Das Buch ist sehr informativ. Sehr ausführlich erzählt und berichtet der Autor, wie wir an diesen Punkt gekommen sind, an dem wir jetzt sind. Alles ist sehr schlüssig und einfach nach zu vollziehen. Vor ...
Das Buch ist sehr informativ. Sehr ausführlich erzählt und berichtet der Autor, wie wir an diesen Punkt gekommen sind, an dem wir jetzt sind. Alles ist sehr schlüssig und einfach nach zu vollziehen. Vor allem, wenn man mal darüber nachdenkt, dann weiß man, dass der Autor wirklich recht hat.
Natürlich gibt es auch viele Wiederholungen, weil der Autor weit ausholt und alles sehr ausführlich erklärt. Aber dafür ist es für jeden nachvollziehbar.
Fazit:
Angst gefährdet die Gesundheit und Wissen stärkt die Abwehrkräfte! Ist auch meine Meinung!!! Ich finde, dieses Buch sollte JEDER lesen!
Der Titel hat mich angezogen, weil der Krimi auf meiner Lieblingsinsel spielt. Daher hab ich zuvor noch die Mörderinsel besorgt und gelesen.
Im Gegensatz ...
Eric Berg Die Toten von Fehmarn Limes 2022
Der Titel hat mich angezogen, weil der Krimi auf meiner Lieblingsinsel spielt. Daher hab ich zuvor noch die Mörderinsel besorgt und gelesen.
Im Gegensatz zu den Emonskrimis, die durchgehend spannend und unterhaltsam sind, musste ich mich auch hier (wie bei „Die Mörderinsel“ 476 Seiten) auf 414 Seiten durchquälen. Aber das war nicht mal das Schlimmste. (Wenigstens war es größer und deutlicher geschrieben, so dass ich es fast ohne Lesebrille lesen konnte!)
Erst mal kam ich schlecht ins Buch, weil die Fahrt von Berlin auf die Insel Fehmarn, kein Lokalkolorit-Highlight aufwies. Es wurden nur einige Orte aufgezählt. Auf Seite 297 kam dann ein Absatz über Staberhuk, den ich eher in einem Reiseführer erwartet hätte. Allerdings ohne weitere Highlights nach dem Motto: Der Leuchtturm wurde erwähnt, aber nicht beschrieben. Auf Seite 43 schockte mich der Satz: „Da lag er vor mir, der OZEAN mit seiner ganzen Kraft und Schönheit.“ Also die Ostsee um Fehmarn ist jetzt ein Ozean?? Es nervte durchweg, denn es hätte überall spielen können. Also der Lokalkolorit war so mies, dass ich den Eindruck hatte, der Autor war noch nie da. Vor allem, die Protas die ihre Ferien auf Fehmarn verbracht hatten, liebten Fehmarn, der Autor aber keineswegs! Man kommt auf der Insel an, als wäre da gar nix.
Das Cover passt wunderbar zum Buch, denn es kann auch überall sein. Ich hätte eher auf einen südländisch warmen Ort getippt, als auf Fehmarn.
Es gab megaviele Charaktere. Ich hatte den Eindruck, die meisten starben in dem Krimi eh. Es war eine Sterbeinsel. (Dazu hatte ich schon mal einen Krimi gelesen, der auch „kaum“ Lokalkolorit hatte!!) Mir kam es vor, als wäre die Einwohnerzahl danach halbiert. Eine Liste über die Protas wäre hilfreich und in diesem Buch auch nötig gewesen. Irgendwann fragte ich mich: “Wer war denn das schon wieder?“ Das ich den Krimi – aus derselben Serie - die Mörderinsel gelesen hatte, hat mir bei diesem Buch nichts geholfen.
Zudem wurden die wichtigen Infos hinter seitenlangen Belanglosigkeiten versteckt. Der Streit von Doros Mutter mit ihrer Mitbewohnerin war meist wichtiger als alles andere. Eigentlich schade. Nun ja, was soll’s. Mir war kein Prota sympathisch. Und das will bei mir was heißen, vor allem, bei der Menge an Personen. Sie blieben mir auch alle fremd. Vor allem Doro, mir gefiel sie in „Die Mörderinsel“ besser.
In dem Krimi herrscht ein bodenloses Durcheinander, wie in der Mörderinsel auch. Einmal werden die Gedanken von einer Person beschrieben, dann erzählt der Autor wieder von der Vergangenheit und schwupps wird wieder jemand ermordet und dann streiten Doros Mutter und ihre Mitbewohnerin wieder. Man soll sich alles merken und gehirntechnisch akrobatische Höchstleistungen vollbringen. Wenn ich ein Buch lese, möchte ich einfach unterhalten werden, mich nicht ärgern, mich am Lokalkolorit erfreuen und entspannen und das möglichst auch in der Spannung.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Schade, also kein Behalti und ich habe mir vorgenommen keinen weiteren Krimi mehr von dieser Serie lesen. Viele dünnere Bücher sind besser und wenigstens auf den Punkt gekommen, dieses hier ist ausschweifend und hat mich gelangweilt und zugleich geärgert, weil der „regionale“ Bezug für mich nicht wirklich stattgefunden hat, wie der Titel versprochen hat. Ich lese gerne und viel. Aber solche Krimis stehlen mir die Zeit! Lange hab ich überlegt, was ich da für eine Sterneanzahl geben soll. Bei manchen Büchern würde ich gerne Minussterne vergeben. Bei 16 Euro und erwartetem Lokalkolorit (Titel), fühle ich mich irgendwie total betrogen. Was nützen mir viele sinnlos beschriebene Seiten, wenn das Buch mich nur nervt und ärgert. Nicht mal gut schlafen konnte ich danach. Solche Bücher bescheren mir einen zu hohen Blutdruck! Ich meine Bücher sind Geschmackssache und rückwirkend betrachtet, wäre bei unsichtbarer Fehmarnsundbrücke und „Ozean“, das „Buch an die Wand werfen“, keinesfalls weiterlesen für mich und den Autor besser gewesen. DAS hätte dann immerhin 2 Sterne gegeben. Und 1 Stern ist eigentlich auch zu gut. Aber auf der anderen Seite, der Autor könnte ja eigentlich schreiben und vielleicht würde mir eine andere Serie (die auf keinen Fall auf Fehmarn spielt) besser gefallen?
PS: Die Preissteigerung von 2021 (Die Mörderinsel, Taschenbuch, 476 Seiten, kleinerer Druck, Buch kleiner) 10 Euro zu Die Toten von Fehmarn mit 16 Euro (414 Seiten) sind auch beachtenswert. Allerdings hätte man – meiner persönlichen Meinung nach - locker noch 100 Seiten streichen können. Wohingegen ich sagen muss, dass das letztere Buch wenigstens eine schöne und größere Schrift hat, wofür man sich fast die Lesebrille sparen kann.
Nachdem ich schon einige neuere Krimis der Serie kenne, dachte ich, ich besorge mir auch die Älteren.
So lernte ich die „nette“ Seite von Feller kennen und ich kann Andrina „besser“ verstehen. Der Krimi ...
Nachdem ich schon einige neuere Krimis der Serie kenne, dachte ich, ich besorge mir auch die Älteren.
So lernte ich die „nette“ Seite von Feller kennen und ich kann Andrina „besser“ verstehen. Der Krimi war wieder mit viel Lokalkolorit versehen und sehr spannend. Natürlich waren auch wieder falsche Spuren gelegt, so dass ich keine Ahnung hatte, wer der Mörder sein könnte. Das Buch hatte ich wieder schnell ausgelesen. Die Charaktere fand ich wieder gut beschrieben.
Das Cover gefiel mir sehr gut.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Auch hier hat Ina Haller und Emons wieder bewiesen, dass man auf 223 Seiten Qualität, Spannung, Lokalkolorit und spannende Charaktere (be-)schreiben kann. Ich mag solche Krimis total. 5 Feensternchen.
Agatha Raison geht in den Vorruhestand und zieht von London in die Cotswolds. Es gibt einen Quichewettbewerb, den Agatha gewinnen möchte und so kauft sie sich eine, von einem Lieblingsgeschäft in London. ...
Agatha Raison geht in den Vorruhestand und zieht von London in die Cotswolds. Es gibt einen Quichewettbewerb, den Agatha gewinnen möchte und so kauft sie sich eine, von einem Lieblingsgeschäft in London. Sie verliert und die Frau, die sonst immer gewonnen hat, gewinnt, wie üblich. Da stirbt der Preisrichter. Es sei ein bedauerlicher Unfall. Doch nicht für Agatha und noch mit ihrer Quiche. Zudem ist sie säuerlich, dass raus kam, dass sie gemogelt hat.
Ich liebe solche 255 Seiten langen Cosy Crimes, bei denen ich ohne Ende lachen kann. Das trifft irgendwie meinen Humor. Es war spannend, der Schreibstil gefiel mir – trotz Übersetzung. Und der Lokalkolorit gefällt mir auch sehr gut, von den Cotswolds hatte ich schon einiges gelesen. Interessante Charaktere, ich werde auf jeden Fall weiter lesen. Oder gar hören oder gucken. Inzwischen gibt’s das als Hörbuch und als Film. Find ich klasse. Werd ich alles ausprobieren.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Mich – persönlich – kann man mit wenigen gut beschrieben Seiten glücklicher machen, wie dicke 600 Seiten Bücher, die langweilig sind.
Das Cover ist zwar schön, aber ich hätte nie, nach so einem unscheinbaren Buch gegriffen, a) weil es keine Hoffnung ausstrahlt (es ist zu schwarz, so eine Art Trauerbuch) und b) weil es einfach nicht mein ...
Das Cover ist zwar schön, aber ich hätte nie, nach so einem unscheinbaren Buch gegriffen, a) weil es keine Hoffnung ausstrahlt (es ist zu schwarz, so eine Art Trauerbuch) und b) weil es einfach nicht mein Genre ist. Eigentlich passt das Cover wunderbar zu dem Buch und auf der anderen Seite ist die Geschichte 1000 mal besser, als das Cover vermuten lässt!
Am Anfang ist es verwirrend geschrieben, weil hier ein „Manuskript“ (1991) statt Kapitel beschrieben werden und zudem gibt es noch andere Kapitel wie zum Beispiel „Lauenburg“ (jetzt). Das gefällt mir viel besser, als Kapitel 1, 2 usw. Zudem ist am Anfang der Schreibstil ein wenig holprig geschrieben, bildlich zwar, aber so umgangssprachlich-aufgesetzt. Dies wird dann aber immer besser und flüssiger.
Daher kam ich etwas schwer in das Buch (nicht mein Genre, verwirrend, Schreibstil usw.), dann aber wurde ich vom Sog des Geschehens mitgerissen. Es wird beschrieben (in der Vergangenheitsform) wie sich die Hauptprotagonistin Linda (die in Ich-Form geschrieben ist) in Jo einen 20 Jahre jüngeren Mann verliebt. Sie ist jetzt 76 und beschreibt die Zeit als 50 jährige, als es „geschah“. Die Geschichte ist geprägt von Missverständnissen, Eifersucht und viel Leid, andererseits auch von einem kurzen unerwarteten Glück, fast wie Liebe mit 18, dem Prickeln und alles.
Die Charaktere fand ich raffiniert und bildlich ausgearbeitet, ich konnte mir alle sehr gut vorstellen. Trotzdem wünsche ich mir auch hier ein Verzeichnis der handelnden Personen. Am Schluss überlegte ich mir, wer denn jetzt Anna ist. Ich habe ungefähr eine Woche benötigt, bis ich den Psychothriller der Liebesromane ausgelesen hatte.
Das Ende war für mich völlig unvorhersehbar, so überraschend einfach und trotzdem einfallsreich raffiniert aufgelöst.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Die Geschichte ist voller Emotionen mit sehr vielen Höhen und Tiefen, sie reißt einen mit, ist sehr raffiniert ausgedacht und zusammengestellt. Ich kann mir vorstellen, dass sie sich so in Wirklichkeit abspielt. Die Charaktere waren so lebensnah, so authentisch bildlich, dass ich sie fast vor mir sah. Für den Liebesroman-Psychothriller gibt es 15 Feensternchen von mir.