Profilbild von Lesezeichenfee

Lesezeichenfee

Lesejury Star
online

Lesezeichenfee ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Lesezeichenfee über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2023

Megaspannend

Gefährlicher Lavendel (Ein-Leon-Ritter-Krimi 3)
0

Fees Anmerkung:

Dieses Wunschbuch konnte ich mir bei Vorablesen für Punkte ertauschen. Der provenzalische Krimi ist sooooo toll, dass ich allen Krimifans empfehlen kann, diese Serie zu lesen. Wer das ...

Fees Anmerkung:

Dieses Wunschbuch konnte ich mir bei Vorablesen für Punkte ertauschen. Der provenzalische Krimi ist sooooo toll, dass ich allen Krimifans empfehlen kann, diese Serie zu lesen. Wer das nicht macht, hat was verpasst. Es war atemlose Spannung von Anfang bis Ende. Ich glaube, 493 Seiten hatte ich noch nie so schnell ausgelesen.

Fees Schnellcheck:
Remy Eissen Gefährlicher Lavendel
Weitere 2 Bände der Serie
Tödlicher Lavendel
Schwarzer Lavendel
Ein Leon Ritter Krimi 3
April 2017
Ullstein Verlag
9,99 Euro

Fee erzählt vom Inhalt

Leon Ritter ist von Frankfurt in die Provence ausgewandert. Er ist Rechtsmediziner und passt sich immer mehr an die Sitten und Gepflogenheiten des „Landes“ an. Im Chez Miou holt er sich Informationen beim Boulespiel und bei seinem „Noisette“. Als 2 übel zugerichtete Menschen auf seinem Seziertisch liegen, wovon er einen wiederbelebt, versucht er herauszufinden, wer der Mörder ist.

Fees Meinung

Also ich kann vorweg sagen, schon lange hat mich kein Krimi mehr so in den Bann gezogen, wie dieser. Er war von Anfang an spannend. Der Schreibstil war fliesend und flüssig, so dass ich sofort mitten im Geschehen war. Die 493 Seiten waren schneller ausgelesen als sonst und ich habe einen neuen Lieblingsautor gefunden. Das Cover zeigt eine schöne Lavendelwiese und gefällt mir sehr gut.

Die Charaktere sind supertoll gezeichnet. Ich kann mir sie bildlich vorstellen. Die meisten findet man sehr sympathisch und wiederum andere – die Bösewichte – werden herrlich Böse dargestellt. Auch der Mörder ist uns Lesern sehr sympathisch (das kann ich SO sagen, ohne zuviel zu verraten ).

Ob die Geschichte plausibel ist oder nicht, keine Ahnung. Ich hatte nie Zeit darüber nachzudenken. Ich hab die Provence (den Lokalkolorit) sehr genossen, hab gerne meine Zeit mit den Protagonisten verbracht und war sehr gerne als Zuschauer bzw. Leserin dabei. Das Ende fand ich so klasse und fulminant, auch wie es sich in der Wettersituation aufgebaut hat. Man konnte sich das genau so vorstellen und war mittendrin.

Rückblickend betrachtend ist es schade, dass der Krimi zu Ende ist. Wie die Opfer von ihrem Mörder umgebracht wurden, finde ich hinterher gesehen sehr verstörend, aber während des Lesens ist man so fasziniert und in der atemlosen Spannung, dass man keine Alpträume hat, das Buch aber nicht wirklich aus der Hand legen will. Ich kann nur empfehlen, einen freien Tag dafür zu nutzen. Es lohnt sich wirklich.

Leider kam sein Haus und der Weinberg zu kurz, weil Leon Ritter nun bei seiner Freundin Isabelle und deren Tochter wohnt. Als Leser bekomme ich Einblicke in seine „neue Welt“, mit der er sehr gut zu Recht zu kommen scheint, mal von kleinen – super inszenierten Zwischenfällen – des Autors, die nichts mit der Geschichte zu tun haben, aber sehr gut passen.

Ja, man kann auch mittendrin einsteigen in die Serie, man benötigt die vorherigen Bände nicht. Allerdings bin ich so infiziert von der Serie, dass ich unbedingt die beiden vorherigen Bände lesen muss!

Fees Sonstiges
In meinem Buch befindet sich nur ein einziges (!) Lesezeichen, für Sachen, die ich nachschauen möchte. Leider ist hier ein Fehler auf Seite 400. Die Centinnial Bulb, die über hundert Jahre alte Glühbirne, die in einem Feuerwehrhaus in Livermoore (Amerika) in der Feuerwache brennt wurde in den 1980er Jahren hergestellt, brennt aber ERST seit 1901, wenn man dem Internet trauen kann. Im Buch steht, sie würde seit 1890 ununterbrochen brennen. Da mich das interessierte, habe ich nachgesehen. Sonst fiel mir nix auf, das Buch war einfach zu spannend.

Für 9,99 Euro und 493 Seiten atemlose Spannung kann man wirklich mal nichts sagen, bei den sonstigen Preisen. Endlich stimmt Preis-Leistung mal bei einem Buch zu 100 %! Das Buch könnte man nur noch verbessern, mit noch mehr Lokalkolorit, einem Softcoverumschlag und einer Karte der Region, falls es dann nicht teurer ist. Sonst habe ich keinerlei Verbesserungsvorschläge.

Fees Fazit
So sehr hat mich schon lange kein Krimi mehr in den Bann gezogen. Es ist einer der besten Krimis, die ich je gelesen habe. Vergleichbar mit Shining von Steven King, wobei ich dort Alpträume bekam, daher ist dieser Krimi viel besser. Ich kann diesen Autor samt seiner Leon-Ritter-Serie sehr empfehlen, ohne wirkliche Kritikpunkte.

PS: Und auf die Frage, was es dem Verlag bringt, Vorablesen Bücher zu geben: Ich bin nun ein Fan dieser Krimireihe und ich MUSS die anderen beiden und die nachfolgenden haben. Das ist ein Behaltebuch und das werde ich meinen Freunden und Bekannten verleihen oder ihnen eins kaufen und schenken, weil die Serie genial ist. Also werde ich noch mehr Menschen davon infizieren, die dann auch die Serie lesen werden… Ohne Vorablesen wäre ich wohl nicht auf diesen Autor gestoßen, der ist mir bisher entgangen und das wäre total schade gewesen! Ach ja, und Ullstein ist damit nun endgültig zu meinen Lieblingsverlagen aufgestiegen, weil sie ja schon vorher tolle Bücher verlegt haben, die ich auch kenne.

Eine Rezi von 2017. Ich vermute mal, dass das Buch neu verlegt wurde, eine Neuauflage bekommen hat und das zurecht!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 31.05.2023

~~~ Fees Lieblingskatze ~~~

Die Weihnachtskatze
0

Eine ältere Ciao-Rezi von 2013.

Die Story
Harry Haristeen besucht kurz vor Weihnachten die Brüder der Barmherzigkeit, weil sie diese unterstützt, in dem sie dort einen Weihnachtsbaum kaufen möchte. Sie ...

Eine ältere Ciao-Rezi von 2013.

Die Story
Harry Haristeen besucht kurz vor Weihnachten die Brüder der Barmherzigkeit, weil sie diese unterstützt, in dem sie dort einen Weihnachtsbaum kaufen möchte. Sie hat ihn ausgewählt und möchte ihn abholen, aber leider sitzt ein toter Mönch davor. Alle sind entsetzt und Harry findet nun alle Mönche verdächtig. Kurz darauf wird ein zweiter Mönch ermordet und dann stirbt auch noch ein angesehenes Mitglied der Gemeinde. Zusammen mit ihren Tieren, allen voran Mrs. Murphy, macht sie sich daran, den Fall zu lösen. Harry wird von Mrs. Murphy und Tucker ihrem Hund geholt, als er und Mrs. Murphy was finden. Sie finden eine Kiste mit Geld und Harry wird niedergeschlagen. Tucker holt Hilfe und Pewter, der dicke Kater kommt mit, denn es liegt sehr hoher Schnee und ein Schneesturm hat sich angekündigt. Doch ob ihre Freundin Deputy Cynthia Cooper und ihr Mann Fair Haristeen sie retten können, nachdem bereits der Schneesturm tobt und sie ziemlich weit weg von zu Hause sind?

Meine Meinung
Ich mag die Krimis von Rita Mae Brown und Sneaky Pie der Co-Autorin. Die Tiere sind herrlich erfrischend und helfen Harry auch diese Mal, als diese mal wieder in die Klemme gerät. Inzwischen hat die Autorin schon einen ganzen Zoo eingebaut. Was mir sehr gefällt und einem jedes Mal ein herzliches Wiedersehen beschert.
Was natürlich auch sehr hilfreich ist, für Menschen, die sich in der Zoologie und der Charaktere von Rita Mae Brown nicht auskennen sind die Seiten vorne zur Einleitung: Personen der Handlung und die wirklich wichtigen Figuren, nämlich die Tiere. Jeder wird im Buch noch mal kurz gestreift, aber man weiß – wenn man vorne die 4 Seiten gelesen hat – wer wer ist. Von daher können auch Quereinsteiger die Bücher lesen, auch wenn sie die vorherigen Romane der Serie nicht kennen. Natürlich ist es von Vorteil, wenn man diese gelesen hat, aber man muss nicht. Ich lese sie auch ab und zu durcheinander und nicht in der richtigen Reihenfolge, das macht hier gar nichts aus.
Einige Leute, wie ihre Freundin, die Tochter von Big Mim, kommen dafür in diesem Buch ein wenig zu kurz. Aber es gibt schon genügend Leute und die Autorin muss ja ein paar fremde Leute einbauen, damit sie einen „Mörder“ präsentieren kann und auch einige Leichen, denn die Hauptakteure dürfen nicht sterben, denn sonst wäre ja der Krimi zu Ende.
Es gab schon mal eine Mönchsgeschichte, damals war irgendwie glaube ich Susan mit dem Mönch verwandt. Susan ist Harrys beste Freundin. Das ist wohl auch der Grund, warum sie eine andere Buchserie angefangen hat, und mit dieser wohl die letzten Bücher geschrieben hat. Was ich persönlich schade finde. Die neue Serie gefällt mir nicht so gut. Ich hab ein Buch davon gelesen. Die Charaktere sind irgendwie ähnlich, die Gegend auch, aber sonst ist alles anders. Vielleicht auch, weil man die Leute nicht kennt und man sich in sie reinversetzen kann. Und mit Pferden und Fuchsjagden kann ich mich auch nicht anfreunden. Hier – bei der Serie um Mrs. Murphy - sind die Pferde nur Beiwerk, von daher ist das nicht so tragisch. Es ist nicht so, dass ich sie nicht mögen würde, aber ich kann mit Katzen und Hunden mehr anfangen, wie mit Pferden und Füchsen.
Die Autorin übt auch hier wieder heftig Kritik an der Politik. Es gibt einige Diskussionen und man merkt, dass die Autorin nicht sehr zufrieden ist, mit den Politikern in Amerika.
Die Mönche hat sie sehr gut beschrieben und so taucht gleich die Frage auf, ob dort nicht der Mörder zu finden ist oder ob die Mönche was zu verbergen haben. Jeder Mönch hat in seinem früheren Leben Dinge getan, die gesetzeswidrig waren oder eben gesundheitlich bedenklich. Das hebt die Spannung und so ist die Geschichte bis zum Ende nicht langweilig. Bis zum Schluss weiß man nicht, wer der Mörder ist und tappt im Dunkeln. Auch so, tauchen Personen auf, die nichts damit zu tun haben und die Autorin führt den Leser nicht nur ein Mal in die Irre.
Die Geschichte ist auch nicht zu blutrünstig, man kann sie auch seinen Kindern zu lesen geben. Und sprechende Tiere sind auch sehr erheiternd, vor allem wenn sie sich mal wieder streiten und sich nicht einig sind oder wenn sie Streiche spielen. Ihr merkt schon, dass ich die Geschichte sehr genossen habe.
Auch die vorweihnachtliche Stimmung kommt nicht zu kurz. Es weihnachtet sehr in diesem Buch und am besten wäre es, dieses in der Adventszeit zu lesen, aber auch so, sind stimmungsvolle Kakaoabende am Kamin eine schöne Geschichte für kalte Winterabende, auch wenn Weihnachten schon vorbei ist.
Schön finde ich auch, dass die Autorin ein Thema aufgreift, das bei vielen noch ein Tabu-Thema ist: die Homosexualität. Sie beschreibt das, als wäre es normal, was es auch sein sollte. Damit zeigt Rita Mae Brown, wie aufgeschlossen sie gegenüber diesen Mitmenschen ist. Ich finde das schön, dass sie darüber schreibt und Menschen, wie du und ich, die ja auch „normal“ sind (bytheway, was ist normal? Das was die Mehrheit ist? Und warum ist die Mehrheit dann normal? Vielleicht sind Minderheiten normal? Indianer waren schließlich als erste in Amerika, nur mal so. Wie definiert man normal?). Wie beschreibt man nun als Rezentin dieses Buch und dieses Thema, ohne sich gründlich im Fettnäpfchen zu aalen? Auf jeden Fall schließt die Autorin niemand aus, ich glaube, sie hatte auch schon mal „Schwarze“ in ihre Romane eingebaut und das finde ich schön. Ich persönlich halte die Autorin für sehr aufgeschlossen und bei weitem intelligenter, als den Durchschnittsamerikaner, aber das ist wieder ein ganz anderes Thema!

Sonstiges
Wer etwas über die Autorin wissen will, der kann hier nachsehen:
http://de.wikipedia.org/wiki/RitaMaeBrown
Da steht auch, welche Bücher schon auf deutsch veröffentlicht wurden. Die Geburtstagskatze kenne ich schon. Mausetot erschien 2012 und the big catnap auch. Nun, da kann man sich doch noch auf 2 weitere Bücher von Rita Mae Brown freuen. Allerdings habe ich mal gehört, sie hätte diese Serie eingestellt, weil sie die Sister Jane Serie begonnen hat.
Und mehr Details rund ums Buch findet man hier:
http://www.amazon.de/Die-Weihnachtskatze-Fall-Mrs-Murphy/dp/3548283896/ref=sr11?s=books&ie=UTF8&qid=1361187473&sr=1-1
Allerdings habe ich sie für 2 Tickets ertauscht und man kann das Buch für 1 Euro als Büchersendung verschicken.
Für alle Bierfans:
http://de.wikipedia.org/wiki/St.PauliGirl
Das ist das Lieblingsbier der Hauptakteurin und wer in Bremen oder HH wohnt, der kann das in ausgewählten Shops kaufen. Es wäre nett, wenn mir jemand eins schicken könnte. Ich würde das auch mal gerne probieren. Bis 2010 gabs das nur für Leute in den Vereinigten Staaten...Immerhin wissen die Amis, dass es bei uns gutes Bier gibt. Wie schon Magnum, der auf Düsseldorfer Alt stand.
Topsy-Turvy - Auf den Kopf gestellt ist ein Film über das Komponistenduo Gilbert und Sullivan. Dieser wird hier auch erwähnt und falls ich mir den besorgen kann, dann möchte ich den gerne schauen. Ich finde, die Autorin hat wirklich einen guten Geschmack.
Meine Empfehlung
5 Sterne und kaufen, ertauschen und lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2023

Gib mir mein Geld zurück

Germany, oh Germany
0

Alte Ciao Rezi

Lesezeichenfee erzählt, was sie auf dem Buchrücken las
Die Rückseite des Buches las sich optimistisch. Deutschland macht Spaß und es gibt amüsante Einsichten ist lehrreich und unterhaltsam. ...

Alte Ciao Rezi

Lesezeichenfee erzählt, was sie auf dem Buchrücken las
Die Rückseite des Buches las sich optimistisch. Deutschland macht Spaß und es gibt amüsante Einsichten ist lehrreich und unterhaltsam. Er stopft Bildungslücken, von denen man nicht wusste, das man sie hatte und es gibt eine Reise durch „unsere“ Vergangenheit.
Lesezeichenfees Meinung
Ehrlich, das las sich so lustig und ich dachte, das ist ein Buch für mich. Geschichte an sich ist schon nicht so mein Fall, jederzeit zog ich Gemeinschaftskunde vor und Erdkunde sowieso.
Dann fing ich an, das Buch zu lesen. Ich langweilte mich von der ersten Seite und wünschte mir mein Geschichtsbuch von der Schule zurück, DAS nämlich wurde wenigstens durch meist farbige Bilder aufgelockert. Die 14 Bilder hier in schwarz-weiß, sind nicht so mein Fall. Hier erzählt der Autor – meiner Meinung nach – stupide und ohne Witz, wie ER unsere Geschichte sieht. Teilweise fällt sogar mir auf, dass einiges nicht stimmen kann und einfach so irgendwie zusammengeschustert ist. Kein einziges Mal konnte ich lachen oder schmunzeln. Ich fand's einfach noch schlimmer, als Geschichte in der Schule. Und ehrlich, irgendwann las ich drüber und nicht mehr Wort für Wort. Mein Problem ist, dass ich von 100 % Büchern die ich anfange zu lesen auch 99,9 % auslese! Ich kann einfach nicht davon lassen, selbst wenn es Tage, Wochen, Monate, Jahre dauert, ICH muss es lesen, es könnte ja besser werden. So eigensinnig wie der Autor schrieb, so verzweifelt wurde ich und um so glücklicher war ich, als ich endlich beim Ende ankam. Es war eins der schlimmsten Bücher, durch die ich mich gequält hatte. Ich kann mich nur an 2 Bücher erinnern, die ich nicht ganz gelesen habe, und die ich danach entsorgt habe, eins davon war ein „Katzen-Sex-Roman“, der mich tödlich bei meiner Schwester und meinen Kollegen blamiert hatte. Ich hatte ihn in der Buchhandlung meines – damaligen – Vertrauens gekauft und die Verkäuferin sagte, das wäre ein Katzenroman und die seien alle toll. Selber hätte sie es jetzt nicht gelesen…. Na ja, es war ein Geschenk für meine Schwester. Blöderweise sagte ich ihr, ich möchte das Buch auch noch lesen und als sie es mir gab, lieh ich es erst meiner Kollegin aus. Nach dem Tempo das beide beim Lesen anschlugen, dachte ich, Mensch, das Buch muss doch gut sein. Ich las es bis zur Hälfte und wusste warum mich meine Schwester und meine Kollegin blöd ansahen. Meine Kollegin wollte kein Buch mehr von mir geliehen und meine Schwester verzichtete auf Buchgeschenke….
Ja, das war es, was mir wieder einfiel, als ich mich durch das Buch quälte, ich machte mir viiiiiiiiiiiiiele Gedanken. Und warum? Weil es für mich eine sehr, sehr, staubtrockene Lektüre ohne Witz, Sinn und Verstand hatte. Der Autor beschreibt seine Meinung und seine Art des „Sehens“ oder wie man das nennt. Seine eigene Meinung? Allerdings kann ich doch auch nicht schreiben, wie MEINER Meinung nach die deutsche Geschichte war. Glücklicherweise vergesse ich Sachen, die mich nicht interessieren schnell. An Hermann konnte ich mich nicht mehr erinnern, an die Schlacht im Teutoburger Wald nur noch ganz dunkel, aber das Hermannsdenkmal ist schön und beeindruckend war vor allem der Bau und das ganze anzugucken. Ich glaube, ich hab das nun schon 10 mal gesehen und gehe wieder hin um zu gucken. Die Externsteine gefallen mir auch sehr gut, landschaftlich wirklich toll, zum Wandern, mit dem Wald drumherum. Warum stehen die noch mal da rum? Erdkunde? Ist schon so lang her. Aber Hermann, der war wenigstens Geschichte und man weiß nicht mal sicher, obs ihn gab, genau so wenig wie bei Tell.
Ich glaube, meine Abschweifungen zeigen euch, was ich über das Buch denke und wie schwierig ich es fand, das Buch zu lesen. Dieser Engländer versetzt die Geschichte dahin in Deutschland, wo es ihm grad gefällt oder auch von anderen Ländern, was halt grad so „reinspielt“. Ich kam weder mit ihm, noch mit seiner Art klar. Ich fand das Buch so tödlich langweilig, dass ich froh bin, wenn es wieder „außer Haus“ ist. Wahrscheinlich stopfe ich es in den nächsten Bücherschrank oder Tauschbörsen? Aber dann müsste ich es fotografieren, beschreiben etc. Es ist einfacher es im Bücherschrank zu „entsorgen“. Vielleicht gibt’s ja einen Liebhaber dafür.
Ich kenne Engländer mit Humor und auch Autoren, aber dieses Buch hat mich gelangweilt, enttäuscht und ich fand's einfach gruselig. Vielleicht hat der Autor deutsche Schlösser besucht, allerdings ohne Führung, denn deutsch kann er nicht und englische Führungen scheint es nicht überall zu geben. Ich habe schon einige deutsche Schlösser und Burgen besichtigt, aber ich habe eine andere Erinnerung daran, als er. Vor allem frage ich mich, woher hat er seine Geschichtskenntnisse? Ich (ja ich, die Geschichte hasst) kenne mich teilweise besser aus, um zu erkennen, dass etwas nicht stimmt.
Wahrscheinlich stellt er sich auch unsere „alten“ Vorfahren vor, denn normale Menschen kommen in seinem Buch nicht vor. Und für unsere Vorfahren hat er kein „Verständnis“. Ich hatte den Eindruck, wir heutigen Deutschen werden als unsere Vorfahren angesehen, als schlimmeres als Krauts. Ich mag kein Kraut, hab ich das schon mal gesagt?
Er springt auch immer hin und her und hält sich an keine Linie. 1800, 1955, 1765… Was weiß ich, alles ist so durcheinander. Und Bildungslücken, ich? Also ich glaube, ich könnte einige von seinen noch stopfen. Und das finde ich schlimm!! Da habe ich mir was anderes erwartet! Sogar „Die scheußlichsten Länder der Welt - Mrs. Mortimers übellauniger Reiseführer“ war dagegen beste Literatur und sehr lustig!!
Jedenfalls ist das ein Buch, wo ich gerne mein Geld zurück haben möchte. Da kann ich ja echt selber noch ein Buch schreiben. Bei dem, was ich in den letzten Monaten alles an „schlechten“ Büchern gelesen habe, sollte ich es so langsam (wieder) mal versuchen, statt mich mit solchen Büchern herumzuquälen. Aber so Lektoren sind echt teuer und einen Verlag zu finden ist nicht so einfach. Und wenn man mal Autoren bei Ciao kennen lernt, dann melden die sich ab und gehen auf und davon, wie meine Namensvetterin.
Lesezeichenfees Fazit
Fee rät allen, dass sie die Finger von dem Buch lassen. Das Leben ist zu kurz für solche Bücher. Leider muss ich einen Stern geben, was in diesem Fall furchtbar traurig ist!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2023

Wohl fühlen mit Feng Shui

Wohnen mit Feng Shui
0

Alte Ciao Rezi von 2014

Fee erzählt vom Inhalt
Die Autoren bringen einem das Basiswissen des Feng Shuis nach westlicher Art nahe. Damit man sich in seiner Wohnung wohler fühlt und dort auch entspannen ...

Alte Ciao Rezi von 2014

Fee erzählt vom Inhalt
Die Autoren bringen einem das Basiswissen des Feng Shuis nach westlicher Art nahe. Damit man sich in seiner Wohnung wohler fühlt und dort auch entspannen kann. Thomas Fröhling und Katrin Martin, Leiter des Deutschen Feng Shui-Instituts und inzwischen verheiratet, stellen uns verschiedene Variationen der Lehre vor und man bekommt gezeigt, wie man das in die Praxis umsetzen kann. Es gibt Fragebögen, Checklisten und natürlich auch die Übersicht über Glücks- und Schutzsymbole.
Fees Meinung
Ich habe das Buch gerne gelesen, was mir nicht so gefiel war, dass noch Fragen offen waren und ich gerne mal gehabt hätte, dass die Autoren meine Wohnung besuchen und sich dort mal „ausleben“, d. h. die Umsetzung von ihrem Feng Shui in unserer Wohnung. Es ist nicht so, dass ich daran glaube, aber ich habe festgestellt, dass man sich wohler fühlt, wenn man die Wohnung so oder so eingeräumt hat. Dabei verstehe ich das mit dem Bagua wohl nie. Ja, das war eigentlich das einzig negative, dass ich mir einen Besuch in unserer Wohnung wünschte. Die Autoren würden sicher kommen, wenn ich das alles bezahle, aber daran hapert es, denn das kann ich mir nicht leisten und die meisten der Leser sicher auch nicht, warum sollten wir uns sonst das Buch kaufen?
Positiv zu vermerken ist bei den beiden Autoren, dass sie einem nicht das ursprüngliche Feng Shui auf die Nase drücken wollen, sondern eine abgewandelte Form in westlich gekleidet. Das bedeutet, ein westliches Feng Shui, so wie es bei uns einfach besser passend ist.
Das Buch ist sehr gut geschrieben. Es ist leicht verständlich und vieles ist auch so nachvollziehbar und kann nicht mal ich in Frage stellen. Die meisten Autoren von Feng Shui Büchern kann ich nicht leiden, weil ich es einfach nicht nachvollziehen kann, nicht begreife und auch nicht einsehe. Hier finde ich, dass einiges sehr brauchbar und umsetzbar ist. Auch einige Beispiele gibt es und es ist für mich klar, dass sich diese Leute nun viel wohler in ihrer Wohnung fühlen. Aber eins ist klar, hier, wie auch bei Karen Kingston, die Wohnung sollte aufgeräumt sein, also es sollte genügend Platz geben, sauber sein und wenn man sich irgendwo nicht wohlfühlt, sollte man umstellen oder einfach schauen, an was es liegen könnte. Es gibt auch viele Tipps.
Erstaunlich finde ich, dass das Buch für Laien und für Experten ist. Denn es ist „einfach“ geschrieben und doch sehr mit Fachwissen gespickt. Zu den Autoren kann ich auch noch sagen, dass sie sich mit Freiburg eine der schönsten Ecken Deutschlands ausgesucht haben. Denn dort gibt es die meisten Sonnenstunden, so wie auch auf Fehmarn, durch das Klima des Rheins ist dort früher Frühling (was ich selbst auch schon bemerkt habe) und es ist dort angenehm und nicht zu feucht. Also passend zu ihrem Feng Shui Thema.
Fees Fazit
Wer sich wirklich umfassend informieren möchte, ist bei den Büchern dieser Autoren sehr gut aufgehoben. Hier wird einem nichts „aufgeschwätzt“ wie es auf schwäbisch heißt, sondern nur einfach erklärt, warum manche Sachen einfach besser sein können. Man muss nichts tun, man kann was tun. Das ganze ist verständlich erklärt und so beschrieben, dass man es versteht. Daher kann ich hier eine Kaufempfehlung geben und alle 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2023

~~~ Shinto you are a Sunofagun ~~~

Zwei Esel auf dem Jakobsweg
0

Eine alte Ciao Rezi von 2012

Nach Hape Kerkelings Buch stieß ich auf dieses Buch von Tim Moore und fand, das muss ich auch mal lesen. Andere Leser empfehlen Tony Hawks' Mit dem Kühlschrank durch Irland, ...

Eine alte Ciao Rezi von 2012

Nach Hape Kerkelings Buch stieß ich auf dieses Buch von Tim Moore und fand, das muss ich auch mal lesen. Andere Leser empfehlen Tony Hawks' Mit dem Kühlschrank durch Irland, aber das gefiel mir ebensowenig, wie My dear Krauts von Roger Boyes. Vielleicht habe ich einfach Probleme mit dem englischen Humor dachte ich und gab dem Buch von Tim Moore eine Chance.
Die Meinung von zwei Zeitungen

»›Zwei Esel auf dem Jakobsweg‹ ist nicht nur schreiend komisch, sondern bietet einen nüchternen, von jeder esoterischen Peinlichkeit befreiten Blick auf das Geschehen.« Die Presse »Diese tragikomische Verbindung von Mensch und Tier hat höchsten Unterhaltungswert.« Nürnberger Zeitung
Klappentext

Was passiert, wenn ein Engländer, ausgestattet mit einer großen Portion britischen Humors, sein Herz und die Zügel in die Hand nimmt und sich mit einem französischen Esel auf heiliges spanisches Terrain begibt? Genau, der Esel ist störrisch, der Weg nach Santiago de Compostela lang, und Tim Moore findet in seinem Pilgerführer aus dem 12. Jahrhundert auch nicht immer die passenden Tipps. Dafür findet er etwas anderes: den Weg in sein eigenes Herz.
Der Autor

Tim Moore wurde 1964 in Chipping Norton geboren. 1998 schiffte er auf eine Seereise in die Arktis ein. Aus dem Zufall wurde ein Reisebuch, dass die Kritiker liebten: "Frost on my Moustache". Das Buch wies eine Menge Humor auf. Danach wandelte Tim Moore in "Continentel Drifter" auf den Spuren der ersten britischen Touristen. Das Buch "French Revolutions" bescherte ihm zahlreiche neue Fans und Preise. Seinen Ruf als Thor Heyerdahl der humorigen Reiseliteratur hat Tim Moore mit weiteren Büchern bestätigt. Der Autor lebt lebt mit seiner Familie im Westen von London.
Fees Inhaltsangabe

Der Kauf eines Esels war nicht gerade einfach, aber er fand dann doch einen, der ihn auf dem Jakobsweg begleiten sollte. Shinto ist ein störrischer Esel und Tim Moore hat alle Hände voll zu tun. Ab und zu haut Shinto auch mal ab. Tim Moore ist sehr bekannt unter den anderen Pilgern, denn Shinto erobert die Herzen im Sturm. Er begegnet sehr vielen anderen Pilgern und es gibt sehr viele Begegnungen in diesem Buch. Mit seinem Pilgerführer wandert er den Weg und sucht sich seine Herbergen. Gegen Schluss der Reise wandert er Stückweise mit seiner Familie.
Fees Meinung

Tim Moores Buch hat mich im Sturm erobert und ich bin ein Fan von Shinto geworden. Es war absolut lustig und ich konnte es gar nicht mehr abwarten, abends das Buch weiterzulesen. Es waren lange Lesenächte und es gab nur wenig Schlaf. Es war so kurzweilig beschrieben, einfach schön.
Ich fand die Begegnungen mit den anderen Pilgern so einfühlsam und schon beschrieben. Sie gefielen mir und man hatte die ganze Zeit den Eindruck, dass man mitgewandert ist. Er beobachtete die anderen Pilger und beschrieb sie so, dass man sie praktisch vor sich sah.
Die historischen Zusammenhänge wurden so bildlich beschrieben, dass ich sie plötzlich ganz spannend fand. Diese Geschichte hatte Humor und diese Geschichte war ganz und gar nicht trocken. Tim Moore hat sie dermaßen humorvoll erzählt, dass ich diese Sachen gern gelesen habe und sie haben im Buch nicht gestört.
Zuerst dachte ich, seine Familie würde stören, als sie den letzten Rest mit ihm mitwanderte. Es gab auch plötzlich eine Distanz zum Autor und zur Geschichte, aber es gehörte irgendwie dazu und ohne das würde etwas fehlen.

Die detaillierte Beschreibung der Landschaft war wunderschön und man wäre gerne mitgepilgert. Allerdings ist der Jakobsweg so überlaufen und auch bei Tim Moore waren schon so viele Leute unterwegs, dass es nicht mehr so schön ist. 200.000 Pilger sollen es sein. Es gab auch bei Hape Kerkeling und Tim Moore ab und zu Probleme eine Unterkunft zu finden und auch Carmen Rohrbach hat darüber berichtet.
Das Buch ist auch nicht zu christlich angehaucht und ist sehr schön und unterhaltsam beschrieben. Der Schreibstil des Autor ist gut zu lesen oder zumindest die Übersetzung. Man hat aber bemerkt, dass der Autor Engländer ist und kein Deutscher. Es gab da viele Kleinigkeiten. Auch wie er manche deutschen Pilger beschrieben hat, manchmal fand ich Deutsche schon beschämend. Trotzdem es war flockig leicht zu lesen und ich musste öfters lachen. Also kein Buch für die Öffentlichkeit.
Shinto fand ich total lustig und es war sehr interessant, wie störrisch er ab und zu war. Die Verzweiflung des Autors war zwischen den Zeilen zu spüren, als Shinto nicht mehr weiterlaufen wollte. Doch irgendwie ging es dann immer weiter. Aber manchmal mussten sie doch weite Umwege in Kauf nehmen, denn Shinto geht nicht über jede Brücke. Schon alleine die Idee, einen Esel zu kaufen und keine Ahnung zu haben, wie man mit ihm umgeht ist völlig verrückt. Tim Moore meistert alles nachvollziehbar, erfolgreich und manchmal auch ungewöhnlich. Allerdings kommt dadurch Spannung auf, denn es ist nicht sicher, dass beide unbeschadet ankommen. Der Esel Shinto ist einfach unberechenbar. Man erfährt so vieles über die Schwierigkeiten des Abenteuers.
Es gibt viele Querverweise zu anderen Büchern. Leider gibt es hinten im Buch kein Extra-Verzeichnis dafür. Als Reiseführer ist dieses Buch auch total ungeeignet. Es ist einfach nur zum Lesen und amüsieren.
Der Autor ist durchaus realistisch in seinen Einschätzungen, des Ergebnisses, den der Weg auf den Autor macht. Die Erkenntnis, dass jeder Einzelne mit anderen Motiven losmarschiert ist und andere Ergebnisse erzielt, sind jetzt nicht sehr überraschend, aber gut beschrieben und herausgearbeitet. Es ist auch gut, dass man erfährt, dass wenn man solch einen schwierigen Weg pilgert, was Tim Moore dem Leser nicht unterschlägt, viel Optimismus, Durchhaltevermögen und Vorbereitung erfordert.
Fees Fazit

Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen, so dass ich ihm gerne 5 Sterne gebe. Ich werde auch noch weitere Bücher des Autors lesen. Es könnte auch sein, dass ich mir dieses Buch irgendwann mal wieder ertausche, denn dieses Buch kann man auch ein zweites Mal lesen. Das von Hape Kerkeling war gut, aber einmal Lesen reicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere