Cover-Bild Commissario Pavarotti küsst im Schlaf
Band der Reihe "Commissario Pavarotti, Lissie von Spiegel"
14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller / Spannung
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 07.10.2014
  • ISBN: 9783954514397
Elisabeth Florin

Commissario Pavarotti küsst im Schlaf

Kriminalroman
Sommer in Meran. In einem Sanatorium wird der Chefingenieur eines

italienischen Kreuzfahrtschiffes ermordet. Der Mann war verantwortlich für eine Beinahe-Havarie und seelisch am Ende. Als herauskommt, dass der Tote unter falschem Namen gelebt hat, geraten Commissario Pavarotti und Lissie in ein Verwirrspiel um seine wahre Identität. Bis sie schließlich den Keim des Bösen in der gemeinsamen Vergangenheit Italiens und Deutschlands entdecken.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2018

Ein sehr komplexer Kriminalfall, der vor allem durch immer wieder neue Spuren besticht

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Die Kurzbeschreibung dieses Buches klang schon sehr vielversprechend und ich war sehr gespannt was mich da wohl erwarten würde.
Als erstes erhalten wir ein Rückblick von einer Person, die in der Vergangenheit ...

Die Kurzbeschreibung dieses Buches klang schon sehr vielversprechend und ich war sehr gespannt was mich da wohl erwarten würde.
Als erstes erhalten wir ein Rückblick von einer Person, die in der Vergangenheit spielt und die klang wirklich sehr abgründig . Es machte definitiv so richtig Lust auf das Buch.
Dann kehren wir ins hier und jetzt zurück. Ein Toter wird in einem Sanatorium gefunden.
Comissario Pavarotti kommt dazu und beginnt zu ermitteln.
Unterstützung holt er sich von Frau von Spiegel, kurz genannt Lissie.
Die beiden kennen sich bereits seit dem letzten Fall.
Immer mehr Spuren entdecken die beiden und die führen sie an immer andere Orte.
Zunächst jedoch entdecken sie, das der Tote nicht der ist, der er vorzugeben schien?
Doch wer ist er und was hatte er zu verbergen?
Aber sie führen sie auch an eine längst vergangene Zeit. An eine Zeit , die für Pavarotti längst vergessen schien.
An eine gemeinsame Zeit.
Aber auch das Sanatorium hat scheinbar einiges zu verbergen.
Weshalb ist die Selbstmordrate dort so groß?
Läuft da was im Verborgenen?
Aber auch im privaten Umfeld von Pavarotti und Lissie ereignet sich einiges.
Auch dieser Aspekt ist sehr spannend und tiefgründig gestaltet.
Sehr gut hat mir gefallen, dass wir Rückblicke auf die gemeinsame Zeit von Pavarotti und Lissie erhalten.
Die Autorin schafft es geschickt uns vollends im Dunkeln zu lassen und uns immer mehr zu verwirren.
Wir bekommen immer mehr Häppchen zugeworfen, ohne überhaupt etwas zu ahnen.
Glauben wir uns auf der richtigen Spur, werden wir gleich wieder abgelenkt und woanders hingeschickt.
Je mehr wir dem Schlussakt entgegensteuern umso spannender wird es. Man kommt quasi überhaupt nicht zum Luft holen.
Die Auflösung hat mir sehr gut gefallen, damit hätte ich nicht gerechnet. Auch der Showdown gestaltete sich als sehr explosiv und komplex.
Pavarotti hat mir vom ersten Moment an gefallen, er war mir sofort sehr sympathisch und der ein oder ander Kommentar von ihm, hat mich ziemlich zum schmunzeln gebracht. Das hat das ganze Buch nochmal etwas aufgelockert und ihm ein wenig die Schärfe genommen.
Er ist ein Mensch mit Ecken und Kanten und das macht ihn authentisch. Er hat das Herz auf dem rechten Fleck und das merkt man auch.
Aber auch Lissie ist eine sehr interessante und vielschichtige Persönlichkeit. Es gibt Seiten von ihr , die ich gern noch ergründen würde. Sie hat allerdings auch eine Schwäche, die sie desöfteren mal in Gefahr bringt. Ich denke , bei ihr gibt es noch einige Geheimnisse zu erforschen.
Gut gefallen hat mir die Beschreibung von Spock, da musste ich auch hin und wieder schmunzeln.
Die Umgebung wurde auch sehr gut beschrieben, man konnte sich alles recht bildlich vorstellen.
Denn die Geschichte spielt sowohl in Italien, als auch in Deutschland.
Der geschichtliche Teil dieses Buches wurde sehr gut rübergebracht , sehr gut hat mir das Nachwort darüber gefallen. Darin wurde vieles nochmal näher erklärt.
Der zentrale Teil dieses Buches wurde sehr authentisch dargestellt und es zeigt uns auf, was wir sonst nicht sehen und wovor wir meist die Augen verschließen.
Überwiegend erfahren wir hier alles aus Pavarottis und Lissies Sicht, das verleiht ihnen eine merkliche Tiefe. Wir lernen ihre Gedanken und Gefühle kennen. Aber dennoch wird nicht alles offenbart, so das noch Platz für weitere Fälle ist.
Die Charaktere wurden sehr authentisch dargestellt.
Dieses Buch ist auch auf der emotionalen Ebene sehr gut ausgereift. Ich konnte förmlich den Schmerz und auch die Empfindungen der Personen spüren.
Aber es hat mich auch berührt.
Bei jeder Zeile habe ich mitgelitten und mitgefiebert.
Je nachdem, wer gerade im Zentrum des Geschehens ist, erfahren wir auch noch andere Perspektiven. So können wir auch einen Blick in ihre Seelen werfen. Was den Charakteren ein Gesicht verschafft und es nicht nur zu Randfiguren macht.
Das Buch ist in 3 Teile aufgeteilt. Die einzelnen Kapitel haben eine normale Länge. Die Gestaltung hat mir gut gefallen.
Zwischendruch lesen wir auch ein Gesprächsprotokoll , die der Kriminalpsychologe Dr. Sigmund Frahm mit einer Person führt. Das hat die Spannung noch mehr aufgeheizt, denn es war bis zum Schluss nicht klar, um welche Person es sich dabei handelt.
Es ließ sich sehr locker und fließend lesen. Die Autorin hat einen sehr einnehmenden Schreibstil, der den Leser von Anfang an, in einen Sog führt, aus dem es kein entkomen geht.
Den Titel find ich sehr gelungen. Er ist ungewöhnlich, aber trifft des Nagel auf den Kopf.

Veröffentlicht am 26.01.2018

Ein vielschichtiger Krimi

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Im zweiten Fall für Comm. Pavarotti und Lissie von Spiegel begibt sich der Leser mit den beiden ungewöhnlichen Ermittlern auf schwieriges Terrain. Nicht nur, dass sie in einer privaten Nervenheilanstalt ...

Im zweiten Fall für Comm. Pavarotti und Lissie von Spiegel begibt sich der Leser mit den beiden ungewöhnlichen Ermittlern auf schwieriges Terrain. Nicht nur, dass sie in einer privaten Nervenheilanstalt recherchieren müssen, in der nicht so ist wie es scheint, tauchen auch noch Fetzen aus der Vergangenheit des Commissario auf, die er lieber vergessen möchte. Auch Lissie kann den Gespenstern von früher nicht entkommen.

Wieder stellt Autorin Elisabeth Florin die Leser vor einen komplexen Kriminalfall, dessen Auslöser lange Zeit zurückliegt.

Diesmal sind die Charaktere der Protagonisten ein wenig nachgeschärft. Es ist einfacher, ihre Gedanken und Handlungen nachzuvollziehen. Aus dem Gewirr von Mord, Misstrauen, Drogen und persönlichen Schicksalsschlägen, schält sich zu guter Letzt ein Täter heraus, den ich schon von Beginn an, in Verdacht hatte. Trotzdem ist es interessant gewesen, Pavarottis Überlegungen und Fehlinterpretationen zu verfolgen.

Fazit:

Ein vielschichtiger Krimi, der Aufmerksamkeit beim Lesen erfordert.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Vieles anders als es scheint

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Sommer in Meran.

Commissario Luciano Pavarotti wird zu einem Mord in die offen geführte Heilanstalt Villa Speranza gerufen. Hier findet er den ehemaligen Chefingenieur eines Kreuzfahrtschiffes, Michael ...

Sommer in Meran.

Commissario Luciano Pavarotti wird zu einem Mord in die offen geführte Heilanstalt Villa Speranza gerufen. Hier findet er den ehemaligen Chefingenieur eines Kreuzfahrtschiffes, Michael Cabruni, erstochen in einem Rollstuhl. Der Tote hatte sich selbst eingewiesen. Bei den Nachforschungen jedoch scheint er vom Himmel gefallen zu sein, da er nirgendwo irgendwelche Spuren hinterlassen hat. Die Ermittlungen gestalten sich schwierig. Irgendetwas scheint mit dieser psychiatrischen Anstalt nicht zu stimmen.

Außerdem hat Pavarotti Sehnsucht nach Lissie von Spiegel, der jungen Frau, mit der zusammen er im vergangenen Jahr einen Mordfall gelöst hat. Lissie lässt in Frankfurt alles stehen und liegen und macht sich zusammen mit Hund Spock auf nach Meran. Ihre getarnten Ermittlungen bringen sie in eine Gefahr für ihr eigenes Leben.

Dies ist nach "Commissario Pavarotti trifft keinen Ton" der zweite Kriminalroman von Elisabeth Florin und ihrem ungewöhnlichen Ermittler-Duo Luciano Pavarotti und Lissie von Spiegel. Lissie ist mir von Anfang an durch ihre unkomplizierte Art sehr sympathisch. Mit Pavarotti bin ich erst im Laufe der Ermittlungen warm geworden. Seine vielen Ecken und Kanten, seine manchmal schroffe Art und die Bevormundung seiner Mitarbeiter gefallen mir nicht so - aber so ist er halt. Aus dem Verhältnis zwischen ihm und Lissie, was ruhig etwas enger werden könnte, ergeben sich wunderbare Gespräche, die aber auch immer wieder zu Missverständnissen führen.

Auch die Randfiguren, wie z.B. die Insassen der Klinik, Klinikchef Matern und seine Mitarbeiter, Pavarottis Schützling Justus, seine Schwester Editha und ihren Ex-Mann Albrecht Klausner, finde ich äußerst gut und vorstellbar gezeichnet. Gut gefallen hat mir auch der eingestreute Südtiroler Dialekt eines Mitwirkenden.

Auch wenn ich den ersten Krimi nicht kenne - was sich aber bald ändern wird - bin ich sehr gut in den neuen Fall hinein gekommen. Bei den Ermittlungen lerne ich nicht nur Meran kennen, sondern werde auch nach Italien an die Amalfiküste und dort auf ein Kreuzfahrtschiff entführt. Verschiedene Handlungsstränge führen mich auch in die politische Vergangenheit Italiens. Aufgelockert durch die Gesprächsprotokolle eines Psychiaters mit dem Mörder/der Mörderin gehen meine Ermittlungen in die verschiedensten Richtungen und wie auch Commissario Pavarotti komme ich durch die verschiedenen Wendungen nicht richtig weiter. Zum Schluss hin löst sich alles sehr nachvollziehbar auf und die Fragen, die bei mir während des Lesens offen geblieben sind, haben sich geklärt.

FAZIT:

Eine sehr komplexe, findige Geschichte mit dem richtigen Schuss an Lokalkolorit, die mich sehr gut unterhalten hat. Dem Ende nach zu schließen kommt auch bald eine Fortsetzung. Und da freue ich mich schon heute drauf.

Veröffentlicht am 19.08.2018

Diese Serie wird immer besser!!!

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Fee erzählt von der Geschichte

Der ehemalige Chefingenieur eines italienischen Kreuzfahrtschiffes wird umgebracht. In einer etwas seltsamen „Irrenanstalt“, wo vieles anders ist und alles faul scheint.


Fee ...

Fee erzählt von der Geschichte

Der ehemalige Chefingenieur eines italienischen Kreuzfahrtschiffes wird umgebracht. In einer etwas seltsamen „Irrenanstalt“, wo vieles anders ist und alles faul scheint.


Fee meint zu dem Krimi

Teil 2 finde ich schon viel besser, als Teil 1. Die Serie kommt so langsam in Fahrt und man ist wirklich gespannt, wie es mit Lissi und Pavarotti, dem Hund und dem Kind weitergeht.

Es war erst mal ein schönes Wiedersehen, mit den ganzen Hauptakteuren. Das gefiel mir sehr gut.

Was mir nicht so sehr gefiel ist, dass Pavarotti „nur“ etwa 20 kg (ich kann mich nicht recht erinnern, oder 15?) kg Übergewicht hat. Ich dachte, dank der Beschreibung in Band 1 an 50! Also dass die Autorin da so drauf rumreitet, lässt mich vermuten, dass sie ein erhebliches Gewichtsproblem hat. Allerdings eher im Kopf als in Wirklichkeit!

Das ganze war ein wenig verwirrend und manchmal hatte ich den Eindruck, dass ich nicht so ganz mitkam. Ich hatte den Krimi zuhause angefangen und dann im Urlaub zu Ende gelesen, weil der Anfang etwas zäh war. Es traten da einfach zu viele Personen auf, es gab zu viele verwirrende Nebenhandlungen, die nichts mit dem Fall zu tun hatten. Man muss sich wirklich sehr konzentrieren, damit man überhaupt mitkommt.

Hätte ich nicht noch Band 3 und 4 zuhause, hätte ich die Serie einfach so zur Seite gelegt und nicht weiter gelesen.

Und wenn Lissi und Pavarotti sich weiter so „unprofessionell“ und charakterschwach und –schwankend zeigen, dann stirbt Lissi in einem Band! Denn sie begibt sich in total unnötige Gefahren. Und seit neuestem auch Pavarottis Mitarbeiter, was ich schade finde.


Das Cover

Schön, es ist ein Emons-Buch, man kann es von weitem erkennen. Aber warum es im Haus brennt, erschließt sich mir nicht so recht. Ich kann nur denken, dass die Zuständigen gedacht haben, dass das symbolisch für die „Irrenanstalt“ gedacht ist. Sagen wir so, es gibt schönere und treffendere Cover von Emons (einem meiner Lieblingsverlage).


Fees Fazit

Eine durchaus empfehlenswerte Serie. Nur das herumreiten des Gewichtes und das „Krimidurcheinander“ haben mich etwas gestört. Das ganze fand ich – persönlich – nicht vorhersehbar und mir gefiel das Buch schon besser, wie Teil 1, trotzdem vergebe ich wieder 3 Sterne und eine Empfehlung. Nun freue ich mich auf Teil 3.