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Veröffentlicht am 11.04.2018

Klufti eingesperrt

Rauhnacht
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Fee erzählt vom Buch

Kluftinger ist in einem Hotel, mit seinem Widersacher Langhammer. Die beiden Ehepaare wollen ein entspanntes Wochenende samt Live Krimi erleben. Der Kommissar wurde eingeladen, da ...

Fee erzählt vom Buch

Kluftinger ist in einem Hotel, mit seinem Widersacher Langhammer. Die beiden Ehepaare wollen ein entspanntes Wochenende samt Live Krimi erleben. Der Kommissar wurde eingeladen, da er der Hotelmanagerin das Leben gerettet hatte. Leider stirbt einer der Hotelgäste und das Hotel ist von der Außenwelt abgeschnitten, so dass Kluftinger die Hilfe von Langhammer benötigt, da der Arzt ist.

Fee´s Meinung

Also das negative zuerst, Lokalkolorit findet man so ziemlich vergebens, da sich alles im Hotel abspielt könnte sich das Hotel auch auf Fehmarn befinden, wenn Fehmarn eingeschneit ist. Ich glaube, dass diese Krimis auch davon zehren, dass sie im schönen Allgäu spielen und es fehlt so richtig, diese Gegend. Im Hotel mit dem vielen Schnee ist davon leider so gar nichts zu spüren.

Dieser Kluftinger Krimi ist manchmal spannend, allerdings hat er auch seine „kleinen“ Längen. In diesem Buch wird auch die Antipathie Kluftingers gegen Langhammer greifbar, weil sie so dicht zusammen sind und noch aufeinander angewiesen sind, wegen des Mordes. Kommissar – Arzt. Kluftis Laune ist am Boden, ein Bruttler ohne seinesgleichen. Er wirkt hier streckenweise total unsympathisch und Langhammer trottelig. Manchmal ist es auch etwas witzig, aber manchmal ist es doch fast peinlich. Wäre das mein erster Kluftinger Krimi gewesen, ich hätte vielleicht keinen weiteren lesen wollen. Mit Milchgeld hadere ich ja heute noch. Ich hatte seitenweise Mitleid mit Kluftinger und hoffte für ihn, dass der Krimi schnell zu Ende ist, wobei, von Klufti-Krimis muss man eh immer schnell Abschied nehmen, denn der Schreibstil ist toll und die Charaktere perfekt in Szene gesetzt.

Manchmal hat mich die ganze Geschichte an Agatha Christie erinnert, wie Poirot ermittelt. Nur, dass bei ihr Poirot sehr charmant rüberkommt und der arme Klufti der unsympathische Trottel vom Dienst ist, wobei er den Fall ja – wie üblich?!! – gelöst hat. Und Langhammer ist der absolut blöde und dumme Assistent Watson. Na ja, vielleicht erinnert es dann doch mehr an Sir Arthur Conan Doyle. In gewisser Weise ist das ja beruhigend, dass Langhammer hier auch nicht so gut wegkam wie sonst.

Ich hatte den Eindruck, dass hier alles vermischt wurde, was die beiden Autoren je gelesen und im Fernsehen, z. B. beim Tatort gesehen haben. Und das war manchmal ein bisschen viel.

Zum witzigen kann man sagen, ein bisschen Satire ist auch dabei und manches war dann doch brüllerhaft komisch, wenn man mal das Mitleid für Klufti vergaß. Also wenn die beiden Autoren, diese Stellen dann auch noch vorlesen und nicht teilweise im Hörbuch rausschneiden, dann wäre das optimal. Ich hab das Hörbuch gehört und das Buch gelesen, weil ich ja Fan bin. Ersteres wurde dann einfach zum Krimi gestutzt, für alle, die zu viel Mitleid mit Klufti hatten und auch die Satire nicht immer verstehen, wie etwa beim Frühstücksbuffet. (Wobei, war jetzt das Frühstücksbuffet auch im Hörbuch?)

Die Schneemobilszenen waren dann doch noch ein erfreulicher Höhepunkt des ganzen.

Fees Fazit

Mir hat einfach Kluftis Mannschaft gefehlt und ich hoffe, dass er nie wieder ohne sie ermitteln muss und sich frei bewegen darf und kann. Denn das macht die Allgäu Krimis aus, dass sie in der schönen Gegend spielen. Bitte Klufti nie wieder einsperren!!!

Trotz allem, es ist ein markanter Klufti Krimi, wahrscheinlich nicht der Beste, aber sicher auch nicht der schlechteste und man sollte ihn lesen, auch wenn man kein Fan der Serie ist. Man muss ja nicht mit diesem Klufti in die Serie starten. Auch wenn jeder Fall in einem Buch abgeschlossen ist. Manches ist durchaus witzig und die Charaktere kann man sich bildlich vorstellen und der Krimi war wieder schnell ausgelesen.

Veröffentlicht am 11.04.2018

Wie geht's mit Vicki weiter?

So unselig schön (Ein Kommissar-Dühnfort-Krimi 3)
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Fee erzählt die Story

Vicki, eine junge Frau, die in einem Reisebüro ihre Ausbildung macht und nicht gerade vom Leben verwöhnt wird, zumal alle sterben die sie liebt, macht eine ungewöhnliche Entdeckung. ...

Fee erzählt die Story

Vicki, eine junge Frau, die in einem Reisebüro ihre Ausbildung macht und nicht gerade vom Leben verwöhnt wird, zumal alle sterben die sie liebt, macht eine ungewöhnliche Entdeckung. In einer verfallenen Brauerei entdeckt sie bei ihrem Lieblingshobby, dem Fotografieren, eine Leiche. Kommissar Dühnfort und seine Kollegen müssen schnell sein, um weitere Leichen zu vermeiden. Vicki, die auf den Bildern etwas entdeckt, das bei ihrem ersten Besuch an diesem Ort da war und nachher verschwunden ist, ermittelt auf eigene Faust. Da sie Spenden für ein paar Kinder aus dem Kinderheim sammelt, in dem sie aufgewachsen ist, trifft es sich gut, dass sie Jobst Wernegg, den größten Teil seines Erbes für soziale Zwecke einsetzt. Sie verliebt sich in Jobst.

Fees Meinung

Der Krimi ist so gut, dass ich gerne noch weitere Bücher von der Autorin lesen möchte. Aber irgendwie hatte ich mal wieder den Eindruck, so auf Seite 356 oder so, dass ich das Buch schon mal gelesen habe. Es lohnt sich also Buchberichte zu schreiben, weil sich so Doppeltauschaktionen in Zukunft hoffentlich ausschließen. Vor allem das Titelbild hab ich schon mal gesehen. Sogar meinem Mann fiel das auf.

Man kann sich gut in die meisten Charaktere einfühlen. Viele werden einem sympathisch. Den Mörder mochte ich trotzdem nie, die Autorin schaffte es, ihn immer fremd erscheinen zu lassen und ich fand ihn seltsam. Einige der anderen potenziellen „Vielleicht-Mörder“ hätte ich es eh nicht zugetraut, daher ahnte ich schon ziemlich lange, wer der Mörder ist und fand es doof, dass die Kollegin von Dühnfort auf den Falschen abfährt. Mich hat es in der Spannung eher irritiert und ich fand es nicht so prickelnd. Für mich hätte das Buch spannender sein sollen. Mehrfach versucht die Autorin einen auf die falsche Fährte zu locken. Den einen Vielleicht-Mörder fand ich aber irgendwie zu ehrlich und es wäre auch viel zu einfach gewesen.

Dass der Kommissar Dühnfort heißt und auch noch Tino genannt wird, hat mich am Anfang dermaßen irritiert, vor allem die Namen wollen mir einfach nicht – für einen Regionalkrimi, der in München spielt – gefallen.
Natürlich gibt’s auch eine erotische Komponente in dem Krimi, ohne scheint es schon gar nicht mehr zu gehen. Allerdings ist das erotische eher im Hintergrund, aber die Verwicklungen, welche Frau nun eigentlich „die Frau“ für Dühnfort ist, ist ein weiterer Geschichtenstrang. Ob interessant oder nicht, für eine „Serie“ mit mehreren Buchteilen ist klar, dass so etwas dabei sein „muss“. Dafür fand ich die anderen „Kollegen“ des Kommissars ziemlich blass und eher „Figuren am Rande“.

Die Hauptpersonen sind für mich: Vicki und ihre Kolleginnen im Reisebüro und dazu noch Dühnfort und seine Kollegin Gina. Die „Vielleicht-Mörder“ wurden zu wenig skizziert, als dass man sie hätte richtig ernst nehmen können. Zumindest mir ging das so. Das Blöde am ganzen ist nur, Vicki und ihre Reisebürokolleginnen werden wohl in keinem weiteren Band dabei sein. Vor allem war man ganz oft mit Vicki zusammen, so dass der Kommissar ohne seine „beiden“ Frauen Gina und Agnes sehr „blass“ ausgesehen hätte.
Das doofe ist eigentlich, dass man nun gerne eine Fortsetzung hätte, wo Vicki doch nun endlich ihren Vater gefunden hat, was man ihr von Herzen gönnt. Ich möchte so gerne wissen, wie es weitergeht. Was mir noch gefallen hat, dass das Buch nicht zu Ende war, als man den Mörder gefunden hat. Es ging noch ein bisschen weiter. Das war irgendwie schön, dass man noch ein Weilchen mit Vicki zusammen war und bemerkte, dass sie ihr Leben trotzdem auf die Reihe bekommt. Dühnforts Leben geht auch weiter, wie und mit wem, da kann man sich nur überraschen lassen.

Fees Fazit

Die Sternevergabe fällt mir unendlich schwer. Auf der einen Seite würde ich am liebsten alle Sterne geben, auf der anderen Seite habe ich natürlich wieder Kritikpunkte gefunden, die zu gravierend sind, als dass ich ohne einen Abzug auskommen würde. Also ich kann sagen: Knappe 4 Sterne und eine EINDEUTIGE Leseempfehlung

Veröffentlicht am 11.04.2018

The Day Before You Came

Dancing Queen
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Fees meint zum Buch:

außen

Also erst dachte ich, das ist ein Fehltausch, das Buch möchte ich nicht haben. Aber die Aufmachung ist dermaßen lustig und attraktiv, dass ich es einfach mal behalten habe. ...

Fees meint zum Buch:

außen

Also erst dachte ich, das ist ein Fehltausch, das Buch möchte ich nicht haben. Aber die Aufmachung ist dermaßen lustig und attraktiv, dass ich es einfach mal behalten habe. Am Buchschnitt oben und unten sind Herzchen und seitlich ist ein Teil des Hamsters zu sehen. Es ist wirklich total liebevoll verziert. Natürlich gefällt es mir, auch wenn es total kitschig ist.

Innen

Jedes Kapitel fängt mit einem Liedtitel an und ist total passend. So was hatte ich bisher eigentlich nur bei der schwäbischen Autorin gesehen und so ähnlich bei Tony Hawks Buch. Dancing Queen ist jetzt nicht so passend für das Buch, weil getanzt wird nicht und Maddie hasst es zu singen. Aber sie tanzt auf allen Hochzeiten, also symbolisch gesehen, ist der Titel dann doch wieder ok.

Die Geschichte

Maddie hat eigentlich schon einen Job, aber als ihre in den 80er Jahren berühmten Eltern auf Revival-Tour gehen, soll sie ihre Bar so lange leiten. Leider ist alles heruntergekommen und die Karaokeanlage gibt fast ihren Geist auf. Sie möchte aus der Bar wieder etwas machen. Doch die Umbaumaßnahmen und eine neue Anlage kosten Geld und das hat sie nicht. Sie zieht sogar in die Wohnung ihrer Eltern, damit sie Geld spart. In einer Zeitungsanzeige möchte ein Fernsehsender eine Bar live, als Reality-Show, wieder auf Vordermann bringen. Maddie unterschreibt, weil sie sich in Nick verliebt. Doch Evan, der Fernsehchef, reißt alles an sich und bringt das Privatleben von Maddie und ihren Freunden total durcheinander. Er versucht sie gegeneinander aufzubringen und irgendwann sieht es so aus, als würden alle Maddie hassen. Liebeskummer kommt auch noch dazu und so gibt es allerlei Verwicklungen.

Die Autorin - Ella Kingsley

Ella Kingsley ist das Pseudonym einer erfolgreichen englischen Autorin. Bevor sie mit dem Schreiben anfing, arbeitete sie in einem Verlag, woher ihre Besessenheit mit korrekter Rechtschreibung rührt. „Ella Kingsley ist Mitte zwanzig und lebt in London. Ihre Karaoke-Darbietung von "Ice Ice Baby" ist äußerst überzeugend.“ Quelle Buch und Internet. Letzteres passt auf Maddie ihre Hauptperson und ist total irritierend, aber genau so steht es überall, daher hab ich mir die Freiheit genommen, das zu kopieren, damit ich nichts falsches wiedergebe. Man erfährt leider nichts anderes über sie und man kommt leider auch nicht dahinter, wer sie wirklich ist. Aber sie kann sich auf jeden Fall mit Janet Evanovich messen und ich mag ihr Buch genauso, wie die Bücher von Janet Evanovich. Da letztere aber leider eine Amerikanerin ist, kann sie leider nicht hinter dem Pseudonym stecken.

Fees Meinung

Am Anfang dauert es ein wenig, bis das Buch in Fahrt kommt, aber es ist sehr lustig und ich musste einige Male laut lachen. Dann wird man von der Spannung mitgerissen, was Evan nun wieder anstellt und ob es Maddie richten kann. Es ist eine turbulente, spannende Komödie. Die Charaktere sind sehr gut und liebevoll gezeichnet und man mag sie sehr, auch den süßen kleinen Hamster bzw. Meerschweinchen, der meist lustige Kleidung trägt. Dazu muss ich sagen, das ist ein Buch und keine Realität. In Wirklichkeit würde ich sagen, dass das Tierquälerei ist und als Film nicht passend. Leider wird dann aber wiederum der Charakter der „Bösen“ nicht so ausführlich ausgearbeitet und auch einige andere Personen hätten doch mehr „Text“ bzw. „Beschreibung bekommen können. So bleiben einem manche doch etwas fremd und die Autorin hätte daraus mehr machen können, vor allem MEHR Seiten. Ich glaube, das wünsche nicht nur ich, sondern jeder Leser bzw. Leserin.

Das Buch ist aus Maddies Perspektive geschrieben. Sie ist total unmusikalisch und Tochter eines Top-of-the-Pops Duos. Dies ist schon lange her aber Pineapple Mist, wie sie sich nannten, haben eine Karaoke Bar aufgebaut, die ihre besten Tage hinter sich hat. Natürlich muss Maddie auch mal mit auf die Bühne, was sie total hasst und man leidet mit ihr mit, aber ihre Interpretation mit dem hüsteln bei Ice Ice Baby ist sehr lustig. Während in dem Lied sich der Täter leise anschleicht, gibt sie sich zu erkennen. Das entspricht ihrem Charakter im Buch. Sie ist total liebenswert und alle mögen sie und verzeihen ihre Naivität.

Ich fand es schön, dass die Verwicklungen, die Reality-Show und die Bar im Vordergrund standen und eben nicht das Liebesleben von Maddie. Jeder weiß eh, was bei und mit den Beiden passiert, deshalb finde ich das nicht so wichtig. Es ist kein billiger Schnulzenroman, sondern ein humorvoller und unterhaltsamer Roman. Eine leichte Lektüre für zwischendurch. Nichts anspruchsvolles, aber auch nichts, was allzu platt oder gar billig wäre. Es entsprach genau meinem Sinn für leichte Lektüre und gutem Schreibstil.


Das letzte Drittel ist dann noch sehr spannend, denn der Leser fragt sich, wie schafft es Maddie alles zu einem guten Ende zu bringen. Der Show-Down ist wirklich toll und passend für das Buch. Lasst euch überraschen!!

Fees Fazit

Die etwas kitschige, aber trotz allem liebevolle Aufmachung des Buches hätte mich fast davon abgehalten, das Buch zu lesen. Ich war sehr überrascht, dass das nun kein Liebesschnulzen war, sondern ein lustiges, humorvolles Buch, mit einiger Spannung, was ich von den meisten solcher Romane nicht gewohnt bin. Der einzige Wehrmutstropfen war, dass die anderen Darsteller, nicht so gut ausgearbeitet waren und ich von denen doch gerne noch mehr gelesen hätte. So waren sie relativ farblos. Trotzdem, ich hab mitgelitten, mitgelacht und gestaunt, wie naiv sich Maddie auf dieses Abenteuer einließ und freute mich des Endes, nicht weil das Buch aus war, sondern, weil es so ausging, wie es mir gefiel. Daher kann ich 4 Sterne geben und eine Empfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 11.04.2018

Mit Gruselfaktor

Nordwind
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Fee erzählt vom Buch

Malin und Henrik kommen mit ihren Kindern wieder nach Hause auf die Insel Farö. Als sie zuhause sind, merken sie, dass jemand da war. Sie hatten das Haus zwar vermietet, aber dass ...

Fee erzählt vom Buch

Malin und Henrik kommen mit ihren Kindern wieder nach Hause auf die Insel Farö. Als sie zuhause sind, merken sie, dass jemand da war. Sie hatten das Haus zwar vermietet, aber dass sie Scherbenstolperfallen, Kot im Spielzeug und ihre Bilder ohne Augen vorfinden würden, hätten sie nicht gedacht. Sie fühlen sich bedroht. Broman und seine Kollegin Sara ermitteln. Dann wird die Tochter entführt, kommt aber wieder nach Hause. Eines Tages sind Malin und ihr Sohn tot. Bei den Ermittlungen kommen Seitensprünge von Henrik zutage.

Fees Meinung

Sehr spannend erzählt, man kann das Buch kaum zur Seite legen. Es ist unheimlich und sorgt für schlaflose Nächte. Das meiste wird aus Malins Sicht erzählt. Die Geschichte selber ist nicht so toll, vor allem, dass Mutter und Sohn die Opfer sind. Natürlich auch die Überlebenden Henrik und seine Tochter, aber er war ja der Anstifter der ganzen Geschichte, weil er fremd gegangen ist. Zuerst wird allerdings in der Erbsache, die vor Gericht kommt ermittelt. Überraschenderweise hilft ihm seine Schwester und rettet ihm so wahrscheinlich das Leben, als die Täterin nochmals kommt. Manches kommt richtig gruselig rüber. Spannend ist auch die Tatsache, dass Farö erst mit dem Fährschiff erreicht werden kann. So kommt auch noch Lokalkolorit in die Sache.

Fees Fazit

Wer einen spannenden Krimi mit Gruselfaktor lesen will, ist hier absolut richtig.

Veröffentlicht am 25.04.2017

~*~ Dr. Watson ohne Sherlock Holmes ~*~

Mord auf Alemannisch
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Inhalt nach Lesezeichenfee

Rainer Maria Schlaicher kauft von seinem Nachbarn eine gefälschte Weber-Jacke ohne Etikett. Beim Bassettreffen, stellt die Chefin der Firma fest, dass das echte Weberjacken ...

Inhalt nach Lesezeichenfee

Rainer Maria Schlaicher kauft von seinem Nachbarn eine gefälschte Weber-Jacke ohne Etikett. Beim Bassettreffen, stellt die Chefin der Firma fest, dass das echte Weberjacken sind. Sie engagiert Schlaicher. Doch kurz danach stirbt der 2. Basset und die Firmenchefin. Schlaicher wird in Intrigen zwischen Hermann und Laura Weber verwickelt. Er lernt Kommissar Schlageter kennen, der Angst vor Dr. Watson hat.
Lesezeichenfees Meinung

Das scheint der erste Krimi der kurzen Serie von Ralf H. Dorweiler zu sein. Schlaicher lernt Martina kennen und Schlageter. Die Geschichte scheint plausibel zu sein und ist relativ spannend. Hätte ich zuerst diesen Krimi gelesen, wäre ich wohl nicht so weit gegangen, Dorweiler als einen meiner neuen Lieblingsautoren zu bezeichnen. Es gab genügend Badisch, um dem Lokalkolorit genüge zu tun. Die Geschichte war zwar verwirrend, trotzdem war mir klar, wer was damit zu tun hatte. Das nahm dann doch ein wenig die Spannung weg und auch die sexuellen Eskapaden von Laura Weber fand ich persönlich nicht so prickelnd.
Trotzdem waren die Figuren schon sehr schön gezeichnet und da ich diesen 1. Band als 3. Band las, kam ich sehr gut mit ihm zurecht. Die Schlaicher-Serie ist sehr schön geschrieben und auch der erste Band ist auf jeden Fall lesenswert, wobei ich eine Steigerung bei den anderen Bänden gesehen habe. Die badische Serie ist sehr liebevoll geschrieben, mit vielen Einzelheiten. Der Autor hat sich sehr gut in seine „neue“ Heimat reinversetzen können. Schließlich sind Frankfurter und Schwarzwäldlerische Eigenheiten doch meilenweit voneinander entfernt. Der Basset macht das ganze Buch noch schöner, vor allem, weil hier noch andere Bassets eine Rolle spielen, was das ganze noch sympathischer macht. Gut finde ich auf jeden Fall, dass es ein „harmloser“ Thriller ist und nicht so blutrünstig, wie manche anderen. Auch wenn es sehr schade ist, dass es am Ende 2 Bassets weniger gibt. Von der Basset-Gruppe bzw. den Treffen, hätte ich wirklich gerne noch mehr gehört. Der Krimi ist auf jeden Fall schnell und leicht zu lesen. Leichte Lektüre mit tollem Unterhaltungswert und Humor.
Lesezeichenfees Fazit

Ich mag deutsche Regionalkrimis, wenn sie gut geschrieben sind. Manchmal wünschte ich mir 9 Sterne, damit ich eine größere Bandbreite hätte, bei der Sternevergabe. Momentan bin ich etwas in der Zwickmühle, was die Sterneanzahl betrifft, da ich schon weitaus schlechteren Büchern 3 Sterne gegeben habe und diese Geschichten „nur“ 3 Sterne „wert“ sind. Allerdings gute drei Sterne, deshalb werte ich mit 4 Sternen und einer Empfehlung.