Eine Frau, drei Trails und 12.700 Kilometer Wildnis | Alleine reisen und wandern
Abenteuer Langstreckenwandern – 12.700 Kilometer zu Fuß
Sie ist weiter gewandert als Hape Kerkeling und Cheryl Strayed zusammen. Unter ihrem Nickname German Tourist gilt Christine Thürmer als Legende auf dem Hiking Trail. Dies ist ihre Story.
Beim Weitwandern nach dem Ultraleicht-Prinzip ist jeder Mensch auf sich gestellt. Vor allem, wenn es über die berühmtesten Wanderwege der USA geht. Der Pacific Crest Trail, der Appalachian Trail und der Continental Divide Trail führen mitten durch die Wildnis, in der nichts für Ablenkung von den eigenen Gedanken sorgt.
Genau das fasziniert - an Christine Thürmers »Laufen. Essen. Schlafen.«: Der SPIEGEL-Bestseller ist gleichzeitig Reisebericht, Mutmacher und inspirierender Einblick in den Alltag einer Frau, die zu den meistgewanderten Menschen der Welt gehört und ihre berufliche Karriere gegen ein Leben auf dem Trail getauscht hat.
Eine Frau beim Wandern auf Sinnsuche
Vor ihrem ersten Wanderschritt war Christine Thürmer vollkommen unsportlich und nur auf ihren Alltag fixiert. Nach ihrem ersten Solotrip hatte sich alles verändert. Was Erfolgsbücher wie »Wild« als einmaligen Trip zu neuer Gelassenheit beschreiben, wird in »Laufen. Essen. Schlafen.« zur allumfassenden Lebensphilosophie, von der sich jede/r Frau- animieren lassen kann – ob mit oder ohne Wanderstiefel.
Camping. Minimalismus. Jeder Tag ein Neuanfang.
»Wie sie insgesamt 12 700 Kilometer zu Fuß zurücklegt und dabei Wind und Wetter, Moskitos und Bären trotzt, ist ein Abenteuer, dem man gerne folgt.« – Süddeutsche Zeitung
Christine Thürmer schreibt in diesem Buch über ihre ersten Langstrecken Wanderungen. Kurzweilig erzählt mit lustigen Anekdoten macht dieses Buch Lust gleich selbst loszuwandern.
Christine Thürmer schreibt in diesem Buch über ihre ersten Langstrecken Wanderungen. Kurzweilig erzählt mit lustigen Anekdoten macht dieses Buch Lust gleich selbst loszuwandern.
Fee erzählt vom Buchinhalt:
Christine Thürmer ist als German Tourist den Pacific Crest Trail (4277 km), den Continental Divide Trail (4900 km) und den Appalachian Trail (3508, der bekannteste) gelaufen. Sie lässt den Leser an ihren Erlebnissen dazu teilhaben.
Fees Meinung:
Ich liebe dieses Buch und hab nur eine Kritik: Von Trail zu Trail wurde es kürzer und es gab immer weniger Erzählungen zu ihren Erlebnissen.
Den ersten Trail erlebe ich als Leserin noch hautnah mit und dann wird es immer kürzer und kürzer. Und als ich Seite 298 gelesen habe, fühle ich mit so traurig. Ich hätte locker noch weitere 1000 Seiten lesen können und finde es sehr schade, dass das Buch aus ist.
Gelernt habe ich, dass es viele Outdoorsachen gibt, die es nur in Amerika zu kaufen gibt oder halt Online. Das fand ich sehr interessant. Auch die Vorbereitungen und ihr nehme ich es sofort ab, dass sie das gerne auf sich genommen hat und gerne gelaufen ist. Und ich hab die totale Hochachtung vor ihr. Ich würde ja auch gerne wandern. Auch 5 Monate lang. Aber es sollte nicht so gefährlich sein und auch nicht 35 km am Tag. Ich würde gerne die Schönheit der Landschaft, die Städte und die Ortschaften genießen. Allerdings ist das schwierig, wenn man 5 Monate braucht und man eh auch noch mit Schnee zu kämpfen hat. Ich habe viel Interessantes gelesen und konnte mir die Meinung bilden, dass ich das auf keinen Fall nachwandern möchte.
Mir haben auch die Bilder alle sehr gut gefallen, so dass ich mir einen Eindruck verschaffen konnte. Vor allem auch von ihren Weggefährten. Trail 3 ist sie ja alleine gelaufen. Trail 2 mit dem Exfreund einer Freundin. Und Trail 1 da hat sie ja viele Leute kennen gelernt. Das Motto, dass sie versorgt wird und sich keine Gedanken machen muss, das gefällt mir sehr gut. Einige Male wird es auch bei ihr bewiesen. Ich habe bei Christine auch nie den Eindruck, dass sie irgendjemand ausnützt. Sie freut sich, wenn ihr jemand was gibt, aber sie würde es niemals verlangen. Sehr interessant ist auch, wie viele Menschen sie begegnet und die Erzählungen darüber gefallen mir sehr.
Einige Sachen, die mir aufgefallen sind:
Seite 25: Sie hat Bernd im Pflegeheim besucht und ihn begleitet bis er starb. Das hat mich sehr beeindruckt. Aber hat die Pflegerin wirklich füttern gesagt? Das heißt doch ganz anders. Ich habe gelernt, dass das von wenig Wertschätzung zeugt.
Seite 32: Der Rucksack wiegt 600 g. Ein Maxibrief bei der deutschen Post. WOW. Was für geniale Sachen es gibt.
Trail Runner. Die Thruhiker sind alle in trail runnern unterwegs. Also in flexiblen leichten Turnschuhen. Das Mesh-Gewebe trocknet schneller. Ihr geringes Gewicht ermüdet die Beine weniger, und ihre Biegsamkeit verhindert eine einseitige Belastung der Füße. Ich glaube, diese Schuhe möchte ich auch mal ausprobieren.
Seite 74: Just duct tape your ass and go for it. Und ja, mir gefielen die vielen amerikanischen Ausdrücke und Redewendungen. Ich war ganz begeistert.
Seite 181: Ich fand es total schade, dass sie hier ihren Geburtstag nicht feiern konnte und auch beim letzten Trail auch nicht. So richtig schade, dass sie bei dieser langen Wanderung keine Zeit hatte.
Seite 222: Wildcat hat sich trotzdem die Triple Crown geholt. Wie Willensstark er ist.
Hachita, das Cola-Kaff. Ich lach mich scheggich. So viele seltsame Menschen und von den meisten bekommt sie Cola. lachweg Die erste Cola genießt sie noch und da sie zu viele bekommt, kann sie nachts nicht schlafen. Aber sie hat auf jeden Fall an diesem Tag genug getrunken.
Seite 251: Never quit on impulse - Niemals aus einer Laune heraus aufgeben. Geh erst in die nächste Stadt, gönne dir ein schönes Hotel und ein gutes Essen – und entscheide dann am nächsten Tag, ob du weitergehen willst. Das könnte ein Leitspruch fürs Leben sein. Ich werde ihn mir merken.
Seite 265: Das Video von Paul Potts. Einfach genial. Ich kenne das ja auch und bin immer noch sehr beeindruckt.
Seite 269/270/271: The trail provides – du musst es nur zulassen. Und wieder ein Mal ist der Beweis erbracht, man erkennt die Menschen schon von hinten daran, wie sie laufen. Und da sie auf dem Trail praktisch immer die selben Schuhe anhaben, klappt das wunderbar und so erkennt Gruevy sie. Und sie macht dann einen Tag Pause, Donna und Gruevy machen einen Tag Renovierpause. Sie leben das Leben. Das gefällt mir so an diesem Buch.
Seite 279: hinterwäldlerischen Südstaaten gewarnt und auf den Film Deliverance verwiesen… und am nächsten Morgen klärt sich alles auf…
Seite 280: Trail magic. In diesem Fall nicht so ganz. Das sind die Erlebnisse, die ich faszinierend finde. Aber eine Überraschung am Weg war es dennoch. Auch wenn es sonst Süßigkeiten oder Getränke am Weg sind. Aber so eine seltsame „Sektenrekrutierung“.
Mir gefällt auch das Cover sehr gut. Bei dem Buch passt einfach alles zusammen. Es ist sehr liebevoll gestaltet und ich kann dem Buch eine 1 mit Sternchen geben.
Mein – Lesezeichenfees – Fazit:
Christine Thürmer hält was sie verspricht: Laufen. Essen. Schlafen. Mir gefällt das Buch sehr gut und finde es nur schade, dass es zu wenige Seiten hat. Ich hätte hier sehr gerne noch viel, viel mehr gelesen. Ich habe sehr viel gelernt und interessantes erfahren. Wenn ich könnte, würde ich dem Buch 20 Sterne geben. Falls ich je noch was von ihr zu lesen bekomme, werde ich das lesen, auf jeden Fall werde ich mir ihren Blog ansehen.
Als Christine Thürmer gekündigt wird, beschließt sie, sich eine Auszeit zu nehmen und auf dem Pacific Crest Trail von Mexiko nach Kanada zu wandern – 4277 Kilometer. Eigentlich unsportlich ...
Klapptext:
Als Christine Thürmer gekündigt wird, beschließt sie, sich eine Auszeit zu nehmen und auf dem Pacific Crest Trail von Mexiko nach Kanada zu wandern – 4277 Kilometer. Eigentlich unsportlich und ohne Erfahrung bricht sie zu ihrem Abenteuer auf und schafft es tatsächlich bis ans Ziel. Und sie wandert weiter, läuft 2007 den Continental Divide Trail und 2008 den Appalachian Trail. Aus der gewissenhaften Geschäftsfrau wird eine Langstreckenwanderin, die fast ununterbrochen draußen unterwegs ist – zu Fuß, per Fahrrad oder Boot. Anschaulich und humorvoll beschreibt Christine Thürmer die Geschichte ihrer inneren Suche, ihre Erlebnisse und landschaftlichen Eindrücke auf den drei großen Trails und wie es ist, als Frau allein unterwegs zu sein.
Leseeindruck:
Zu erst einmal zum Cover. Mich sprach das farbenfroh gestaltet Buch sofort an. Auch im Innenteil setzte sich dieser Eindruck fort. Mir gefallen die Kapitelanfänge, welcher mit der Silhouette einer Bergkette gestaltet sind und die Hinweise, wie viele Kilometer Christine auf den einzelnen Trails schon unterwegs ist. Die Landkarte Amerikas mit den eingezeichnete Routen und der Fotoinnenteil runden dies gekonnt ab.
Der Schreibstil lässt sich gut und flüssig lesen. Christine schreibt nicht nur von ihren Erfolgen und Glückgefühlen, sondern auch von ihren Ängsten und Missgeschicken. Das Buch zeigt einen unbedarften Lesern, das Leben eines "thruhiker" auf. Es wird von der Gemeinschaft und der Hilfsbereitschaft erzählt, aber auch von den tollen Naturschauspielen und Aussichten. Aber auch, dass das Outdoorleben nicht immer nur Friede, Freude, Eierkuchen ist, sondern ein hartes Leben und jeder dann doch alleine es schaffen muss. Man muss schon stark (das meine ich jetzt nicht physisch, sondern mental) sein, um solche Trails zu schaffen.
Beim ersten Trail, sind viele Erklärungen dabei. Auf was muss man bei der Ausrüstung achten, wie sieht die optimal Verpflegung unterwegs aus. Wann ist die beste Zeit zum Wandern, wo wird geschlafen, wann Ruhepausen eingelegt. Woher kommen die Informationen zu den Wasserversorgungstellen oder den Unterkünften, wie sieht die "thruhiker"-Gemeinschaft aus.....
Das Buch weckte bei mir das Fernweh und auch mal nur in der Natur zu sein, aber leider ist das nicht für jeden möglich da man schon sehr viel dafür auch aufgeben muss und es eben nicht geht alles zu haben.
Wunderbare Erfahrungen auf den Trails der Triple Crown, lädt zum Träumen ein! Leider werden die Berichte von Trail zu Trail immer kürzer, wodurch dementsprechend auch die Berichtstage in immer größeren ...
Wunderbare Erfahrungen auf den Trails der Triple Crown, lädt zum Träumen ein! Leider werden die Berichte von Trail zu Trail immer kürzer, wodurch dementsprechend auch die Berichtstage in immer größeren Abständen erfolgen. Unterbricht den Lesefluss leider etwas.