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Veröffentlicht am 01.05.2024

Ein schnelles Vergnügen

Vermisst in den Highlands
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Alison Dexter, Privatdetektivin in Inverness, ist wieder ganz schnell in einem Fall. Ihre alte Bekannte, Violett Thompson, die sie nicht mochte, welche reich und hochnäsig war, ist plötzlich katzenfreundlich ...

Alison Dexter, Privatdetektivin in Inverness, ist wieder ganz schnell in einem Fall. Ihre alte Bekannte, Violett Thompson, die sie nicht mochte, welche reich und hochnäsig war, ist plötzlich katzenfreundlich zu ihr. Sie ist noch verheiratet, hat sich aber getrennt oder hat ihr Mann sie rausgeworfen? Jedenfalls taucht sie in Alisons Wohnung auf und bittet um Asyl. Als Alison wieder nach Hause kommt, ist ihre alte Bekannte verschwunden. Dann gibt es noch ein Rätsel um die schwarze Hausangestellte von Violetts zukünftigen Ex-Mann. Es gibt viele mysteriöse Angelegenheiten in diesem Fall.

Innerhalb von zwei Tagen hatte ich das Buch ausgelesen, wobei ich kurz vorher Kontakt mit einer anderen Autorin hatte und mich fragte: Warum ist Thereza Berger in Inverness, in Schottland? Vielleicht sollten sich Thereza und Alison mal treffen. Jedenfalls wäre ein Inhaltsverzeichnis gut, denn es gibt hier so viele Charaktere und da dies erst der zweite Band ist und dazwischen viel zu laaaaaaaaange Zeit vergangen ist, dauert es ein Weilchen, bis man damit klar kommt.

Als ich dann bemerkte, dass es keine Thereza sondern Alison ist, kam ich sehr flott weiter. Die kurze Lesedauer war schon erstaunlich. Hui, ja und dazu ist es noch irgendwie ganz oben auf meinen Lesestapel gekrabbelt. Das ist aber typisch bei Emonsbüchern. Also der Krimi war super spannend, die Landschaft war – wie immer – suuuuuuper beschrieben, man möchte dort sofort Urlaub machen. Dazu mag ich die Charaktere und auch die Negativen passten super in den Krimi. Es gibt auch ganz kautzige Eigenschaften und Protas, was mir sehr gut gefällt. Dass der Schreibstil von Sybille Baecker klasse ist, weiß ich ja schon seit der Silberburgverlag ihre Bücher verlegte.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein super tolles und spannendes Buch, mit prima Protas, super Schottlandfeeling.
9 Feensternchen. Das Letzte halte ich mir offen, weil mir ein Protaverzeichnis fehlt.

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Veröffentlicht am 30.04.2024

Alles völlig nachvollziehbar

Dich schaff ich auch noch
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Tilda erwischt ihren Mann im Garten einer anderen Frau. Er, der sonst handwerklich nichts tut, nicht kocht, sich alles von seiner Frau abnehmen lässt, AUSGERECHNET er grillt, erzählt von seiner tollen ...

Tilda erwischt ihren Mann im Garten einer anderen Frau. Er, der sonst handwerklich nichts tut, nicht kocht, sich alles von seiner Frau abnehmen lässt, AUSGERECHNET er grillt, erzählt von seiner tollen Soße und was er im Haus von seiner Geliebten schon repariert hat. Tilda, die sich Kinder gewünscht hat, aber da ihr Mann keine wollte, sich voll für das Immobilienbüro ihres Mannes eingesetzt hat, die ihrem Mann alles abgenommen hat und Mädchen für alles war, steht jetzt alleine da. Denn ER wird Vater von Zwillingen, daher kann er seine Frau nicht mehr gebrauchen. Tilda ist auf Jobsuche und da wird sie für drei Wochen von einem Arztehepaar gebucht, die ihr einen Job in ihrer Praxis in Aussicht stellen. Sie soll auf Betty die Schwiegermama ihres zukünftigen Chefs aufpassen. Diese hat den Fuß und einen Arm im Gips und ist ziemlich unselbstständig, aber auch sehr giftig und unfreundlich, so dass sie aus der Reha geflogen ist. Und da ist dann auch noch Phil der Sohn von Betty.

Die Charaktere gefielen mir allesamt sehr gut, da sie toll beschrieben und in Ihrem Auftreten sehr nachvollziehbar waren. Zumal ich ähnliches bei meiner Mama erlebt habe. Auch Tildas Ex gefiel mir, denn sonst hätte es nie zu der Szene kommen können, wo er sie mit seiner Mutter besucht, um ihr alten Dekokram zu bringen, den seine Zukünftige nicht will. Es war so witzig und eins meiner persönlichen Highlights.

Der Schreibstil ist so klasse und so gefällig, dass ich wirklich Probleme mit den vier Leserundenabschnitte hatte. ABER ohne die, wäre ja das Buch in einer Nachtschicht ausgelesen gewesen und ich hätte es nicht so genießen können. Von daher war ich gaaaaaaaaaanz brav.

Das Ende hat mich jetzt völlig überrascht. Angelika Schwarzhuber überstürzt gar nichts, zeigt viele Möglichkeiten auf und entscheidet sich dann doch für eine andere, die einfach genial ist. Mir hat das Ende total gefallen und ich bin als Leser völlig zufrieden, weil ich keinerlei Kritik anbringen kann.

Vor allem finde ich, dass es weder kitschig noch klischeebeladen ist, sondern wie im richtigen Leben. Man sieht die Möglichkeiten nicht, die sich einem auftun könnten und Angelika Schwarzhuber macht Mut. Ich würde das Buch allen empfehlen, die ein neues Leben beginnen wollen oder müssen. Weil hier mit viel Humor gezeigt wird, dass man aus negativen Situationen positive machen kann, so dass alles nachher viel besser ist.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Der Roman ist sehr humorvoll, mit einem Touch Liebesgeschichte (grad so viel, wie ich ertragen kann) und so überraschend geschrieben, dass es nie langweilig war, völlig plausibel und das Ende einfach erstaunlich anders ist, als man es als Leser erwartet. 10 Feensternchen.

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Veröffentlicht am 29.04.2024

Ich fühle mich angegriffen,….

Hochsensibilität und seelische Gesundheit - Praxisbuch
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Birgit Heining und Johann Philippi Hochsensibilität und seelische Gesundheit Psypress 2023


„Ich werde angegriffen, muss fliehen oder mich verstecken oder verteidigen.“ Steht in Kapitel 15. Insgesamt ...

Birgit Heining und Johann Philippi Hochsensibilität und seelische Gesundheit Psypress 2023


„Ich werde angegriffen, muss fliehen oder mich verstecken oder verteidigen.“ Steht in Kapitel 15. Insgesamt gesehen hab ich mich in vielen Stellen des Buches wiedergefunden. Endlich versteht mal jemand, wie es einem geht, wenn man sich alles zu sehr zu Herzen nimmt. Wenn man einfach zu viel mitbekommt, aber nicht mal sich selber helfen kann.

In dem Buch wird wunderschön erklärt, was Hochsensibilität ist und wie es mit unserer seelischen Gesundheit zusammenhängt. Es gibt viele Erklärungen, einige Beispiele und viele mögliche Lösungsansätze. Vor allem viel Meditationen und wie man wieder „runterkommen“ kann, wenn man sich aufgeregt hat und einfach zu sensibel reagieren würde. Das Buch will helfen, dass man mehr Ruhe, Gelassenheit und Achtsamkeit in seinen Alltag einführt. Es will helfen, aber ob es hilft, wage ich zu bezweifeln. Es gibt viele Ansätze, die einem helfen könnten, aber es ist immer schwierig, wenn man das alleine umsetzen muss.

Nichtsdestotrotz fand ich das Buch sehr hilfreich für mich, weil wenn man sich selber versteht und begreift, kann man was dagegen tun, damit man nicht immer in alte Muster fällt und sich ständig selbst gesundheitlich schadet. Sprich, was soll ich mich aufregen, bei Sachen, die ich nicht ändern kann. Paketboten = rotes Tuch, vor allem bei bestimmten Firmen…

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Das Buch bietet mir gute Ansätze. Es hat mir schon alleine dadurch geholfen, festzustellen, warum was so ist und warum ich so reagiere. Ich werde einige der Atemübungen versuchen, in mein Leben zu integrieren. Sehr hilfreich, unterhaltsam und gut geschrieben, kein trockenes Sachbuch. 5 Feensternchen.

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Veröffentlicht am 27.04.2024

Dafür war das Ende überraschend ;-)

So weit das Land, so frei das Herz
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Franca bekommt den einen Heiratsantrag nicht zur richtigen Zeit. Dann erbt sie überraschend ein Haus am Niederrhein und nimmt sich dort eine Auszeit. Doch die Dorfgemeinschaft und auch die Nachbargemeinde ...

Franca bekommt den einen Heiratsantrag nicht zur richtigen Zeit. Dann erbt sie überraschend ein Haus am Niederrhein und nimmt sich dort eine Auszeit. Doch die Dorfgemeinschaft und auch die Nachbargemeinde sind sehr seltsam. Zudem ist ein Mord, genau gegenüber von Francas geerbten Haus, geschehen.

Ich liebe Marlene Bachs Regionalkrimiserie, die in Heidelberg spielt total. Bei diesem Buch tat ich mich erst mal richtig schwer, bis ich die Hälfte gelesen hatte. Danach ging es fix. Ich mag den Schreibstil, aber die Geschichte fand ich am Anfang etwas unreif und zäh. Aber erst als sie im Dorf Neeskamp ankam. Ich tat mich schwer mit den merkwürdigen Charakteren. Obwohl ich mir die Leute genau so am Niederrhein vorstellen kann. Und auch Francas Burn-out, kann ich völlig gut nachvollziehen. Am Anfang empfand ich das Dorf langweilig, aber die Idee hinter der Geschichte gefällt mir. Zudem hatte ich von Anfang an das Gefühl, dass Franca >Ja< sagen wird, aber nicht zu einem Niederrheiner. Es ist eine Geschichte, mit einem eher versteckten Krimi und ein bisschen Liebesroman. Denn das Ergebnis ist ganz anders, als man es erwartet, das versöhnte mich dann wieder mit dem Anfang. Wobei es der Anfang nach Heidelberg war.

Bei den Charakteren tat ich mich auch schwer. Franca mochte ich, Selma mochte ich zunächst, später dann nicht mehr. Emely nervte mich etwas. Über die Dorfregeln denke ich immer noch nach. Sind sie gut? Sind sie schlecht? Auf jeden Fall haben sie was! Bei den Cosbys hat man ja auch für ein Haustier eine Trauerfeier abgehalten. Da war es – glaube ich – ein Goldfisch. Die Geschichte ist kurios, verrückt, teilweise langweilig, teilweise spannend, mit einem tollen Buch-Ende. Also wer nun verurteilt wird. Nicht, weil ich es der betreffenden Person gönne, sondern, weil man genau das nicht erwartet. Ich hätte auf jemand anderen getippt.

Aber insgesamt ist wohl das Buch etwas zu dramatisch tragisch für meinen Geschmack. Ich mag eher Krimi oder Liro oder beides zusammen, aber dazu noch die verrückten Dorfbewohner, mit dem Mordfall, der dann ein kurioses Ende hat, waren halt nicht so ganz nach meinem Geschmack.

Das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist schlicht und man weiß keinesfalls, was einen erwartet. Also ich hab definitiv was anderes erwartet. Auch durch den Rückentext weiß man bestimmt nicht, was genau da kommt. Man kann es nicht ahnen. Es ist sehr, sehr überraschend. Vor allem so ein schlichtes Cover und so ein verrücktes Ende.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Da ich am Anfang von Neeskamp doch etwas Probleme mit dem Buch hatte, war ich dann doch positiv überrascht von den Wendung und dem Ausgang der Geschichte. Muss man sich entschuldigen, bei einer Lieblingsautorin, wenn man dem Buch keine 5 Sterne geben kann?

(Janet Evanovich ist eine meiner Lieblingsautorinnen und sie hat häufiger drei oder vier Sterne bekommen. Trotzdem liebe ich die „Stephanie Plum“- Serie und überlege mir, wie ich den Verlag dazu bringen kann, die restlichen Bücher auf Deutsch herauszubringen.)

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Veröffentlicht am 25.04.2024

Problem Spaghetti (88)

Keine Spaghetti sind auch keine Lösung
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Mia, Poppy, Schröder und Amelie (zwar tot, wird aber ständig erwähnt, wohl um sie „am Leben“ zu halten) haben selten Zeit für einander. Amelie vermachte den verbliebenen 3 „Freundinnen“ ein Haus in der ...

Mia, Poppy, Schröder und Amelie (zwar tot, wird aber ständig erwähnt, wohl um sie „am Leben“ zu halten) haben selten Zeit für einander. Amelie vermachte den verbliebenen 3 „Freundinnen“ ein Haus in der Toskana. Da müssen sie erst mal bleiben und ihr eine Beerdigung ausrichten. Da das mit dem Verbrennen der Leiche so lang dauert, müssen sie länger da bleiben, als sie wollen.

Die Autorin schreibt, die vier wären Freundinnen, aber was sie erzählt, das klingt nach Schwestern, die sich auseinandergelebt haben. Der Ton ist nicht gerade freundschaftlich, aber am Ende haben sich alle lieb, die Verstorbene kann leider nicht wieder aufstehen, und alle sind glücklich. Wenn man es denn so sehen möchte.

Keiner der Charaktere gefällt mir. Auch nicht das Klischee vom Nachbarn, der so gut aussieht. Ich möchte keine der vier als Freundin haben und die Namen haben mich auch gestört. Die passen meiner Meinung nach nicht zu Frauen in den 50ern. Und bei Schröder denke ich immer an einen Politiker und das irritiert nur.

Das Buch ist nicht einfach zu lesen. Es ist nicht locker leicht, sondern es tauchen sehr viele Probleme auf, was es nicht leicht macht, wenn man einen schönen Sommerroman erwartet.

Die Landschaft und das Essen könnten einen bei der Stange halten, wenn man öfter mal das Wort „Spaghetti“ einstreuen würde.

Was bleibt? Mir gefällt das Buch nicht. Wie schon ein Rezent bei Amazon schreibt, mit den Dienstagsfrauen ist man besser bedient und ja, so wie er, hoffe ich auch, dass es keine problembeladene Fortsetzung gibt.

Mein – Lezeichenfees – Fazit:

Das Buch war mir einfach zu klischeehaft, langweilig, zu problembeladen mit unsympathischen Protas. Zwei wohlwollende Feensternchen für das Buch.

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