Ich glaub, ich war dabei!!!
Abenteuer Olavsweg - Eine Frau pilgert den NeuanfangZum Buchinhalt:
Die Autorin Stefanie Jarantowski hat eine Midlife Crisis. Ihr Mann zeigt ihr einen Artikel zum Olavsweg, ein Pilgerweg in Norwegen. Stefanie und Stephan laufen den Weg. 643 km von Oslo ...
Zum Buchinhalt:
Die Autorin Stefanie Jarantowski hat eine Midlife Crisis. Ihr Mann zeigt ihr einen Artikel zum Olavsweg, ein Pilgerweg in Norwegen. Stefanie und Stephan laufen den Weg. 643 km von Oslo bis nach Trondheim. Es läuft vieles anders, als sie es sich vorgestellt haben. Blasen an den Füßen, kein Bier, zu teure Gourmetmenus, Riesenkühe, undichte Wanderschuhe, kein Kaffee, Schnarcher und laute Musik rufen dann irgendwann eine Krise hervor. Doch da sie ein gutes Team sind, schaffen sie das.
Fees Meinung:
Das Cover sieht sehr schön aus und ist vielversprechend. Mehr kann ich bisher nicht sagen (dazu kommt ein Update), weil ich bisher erst das Ebook gelesen habe.
Der Wanderweg ist sehr gut beschrieben, teilweise gibt’s auch geschichtliches, aber in einem Maße, dass es für mich interessant ist. Aufschlussreich fand ich auch das Gerstenfeld. Und dass es in Norwegen offensichtlich immer noch das Jedermannsrecht gibt und der Wanderweg durch Felder und „Mauern“ führt. Lustig war, als beide davor standen, (ich kam mir vor, als wäre ich dabei) und sie dachten, das wäre ein Sackgasse, aber ihr Wanderführer/GPS erklärte, genau da geht es weiter. Dann kommen einige andere Wanderer und gehen „durch die Mauer“ durch.
Es gab viele Höhen und Tiefen, so dass ich mir am Schluss auch vorkam, als wäre ich mitgewandert und hätte vieles miterlebt. Insgesamt wunderte ich mich über weniger Begegnungen, wie sonst auf Wanderungen. Aber offensichtlich wandern in Norwegen nicht so viele wie auf dem Jakobsweg. Weil insgesamt durch die vielen Höhen und Tiefen und das viele Regenwetter kommt mir der Olavsweg beschwerlicher vor. Ab und an geht es auf an Straßen weiter und so muss Stephan mit seinen Blasen sehr viele Asphaltkilometer hinlegen, was nicht so einfach ist. Gefallen haben mir dann zum Schluss hin die Pilgermenue-Schlemmereien. Da hätte ich gerne mitgegessen.
Besonders schlimm zum Regen fand ich die lauten Schnarcher und die extralaute Musik vor einem Motelzimmer ohne Klimaanlage wo es extrem heiß war. Das was mich besonders beeindruckt und zum Nachdenken gebracht hat, war die Begegnung mit der Riesenkuh, die bei mir sicher anders abgelaufen wäre. Am Schlimmsten wäre aber insgesamt für mich gewesen, dass es ab und zu kein Kaffee gab. Für alle Kaffeejunkies, nehmt euch Nescafe mit, auch wenn ihr den sonst nicht trinkt!
Jedenfalls war das Buch sehr unterhaltsam und teilweise hatte ich wirklich das Gefühl - ich war dabei. Jedenfalls ist mein Kaffeekonsum gestiegen, in den Tagen, als ich das Buch las.
Es ist kein Wanderführer zum Olavsweg, wenngleich es auch sehr viele Tipps und Ratschläge im Buch und auf der Homepage Olavsweg.de gibt. Das Vorwort ist von Pilgerpastor Roger Jensen, der das Pilgerzentrum in Oslo leitet. Er gab Stefanie den Rat, dass sie auch mal Umwege zum Pilgerweg laufen sollten. Was dann prompt gleich darauf im Pilgerhotel geschah. Als sie ihr Essen oben essen wollten und die Notausgangstüre im Treppenhaus nicht mehr zu öffnen war und sie dann erst die Treppen runterlaufen und dann mit dem Aufzug wieder hochfahren durften. Das Essen war dann halt etwas kälter als gedacht. Gegen Schluss des Buches, sowie am Anfang kommt dann auch Stefanies Humor wieder durch, so dass es einige witzige Erzählungen zu den Begebenheiten gab.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein Buch mit wahrhaft vielen Höhen und Tiefen, mit Humor und vielen interessanten, witzigen Begebenheiten. Mir gefiel vor allem, was für ein gutes Team die Autorin und ihr Mann sind, so empfand ich die Krise als Leserin nicht mehr so schlimm. Von mir gibt es 10 Feensterne und eine Kaufempfehlung.