Eigentlich sollte es für die Kluftingers ein erholsamer Kurzurlaub werden, auch wenn das Ehepaar Langhammer mit von der Partie ist: ein Winterwochenende in einem schönen Allgäuer Berghotel samt einem Live-Kriminalspiel. Doch aus dem Spiel wird blutiger Ernst, als ein Hotelgast unfreiwillig das Zeitliche segnet. Kluftinger steht vor einem Rätsel: Die Leiche befindet sich in einem von innen verschlossenen Raum. Und über Nacht löst ein Schneesturm höchste Lawinenwarnstufe aus und schneidet das Hotel von der Außenwelt ab …
Ich habe alle bisherigen zwölf Kluftinger Krimis gelesen und Rauhnacht ist mein absoluter Lieblingsfall. Der altbekannte Kommissar Kluftinger mit seinen Stärken und Schwächen wie man ihn lieben gelernt ...
Ich habe alle bisherigen zwölf Kluftinger Krimis gelesen und Rauhnacht ist mein absoluter Lieblingsfall. Der altbekannte Kommissar Kluftinger mit seinen Stärken und Schwächen wie man ihn lieben gelernt hat, trifft auf das klassische Krimi-Setting einer abgeschlossenen Location mit dadurch eingeschränkter Verdächtigenzahl. Natürlich denkt man dabei sofort an Agatha Christie. Das Ganze wird gekonnt umgesetzt und ist von der ersten bis zur letzten Seite lesenswert. In dieser Extremsituation klappt sogar die Zusammenarbeit mit seinem "Freund" Dr. Langhammer ganz hervorragend. Auch seine Kollegen und Mitarbeiter ziehen an einem Strang und so ist dieser Krimi trotz der üblichen Lacher doch etwas Besonderes im "Kluftinger-Universum". Die Handlung ist nachvollziehbar und glaubhaft und sehr unterhaltsam. Absolute Leseempfehlung!
Kurz zum Inhalt:
Kommissar Kluftinger und Ehefrau Erika machen samt den befreundeten Langhammers einen schönen Kurzurlaub in einem verschneiten Berghotel im Allgäu. Samt Live-Krimi. Doch dann taucht eine ...
Kurz zum Inhalt:
Kommissar Kluftinger und Ehefrau Erika machen samt den befreundeten Langhammers einen schönen Kurzurlaub in einem verschneiten Berghotel im Allgäu. Samt Live-Krimi. Doch dann taucht eine echte Leiche auf. Kluftinger steht vor einem Rätsel: Der verstorbene Hotelgast befindet sich in einem von innen verschlossenen Raum. Und über Nacht löst ein Schneesturm höchste Lawinenwarnstufe aus und schneidet das Hotel von der Außenwelt ab.
Meine Meinung:
"Rauhnacht" ist der 5. Fall für Kommissar Kluftinger, der natürlich wieder kauzig ist wie eh und je.
Man trifft auch Familie Langhammer aus den Vorgänger-Bänden wieder - und es ist natürlich wie immer witzig zu lesen, wie sich Kluftinger mit dem Mann der besten Freundin seiner Frau, Dr. Martin Langhammer, der unbedingt mitermitteln will, kabbelt.
Der Plot erinnert mich an Agatha Christie-Krimi: eine Gruppe von Leuten in einem abgelegenen Hotel, der Zugang ist verschneit, es kann also niemand rein oder raus, und eine Leiche in einem von innen abgeschlossenen Zimmer.
Der Schreibstil ist gewohnt witzig, schnell und flüssig zu lesen.
Das Cover passt natürlich perfekt zum Inhalt, mit dem vereisten Straßenschild und ein Berghotel im Hintergrund.
Fazit:
Ein wie immer sehr unterhaltsamer und typisch-witziger Kluftinger-Krimi.
Klüpfel und Kobrs „Kluftinger“ sind eine Sucht. Die feine, manchmal ein wenig fies angedeutete Ironie ist nicht zu überlesen und der Kommissar persönlich kann einem nur sympathisch sein. Mit seiner typischen ...
Klüpfel und Kobrs „Kluftinger“ sind eine Sucht. Die feine, manchmal ein wenig fies angedeutete Ironie ist nicht zu überlesen und der Kommissar persönlich kann einem nur sympathisch sein. Mit seiner typischen allgäuer Art inklusive Frau und Anhang werden Fälle gelöst. Fälle aus dem gewöhnlichen Alltag. Kluftinger löst die Fälle des Lebens.
Im Hotel angekommen wird Kommissar Kluftinger schnell bewusst, das er nicht er einzige „auf Kosten des Hauses“ eingeladene Gast inklusive Frau und Freunden der berühmten Sonja König ist. Was der ganze Wirbel soll, wird ihm allerdings erst nach großartigen Diskussionen mit seiner Frau auf deren Suite klar. Während sich er vollkommen normal verhält und erst einmal alles einsteckt, was man so als Hotelgast nun mal einstecken kann, schämt sich seine Frau fast zu Tode und es nimmt seinen Lauf. Gestört werden die Beiden allerdings durch das Erscheinen von Frau König, die den beiden Ihre „Abendgarderobe“ vorbeibringt.
Da Kommissar Kluftinger im ersten Moment nichts mit den Kleidungsstücken anfangen kann, klärt Frau König ihn auf. Heute Abend soll im Salon ein Krimispiel stattfinden und da Kluftinger doch so ein „großer“ Detektiv ist, wird er Agatha Christies „Poirot“ spielen. Auf geht’s......!
Schon passiert der tatsächliche Mord und keiner will es gewesen sein. In Miss Marples Manier kommt jeder als Täter in Frage und nur mit kriminalistischem Feingespür und dem Ausblenden von Doktor Langhammers „Möchtegern-Detektiv-Wissen inklusive Spurensicherungskoffer“ gelingt es Kluftinger, den Mörder dingfest zu machen.
Beeindruckendes Szenario, aberwitzig geschrieben, einfach mitten aus dem Leben. Klasse!
Meine Meinung:
Zum Verlag: bitte untenstehenden Disclaimer lesen!
Ich muss ehrlich sagen: die Kluftinger-Reihe wird mit jedem Band unterhaltsamer. In diesem Band übertrifft sich Klufti selber und dabei ...
Meine Meinung:
Zum Verlag: bitte untenstehenden Disclaimer lesen!
Ich muss ehrlich sagen: die Kluftinger-Reihe wird mit jedem Band unterhaltsamer. In diesem Band übertrifft sich Klufti selber und dabei ist er eigentlich mit seiner Erika und dem Ehepaar Langhammer über das Silvesterwochenende in den Bergen im Urlaub. Doch aus dem geplanten Krimidinner, während dem Kluftinger als Hercule Poirot agieren soll, wird ein waschechter Mordfall. Zu allem Übel wird die Partygemeinde auch noch eingeschneit, auf Verstärkung kann Kluftinger also nicht so schnell hoffen. Martin Langhammer ist als Arzt zwar gut genug, um den Tod des Opfers festzustellen, seine Hilfe bei den Ermittlungen ist allerdings eher kontraproduktiv. Trotzdem ist Klufti froh, dass er nicht ganz alleine ermitteln muss, was er aber natürlich nie zugeben würde.
Die Geschichte hat sich wunderbar, sehr humorvoll und kurzweilig entwickelt, obwohl mir von Anfang an klar war, wer die Tat begangen hatte, wenn auch mir die Motive bis zum Schluss schleierhaft waren. So bin ich vom Ende zwar nicht mehr gross überrascht worden, der unterhaltsame Erzählstil und die skurrilen Figuren haben dies allerdings mehr als wettgemacht.
Meine Empfehlung:
Die Reihe wird mit jedem Band besser und was ich in den ersten Bänden als ein wenig unrund kritisiert habe, wird nun immer unterhaltsamer und (hier trotz Vorhersehbarkeit) spannender. Kluftinger uns seine kluge Frau Erika muss man einfach mögen.
Disclaimer: sicher habt ihr alle mitbekommen, welch problematisches Buch der Piper-Verlag Ende 2023 veröffentlicht hat. Noch problematischer waren aber das Schweigen und die Nonpology des Verlages, mit dem er sich auf die Seite einer lauten, faschistischen Minderheit gestellt hat. Entsprechend wird der Verlag von mir bei Instagram nicht mehr erwähnt und markiert und hier auf meinem Blog nicht mehr verlinkt. Ich werde die Kluftinger-Reihe, die fast komplett (secondhand gekauft) auf meinem SuB liegt, weiterhin lesen (und auch weiterhin gebraucht kaufen), der Verlag wird aber auf allen meinen Bildern nicht mehr sichtbar sein.