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Veröffentlicht am 21.04.2017

~~~ Schöne Lesestunden dank Sylvia und Hape ~~~

Ich bin dann mal weg
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Fee erzählt vom Inhalt (Kurzversion)

2001 beschließt Hape, nachdem er gesundheitliche Probleme hatte, seinen diesjährigen Urlaub anders zu gestalten. In einer Düsseldorfer Buchhandlung sucht er nach seinem ...

Fee erzählt vom Inhalt (Kurzversion)

2001 beschließt Hape, nachdem er gesundheitliche Probleme hatte, seinen diesjährigen Urlaub anders zu gestalten. In einer Düsseldorfer Buchhandlung sucht er nach seinem neuesten Reiseziel. Jacobsweg der Freude heißt das Buch und zuerst ist er nicht besonders davon angetan, dann lässt er sich mitreißen und bereitet alles vor. 6 Wochen wandern, als Coach-Potatoe.

In Bordeaux fängt sein Bericht an und da merkt man schon, dass es nicht einfach wird, dank des Hotels und der tristen Stadt, die ihm noch in Erinnerung ist, in dem er übernachtet und der Bahnbeamtin, die behauptet: Saint-Jean-Pied-de-Port gibt es nicht. Den Anfangsort seiner Wanderung sollte es nicht geben? Er wusste sicher, dass es diesen gab und beharrte auf die Fahrkarte, die er dann auch irgendwann endlich bekam.

Erstmal kauft er sich in dem genannten Startort einen Wanderstock, was sich als Glücksfall für ihn herausstellt. Zuerst lief er noch alleine, danach macht er seine Reisebekanntschaften und am Schluss läuft er nach vielen Schwierigkeiten und einigen wenigen Bus-Etappen in Santiago de Compostella ein.
Es gibt einige schwarz-weiß Bilder von seiner Wegwerfkamera, die sehr aussagekräftig sind und da kann man sich dann auch ein „Bild“ von seinen wichtigsten Wegbegleiterinnen machen. Schade, dass das nur schwarz-weiß ist, das knallrote T-Shirt von Anne hätte ich gerne in Farbe gesehen.

Inhalt und Meinung

Das Buch ist sehr interessant geschrieben. Am Anfang fallen ihm noch einige parallelen zu seinem Aufstieg im Showgeschäft ein und ich dachte schon, was für ein schreckliches Buch. Dann wurde das aber immer weniger und er beschrieb seine Tage und die Menschen, die er traf und die Landschaften. Erst später wird ihm bewusst, wie mörderisch die Tour ist. Sein gelesenes Buch scheint den Weg verklärt zu haben oder irgendwie was unterschlagen zu haben oder aber er kann nicht lesen, wie so manches Mitglied hier. Jedenfalls ist der Weg mörderisch und voller Strapazen. Er beschreibt die Menschen, die er kennenlernt. Er lernt, dass alle eine positive Seite haben, die ihm auf seinem Weg weiterhilft. Irgendwie passt immer eins zum anderen. Wenn er aufgeben will, kommt von irgendwo ein Lichtlein her. Er bekommt viele Erkenntnisse. Jeder Tag hat ein Fazit und er lernt sehr viel daraus.

Die Strecke, die er läuft, kann man gleichsetzen mit dem Verlauf des Lebens. Das ist auch nicht immer einfach und selbst Hape hatte es wohl nicht immer einfach. Man muss ruhiger und geduldiger sein, das lernt Hape und das lerne ich auch. In dem Buch steckt sehr viel Wahrheit, vor der man sich nicht verschließen kann, weil sie stimmt. Sie ist nämlich wahr, wirklich wahr. Er ist nicht direkt auf der Suche nach Gott, er ist auf der Suche nach sich selbst. Und er findet sich. Das ist nicht einfach. Genauso wenig, wie für Hape der lange Weg zu vielen Erkenntnissen. Er hat aus dem Weg und den Schwierigkeiten wichtige Fortschritte in seinem Leben gemacht. Hape genießt das Wandern gedankenlos, er denkt an nichts, an wirklich nichts, so verläuft er sich und findet doch tatsächlich eine Abkürzung von etwa 2 km.
Gegen Ende des Buches, da gibt es eigentlich sein Leben in Deutschland nicht mehr. Er denkt nicht mehr viel. Er genießt, tut was er tun muss oder will. Er bemerkt, dass das alles richtig ist. Denn wenn er etwas so beschließt und das auch ausführt, fügt sich etwas anderes. Zum Beispiel, dass er seine wichtigen Weggefährtinnen wieder trifft. Gedankenlos, das ist es. Nicht das böse Gedankenlos, sondern wirklich wandern ohne einen bösen Gedanken.
Wichtig ist, wenn einem was fieses Widerfahren ist, muss man den Gedanken daran fallen lassen, es verflüchtigt sich und ist weg. Vorbei. Nicht mehr das Gehirn damit belasten, damit macht man sich selber krank. Nein, einfach geschehen lassen. Vergessen, ruhiger werden, ausgeglichener werden.
Man lernt auch, dass sich folgendes bewahrheitet: Wie man in den Wald hineinruft, so kommt es zurück. Was bedeutet: Wie man auf die Menschen zu geht, kommt es oft zurück. So hat er denn auch einen Schatten-Menschen. Aber mehr möchte ich nicht verraten.

Fees Fazit

Also wie ihr schon gelesen habt, ich bin total begeistert von dem Buch und das findet auch gleich eine neue Leserin. Ich kann dieses Buch wirklich JEDEM empfehlen und bin total begeistert davon. Klar, dass ich hier 5 Sterne gebe.
Lesezeichenfee am 4 Advent 2009

Veröffentlicht am 20.04.2017

~*~ SOS hilft ? ~*~

Yoga für Rücken, Schultern und Nacken
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Vorteile: SOS Übungen, das Kapitel über den Rücken

Nachteile: die drei maßgeschneiderten Programme, weil ich diese Übungen nicht alle mitmachen kann


===Fee zum Inhalt===

Das Buch ist in drei Teilen ...

Vorteile: SOS Übungen, das Kapitel über den Rücken

Nachteile: die drei maßgeschneiderten Programme, weil ich diese Übungen nicht alle mitmachen kann


===Fee zum Inhalt===

Das Buch ist in drei Teilen aufgebaut:

“’Ganzheitliche Rückenschule:“‘

Am Anfang wird sehr viel zum Rücken erklärt. Wie die Probleme entstehen und warum Yoga dagegen helfen soll.

“’Drei maßgeschneiderte Übungsprogramme:“‘

Dabei geht es um 3 Trainingseinheiten für den Körper. Der untere, obere und der komplette Rücken wird dabei trainiert.

“’Dazu gibt’s die schnelle Hilfe bei akuten Schmerzen:“‘

Spezielle SOS-Übungen für Probleme am Rücken.

===Fees Meinung===

Ich mag das Buch sehr. Denn vor allem wenn ich ganz fiese Schmerzen habe, dann greife ich zu den SOS-Übungen und die helfen auch sehr gut. Ich hab auch das Buch Yoga für Schlappschwänze wo es zusätzliche Übungen gibt. Und wenn mein Rücken riesige Probleme hat, dann geben diese Übungen mir eine gute Hilfestellung, so dass ich den Tag gut überstehe und die Schmerzen verschwinden – OHNE dass ich Tabletten nehmen muss. Leider hilft das auch nur beim Rücken. Der Nacken und die Schultern sind ein spezielles Kapitel, denn die sorgen hauptverantwortlich für meine Migräne mit einigen Triggerauslösern.

Mir gefällt an den Yogaübungen besonders, dass sie nicht so anstrengend sind und man sie auch, wenn man keine so gute Kondition hat machen kann. Rückenübungen sind oft sehr anstrengend, aber diese Übungen kann man „eben mal so“ machen und das ist das, warum ich dieses Buch sehr schätze. Vom eigenen Ausprobieren weiß ich, dass die Übungen Linderung bringen. Das SOS Kapitel ist wirklich sehr toll und daher lohnt sich das ganze Buch schon. Die Übungen sind gut erklärt.

Es ist auch schön, wenn man alles über den Rücken erfährt, wenn es auch manchmal langweilig erscheint, weil man es schon von so vielen Rückenbüchern „weiß“, aber man vergisst auch vieles. Manchmal gibt es auch tatsächlich noch was Neues zu lernen.

Die drei maßgeschneiderten Übungsprogramme sind der Teil des Buches, mit dem ich so gar nicht zurecht komme, denn die meisten dieser Yoga-Übungen kann ich einfach nicht machen, da komme ich dann mit den Rückenbücher-Übungen besser klar.

===Fees Fazit===

Kein Buch ist perfekt, aber ich möchte auch diesem Buch 5 Sterne geben und eine klare Kaufentscheidung, denn es gibt hier genügend Hilfestellung, die das rechtfertigt. Vor allem auf das SOS-Programm möchte ich nicht mehr verzichten.

Veröffentlicht am 20.04.2017

~*~ Bob Teil II: Alle lieben Dr. Bob ~*~

Bob und wie er die Welt sieht
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Vorteile: Bob, Bob, Bob, Bob, Bob, Bob, Bob, Bob, Bob, Bob, Bob, Bob,Bob, Bob, Bob, Bob, Bob, Bob

Nachteile: Neider, Leute, die einem das Leben schwer machen, nichts, was das Buch direkt betrifft


===Fee ...

Vorteile: Bob, Bob, Bob, Bob, Bob, Bob, Bob, Bob, Bob, Bob, Bob, Bob,Bob, Bob, Bob, Bob, Bob, Bob

Nachteile: Neider, Leute, die einem das Leben schwer machen, nichts, was das Buch direkt betrifft


===Fee erzählt von der Geschichte und dem Buch===

In diesem Buch geht die Geschichte weiter von Bob und wie lange es gedauert hat und wie er sein Geld verdient hat, nachdem bekannt war, dass er an einem Buch schreibt. Es wird erzählt, dass immer wenn man denkt, man hat es bald geschafft, immer wieder ein Neider auftaucht, der einem das Leben vermiest.

===Fees Meinung über das Buch===

Nachdem ein anderes Ciao Mitglied Bob, der Streuner für gut befand, musste ich unbedingt das Buch lesen. Ja und dann gab es kein halten mehr, nachdem ich es ertauscht und gelesen hatte, brauchte ich auch noch die Fortsetzung: Bob und wie er die Welt sieht. Schließlich wollte ich wissen, wie es weitergeht. Auch einige Videos bei youtube habe ich mir angesehen und viele, viele Bilder im Internet. Bob und James Bowen sind „Berühmtheiten“. Bob und James Bowen haben ausgesorgt und haben es geschafft, den beschwerlichen Weg der Straße zu verlassen.

Also ich bin restlos begeistert von Bob und ich glaube alles, was in dem Buch steht. Das kann ich sonst nie von mir sagen. Sonst bin ich immer die Skeptikerin und Kritikerin in Person. Dass das Leben nicht einfach ist, hat jeder schon bei Bob, der Streuner begriffen, dass einem das Leben so vermiest wird und dass es fiese und gemeine Neider gibt, das lernt man spätestens in der Fortsetzung. Das Leben auf der Straße ist hart und James Bowen muss auch eine Portion Härte haben, sonst hätte er das nicht überlebt.

Er hat einen sehr guten Mitautoren gehabt und die Übersetzung ist auch sehr schön. Es ist ein locker, lockig, flockig leicht zu lesendes Buch. Wenig anspruchsvoll und so kann man das innerhalb von ein paar Stunden lesen. Es ist sehr spannend, rührend, traurig und natürlich gibt es auch glückliche Momente. Das Buch war sehr kurzweilig geschrieben. Eigentlich hatte ich gedacht, jetzt kann nichts mehr dazwischen kommen, aber wie habe ich mich geirrt!

Das Buch ist sehr liebevoll gestaltet, natürlich mit Bob im Vordergrund und einer typischen Londoner Szene im Hintergrund. Innen gibt es noch eine schöne Postkarte mit Bob und mittig sind wunderschöne Bilder. Alles in allem eine sehr schöne Ausgabe.

Warmherzig und absolut rührend erzählt der Autor von einer hoffnungsvollen Botschaft. Bob ist eine aufrichtige Stütze für den Autor. Durch Bob kommt er endgültig von den Drogen los. Durch Bob lernt er, dass er für jemand sorgen muss und da sein muss, auch wenn es gerade Bob ist, der für James Bowen da ist.

Ich mag das Buch und die Geschichten sind teilweise erschütternd, aber sehr gut geschrieben. Manchmal ist es traurig, dass die Tränen kullern und manchmal muss man schmunzeln. Es ist ein eigenwilliger Lebensweg, der eine hoffnungsvolle Botschaft hinterlässt: Jeder kann es schaffen. Jeder, der jemanden wie Bob hat, der einem hilft.

===Fees Fazit===

Ich wusste es schon immer, dass rote Katzen die besten sind. Sie sind eigenwillig und sie gehen ihren Weg. Sie wissen sich zu helfen und reißen uns Menschen, die wir dem Untergang geweiht sind mit! Das klingt zu drastisch? Der Lebensweg von James Bowen ist schwierig und daher passt das perfekt. Ich mag das Buch, ich bin Bobs Fan, wie alle anderen auch und die weiblichen Wesen. Ich habe alle Hochachtung vor James Bowen, der es geschafft hat, aus dem tiefen Loch herauszukommen. Natürlich wünsche ich dem Autor noch viele, viele Jahre mit Bob. Ein Buch, dem ich nur 5 Sterne geben kann.

Veröffentlicht am 20.04.2017

~~~ LAUF, GRACE, LAUF!!! ~~~

Träume süß, mein Mädchen
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Fees Schnellcheck zur Autorin:

Träume süß mein Mädchen

Joy Fielding, 64 Jahre (stand 2009), 16 deutsche Bücher, Nummer 9 war Lauf, Jane, lauf. Nummer 15, Die Katze (2008) und das neueste Im Koma (2009) ...

Fees Schnellcheck zur Autorin:

Träume süß mein Mädchen

Joy Fielding, 64 Jahre (stand 2009), 16 deutsche Bücher, Nummer 9 war Lauf, Jane, lauf. Nummer 15, Die Katze (2008) und das neueste Im Koma (2009) Träume süß, mein Mädchen erschien erstmals 2006.

Fee meint:

Lauf, Grace, lauf!!!

Möchte ich ihr noch zurufen und dann ist auch schon der Prolog vorbei und Grace ist tot. Grace wird wohl nie wieder gefunden werden, da der Mörder sie den Krokodilen in Florida zum verspeisen gegeben hat. Da wollte ich eigentlich aufhören und das Buch nicht mehr lesen, aber dann fing es an, so plätschernd, spannend und schön und schon war ich gefangen von Joy Fieldings Buch „Mad River Road“, so wie die englische Originalausgabe heißt, was auch besser gepasst hätte.

Fee erzählt vom Buchinhalt

Jamie lernt den attraktiven Brad Fisher kennen. Ihr Leben verlief bis dahin langweilig und sie hatte einen blöden Job, einen verheirateten Freund, was sie aber erst im Krankenhaus bemerkt und dann noch eine brillante Schwester, toller Job, verheiratet, Kinder und eine ebenso tolle Mutter. Sie kommt sich vor, wie ein Nichts. Es ist kein Wunder, dass sie für Brad alles stehen und liegen lässt um mit ihm quer durch Amerika in ihrem Auto fährt.

Doch bei Brad kommt sie vom Regen in die Traufe. Er vergewaltigt sie, schlägt sie und demütigt sie. Es ist eine schreckliche Reise. Unterwegs bringt er auch noch ihre verhasste Schwiegermutter um, was ihr Recht sein könnte, was sie aber noch mehr in Angst und Schrecken versetzt. Er hat nur ein Ziel, seine Ex-Frau und sein Sohn in der Mad River Road.

Die Mad River Road ist eine beschauliche Straße, in der einige Frauen leben und deren Geschichten verknüpfen sich zum Schluss. Von außen alles bieder und langweilig, von innen gespickt von Lügen, Diebstahl und Geheimnissen. Zwei Frauen haben neue Namen und ihre beiden Söhne haben sie gleich umbenannt. Joy Fielding schreibt die Geschichte so, dass man denkt, Emma wäre mit Brad Fisher verheiratet gewesen. Und Lily hat endlich nach Jahren ein Rendez-vous. Die Fitnessstudiobetreiberin, der das Wasser bis zum Hals steht und die mit T-Shirt und Kaffeebecher um Kunden wirbt, ist stolz auf ihre Pokale, so bemerkt sie recht schnell, dass ihr einer gestohlen wird.

Von nun an überschlägt sich die Geschichte und es gibt ein Monolog von Lily. Nun wird alles verworrener. Aber ich will nur eins sagen, die gedemütigte Jamie, die sich nun schon als Schwester von Gracie-Girl fühlt, die sie wie ein Schatten durch die ganze Reise begleitet hat, wächst über sich hinaus und so hat das ganze ein Happy End und Brad Fisher hat das große Nachsehen, obwohl er zuerst viel Spaß an der ganzen Geschichte hat.


Fees Meinung


Ich habe schon mal ein Buch von Joy Fielding gelesen: Lauf, Jane, lauf, daher auch diese Überschrift. Das Buch hat mich sehr berührt, daher hab ich nicht gezögert, dieses Buch anzunehmen, als ich es von einer Freundin geschenkt bekam. Das Buch ist dermaßen spannend, dass man es nicht wieder aus der Hand legen möchte. Allerdings ist es brutal, schonungslos, offen und ehrlich und sehr lehrreich. Man erfährt einiges über Amerikas Städte entlang der Interstate 75. Wer wusste schon, dass Dalton die Teppichhauptstadt von Nordamerika ist? Nach Internetrecherche von der ganzen Welt. Ich finde, so ein bisschen Geographie tut uns doch allen gut. Trotzdem, ich möchte nicht jede Woche ein Buch von ihr lesen, einmal alle zwei Jahre das reicht. Es reicht für gute Alpträume, weil Joy Fielding brillant schreibt. Ich fiebere jedes Mal mit und lache, weine und bin gespannt. Ich kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen und ich würde jeden Termin versäumen, wenn ich nicht so klug wäre, es zu lesen, wenn ich frei habe, wirklich frei. Normalerweise von Freitag Abend bis Sonntag Abend sieht mich dann fast niemand und ich lebe total in Joy Fieldings Roman.
Dieses Mal habe ich am Donnerstag morgen angefangen und war Samstag Nachmittag fertig.
Es war eine spannende Ablenkung vor und nach der OP, die überwiegend ambulant war.


Fees Fazit


Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, der spannende und hinterhältige Krimis mag, von daher 5 Sterne. Wenn jemand zartbesaitet ist, dann muss er selbst entscheiden. Allerdings denke ich, das was einem das Fernsehen so immer vorsetzt ist auch keine leichte Kost und hier entstehen nur die Bilder, die der Leser nach der Beschreibung von Joy Fielding auch geschehen lässt. Dieses Buch könnte man jederzeit genau so als Krimi verfilmen. Meiner Meinung nach ist es gleichzeitig ein Drehbuch. Eine Reise von Florida nach Ohio, aber in Wirklichkeit in die tiefsten und niedersten Abgründe der Menschen.

Veröffentlicht am 19.04.2017

Widersprüchliche Franzosen

Zwischen Boule und Bettenmachen.
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Fee erzählt von der Geschichten bzw. den Geschichtchen

Die Autorin hat einen Blog French Connection bei Brigitte.de, dort beschreibt sie ihr Leben in Frankreich. Vor einigen Jahren packte sie die Koffer ...


Fee erzählt von der Geschichten bzw. den Geschichtchen

Die Autorin hat einen Blog French Connection bei Brigitte.de, dort beschreibt sie ihr Leben in Frankreich. Vor einigen Jahren packte sie die Koffer und arbeitete auf einem Bio-Bauernhof in Südfrankreich. Inzwischen hat sie dort geheiratet, lebt dort und arbeitet mit ihrem Mann Patrick in einer Auberge.

Fees Meinung

Frankreich fand ich schon immer interessant. Begierig sauge ich ein, was die Autorin schreibt und nun bin ich sehr froh, dass ich dort nicht wohne. Gewiss gibt es Vorteile, man begrüßt sich immer und zu jederzeit in ihrem 25 Seelen-Dorf. Man unterhält sich, setzt sich auch mal in einem Cafe zusammen. Der Zusammenhalt und so erscheint wirklich toll, denn das hilft 100 Jahre alt zu werden, wie ich bei Igikai gelesen habe. Allerdings das mit der komplizierten Begrüßung mag ich nicht. Aber sich ausschließen geht auch nicht. Und wenn man sich mit Männern unterhält denken die immer gleich, man will was von ihnen. Sehr schwierig, klingt zwar lustig, aber das wäre nichts für mich. Und Ruhe hat man auch nicht. Man kann nicht eben mal raus sitzen, kaum kommt jemand vorbei ist es mit der Ruhe vorbei und das Buch wird nicht (aus)gelesen. Oder die Freundin kommt aus Deutschland zu Besuch und plötzlich sitzen sie in französischer Runde, wo die Freundin ja nicht alle Tage da ist. Dies kann man jetzt als Vor- und gleichzeitig als Nachteil empfinden. Schön, aber manchmal, manchmal möchte man auch Ruhe haben. Oder am Ruhetag, wenn Patrick einkaufen ist und die Autorin dann noch schnell ein tolles Mittagessen für den Bürgermeister und seine Begleitung kochen darf.

Erstaunt war ich, als ich auf Seite 198 lesen musste, dass „gell“ jetzt im hessischen benutzt haben. Wie jetzt das? Haben die das uns Schwaben geklaut oder was? Was ist passiert, in den 11 Jahren, die ich nicht mehr im Süden wohne und nur noch meinen Urlaub dort verbringe? Äh nee, jetzt, das geht ja gar nicht!

Die Geschichten waren sehr interessant und so habe ich es geschafft, ein Buch aus lauter einzelnen Geschichten zu lesen und zu genießen. Aber als es nach 236 Seiten zu Ende war, dachte ich ok, ein paar Fragen hätte ich noch, aber viel länger hätte das Buch nicht sein dürfen.

Fees Fazit

Natürlich empfehle ich das Buch, auch wenn es nicht so spannend ist, wie ein Krimi. Wenn man übers „hessische gell“ (!!!) hinwegsieht, ist es ein interessantes, lehrreiches und manchmal lustiges Büchlein.