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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.12.2017

Dieser Roman besitzt eine interessante Grundidee, die passend und sonderbar umgesetzt wurde.

Nach Feierabend
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Den Inhalt von „Nach Feierabend“ kann man schlecht zusammenfassen, da es sich bei diesem Roman um eine Kurzgeschichtensammlung handelt. Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Erzählungen konnte ich ...

Den Inhalt von „Nach Feierabend“ kann man schlecht zusammenfassen, da es sich bei diesem Roman um eine Kurzgeschichtensammlung handelt. Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Erzählungen konnte ich kaum welche finden, außer, dass die handelnden Personen in derselben Firma arbeiten. Dabei muss erwähnt werden, dass der Leser zu Beginn jedes Kapitels den Namen und Beruf des Protagonisten kennenlernt. Allerdings fand ich einige Geschichten auch zu lang gezogen oder gar etwas wirr. Durch die angenehme Kürze der einzelnen Erzählungen konnte ich diese aber leicht überspringen, ohne zu viele Seiten auszulassen. Daher bietet sich dieser Roman auch zum Lesen während einer Wartezeit oder Ähnliches an.

Ein kleines Beispiel: Hauptperson einer Erzählung ist ein adrett gekleideter Mann, der nach Feierabend zurück in seine unordentliche Wohnung kommt. Sein Auftreten in der Arbeitswelt ist ein ganz anderer als Daheim und ich bin mir sicher, dass keiner seiner Arbeitskollegen auch nur geahnt hätte, dass einer der ordentlichsten Mitarbeiter so sehr im Chaos lebt.

Meine Bewertung: Der Gedanken, dass die Protagonisten meine Kollegen sein könnten, hat mich sehr neugierig gemacht. Ich hatte mir nie Gedanken darüber gemacht, was andere Menschen nach Feierabend machen. Lesen sie wie ich gerne ein Buch oder schauen sie eine Serie? Nun hat diese Sammlung an Möglichkeiten mir viele interessante Einblicke gewährt und bewirkt, dass sich meine Fantasien frei entfalten konnten. Dabei muss aber angemerkt werden, dass alle Geschichten etwas „außergewöhnlich“ scheinen, was zusätzlich die Spannung steigert, aber an Realität nimmt.

Mein Fazit: Angenehm kurze Erzählungen über Menschen, die uns so nahe sein könnten oder sogar sind. Dieser Roman besitzt eine interessante Grundidee, die passend und sonderbar umgesetzt wurde.

Veröffentlicht am 09.12.2017

Wenn ich anfangs kein großer Fan von Schnecken war, so bin ich es jetzt!

Das Geräusch einer Schnecke beim Essen
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Worum dieser Roman handelt: Unsere Hauptperson Elisabeth war eine abenteuerlustige und energiegeladene junge Frau, bis sie eines Tage nach einer Reise krankheitsbedingt an das Bett gefesselt ist. Ihr einziger ...

Worum dieser Roman handelt: Unsere Hauptperson Elisabeth war eine abenteuerlustige und energiegeladene junge Frau, bis sie eines Tage nach einer Reise krankheitsbedingt an das Bett gefesselt ist. Ihr einziger Trost ist eine Schnecke, welche eine Pflanze bewohnt, die ihre Freundin Elisabeth aus dem Wald mitbringt.

Kleines aber feines Extra: Zum Beginn jedes der 22 Kapitel gibt es ein zum Thema passendes Zitat von berühmten Persönlichkeiten. Diese bilden eine schöne und lockere Einführung in das Kapitel und sind faszinierend zu lesen. Erstaunlich fand ich, wie früh und wie vielfältig sich die Menschheit über dieses kleine unscheinbare Wesen Gedanken gemacht haben.

Warum dieses Buch ungewöhnlich ist: Zugegeben, man darf keine “Bewegung“ im Buch erwarten, da sich die Geschichte an die Protagonistin anpasst und dadurch fast zum Stillstand kommt. Elisabeth liegt im Bett, demnach kann man nicht erwarten, dass sie groß etwas erlebt, auch wenn sie gerne würde. Dennoch langweilt man sich als Leser nicht, denn die Gedanken von Elisabeth, meist angetrieben durch unsere Schnecke, sind hochinteressant. Außerdem finde ich es sehr spannend zu lesen, wie sich dieses kleine Wesen verhält. In der Anfangsphase hat sie den Blumentopf (ihr anfängliches Zuhause) nie verlassen und wenn, ist sie immer am Morgen zurückgekrochen.

Warum diese Lektüre so besonders für mich ist: Schnecken fand ich bis zu diesem Roman nicht so toll, habe mich aber auch noch nie wirklich mit ihnen beschäftigt. Nachdem ich aber viele Fachinformationen über die “Gastropoda“ gelesen habe, die gibt es manchmal zwischen den Kapiteln, fand ich sie eigentlich gar nicht mehr so schlimm. Diese nervigen Tiere, auf die man nicht treten will, wurden schnell zu interessanten, mich immer wieder überraschenden kleinen Wundertieren. Laut dem siebten Kapitel haben Schnecken durchschnittlich 33 Zähne auf 80 Reihen, das macht dann eine stolze Anzahl von 2640 Zähnen für so ein kleines Wesen! Ich würde Lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich nicht erstaunt und begeistert bin.

Mein abschließendes Fazit: Dieses Schätzchen von nicht einmal 150 Seiten kann ich wirklich jedem nur ans Herz legen. Wenn ich anfangs kein großer Fan von Schnecken war, so bin ich es jetzt!

Veröffentlicht am 09.12.2017

Für Kurzgeschichtenliebhaber, die kein Problem mit dem Thema Liebe und Verrat haben, eine klare Leseempfehlung von mir!

Verrat
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Erschienen als gebundene Ausgabe (19,99€) und als ebook (15,99€) im Blessing Verlag am 18.09.2017.

Romaninhalt kurz zusammengefasst: Bei „Verrat“ handelt es sich um eine Kurzgeschichtensammlung mit sieben ...

Erschienen als gebundene Ausgabe (19,99€) und als ebook (15,99€) im Blessing Verlag am 18.09.2017.

Romaninhalt kurz zusammengefasst: Bei „Verrat“ handelt es sich um eine Kurzgeschichtensammlung mit sieben Geschichten rund um das Thema Liebesverrat. Dabei zeigt uns jede Erzählung eine andere Seite dieser Thematik und gewährt uns Einlass in verschiedene Lebenssituationen. Das Besondere ist, dass keine dieser Erzählungen, für mich, auch nur im Ansatz vorhersehbar oder zu erwarten war. Dem Leser wird zuletzt eine Seite außerhalb der „rosaroten Liebe“ gezeigt und das gepaart mit dem guten Schreibstil der Autorin machen das Buch für mich zum kleinen Highlight.

„Wer die Wahrheit nicht ausspricht, ist noch lange kein Lügner.“ -Seite 35

Zum Erzählstil/Schreibstil: Erst hatte ich Angst, dass sich die einzelnen Geschichten vielleicht ähneln könnten, aber meine Befürchtungen waren umsonst. Die Übergänge sind flüssig und die Charaktere so grundverschieden, dass ich keine Probleme hatte, die Erzählungen auseinanderzuhalten, es gab keinerlei Ähnlichkeiten. Zum Beginn jedes Kapitels machen wir einen nichtssagenden Sprung in die Gegenwart und lernen so einen kleinen Teil des Endes kennen, um dann wieder in der Vergangenheit die Einzelheiten dieser Geschichte zu lesen. Außerdem sind die Kapitel in einer angenehmen Kürze von etwa 40 Seiten gehalten. Somit konnte ich jeden Abend eine Geschichte kennenlernen. Das Buch ist somit auch für das Lesen in der Mittagspause geeignet.

Meine Gesamtbewertung/Meinung: Schon nach dem Vorwort konnte mich dieser Roman in seinen Bann ziehen. Hinzu kommt, dass ich Kurzgeschichten sehr gerne mag, da ich es liebe, neue Geschichten kennenzulernen und somit durfte ich viele neue Bekanntschaften mit ganz unterschiedlichen Charakteren und Begebenheiten machen. Somit ist diese Lektüre ein wahrer Segen für mich, da ich hier gleich sieben Leben mit allen Details kennenlernen durfte. Eigentlich müsste ich jetzt jede Geschichte einzeln bewerten, aber das würde den Rahmen sprengen und ich werde mich auf eine Gesamtbewertung beschränken. Dennoch gibt es natürlich Geschichten, die ich mehr mochte als andere, aber da geht es dann jedem anders. Keiner der Erzählungen beschränkt sich auf eine bestimmte Leserschaft und so möchte ich behaupten, ist für jeden etwas dabei.

Mein Fazit: Für Kurzgeschichtenliebhaber, die kein Problem mit dem Thema Liebe und Verrat haben, eine klare Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 09.12.2017

Ich spreche eine Leseempfehlung aus und lege euch dieses kleine Buchschätzchen ans Herz.

Liebe zwischen den Zeilen
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Erschienen als Taschenbuch (9,99€) und als ebook (8.99€) im DIANA Verlag am 14.08.2017.

Handlung(en) kurz erzählt: Emilia, unsere Hauptcharakter, übernimmt die Buchhandlung ihres Vaters, doch der Laden ...

Erschienen als Taschenbuch (9,99€) und als ebook (8.99€) im DIANA Verlag am 14.08.2017.

Handlung(en) kurz erzählt: Emilia, unsere Hauptcharakter, übernimmt die Buchhandlung ihres Vaters, doch der Laden steht kurz vor dem Ruin und ihr bleibt nicht viel Zeit um ihn zu retten. Meiner Meinung nach, gibt es, aber in diesem Roman zwei Handlungen. Einmal die Lebensgeschichte von Emilias Vaters, wie er beispielsweise seine große Liebe und damit Emilias Mutter kennengelernt hat, oder wie es dazu kam, dass er die besagte Buchhandlung gründet. Dann gibt es noch die Hauptgeschichte, die um Emilia selbst und ihr Leben handelt, wobei ihr Vater auch hier sehr präsent ist.

Meine Meinung: Die Beschreibung des Lebens von Emilias Vater finde ich etwas zu detailliert beschrieben, immerhin ist sie die Hauptprotagonistin. Natürlich ist er ein wichtiger Part ihres Lebens, aber ich finde nicht, dass er so präsent sein sollte. Auch finde ich, dass sich diese Seiten am Anfang etwas ziehen, trotz vorhandenem Spannungsbogen. Meiner Meinung nach war der Prolog genug über ihn, aber hier teilen sich sicher die verschiedenen Meinungen. Noch einen Negativpunkt sehe ich in den vielen Charakteren. Sie sind mir zwar allesamt sehr sympathisch gewesen, aber ich wusste oft nicht, wer welche Figur und Rolle in diesem Roman einnimmt. Auch konnte ich keine wirkliche Bindung zu ihnen aufbauen, da sie durch die vielen vorhandenen Protagonisten, kaum ein Eigenleben hatten. Anders empfinde ich bei Emilia. Sie ist eine starke Hauptperson, die ich tatsächlich mochte und es hat mir Freude bereitet, ihre Geschichte zu lesen. Dennoch kann ich sagen, dass der Roman liebenswürdige Protagonisten, eine interessante Handlung und eine Menge spannender Ereignisse besitzt, sodass ich gerne in diesem Buch gelesen habe.

Mein abschließendes Fazit: Außer den kleinen Kritikpunkten, habe ich absolut nichts zu bemängeln. Daher spreche ich eine Leseempfehlung aus und lege euch dieses kleine Buchschätzchen ans Herz.

Veröffentlicht am 09.12.2017

Ein gefühlvoller Roman, der mich absolut von sich überzeugen konnte!

Morgen ist es Liebe
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Handlung (Klappentext, finde ich dieses Mal sehr gelungen): Eine eisige Nacht kurz vor Weihnachten: Die junge Ärztin Alexandra verunglückt auf dem Heimweg von einer Feier mit dem Auto. Sie wird bewusstlos ...

Handlung (Klappentext, finde ich dieses Mal sehr gelungen): Eine eisige Nacht kurz vor Weihnachten: Die junge Ärztin Alexandra verunglückt auf dem Heimweg von einer Feier mit dem Auto. Sie wird bewusstlos und wäre dem Tode geweiht, würde ein Unbekannter sie nicht aus dem Wagen ziehen. Doch als Polizei und Sanitäter am Unglücksort eintreffen, ist der Retter nicht mehr da. Martin Hallberg ist an jenem Abend in den winterlichen Weinberg gekommen, um sein Leben zu beenden. Diese bitterkalte Nacht kurz vor Weihnachten sollte seine letzte sein – doch da ereignete sich genau vor seinen Augen der Unfall. Die Erinnerung an die zarte, verletzte junge Frau, die er aus dem Autowrack gezogen hat, lässt ihn nun einfach nicht mehr los – und die Sorge um den Abschiedsbrief in seiner Manteltasche, der niemals in fremde Hände gelangen darf. Aber der Mantel ist zusammen mit der jungen Frau im Rettungswagen verschwunden …

Besonderes am Schreibstil: Die Kapitel des Romans sind in Tage aufgeteilt und beschreiben aus verschiedenen Perspektiven, was bei der erzählenden Person an diesem Tag passiert ist. Die Geschichte spielt rund um die Weihnachts- und Silvesterzeit und zieht sich daher nur um die zwei Wochen, aber keine Sorge, innerhalb eines Tages gibt es immer wieder Abschnitte, sodass das Lesen auch leicht pausiert werden kann. Besonders gefallen haben mir die verschiedenen Perspektiven. Dadurch lernt man nicht nur eine Seite der Geschehnisse kennen, sondern gleich viele verschiedene mehr.

Meine Meinung zu den Charakteren: Für die Hauptcharaktere kann ich nur schwärmen, sie sind mir so unglaublich sympathisch. Martin kann mich mit seinem aufrichtigen Herzen für sich begeistern und somit einige Male mein Herz erwärmen. Bei Alexandra kann ich gar nicht genau benennen, warum ich sie so sehr mag. Es liegt einfach an ihrem eigensinnigen Charakter, der sie einzigartig und liebenswert macht. Und dann gab es auch noch Matha, die Mutter von Alexandra, die mir mit ihrer fröhlichen Art immer ein Grinsen ins Gesicht zaubern konnte. Jedenfalls sind mir diese Drei sehr ans Herz gewachsen und es tat weh, sie am Ende des Buches loszulassen.

Meine Gesamtbewertung: Von der ersten Seite an hat mich dieser Roman beeindruckt und ich wurde in seinen Bann gezogen, das passiert mir nicht oft. Jedes Mal, wenn ich den Roman aufgeschlagen hatte, konnte ich förmlich nicht mehr aufhören zu lesen und ich wollte es auch nicht, denn die Geschichte blieb spannend und unterhaltsam bis zum Ende. Selten habe ich so liebenswerte Charaktere kennenlernen dürfen, daher möchte ich eine klare Leseempfehlung aussprechen und zähle diesen Roman zu meinen Jahreshighlights.

Mein Fazit ganz kurz: Ein gefühlvoller Roman, der mich absolut von sich überzeugen konnte!