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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.08.2018

Janet Evanovich geht immer!!

Kann denn Sünde Liebe sein
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Janet Evanovich
mit Phoef Susson
Kann denn Liebe Sünde sein
Ein Lizzie-Tucker-Roman 3
Goldmann 2018

Fee zum Inhalt

Lizzi Tucker und Diesel (bekannt aus den „Zwischenromanen“ von Stephanie Plum) müssen ...

Janet Evanovich
mit Phoef Susson
Kann denn Liebe Sünde sein
Ein Lizzie-Tucker-Roman 3
Goldmann 2018

Fee zum Inhalt

Lizzi Tucker und Diesel (bekannt aus den „Zwischenromanen“ von Stephanie Plum) müssen einen weiteren Stein und die ganze Münze finden. Lizzie ist eine tolle Bäckerin mit einer besonderen Begabung. Wulf, Diesels Cousin, ist wieder ein Gegenspieler.


Fee`s Meinung

Erst mal, ich liebe Janet Evanovich und ihre Stephanie Plum Serie und werde wohl alle Bücher von ihr deshalb lesen. Auch wenn mir die anderen Serien und Bücher nicht so sehr gefallen wie die Stephanie Plum Serie.

Dieser Roman ist der verrückteste Schwachsinn, den ich je gelesen habe. Er hat viel weniger Witz, als Stephanie Plum. Auch wenn hier alle verrückt sind und total bescheuert. Man kann hier auch niemals nach Plausibilität gehen, denn bei diesem Schwachsinn ist alles möglich. Manchmal war das Buch etwas lustig, leider viel weniger, als ich es mir gewünscht hätte. Vieles war vorhersehbarer und doch völliger Blödsinn.

ABER das Buch ist so locker und leicht geschrieben, dass man überraschend schnell zum Ende kommt. Man darf nicht darüber nachdenken. Ein Ereignis reiht sich an das andere und es ist echt gut geschrieben. Wer allerdings gerne lacht, der hat hier viel zu wenig zu lachen.

Diesel, der in den Zwischenromanen von Stephanie Plum vorkommt, ist leider nicht so witzig wie Morelli und Ranger, das muss man klar sagen. Weil es eher ins futuristische bzw. Science Fiction übergeht. Und total realitätsfern ist.

Lizzi Tucker ist ähnlich „dämlich“ wie Stephanie Plum, allerdings auch eher Richtung futuristisch. Und solche Sachen lese ich sonst nie.

Und es wiederholt sich vieles. Statt Hamster wie bei Stephanie haben wir es hier mit einem Kater zu tun. Wobei die Tiere doch recht „dumm“ sind. Einzig der Affe, der ja mit Diesel zusammen ist, und bei Stephanie Plum auch auftaucht, sorgt für manche witzige Aktionen.

Das ganze ist so bildlich geschrieben, dass man sich vieles sehr gut vorstellen kann und vor seinem inneren Auge sieht.


Das Cover

Ist wie immer witzig. Allerdings was dieses seltsame Tier darauf verloren hat, weiß keiner. Aber die Cover bei den Janet Evanovich Teilen sind immer verrückt. Das Spitzendeckchen weil Lizzi Bäckerin ist, kann ich noch verstehen. Und der Titel ist auch der totale Schwachsinn. Weil um Liebe geht es hier eigentlich nicht wirklich. Es ist eher körperliche Anziehung, auch wenn sich Lizzies Kollegin verliebt. Aber egal, für Janet Evanovich Fans kommt es ja nur auf den Inhalt an.

Fees Fazit

Wer Science Fiction und Schwachsinn liebt, der ist hier besser bedient, wie die sonstigen Stephanie Plum Romanen. Es gibt aber einfach zu wenig zu lachen. Allerdings ist das ganze so rasant und gut geschrieben, dass man das Buch viel zu schnell ausgelesen hat. Ich vergebe 3 Sterne und so lange es so verrückte Bücher von Janet Evanovich gibt, werde ich sie auch weiter lesen!

Veröffentlicht am 19.08.2018

Diese Serie wird immer besser!!!

Commissario Pavarotti küsst im Schlaf
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Fee erzählt von der Geschichte

Der ehemalige Chefingenieur eines italienischen Kreuzfahrtschiffes wird umgebracht. In einer etwas seltsamen „Irrenanstalt“, wo vieles anders ist und alles faul scheint.


Fee ...

Fee erzählt von der Geschichte

Der ehemalige Chefingenieur eines italienischen Kreuzfahrtschiffes wird umgebracht. In einer etwas seltsamen „Irrenanstalt“, wo vieles anders ist und alles faul scheint.


Fee meint zu dem Krimi

Teil 2 finde ich schon viel besser, als Teil 1. Die Serie kommt so langsam in Fahrt und man ist wirklich gespannt, wie es mit Lissi und Pavarotti, dem Hund und dem Kind weitergeht.

Es war erst mal ein schönes Wiedersehen, mit den ganzen Hauptakteuren. Das gefiel mir sehr gut.

Was mir nicht so sehr gefiel ist, dass Pavarotti „nur“ etwa 20 kg (ich kann mich nicht recht erinnern, oder 15?) kg Übergewicht hat. Ich dachte, dank der Beschreibung in Band 1 an 50! Also dass die Autorin da so drauf rumreitet, lässt mich vermuten, dass sie ein erhebliches Gewichtsproblem hat. Allerdings eher im Kopf als in Wirklichkeit!

Das ganze war ein wenig verwirrend und manchmal hatte ich den Eindruck, dass ich nicht so ganz mitkam. Ich hatte den Krimi zuhause angefangen und dann im Urlaub zu Ende gelesen, weil der Anfang etwas zäh war. Es traten da einfach zu viele Personen auf, es gab zu viele verwirrende Nebenhandlungen, die nichts mit dem Fall zu tun hatten. Man muss sich wirklich sehr konzentrieren, damit man überhaupt mitkommt.

Hätte ich nicht noch Band 3 und 4 zuhause, hätte ich die Serie einfach so zur Seite gelegt und nicht weiter gelesen.

Und wenn Lissi und Pavarotti sich weiter so „unprofessionell“ und charakterschwach und –schwankend zeigen, dann stirbt Lissi in einem Band! Denn sie begibt sich in total unnötige Gefahren. Und seit neuestem auch Pavarottis Mitarbeiter, was ich schade finde.


Das Cover

Schön, es ist ein Emons-Buch, man kann es von weitem erkennen. Aber warum es im Haus brennt, erschließt sich mir nicht so recht. Ich kann nur denken, dass die Zuständigen gedacht haben, dass das symbolisch für die „Irrenanstalt“ gedacht ist. Sagen wir so, es gibt schönere und treffendere Cover von Emons (einem meiner Lieblingsverlage).


Fees Fazit

Eine durchaus empfehlenswerte Serie. Nur das herumreiten des Gewichtes und das „Krimidurcheinander“ haben mich etwas gestört. Das ganze fand ich – persönlich – nicht vorhersehbar und mir gefiel das Buch schon besser, wie Teil 1, trotzdem vergebe ich wieder 3 Sterne und eine Empfehlung. Nun freue ich mich auf Teil 3.

Veröffentlicht am 27.07.2018

„Ich mag Münster“

Todgeweiht in Münsterland
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Zum Inhalt
Michael Schubert ist im Urlaub und da sagt ihm eine Frau voraus, dass er nicht mehr lange leben wird. Er glaubt ihr und reist sofort nach Hause. Da er als Cheflektor gerade ein Buch verlegt ...



Zum Inhalt
Michael Schubert ist im Urlaub und da sagt ihm eine Frau voraus, dass er nicht mehr lange leben wird. Er glaubt ihr und reist sofort nach Hause. Da er als Cheflektor gerade ein Buch verlegt hat, mit einer finsteren Familiengeschichte und die Buchmesse bald anfängt, hat er eigentlich keine Zeit. Doch da kommt die Schwester des Autors und damit wird er in eine Familientragöde verwickelt.

Meine Meinung
Zuerst mal muss ich sagen, dass ich nicht so gerne Münsterlandkrimis lese, und sie meist nach ein paar Seiten wieder zur Seite lege. Manchmal schaffe ich es auch total genervt bis zur Hälfte, aber es gibt nicht viele, die ich auslese. Aber da ich das Buch: Ein dänisches Verbrechen gelesen habe, das die Autorin unter einem Pseudonym geschrieben hat, dachte ich, ich gebe nun diesen Büchern in meinem SuB eine Chance.

Auch dieses Buch hat längere Zeit gebraucht, bis es mich in Bann gezogen hat. Ich war allerdings nicht entnervt, dafür hab ich ein paar Sachen gelernt über das Münsterland. Also ich würde da nie Urlaub machen, dank der Münsterland Bücher. Der Lokalkolorit hat – mal wieder – gereicht. Die Westfalen sind seltsam und stur, aber das wusste ich auch vorher. Und die Landschaft langweilig und eben. Und nachts kann man sich schon mal verirren, wenn man auf so Abkürzungswegen fährt.

Also mich reißt das Buch nicht vom Hocker, aber ich habe es zu Ende gelesen. Der Schreibstil ist nicht schlecht, aber bei späteren Büchern ist er deutlich besser.

Der Krimi ist ein hin und her. Was mir aber nicht gefallen hat, war der Täter, denn der wurde nicht wirklich richtig beleuchtet, skizziert und charakterisiert. Das fand ich wirklich sehr schade.

Das düster Cover passt wunderbar zum Krimi. Ein paar Mal tauchten amüsante Abschnitte im Buch auf.

Mein Fazit
Ich fand das Buch nicht so megaspannend, eher ein wenig langatmig Und der Täter kam viel zu kurz in diesem Buch. Als Lesezeichenfee empfehle ich „spätere Werke“. Wobei, wer Krimis aus dem Münsterland mag, sollte dieses Buch lesen. Ich hab’s schließlich auch gelesen.

Veröffentlicht am 19.07.2018

***Schwer verdaulich***

Der Sprengmeister
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Fee erzählt vom Buch

Oskar Johannson ist ein Sprengmeister aus Schweden. Er wird 1911 schwer verletzt, als die Eisenbahntunnel gebaut werden. Er überlebt und ist sehr lange im Krankenhaus. Er heiratet, ...

Fee erzählt vom Buch

Oskar Johannson ist ein Sprengmeister aus Schweden. Er wird 1911 schwer verletzt, als die Eisenbahntunnel gebaut werden. Er überlebt und ist sehr lange im Krankenhaus. Er heiratet, die Schwester seiner bisherigen Freundin. Später wohnt er in einer Sauna auf einer Schäreninsel.

Fees Meinung

Also den sehr guten Schreibstil von Henning Mankell erkennt man auch bei seinem ersten Buch schon. Er hat es mit 25 Jahren geschrieben, wenn ich richtig gerechnet habe. Trotzdem ist es ziemlich schwierig zu lesen. Das liegt zum einen am Thema und daran, dass es nicht chronologisch erzählt wird. Das Buch ist eigentlich ein heilloses Durcheinander und oft hatte ich den Eindruck, dass ich vieles doppelt und dreifach gelesen habe.

Teilweise sind es nur kurze, abgehackte Sätze. Das Buch selbst hat „nur“ 185 Seiten. Aber man braucht viele Pausen, denn es ist echt anstrengend. Man braucht viel Zeit um Oskars Lebensgeschichte zu schreiben, die Mankell aus seiner Sicht (?) oft in der Ich-Form schreibt. Es liegt auch – wie üblich – sehr viel Sozialkritik in den Zeilen. Natürlich ist es was ganz anderes wie Wallander, eher so wie der Sandmaler.

Es ist eine bittere Geschichte. Trotzdem ist Oskar zufrieden. Er lebt und das ist ihm wichtig. Das ganze ist so sachlich geschrieben, das es emotionslos rüberkommt. Jedenfalls ist der Leser nun über die Arbeiterschaft in Schweden informiert. Ein Mal Urlaub in seinem Leben. Sonst kamen sie – ohne Luxus – gut über die Runden. Es gab viel politisches und gesellschaftliches, über das man informiert wurde. Oskar und Elvira sind auch aus der Partei ausgetreten.

Fees Fazit

Ein typischer Mankell, ein frühes Werk. Der Sandmaler war mir lieber, denn hier gab es so viele Sprünge, Lücken und Längen, dass es richtig schwer war, das zu lesen. Schwer verdauliche Kost. Der Schreibstil ist wie eben Mankell schreibt mit viel Kritik und Information. Keine Sommerlektüre. Ich vergebe 3 Sterne und eine Empfehlung.

PS: Ein MUSS für alle Mankell Fans. Es ist halt ein Winterschmakerl.

Veröffentlicht am 03.07.2018

Italiener, Deutsche und Österreicher

Commissario Pavarotti trifft keinen Ton
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Fee erzählt von der Geschichte

Lissie von Spiegel, arbeitslos und etwas abgehoben fährt in den Urlaubsort ihrer Kindheit. Dort war sie des Öfteren mit ihrem Vater, bevor er verschwand. Commissario Pavarotti, ...

Fee erzählt von der Geschichte

Lissie von Spiegel, arbeitslos und etwas abgehoben fährt in den Urlaubsort ihrer Kindheit. Dort war sie des Öfteren mit ihrem Vater, bevor er verschwand. Commissario Pavarotti, sehr dick, wie sein Namensvetter ist als Italiener sehr unbeliebt in Südtirol. Das ermitteln fällt ihm schwer, als eine Leiche auftaucht und so engagiert er Lissy.

Fee`s Meinung

Natürlich dauert es ein bisschen, bis man in die Geschichte reinkommt und die Charaktere einschätzen kann. Das ist aber bei mir immer, beim ersten Krimi einer Serie. Und ich hab ihn ja ausgelesen, was auch ein Kompliment ist, denn es gibt viele Serien, da hab ich das erste Buch nach einigen Seiten weggelegt und nicht mehr weiter gelesen.

Allerdings hatte ich am Anfang auch mit dem Schreibstil zu kämpfen. Der war echt gewöhnungsbedürftig, aber das hatte ich schon häufiger in Erstlingswerken. Das Problem ist auch das Gewicht von Pavarotti und auch die weiteren negativen Charaktereigenschaften der Personen. Lissy fand ich total arrogant. Auch so, zuerst dachte ich, die Autorin will ihren eigenen Krimi kaputt machen, indem sie auf deren negativen Eigenschaften herumreitet. Das fand ich echt doof. Ok, Pavarotti ist dick, wie sein Namensvetter. Ich hab auch richtig mitgelitten, als er den Berg hoch laufen musste und so fertig war. Lissy nahm ihn dann auf ne Bergtour mit. Meine Nerven, also ich dachte, im realen Leben hätte der Commissario einen Herzinfarkt bekommen und das wäre es dann leider mit der Geschichte gewesen. Am Anfang war es echt super mühsam zu lesen. Und ich glaube, wenn ich nicht die Brocken von der Leserunde zu Band 4 vorgeworfen bekommen hätte, hätte ich vielleicht aufgegeben. Daher war das ein sehr guter Zeitpunkt mit dem Krimi anzufangen. Jedenfalls zwischen Band 1 und Band 4 müssen Welten liegen, ganz positiv gemeint.

Die geschichtlichen Daten waren etwas nervig. Also da kenne ich auch bessere Krimis. Ich mag ja Geschichte nicht wirklich.

Später fand ich mich dann richtig rein in den Krimi, fand ihn auch spannend und kam mit den Charakteren gut klar. Schön, dass Lissy nun eine weitere Oma hat. :)

Mir gefielen auch die Beschreibungen der Bergtouren, auch die Begebenheiten, wie es dort aussieht und auch so, die Figuren, die mitgespielt haben. Irgendwann konnte ich sie dann einschätzen. Teilweise war das ganze auch noch witzig geschrieben, was mir dann auch gefiel. Jedenfalls freue ich mich auf Band 2.

So gegen 2/3 des Buches kam der Krimi dann in Fahrt und Charaktere, Begebenheiten und Spannung kam auf, auch wenn ich es teilweise ein wenig verwirrend fand.

Fees Meinung

Als Erstlingswerk der Serie durchaus lesbar, aber man sollte vielleicht nicht wirklich mit Band 1 beginnen. Sicher schaffe ich es bei Band 2 den schneller auszulesen. Nichtsdestotrotz empfehlenswert mit 3 Sternen. Ich freue mich schon darauf, Band 2 zu lesen.