwingliche eigene Wohnung finden konnte, will sie sich auf jeden Fall an seinen Kosten beteiligen und so ist sie wieder einmal auf der Suche nach einem neuen Job. Durch Zufall sieht sie das eine Barkeeperin gesucht wird und beschließt ihr Glück in dieser Branche zu versuchen. Was sie nicht ahnen kann ist, das das Pub einer Gilde gehört und sie keinen normalen Menschen ihre Drinks serviert. Da sie sich resolut gegen die unfreundliche Kunden dort durchsetzt, was auch beinhaltet drei sehr attraktiven Kerlen eine Drink über zu schütten, bekommt sie den Job angeboten und wird so in die magische Welt hineingezogen.

Ich mag den Schreibstil, die leichte, lockere und humorvolle Art hier.
Die Geschichte ist schnell gelesen, ich hatte aber meine Freude daran. Man muss den Humor und die Art von Tori mögen, das einem die Geschichte zusagt.
Ich mag das Tori unabhängig sein möchte und sich nichts bieten lässt. Sei es mit Menschen, oder eben auch nachdem sie erfahrt welche magischen Fähigkeiten ihre Kunden im Pub haben und sich trotzdem nicht unterkriegen lässt von allen. Auch das sie zu ihren Werten und ihrer Überzeugung steht und nicht vor Kämpfen gegen magisch begabte zurück schreckt gefällt mir an ihr sehr.
Die drei Magier Aaron, Kain und Ezra sind so unterschiedlich, was mir gut gefällt. Ihre Freundschaft und ihr Zusammenhalt finde ich gut heraus gearbeitet und auch wie sehr sie um Tori´s Wohl besorgt sind.
Für mich eine wirklich unterhaltsame Geschichte und ich bin schon auf den nächsten Band gespannt.

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Veröffentlicht am 04.08.2024

Eine zum teil fiktive Geschichte über die Queen of Crime

Agatha Christie
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Dieser Roman nimmt die Autobiographie von Agatha Christie und verbindet es mit fiktiven Fakten, die sich die Autorin ausgedacht hat, um hier einen Lesefluss zu erzeugen.
Wir lernen Agatha als junge Frau ...

Dieser Roman nimmt die Autobiographie von Agatha Christie und verbindet es mit fiktiven Fakten, die sich die Autorin ausgedacht hat, um hier einen Lesefluss zu erzeugen.
Wir lernen Agatha als junge Frau kennen und welche enge Beziehung sie zu ihrer Mutter hatte. Auch das diese sie nicht in eine Ehe zwingt, sonder ihrer Tochter die Wahl lässt. Hierauf liegt ein großer Fokus und auch, wie sie ihren ersten Ehemann trifft, das hin und her zwischen ihnen ob sie heiraten und wann, wie es während des Krieges dazu kam und wie sich ihre Ehe danach entwickelte. Nicht behandelt wird in diesem Roman ihr bekanntes Verschwinden.
Der Roman endet, wie sie sich im Orient Express dann auf den Weg nach Bagdad macht und sich dort eine Ausgrabung anschaut.

Mir hat der Schreibstil sehr gefallen. Der Witz und Humor von Agatha Christie kamen finde ich gut rüber und ich fand es spannend zu erleben, wie sowohl Hercule Poirot, wie auch Jane Marple ihren Weg in ihre Bücher gefunden haben.
Ein großer Fokus lag für mich darauf, wie Agatha in jungen Jahren mit Männern umgegangen ist. Wie oft ihr klar war das sie den jungen Mann nicht heiraten möchte und ihre Mutter ihr freie Hand gelassen hat, was das angelangt. Das hin und her zwischen ihr und dem ersten Ehemann Mr. Christie kommt hier sehr gut rüber.
Der Roman endet im Jahr 1928, wie sie im Orient Express nach Bagdad fährt und dort eine Ausgrabung besichtigt. Das finde ich sehr schade, da sie sowohl was ihre Karriere anbelangt am Anfang stand, wie auch was ihr Privatleben anbelangt hier der Fokus nur auf der Zeit als Kind, als junge Frau die heiratet und ein Kind bekommt, mit dem Verlust der geliebten Mutter zurechtkommen muss und dann auch noch erfährt das ihr Ehemann sie betrügt abgebildet wird. Kurz nach der Scheidung und nachdem sich Agatha wieder aufrafft endet die Geschichte hier, obwohl die Queen of Crime noch viele weitere Jahre vor sich hatte. Das finde ich schade, da mir der Erzählstil so gut gefallen hat, das ich gerne auch noch die weiteren Jahre gelesen hätte.
Wie gesagt es ist keine Autobiographie im eigentlichen Sinne, und wer so etwas sucht wird hier wohl etwas enttäuscht sein. Wer gerne eine Geschichte über Agatha Christie lesen möchte, die sich an ihre Autobiographie anlehnt, sollte hier gut unterhalten werden.

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