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Veröffentlicht am 10.02.2019

The trail provides – du musst es nur zulassen -

Laufen. Essen. Schlafen.
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Christine Thürmer Laufen Essen Schlafen
Malik, 2016

Fee erzählt vom Buchinhalt:
Christine Thürmer ist als German Tourist den Pacific Crest Trail (4277 km), den Continental Divide Trail (4900 km) und ...

Christine Thürmer Laufen Essen Schlafen
Malik, 2016

Fee erzählt vom Buchinhalt:
Christine Thürmer ist als German Tourist den Pacific Crest Trail (4277 km), den Continental Divide Trail (4900 km) und den Appalachian Trail (3508, der bekannteste) gelaufen. Sie lässt den Leser an ihren Erlebnissen dazu teilhaben.

Fees Meinung:
Ich liebe dieses Buch und hab nur eine Kritik: Von Trail zu Trail wurde es kürzer und es gab immer weniger Erzählungen zu ihren Erlebnissen.

Den ersten Trail erlebe ich als Leserin noch hautnah mit und dann wird es immer kürzer und kürzer. Und als ich Seite 298 gelesen habe, fühle ich mit so traurig. Ich hätte locker noch weitere 1000 Seiten lesen können und finde es sehr schade, dass das Buch aus ist.

Gelernt habe ich, dass es viele Outdoorsachen gibt, die es nur in Amerika zu kaufen gibt oder halt Online. Das fand ich sehr interessant. Auch die Vorbereitungen und ihr nehme ich es sofort ab, dass sie das gerne auf sich genommen hat und gerne gelaufen ist. Und ich hab die totale Hochachtung vor ihr. Ich würde ja auch gerne wandern. Auch 5 Monate lang. Aber es sollte nicht so gefährlich sein und auch nicht 35 km am Tag. Ich würde gerne die Schönheit der Landschaft, die Städte und die Ortschaften genießen. Allerdings ist das schwierig, wenn man 5 Monate braucht und man eh auch noch mit Schnee zu kämpfen hat. Ich habe viel Interessantes gelesen und konnte mir die Meinung bilden, dass ich das auf keinen Fall nachwandern möchte.

Mir haben auch die Bilder alle sehr gut gefallen, so dass ich mir einen Eindruck verschaffen konnte. Vor allem auch von ihren Weggefährten. Trail 3 ist sie ja alleine gelaufen. Trail 2 mit dem Exfreund einer Freundin. Und Trail 1 da hat sie ja viele Leute kennen gelernt. Das Motto, dass sie versorgt wird und sich keine Gedanken machen muss, das gefällt mir sehr gut. Einige Male wird es auch bei ihr bewiesen. Ich habe bei Christine auch nie den Eindruck, dass sie irgendjemand ausnützt. Sie freut sich, wenn ihr jemand was gibt, aber sie würde es niemals verlangen. Sehr interessant ist auch, wie viele Menschen sie begegnet und die Erzählungen darüber gefallen mir sehr.

Einige Sachen, die mir aufgefallen sind:
Seite 25: Sie hat Bernd im Pflegeheim besucht und ihn begleitet bis er starb. Das hat mich sehr beeindruckt. Aber hat die Pflegerin wirklich füttern gesagt? Das heißt doch ganz anders. Ich habe gelernt, dass das von wenig Wertschätzung zeugt.
Seite 32: Der Rucksack wiegt 600 g. Ein Maxibrief bei der deutschen Post. WOW. Was für geniale Sachen es gibt.
Trail Runner. Die Thruhiker sind alle in trail runnern unterwegs. Also in flexiblen leichten Turnschuhen. Das Mesh-Gewebe trocknet schneller. Ihr geringes Gewicht ermüdet die Beine weniger, und ihre Biegsamkeit verhindert eine einseitige Belastung der Füße. Ich glaube, diese Schuhe möchte ich auch mal ausprobieren.
Seite 74: Just duct tape your ass and go for it. Und ja, mir gefielen die vielen amerikanischen Ausdrücke und Redewendungen. Ich war ganz begeistert.
Seite 181: Ich fand es total schade, dass sie hier ihren Geburtstag nicht feiern konnte und auch beim letzten Trail auch nicht. So richtig schade, dass sie bei dieser langen Wanderung keine Zeit hatte.
Seite 222: Wildcat hat sich trotzdem die Triple Crown geholt. Wie Willensstark er ist.
Hachita, das Cola-Kaff. Ich lach mich scheggich. So viele seltsame Menschen und von den meisten bekommt sie Cola. lachweg Die erste Cola genießt sie noch und da sie zu viele bekommt, kann sie nachts nicht schlafen. Aber sie hat auf jeden Fall an diesem Tag genug getrunken.
Seite 251: Never quit on impulse - Niemals aus einer Laune heraus aufgeben. Geh erst in die nächste Stadt, gönne dir ein schönes Hotel und ein gutes Essen – und entscheide dann am nächsten Tag, ob du weitergehen willst. Das könnte ein Leitspruch fürs Leben sein. Ich werde ihn mir merken.
Seite 265: Das Video von Paul Potts. Einfach genial. Ich kenne das ja auch und bin immer noch sehr beeindruckt.
Seite 269/270/271: The trail provides – du musst es nur zulassen. Und wieder ein Mal ist der Beweis erbracht, man erkennt die Menschen schon von hinten daran, wie sie laufen. Und da sie auf dem Trail praktisch immer die selben Schuhe anhaben, klappt das wunderbar und so erkennt Gruevy sie. Und sie macht dann einen Tag Pause, Donna und Gruevy machen einen Tag Renovierpause. Sie leben das Leben. Das gefällt mir so an diesem Buch.
Seite 279: hinterwäldlerischen Südstaaten gewarnt und auf den Film Deliverance verwiesen… und am nächsten Morgen klärt sich alles auf…
Seite 280: Trail magic. In diesem Fall nicht so ganz. Das sind die Erlebnisse, die ich faszinierend finde. Aber eine Überraschung am Weg war es dennoch. Auch wenn es sonst Süßigkeiten oder Getränke am Weg sind. Aber so eine seltsame „Sektenrekrutierung“.

Mir gefällt auch das Cover sehr gut. Bei dem Buch passt einfach alles zusammen. Es ist sehr liebevoll gestaltet und ich kann dem Buch eine 1 mit Sternchen geben.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Christine Thürmer hält was sie verspricht: Laufen. Essen. Schlafen. Mir gefällt das Buch sehr gut und finde es nur schade, dass es zu wenige Seiten hat. Ich hätte hier sehr gerne noch viel, viel mehr gelesen. Ich habe sehr viel gelernt und interessantes erfahren. Wenn ich könnte, würde ich dem Buch 20 Sterne geben. Falls ich je noch was von ihr zu lesen bekomme, werde ich das lesen, auf jeden Fall werde ich mir ihren Blog ansehen.

Veröffentlicht am 10.02.2019

Gegoogeltes Wissen!!! Philosophie und Werbung

Tausche Wohnung gegen BahnCard
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Fees Meinung und Buchinhalt:
Ich musste das Buch unbedingt haben und mit mir noch x-andere Leute. Ich erwarte von solchen Büchern Bilder, vor allem von der Bahncard und so und dazu noch Gespräche und ...

Fees Meinung und Buchinhalt:
Ich musste das Buch unbedingt haben und mit mir noch x-andere Leute. Ich erwarte von solchen Büchern Bilder, vor allem von der Bahncard und so und dazu noch Gespräche und viele Erlebnisse IN der Bahn. Ich habe wirklich geglaubt, sie schreibt ihre Erlebnisse auf. Das hätte mich interessiert.

Was ich bekommen habe ist aber, so eine Art Lebenslauf außerhalb der Bahn. Erklärungen der Begriffe, ständig wird Wikipedia zitiert und was sie alles im Internet gegoogelt hat und dazu noch die viele, viele Werbung. Und die Wiederholungen z. B. blaue Lieblingskleidung. Der Zug sieht innen wohl auch blau aus. Dazu gibt sie zu allem und jedem einen Kommentar ab und wertet meistens ab. Sie gibt sich megaklug und kommt – für mich – sehr oberflächlich, unsympathisch und oberlehrerhaft rüber.

Erst konnte ich die negativen Bewertungen nicht verstehen, aber nun, da ich das Buch gelesen habe, kann ich die schlechten Bewertungen sehr gut verstehen.

Das Cover ist so schön und irgendwie vermittelt es den Eindruck, dass das sich meine Erwartungen erfüllen. Zwischen dem Buch außen und dem Inneren sind größere Unterschiede. Wobei, wenn ich den Rückentext danach lese, verstehe ich ihn anders. Ich meine, das ist vom Verlag gewollt. Weil wer will schon solche philosophische Betrachtungen lesen und ständig mit Wissen (das ich zu 99 % schon kannte) gefüttert werden? Also ich nicht. Schon gar nicht, wenn ich einen Erlebnisbericht vom Bahnfahren und den Menschen, die man dort trifft erwarte. Es könnte allerdings sein, dass sie überwiegend negative Erfahrung gemacht hat und das kann sie ja nicht ins Buch reinschreiben und wie sie schon selber schreibt, manche Leute halten sie für Schmarotzer, weil sie ja doch irgendwo übernachten muss. Und das ist das Problem. Es ist eingeplant, wann sie wo übernachtet. Sie übernachtet also nicht wirklich in der Bahn, vielleicht ab und zu, aber nicht wirklich. Und ich schlafe nachts in meiner Wohnung… Von daher ist das für mich echt seltsam.

Das Buch hat mich echt gefrustet und irgendwie ist es schade, dass ich meine kostbare Lebens-Zeit dafür benutzt hab, um dieses Buch zu lesen. Es ist der bisher schlimmste Lese-Flop in 2019 für mich.

Ich hab viel über Leonies Kindheit und einiges über ihre Schulzeit erfahren. Kurz hat sie beschrieben, warum sie das macht und es nervt sie, wenn Leute sie fragen, warum sie das macht und sie Schmarotzerin nennen. Das Problem ist aber, sie vermittelt das, auch durch das wie sie das Buch schreibt. Es kommt so rüber und ich verstehe das auch so.

Aber sie philosophiert seitenlang über die Begriffe Heimat, Zuhause, Ikea und was Bier damit zu tun hat. Es nervt ungemein. Über Hesse werde ich schon zum – gefühlt – Millionsten Mal aufgeklärt. Und ich war auch schon im Antiquariat. Ich habe schon mehrfach über Hesse geschrieben. Tübingen war meine Heimat und Calw meine 2. Heimat. Bielefeld und NRW kenne ich auch. Oberstdorf und Co auch. Das mit den Zipfelgemeinden ist mir auch nicht neu.

Vielleicht hätte es Reich-Ranicki gefallen, aber ich finds – sorry – einfach grässlich und langweilig.

Zuerst dachte ich ja, dass die Zeichnungen schön sind. Aber sie wiederholen sich und was zum Teufel hat sich der Mensch gedacht, der den Stuttgarter Fernsehturm zu einem Tübinger Text und Berliner Party Text dazu gesetzt hat. Das ist ja wirklich doof, finde ich. Das ist meiner Meinung nach nicht liebevoll sondern gedankenlos!

Am schlimmsten fand ich die viele Werbung. Sie hat – gefühlt – jedes Plakat und Zitat das sie kennt und gesehen hat, mit einfließen lassen und meistens kommentiert.

Meine – Lesezeichenfees – Meinung:
Ich finde 15 Euro zu teuer für ein Buch, das voll ist mit Werbung, mit einer Teilbiografie einer unter 30 jährigen und dazu ihre Wertung und ihre philosophischen Betrachtungen. Die Bilder darin wiederholen sich an oft unpassenden Seiten dazu. Den einen Stern, den ich geben muss, empfinde ich noch zu viel! Ich hab das Buch jetzt weitergegeben und dann steht schon die nächste da, die es lesen möchte. Ich hoffe nur, dass diese nicht auch enttäuscht sind von diesem Buch.

Veröffentlicht am 03.02.2019

Wo ist Annabell abgeblieben?

Die edle Kunst des Mordens
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Fee erzählt vom Buch:
Die erfolgreiche Autorin von Liebesromanen, Clara Annerson, möchte auf Krimis umschwenken. In einem Museum, lernt sie interessante Leute kennen. Sie lädt sich gleich in ein Landschloss ...

Fee erzählt vom Buch:
Die erfolgreiche Autorin von Liebesromanen, Clara Annerson, möchte auf Krimis umschwenken. In einem Museum, lernt sie interessante Leute kennen. Sie lädt sich gleich in ein Landschloss ein, und stolpert schnell über eine Leiche.

Fee zum Buch:
Cover:
Das Cover ist hübsch, da es ja mit Kunst zu tun, hat, finde ich das passend. Der Rückentext besagt: “Deshalb greift sie sofort zu, als sie eine Einladung bekommt…“ Na ja, Clara lädt sich selber ein. Ich würde dem Cover eine 3 geben.

Krimi:
Der Krimi ist spannend, wenn ich auch einiges geahnt habe (es fing mit den Ohrringen beim Dinner an. Daher finde ich den Krimi unterhaltsam. Er war kurzweilig und gut geschrieben. Es ist nur doof, dass ich die Penny-Küfer-Serie derselben Autorin kenne. Die Serie finde ich einfach witziger und spritziger. Und vor allem undurchsichtiger. Da ahne ich nicht wirklich, wer der Mörder ist.

Charaktere:
Die Protagonisten sind gut gezeichnet. Besonders gut gefallen mir Clara und Raffael, samt dem Raben Nimue. Ich kann mir die Charaktere alle gut vorstellen.

Humor, Lokalkolorit, Liebe, sonstiges:
Das ganze war auch ein bisschen humorvoll, hatte ein bisschen Lokalkolorit und die Liebe kam auch nicht zu kurz. Die Ideen fand ich sehr interessant, aber Penny-Küfer finde ich einfach ausgereifter.

Mir gefiel das Personenverzeichnis sehr gut, das sollte in jedem Buch sein, finde ich. Blöde dass sie auf den letzten beiden Seiten war, wo ich sie dann – NACH DER LEKTÜRE – gesehen habe.

Das ganze erinnert etwas an Miss Marple. Irgendwie ist das so was wie die Vorbereitung auf die Penny-Küfer-Serie.

Unglaubwürdig ist eigentlich, dass sich Clara in Raffael verliebt und ihm eigentlich nicht wirklich misstraut. Dabei war er ja dabei und sie hat ihm kein Alibi geben können. Bei der Gräfin war ich mir nie so sicher, aber Menschen, die mit 80 einen Facebook-Account haben, das ist schon was Besonderes. Und wo ist eigentlich Annabell abgeblieben? Irgendwie – wenn ich nicht was überlesen habe – gibt es da doch nur Vermutungen? Dass Raffael und Andreas ihr Telefongespräch mit den Namen geheim hält macht mir jetzt nicht wirklich viel aus.

Ich möchte jetzt nicht sagen, dass der Krimi schlecht war. Vielleicht hab ich einfach zu viel erwartet, da ich die Penny-Küfer-Serie kenne. Jedenfalls fand ich das ganze nicht so spannend, da ich mir einiges schon so gedacht habe – ich will jetzt nicht spoilern und anderen die Spannung wegnehmen, deshalb sage ich jetzt nicht was – allerdings gefiel mir die Sache mit dem Raben sehr gut. Tiere in Krimis mag ich, die lockern irgendwie sehr auf.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Der Krimi ist eher gemütlich und nicht wirklich rasant, aber trotzdem spannend, unterhaltsam und etwas witzig. Ich konnte miträtseln und einiges hat mich nicht überrascht. Da es der erste Krimi aus einer Serie ist, finde ich ihn schon sehr empfehlenswert. Allerdings finde ich die 1. Krimis einer Serie ja nicht immer perfekt. Aber Luft nach oben schadet nicht. Ich schwanke zwischen 3 und 4 Sternen, aber auf jeden Fall empfehle ich den Krimi. 3,5 Sterne und da mir der Rabe gut gefällt und die Personenliste eine Aufrundung zu 4 Sternen.

Veröffentlicht am 03.02.2019

Aloha, Miss Amor. Einfach eine schöne Liebesgeschichte

Liebe in Reihe 27
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Fee zum Buch:
Cora arbeitet am Check-in-Schalter am Londoner Flughafen. Bevor ihre Mutter Alzheimer bekommen hat, besorgte sie ihr den Job. Cora liebt ihre Arbeit. Sie selber glaubt nicht mehr an die Liebe, ...

Fee zum Buch:
Cora arbeitet am Check-in-Schalter am Londoner Flughafen. Bevor ihre Mutter Alzheimer bekommen hat, besorgte sie ihr den Job. Cora liebt ihre Arbeit. Sie selber glaubt nicht mehr an die Liebe, aber sie versucht bei jedem Flug, wo ihre Freundin und Stewardess Nancy mitfliegt, ein Paar in Reihe 27 zu verkuppeln. Sie hat auch einige Vielflieger wie die Schwedin Ingrid und Aidan, denen sie jedes Mal einen neuen Kanditaten als Sitznachbar aussucht.

Fee´s Meinung:
Sofort war ich von diesem tollen Schreibstil gefangen. Ich mochte die Charaktere direkt. Cora war mir gleich sympathisch. Ich litt mit ihr mit, wegen der Krankheit ihrer Mama und auch so, sie war wie eine Freundin, die ich begleiten durfte.

Die Geschichte selber fand ich auch unheimlich klasse. Wie die Charaktere sich entwickelten, welche Kandidaten Cora raussucht und wie sie Erfolge im Verkuppeln feiert. Auch ihre Kollegen werden schön porträtiert. Joan, die nur am Check in arbeiten möchte. Nancy, die aufsteigen möchte und dafür wie eine Wilde lernt und für nichts anderes mehr Zeit hat. Der Kollege, der abnehmen möchte und der Kollege, der sich in Cora verliebt.

Das ganze war so liebevoll und witzig beschrieben, dass ich total begeistert zurückbleibe und denke, ach, wie schade, dass das Buch ausgelesen ist. Natürlich gehe ich auf die Suche nach weiteren Büchern der Autorin, wobei dies Eithne Shortalls Erstlingswerk ist. Aber wenn das erste Buch schon so einfach, aber doch so gut und so liebevoll geschrieben ist, kann ich sie auf jeden Fall mit meiner Lieblingsautorin Sheila O`Flanagan vergleichen.

Das Cover gefällt mir auch sehr gut. Es ist liebevoll gestaltet und passt perfekt zum Buch. Dafür vergebe ich eine eins.

Einige Sachen, die mir auffielen und die ich interessant fand:
Seite 35:
Schuldgefühle… Sie sammeln den Hundekot auf. Nein, sie machen das nur, wenn du hinsiehst.
Seite 39:
Hätte sie schwören können, dass die Stewardess hinter ihr jubelte.
Seite 50:
Tränen, die man lacht, muss man nicht mehr weinen.
Seite 58:
Meganett.
Seite 87:
Gute Zäune machen gute Nachbarn.
Seite 88:
Jetzt fliegen die Fettfetzen.
Seite 165:
Im neuen Lidl gibt’s den auch, aber Jim ist der Meinung, dass er ungenießbar sei…Fahrradschlauch herumkauen könnte.
Seite 314:
Viber fürs Handy.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Ein grandioses Erstlingswerk. Spritzig, witzig, unterhaltsam, liebevoll geschrieben, mit tollen Charankteren. Ich bin total begeistert und vergebe 5 Sterne und freue mich auf weitere Bücher dieser Autorin.

Veröffentlicht am 03.02.2019

Mein Extra-Schmankerl

Das Extrawurscht-Manöver
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Fee zum Buch:
Sven Schäfer hat den Auftrag, die vermisste Iris Gulden zu suchen. Sie ist die Assistentin einer Schmuckhändlerin. Seit sie nach Augsburg geflogen ist, wird sie vermisst. Leider ist sie schon ...

Fee zum Buch:
Sven Schäfer hat den Auftrag, die vermisste Iris Gulden zu suchen. Sie ist die Assistentin einer Schmuckhändlerin. Seit sie nach Augsburg geflogen ist, wird sie vermisst. Leider ist sie schon tot, als Schäfer sie endlich findet. Dafür ist ihr Mops noch lebendig. Diesen nimmt er mit und bittet Elsa, dass die Polizei sagen soll, sie hätten einen Augenzeugen. Der Mops darf erst mal bei Svens Katzen leben und Hannah ist ganz begeistert.

Fee zum Buchinhalt:
Cover:
Mir gefällt das Cover sehr gut. Es ist einfach perfekt für dieses Buch. Der Mops und der Titel mit Extrawurscht, einfach genial für dieses Buch. Auch der Rückentext passt wunderbar dazu. Dafür gebe ich eine Eins.

Charaktere:
Sven Schäfer ist so was wie ein zweiter Jerry Cotton, er wird getriezt, zusammengeschlagen und schlägt andere Krankenhausreif, aber nur, wenn er MUSS. Er ist immer noch nicht wieder bei der Polizei, das kann dauern, bis das in Gang gesetzt wird, obwohl er nachweislich rehabilitiert ist. Eigentlich müsste er x mal im Verlauf des Krimis im KH landen, aber wenn, dann ist er dort nur gegen Ende für längere Zeit.

Elsa Dorn ist eine Ermittlerin bei der Polizei. Leider immer noch nicht bei der Mordkommission. Ich kann sie noch nicht richtig einschätzen. So ganz zu Miss Marple passt sie noch nicht. Sie liebt italienisches Essen, Angelo (den Chef ihrer Lieblingspizzeria) und Schokoladenpralinen.

Mops und zwei Katzen spielen auch mit und verstehen sich sehr gut. Eigentlich hätte der Mops bei den beiden Katzen bleiben können, dann wäre Hannah, Sven Schäfers Tochter, beschäftigt. Offensichtlich kommt sie gut mit den Tieren klar.

Das Claudia, Schäfers Ex, und ihr Neuer, vorübergehend bei Schäfer einziehen ist zwar lustig, aber echt, bloß gut, dass sie wieder weg sind. Da gefiel mir die Szene beim Spätzle-Syndikat besser, als sie sich im gleichen Etablissement befanden wie Sven und Elsa.

Elsas Mutter gefiel mir auch sehr gut. Sie ist neugierig, kann gut kochen und behandelt ihre Tochter wie ein kleines Kind. Ist irgendwie lustig.

Die Chefs und Kollegen von Elsa:
Irgendwie hat sich nur Karl-Heinz Jansenbrink durchgesetzt. Gronau und der vom ersten Band sind irgendwie spurlos verschwunden. Das ist auch etwas, was ich (noch) nicht verstehe. Irgendwie wird Jansenbrink sympathischer und das ist fast schade und in Rente geht er (leider) auch nicht.

Lokalkolorit:
Es gibt viel Lokalkolorit, wenn ich mir auch noch mehr Leute wünschen würde, die schwäbisch reden. Irgendwie fehlt das. Aber Augsburg ist gut skizziert und der botanische Garten steht schon auf dem Besuchsplan, wenn ich das nächste Mal nach Augsburg gehe.

Humor:
Es wird auch immer humorvoller. Band 1 war noch etwas steif und nicht so lustig. Aber mit dem Mops ist es schon amüsanter. Zumal er mit den Katzen rausgeht und auch wieder mit ihnen reinkommt. Da spart man sich glatt das Gassigehen. Eine lustige Szene, zumal alle nach dem Mops suchen und denken er wäre entführt worden.

Krimi, Spannung:
Der Krimi ist sehr spannend. Immer wenn man denkt, er wäre zu Ende, dann kommt noch was und noch was und es wird auf ein Highlight hingearbeitet. Oh man, das war wieder megaspannend. Es klärt sich so vieles, dass ich als Leserin immer wieder überrascht bin und nicht geahnt habe, wer jetzt die Mörder oder Täter sind.

Mein – Lesezeichenfees – Fazit:

Ich fand diesen Schwabenkrimi wieder ein absolutes Schmankerl und total genial. Immer wenn ich meinte, ich kann durchatmen, weil irgendwas geklärt wurde, kam immer noch was und noch was und zum Schluss wieder ein Highlight. Spannend, humorvoll mit total sympathischen Charakteren. Ich freue mich schon auf den nächsten Band. 5 Sterne.