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Veröffentlicht am 02.08.2018

Eine wundervolle Romanidee, aber mit zu vielen Kritikpunkten, mit denen ich zu kämpfen hatte.

Ich schreibe uns ein Happy End
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Inhaltszusammenfassung: Die hoffnungslose Romantikerin Nina hat sich in den Kopf gesetzt eine Fortsetzung zu ihrem Lieblingsfilm "Harry und Sally" zu schreiben. Vor allen jetzt, da sie erfahren hat, dass ...

Inhaltszusammenfassung: Die hoffnungslose Romantikerin Nina hat sich in den Kopf gesetzt eine Fortsetzung zu ihrem Lieblingsfilm "Harry und Sally" zu schreiben. Vor allen jetzt, da sie erfahren hat, dass ihr Freund Will sie betrügt. Das Schlimmste? Er wirft ihr vor, sie könne niemals etwas zu Ende bringen und so bekommt Nina einen professionellen Drehbuchschreiber zur Seite gestellt. Blöd nur, dass zwischen ihr und dem besagten Schreiber die Funken fliegen.

Zum Anfang des Romans hatte ich Schwierigkeiten mit dem Schreibstil der Autorin. Mir waren die Sätze zu wirr. Die Satzstellung gefiel mir ganz und gar nicht. Sie wirkte auf mich unordentlich und nicht sortiert. Zu meinem Glück konnte ich mich recht schnell daran gewöhnen und doch noch in einen flüssigen Lesefluss finden.

Auch mit Nina hatte ich teilweise meine Probleme. Es kam oftmals vor, dass ich die Beweggründe ihrer Handlungen und Gedanken einfach nicht verstehen konnte oder wollte. Sie war mir auch nicht sonderlich sympathisch, ich mochte sie regelrecht nicht. Ihrer Charakterzüge sind kindisch und sie verhält sich unrealistisch. Anfangs empfand ich ihre Unvorhersehbarkeit noch als eine erfrischende Abwechslung, aber das wurde schnell nervig und ich wusste nicht mehr, was ich denken soll. Das wiederum hat zu meinem Unverständnis ihres Wesens geführt.

Dennoch mochte ich die Handlung sehr gerne. Mir gefiel die Geschichte mitsamt ihrem Lauf und ich muss sagen, dass Nina und Ben (der Drehbuchautor) als Paar mir sehr willkommen sind. Und zu lesen, wie beide an Ninas Drehbuch arbeiten, fand ich spannend. Ich finde es klasse, dass dem Leser das ganze Drehbuch im Laufe seiner Entwicklung vorgestellt wird.

Mein Fazit: Eine wundervolle Romanidee, aber mit zu vielen kleinen Kritikpunkten, mit denen ich zu kämpfen hatte.

Veröffentlicht am 29.07.2018

Eine überaus interessante und lesenswerte Geschichte, leider ohne Gefühl.

Der englische Liebhaber
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Zur Handlung: Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs: Charlottes Eltern, Anna und Jeremy, haben sich kennengelernt, als sie von ihm eines Tages wegen ihres starken Fiebers von der Arbeit heimgefahren wurde. ...

Zur Handlung: Kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs: Charlottes Eltern, Anna und Jeremy, haben sich kennengelernt, als sie von ihm eines Tages wegen ihres starken Fiebers von der Arbeit heimgefahren wurde. Kurz darauf beginnen sie ein Liebesverhältnis, doch Jeremy ist ein englischer Captain und somit der Feind. Als Anna dann auch noch von ihm schwanger wird, verschwindet er. 40 Jahre später möchte Charlotte die ganze Geschichte rund um ihre Eltern wissen und beginnt die alten Tagebucheinträge, Briefe und Tonbänder ihrer Mutter zu studieren.

Eine Besonderheit: Der Roman wurde nach der wahren Begebenheit aus der Familie der Autorin nacherzählt, was die Geschichte noch persönlicher/authentischer erscheinen lässt.

Zum Erzählstil: Der Leser erlebt durch Charlotte die Geschichte ihrer Eltern aus der Zeit kurz nach dem zweiten Weltkrieg. Dabei spielt die Lektüre aber immer in Charlottes Gegenwart. Ihre Informationen stammen dabei hauptsächlich aus Tagebucheinträgen oder Tonbändern, die einem entweder als solche vorgestellt werden oder die der Leser durch die Ich-Perspektive von Anna nacherzählt bekommt.

Mir gefiel vor allem die wunderschöne Sprache, die hier im Roman benutzt wurde. Sie erinnert an die Zeit, die im Buch vorkommt. Dadurch erschienen mir die Charaktere nur noch realistischer.

Etwas schade fand ich, dass nicht mehr auf die Gefühle der Protagonisten während des Krieges eingegangen wurde. Ich hätte mir noch mehr Eindrücke diesbezüglich gewünscht. Es wird zwar das schwierige und bedrückende Leben nach dem Krieg aufgezeigt, aber leider so emotionslos, dass ich kaum mitfühlen konnte. Das fand ich schade. Ich hätte mir gewünscht, dass die Autorin mehr darauf eingegangen wäre.

Beim Thema Geschichte wirken Texte oftmals langweilend auf mich, und ich war mehr als nur glücklich, dass hier viel Spannung herrschte, sodass ich gerne weitergelesen habe. Mein Interesse für Annas Erzählungen wurde nie geschwächt und bis zur letzten Seite war ich eine begeisterte Leserin!

Abschließendes Fazit: Eine überaus interessante und lesenswerte Geschichte aus der Vergangenheit. Nur leider fehlten mir die Gefühle.

Veröffentlicht am 24.07.2018

Eine unterhaltsame und gefühlvolle Geschichte mit einem wundervollen Hauptcharakter!

Die Liebe schreibt die schönsten Geschichten
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Handlung: Die erfolgreiche Schriftstellerin Grace hat ein großes Problem. Sie schafft es nicht, dass ihr aktuelles Buch genauso herzlich wird, wie alle anderen Liebesromane davor. Stattdessen trieft ihre ...

Handlung: Die erfolgreiche Schriftstellerin Grace hat ein großes Problem. Sie schafft es nicht, dass ihr aktuelles Buch genauso herzlich wird, wie alle anderen Liebesromane davor. Stattdessen trieft ihre Geschichte voller Zynismus und unmoralischer Figuren. Immerhin ist ihre Scheidung nun durch und mit der Liebe hat Grace nicht mehr viel am Hut. Sie braucht eine Auszeit und entschließt sich kurzerhand ihre Haushaltshilfe während ihres Urlaubes zu vertreten, mit der Hoffnung aus sich herauszuwachsen.

Handlungsablauf: Die Geschichte hält sich größtenteils an Graces Alltag, was heißt, dass der Leser ihr Leben nacherzählt bekommt. Das schöne an diesem Schreibstil ist, dass dadurch die Gedankenwelt von Grace verständlich übermittelt werden kann. Zwar muss ich zugeben, dass ich nicht immer ihre Handlungen nachvollziehen konnte, aber durch die Beschreibungen ihrer Gefühle doch noch Verständnis aufgebaut habe. Das fand ich an diesem Roman so beeindruckend. Auch wenn ich anderer Meinung war, konnte ich die Taten der Figur, eben durch die kurzen Beschreibungen der Gefühlslagen, vollkommen nachvollziehen.

Schon länger hatte ich keine so sympathische Protagonistin mehr erleben dürfen wie mit Grace. Sie ist lieb, witzig, etwas tollpatschig und an manchen Stellen konnte ich sogar mich selbst erkennen. Ihr Charakter ist einfach unverfälscht und „aus dem Leben gegriffen“, was ich wirklich toll fand. Aber auch die anderen Nebenfiguren hatten allesamt ihre liebenswürdige Seite, bei manchen war diese Eigenschaft offensichtlicher und bei anderen etwas versteckter. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit sind mir aber wirklich alle ans Herz gewachsen.

Zum Schluss möchte ich noch kurz anmerken, dass ich den originalen Klappentext sehr zutreffend und gut verfasst finde. Meine Erwartungen konnten erfüllt und (durch den großartigen Humor, der in der Inhaltsangabe nicht deutlich wird) sogar noch übertroffen werden!

Mein Fazit: Eine unterhaltsame und gefühlvolle Geschichte mit einem wundervollen Hauptcharakter!

Veröffentlicht am 23.07.2018

Eine witzige Geschichte über die Ewigkeit einer Ehe und wie man sie wieder spannend gestaltet.

Muss es denn gleich für immer sein?
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Handlung: Sylvie und Dan kennen sich nun schon seit mehr als einem Jahrzehnt und führen eine problemlose Ehe, haben zusammen Zwillinge, ein schönes Haus und kennen sich in und auswendig. Eigentlich ganz ...

Handlung: Sylvie und Dan kennen sich nun schon seit mehr als einem Jahrzehnt und führen eine problemlose Ehe, haben zusammen Zwillinge, ein schönes Haus und kennen sich in und auswendig. Eigentlich ganz wunderbar oder? Als der Arzt jedoch meint, dass sie kerngesund sind und nach seiner Rechnung noch 68 gemeinsame Jahre vor sich haben, packt die beiden die Panik, denn sich nicht zu langweilen scheint unrealistisch. Beide fragen sich: Wo ist die Spannung im Alltagstrott? Um dem zu entkommen entschließen sie sich gegenseitig zu überraschen. Ob das gut geht?

Der Prolog allein beginnt schon mit einem mysteriösen Rätsel und verrät, wie witzig, aber auch tiefgründig der Schreibstil des Romans ist. Von Anfang an konnte mich diese Geschichte begeistern und zählt nun zu meinen absoluten Lieblingsbüchern!

Trotz hoher Seitenanzahl hatte ich niemals den Eindruck, als würde die Handlung stocken. Viel mehr habe ich jeden Satz genossen und mir gewünscht, das Buch ginge niemals zu Ende. Sicherlich hat auch der Erzählstil viel zu diesem Empfinden beigetragen. Dieser ist nämlich sehr auf den Moment bezogen, und da der Leser die Geschichte durch die Sichtweise von Sylvie miterlebt, kommt es oft zu einem Gedankenüberfluss der Protagonistin. Das führt zu einem guten Stil, der oftmals witzig und rasant erscheint.

Neben der eigentlichen und fröhlichen Handlung hatte diese Lektüre auch einen später dazukommenden "geheimen" Handlungsstrang. Beide fand ich spannend und unterhaltsam. Gepaart mit den sympathischen Charakteren, die ich nicht nur mochte, sondern mich auch super in sie hineinversetzten konnte, war das ein perfekter Roman für mich, den ich jedem ans Herz legen kann.

Abschließendes Fazit: Eine witzige Geschichte über die Ewigkeit einer Ehe und wie man sie wieder spannend gestaltet. Das wird definitiv nicht das letzte Buch dieser Autorin für mich sein!

Veröffentlicht am 18.07.2018

Sympathische Protagonisten mit einer originelle Geschichte!

King of New York
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Inhalt (Ausschnitt aus dem Klappentext): „Nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda den Ton an. Seit sie bei ihm wohnt, sind Familie und Firma zwei strikt getrennte Welten – für etwas Anderes ist in seinem ...

Inhalt (Ausschnitt aus dem Klappentext): „Nach Feierabend gibt seine Tochter Amanda den Ton an. Seit sie bei ihm wohnt, sind Familie und Firma zwei strikt getrennte Welten – für etwas Anderes ist in seinem Herzen kein Platz. Bis er Harper trifft. Seine neue Mitarbeiterin bringt ihn jeden Tag um den Verstand und nachts um den Schlaf. Und als er ihr eines Abends im Aufzug zu seinem Penthouse begegnet – und sie küsst -, geschieht, was er um jeden Preis vermeiden wollte: Seine beiden Welten prallen unwiderruflich aufeinander!“

Die Geschichte fand ich interessant und die Umsetzung dieser ist der Autorin, Louise Bay, wirklich gut gelungen. Sie hat einen wunderbar fesselnden Schreibstil, welcher angenehm für mich zu lesen war. Ohne große überschweife, erzählt sie ihre Handlung ganz ohne Nebensächlichkeiten. Sie zieht nichts künstlich in die Länge und das gefiel mir.

Die beiden Hauptcharaktere sind süß zusammen und einzeln hatte ich nur ab und an mal etwas Schwierigkeiten mit Harper, da sie mich mit ihrem oftmals kindischem Verhalten nerven konnte, aber abgesehen davon waren mir Harper und Max sehr willkommene Romanfiguren mit einem wohldurchdachten Charakter. Ansonsten kann ich auch nur von Max und seiner Tochter schwärmen. Die Vater-Tochter-Beziehung der beiden ist das schöne Pluspünktchen für jeden Leser!

Das einzige Problem für mich waren die Umsetzungen der wenigen erotischeren Szenen, die ich oftmals als überstürzt, im Moment unpassend und viel zu hektisch empfand. Man hätte hier vieles besser machen können.

Mir gefielen die bodenständigen Charaktere und der nicht ganz so typische Ablauf für einen Roman aus diesem Genre. Nichts würde überspitzt dargestellt und der Charakter von Max hält sich an eine Realität, die unserer sehr nahe kommt.

Mein Fazit: Es hat alles gepasst. Neben der Handlung und ihre passende Umsetzung bekommt der Leser sympathische Protagonisten und eine originelle Geschichte.

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