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Leyla1997

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Veröffentlicht am 06.12.2017

Dieses Buch bietet Spannung gepaart mit vielen humorvollen Dialogen. Unterhaltsame Lesestunden sind damit garantiert!

Das Herz ist ein gutes Versteck
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"Ich ließ mich emotional auf nichts mehr ein, und ich hatte kein Problem damit, das zuzugeben." -Rieke (Zitat aus dem Buch)

Inhalt: Rieke hat sich der Liebe abgeschworen und lässt sich somit auf keine ...

"Ich ließ mich emotional auf nichts mehr ein, und ich hatte kein Problem damit, das zuzugeben." -Rieke (Zitat aus dem Buch)

Inhalt: Rieke hat sich der Liebe abgeschworen und lässt sich somit auf keine langfristigen Beziehungen mehr ein. Mit ihren sechsundvierzig Jahren hat sie nur schlechte Erfahrungen in der Liebe gemacht und möchte nicht, dass sich solche Enttäuschungen, wie sie es in ihrer Vergangenheit hatte, wiederholen. Ihr Leben hat einen Wendepunkt, als sie Werner auf dem Klassentreffen, dreizig Jahre später, wiedertrifft und er ihr ein Angebot macht. Sie soll vor dem vermögenden Großonkel seine Partnerin spielen. Nur so ist Wilfried zufriedenzustellen und nur so bekommt Werner sein Erbe. Als Gegenleistung wird Rieke dann an dem Erbe beteiligt und somit könnte sie ihren Wunsch von dem neuen Ladengeschäft ermöglichen. Das Ganze stellt sich aber als schwierig dar, denn Wilfried ist sehr griesgrämig und möchte davon überzeugt werden, dass Werner der Richtige für sein Erbe ist.

Meine Meinung zu dem Charakteren Rieke und Werner: Ich mochte Rieke von Anfang an und sie hat die ganze Geschichte über nicht an Sympathie verloren. Anfangs war ich skeptisch, da sie mir zynisch erschien, aber dem war nicht so und nach wenigen Seiten habe ich meine Meinung geändert. Etwas anders war es bei Werner. Ihn habe ich am Anfang gar nicht gemocht. So überhaupt nicht, kein bisschen. Er kam mir etwas verbittert und sehr unfreundlich vor. Zu meinem Glück, habe ich mich komplett geirrt gehabt und er ist voll in Ordnung. Beide Charaktere haben mich von sich überzeugen können.

Meine Meinung: Da ich ein großer Liebesromanfan bin und schon einige Bücher dieses Genres gelesen habe, hatte ich einen Roman voller kitschiger Klischees erwartet, aber dem war nicht so! Nichts war, wie ich es erwartet hätte und im Endeffekt bin ich positiv überrascht worden. Zwar sind einige wenige Klischees vorhanden, aber diese wirkten weder aufgesetzt noch 0815. Auch, dass Rieke "beziehungsgestört" ist, erschien mir anfangs etwas vorhersehbar, aber dass sie einen guten Grund dafür hat, hätte ich nicht erwarten. Das sie nur wegen einer gescheiterten Beziehung so einen Aufstand macht kam mir oberflächlich vor, aber man erfährt, dass es nicht immer so ist, wie es scheint. Für mich war das Buch sehr spannend und ich habe es in einem Wochenende durchgelesen, was bei 380 Seiten für den Roman spricht. Mir fiel es schwer diesen Liebesroman aus der Hand zu legen. Mitunter da ich mich zu einem großen Fan von Wilfried entwickelt habe und das gerade wegen seiner griesgrämigen Art, die in liebenswürdig macht. Ich möchte sogar behaupten, dass er meine Lieblingsfigur aus dem Buch ist. Die Nebencharaktere waren voller Gefühle und so authentisch, wie ich es so noch nie erlebt habe! Jeder von ihnen hatte seine bestimme Rolle, die er ausleben durfte und so unwichtig sie vielleicht auch scheinen, haben sie eine wichtige Aufgabe gehabt. Jetzt, nach Beendigung des Buches, bin ich von meinen eigenen Gefühlen überwältigt. Da fällt mir nur ein Wort als Beschreibung ein -wunderschön!

Mein Fazit: Dieses Buch bietet Spannung gepaart mit vielen humorvollen Dialogen. Unterhaltsame Lesestunden sind damit garantiert!

Veröffentlicht am 06.12.2017

Selten konnte ich so gut mittrauern und die Message des Buches ist einfach nur bemerkenswert!

Abschiedsküsse zählt man nicht
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Inhalt kurz zusammengefasst: Iris ist zurückgekehrt nach Paris in ihrem normalen Alltag und wird nach einiger vergangener Zeit von ihrer Vergangenheit wieder eingeholt. Sie scheint das Glück mit Olivier ...

Inhalt kurz zusammengefasst: Iris ist zurückgekehrt nach Paris in ihrem normalen Alltag und wird nach einiger vergangener Zeit von ihrer Vergangenheit wieder eingeholt. Sie scheint das Glück mit Olivier gefunden zu haben, scheint endlich wieder glücklich werden zu können. Doch dann holt sie ihre Vergangenheit wieder ein und sie geht kurzzeitig zurück nach Irland, in das Land, in dass sie damals nach dem Tod von ihrem Mann Colin und der gemeinsamen Tochter vorübergehend gezogen ist.

Sie erleidet einen Schicksalsschlag, der jedem von uns passieren könnte und das ist der besondere Reiz an diesem Liebesroman. Die Handlung ist so normal, so alltäglich und doch ein weltweites Tabuthema über das niemand zu reden versucht.

Zum Schreibstil: Ein klarer Pluspunkt er Lektüre ist der Schreibstil der Autorin, Agnes-Martin Lugand, denn sie schreibt die Geschichte nicht in einem monotonen Stil, sondern schafft es, nicht selten auch wegen den lockeren Alltagsgesprächen, eine hervorragende Atmosphäre zu erschaffen.

Meine persönliche Meinung: Schon im ersten Band mochte ich die Hauptperson Iris unglaublich gerne. Sie hat eine sehr schwierige Zeit durchstehen müssen und ich habe große Bewunderung gegenüber ihr, da sie diese Situation trotz der Schwierigkeiten gemeistert hat! Der erste Band "Glückliche Menschen küssen auch im Regen" endete mit einer großen Überraschung, denn die Geschichte bekommt eine überraschende und nicht vorhersehbare Wendung und so war ich gespannt auf den zweiten Band, der nun im Februar erschienen ist. Das Buch behandelt die Geschichten vieler Protagonisten und auch wenn jeder von ihnen "nur" eine Nebenrolle spielt, waren sie voller Lebendigkeit, sodass ich nicht den Eindruck hatte, sie seien nur dahingeklatscht. Ganz im Gegenteil, ich habe mich zu jedem dieser Charaktere verbunden gefühlt und ich bin der Meinung, dass jeder von ihnen eine eigene Novelle verdient hätte. Selten mochte ich die Nebenfiguren eines Romans so sehr wie hier. Sie wirkten alle so familiär, so verbunden, dass auch ich eine Bindung zu ihnen aufbauen konnte. Der Reiz dieses Buches war für mich die Entwicklung der Hauptprotagonistin Iris. Es ist für den Leser spannend zu lesen, wie sie auf die neuen Herausforderungen des Lebens reagiert und ich spreche eine klare Empfehlung aus!

Mein Fazit: Wem der erste Band zusagen konnte, dem wird auch die Fortsetzung gefallen. Eine absolute Leseempfehlung, wenn man eine außergewöhnliche Hauptprotagonistin in einem etwas anders verlaufenen Leben erleben möchte. Selten konnte ich so gut mittrauern und die Message des Buches ist einfach nur bemerkenswert!

Veröffentlicht am 06.12.2017

Eine Geschichte, die sich das Lesen lohnt, wenn man sich darauf einlässt.

Der Mann an der Reling
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Inhalt in wenigen Sätzen: Iris erzählt uns ihre Geschichte, wie sie Robert kennengelernt hat. Sie haben sich damals im Sommer 1975 kennengelernt und auch wenn die Affäre, denn mehr war ihre Beziehung nicht, ...

Inhalt in wenigen Sätzen: Iris erzählt uns ihre Geschichte, wie sie Robert kennengelernt hat. Sie haben sich damals im Sommer 1975 kennengelernt und auch wenn die Affäre, denn mehr war ihre Beziehung nicht, nur wenige Tage dauerte, erinnert sich Iris noch sehr gut an ihn. Eines Tages, etwa zehn Jahre später, hält sie ein Foto in der Hand, dass Robert und ihre verstorbene Zwillingsschwester Sally zeigt. Nun will sie wissen warum und begibt sich auf die Suche nach Robert und der Wahrheit.

Meine persönliche Meinung: Da die Geschichte von einer älteren Dame erzählt wird, kamen einige Wiederholungen vor. Diese waren manchmal recht zäh, aber wenn man daran denkt, dass Iris, die Erzählerin, schön älter ist, dann sieht man leicht darüber hinweg - immerhin wirkt die Lektüre dadurch auch viel authentischer. Oft wurde der Leser von Iris gefragt ob die Geschichten, die sie uns erzählt denn wahr wären. Das hat mich zugegebenermaßen gereizt, denn ich habe mich gefragt, wie es denn nun war. So wurde meine Neugierde geweckt und mein Interesse wuchs.
Die Charaktere aus dem Buch mochte ich allesamt recht gerne, aber leider konnte ich keine richtige Verbindung zu ihnen aufbauen. Sie haben nichts falsch gemacht, aber mir hat das gewisse "Etwas" gefehlt. Positiv haben mich wiederum die vielen gut ausgearbeiteten Wendungen überrascht.
Dieser Roman hat gute sowie schlechte Seiten und ich denke, jeder sollte für sich entscheiden, wie es ihm gefällt. Eine 17-Jährige reagiert anders auf dieses Buch als eine ältere Dame, wie es Iris ist.
Teilweise ist die Lektüre schwer und zäh zu lesen, aber wer sich davon nicht abringen lässt, den erwartet ein schönes Ende, mit unerwarteter Wendung voller Gefühle, denn selbst eine Beziehung, die nur wenige Tage hält, kann Erinnerungen und Gefühle hinterlassen.

Mein Fazit: Eine Geschichte, die sich das Lesen lohnt, wenn man sich darauf einlässt.

Veröffentlicht am 06.12.2017

Eine wunderschöne Lektüre voller Gefühle in der selbst die Romantik nicht zu kurz kommt!

Der Duft von Eisblumen
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"Lernen Sie, wieder Mensch zu sein, Frau Winter." -Zitat aus dem Buch

Inhalt in wenigen Sätzen: Rebekka Winter ist eine Frau wie du und ich. Eine Frau die viel arbeiten musste, um so weit zu kommen. Da ...

"Lernen Sie, wieder Mensch zu sein, Frau Winter." -Zitat aus dem Buch

Inhalt in wenigen Sätzen: Rebekka Winter ist eine Frau wie du und ich. Eine Frau die viel arbeiten musste, um so weit zu kommen. Da kann es doch schon einmal passieren, dass man dem Vordermann im Stau in die Stoßstange fährt, absichtlich. Oder? Der Richter meint es nicht so gut mit ihr uns verdonnert sie zu 120 Sozialstunden, die sie bei der liebreizenden Dorothea von Katten ableisten soll. Da diese adelige Dame nicht viel von "Helfenden Händen" hält und dann Rebekka auch noch auf das Geheimnis der 88-jährigen Dame stößt, beginnt eine turbulente Geschichte voller gefühlvoller und teils lustiger Geschehnisse.

Meine Meinung: Zwar mochte ich beide Charaktere sehr gerne, aber Dorothea war mein klarer Favorit. Sie hat der Lektüre eine wundervolle Lebendigkeit verliehen. In ihrer Charakterentwicklung steckt so viel mehr drin, als man am Anfang vermutet. Ich kann mit Freude sagen, dass ich sie lieb gewonnen habe. Aber auch die Hauptperson Rebekka, aus dessen Sicht das Buch erzählt wird, hatte etwas an sich, dass ich nicht vergessen kann. Ich habe ihre provokante Art immerzu lustig gefunden, auch wenn diese Eigenschaft nicht immer angebracht war. Oder würdest du dich beim Richter über Sozialstunden beschweren, weil du einem Autofahrer absichtlich in die Stoßstange gefahren bist? Also ich nicht! Da sie viel arbeitet, verstehe ich ihre "Zickigkeiten" und den ganzen Roman über hatte ich einfach nur gehofft, dass Dorothea etwas in ihr bewirkt. Dass sie merkt, dass sie momentan nicht glücklich ist, nicht glücklich sein kann und etwas dagegen unternimmt.
Das einzige "negative" an dieser Lektüre war, dass die Kapitel etwas zu lang waren für meinen Geschmack. Da dies aber kaum das Geschriebene und somit das Wichtige betrifft, kann ich gut darüber hinwegsehen. Sehr schön waren die Briefe aus Dorotheas Vergangenheit. Dadurch hat das Buch mehr an Gefühlen gehabt und wirkte lebendiger.
Am Ende des Buches erfährt man, was die ganzen Kapitelnamen bedeuteten sollen. Es sind Pflanzennamen, dessen Bedeutung passend zum Inhalt sind z.B. heißt das erste Kapitel "Alraune (Mandragora) und bedeutet Schicksal. Das fand ich originell und definitiv eine gute und einfallsreiche Idee.

Mein Fazit: Eine wunderschöne Lektüre voller Gefühle in der selbst die Romantik nicht zu kurz kommt!

Veröffentlicht am 06.12.2017

Punktet durch die außergewöhnliche Umsetzung der Handlung, ansonsten leider nicht zu empfehlen!

Einmal lieben geht noch
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Inhaltangabe in wenigen Sätzen: Lucie ist verzweifelt. Sie findet keinen Mann und die junge Lehrerin geht immer weiter auf die Vierzig zu. Langsam hat sie die Nase voll und begibt sich auf Männersuche. ...

Inhaltangabe in wenigen Sätzen: Lucie ist verzweifelt. Sie findet keinen Mann und die junge Lehrerin geht immer weiter auf die Vierzig zu. Langsam hat sie die Nase voll und begibt sich auf Männersuche. Sie hält nichts mehr auf und sie schreckt nicht zurück, die Väter ihrer Schüler anzubaggern oder eben den Ex ihrer besten Freundin.

Meine persönliche Meinung: Mir gefiel die sarkastische Hauptprotagonistin sehr. Sie hat vieles aus ihrem Leben nicht ernst genommen und hat versucht alles mit Leichtigkeit zu nehmen. Damit hat sie genau meinen Humor getroffen und ich konnte oft über ihr Verhalten schmunzeln. Zugegeben, ich habe mich nicht gewundert, dass sie Single ist. Immerhin war sie immerzu zickig und sehr launisch! Ich hätte sie nicht gerne als Freundin gehabt, aber ich konnte mich gut über sie amüsieren. Leider hat sie im Laufe der Geschichte etwas genervt und ich dachte mir öfters mal: „Warum so zynisch?“. Es muss aber auch erwähnt werden, dass diese Lektüre alles andere als gewöhnlich ist. Es gab leider sehr wenige Dialoge, wodurch die ganzen Erlebnisse und der Alltag der Hauptprotagonistin Lucie recht zäh und unspektakulär wirkten. Hier hätte ich mehr Interaktion mit anderen Protagonisten gewünscht. Oft konnte ich mich nicht wirklich in sie hineinversetzen und musste überlegen, was mir das Buch jetzt übermitteln möchte. Die Kapitel sind recht kurz gehalten und behandeln verschiedene Erlebnisse im Leben der Hauptperson. Hier kam die Nachricht hinter den Abschnitten nicht bei mir an. Bis ich den Sinn etwas verstanden habe, war das Kapitel auch schon zu Ende und es ging weiter. Gut fand ich wiederum, dass die Handlung so alltäglich ist und man sich als Leser schnell wiederfindet. Jeder von uns könnte sich in Lucie wiederfinden.

Mein Fazit: Punktet durch die außergewöhnliche Umsetzung der Handlung, ansonsten leider nicht zu empfehlen!