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Veröffentlicht am 30.05.2019

Eine weitere wunderbare, gefühlvolle und mitreißende Sommerlektüre von einer meiner Lieblingsautoren!

Glück ist meine Lieblingsfarbe
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Die Handlung: Ursprünglich wollte sich Juli nur eine kleine Auszeit von der öden Büroarbeit nehmen, doch nun lebt sie schon länger in einer schönen Gegend auf La Palma und hat sich dort ein heimisches ...

Die Handlung: Ursprünglich wollte sich Juli nur eine kleine Auszeit von der öden Büroarbeit nehmen, doch nun lebt sie schon länger in einer schönen Gegend auf La Palma und hat sich dort ein heimisches Leben aufgebaut. Sie weiß, dass sie zurück nach Deutschland sollte, doch wenn es nach ihr geht, könnte sie noch lange auf der wunderschönen, spanischen Insel verweilen. Und dann lernt sie den charmanten und verschlossenen Architekten Quinn kenne ...

Als großer Fan dieser Autorin war schnell für mich klar, dass ich auch ihren neuen Roman lesen muss. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch und ich kann mit Freude sagen, dass sie sogar übertroffen wurden!

Charaktere: Auffällig ist, wie menschlich die Protagonistin Juli auf mich gewirkt hat. Mir ist Juli in ihrer Fröhlichkeit einfach nur sehr sympathisch. Ich würde sie gerne als Freundin haben, eine bessere Protagonistin kann ich mir daher kaum vorstellen. Doch auch viele Nebencharaktere können bei mir punkten. Ein kleines Highlight sind für mich Pedro und seine Hündin Calida. Ich las unglaublich gerne von den beiden und ihrer freundschaftlichen Beziehung zu Juli, denn der fröhliche Postbote mit seinem ängstlichen Hund hat es mir einfach angetan!

Mir gefällt auch der Fortgang der Geschichte und die Handlung im Allgemeinen. Es ist schön, von Julis Alltag zu erfahren, von ihren Ängsten und Problemen. Sie fühlt sich für mich einfach real an. Eine Person, die dein Nachbar oder deine Freundin sein könnte. Genau diesen Gedanken können mir viele Romane nicht vermitteln, doch Juli hat sich für mich lebensnah und wirklich angefühlt.

Hinzu kommt, dass der Roman immer an Unterhaltung bieten kann und mir als Leser immerzu spannende Handlungsstränge vorgetragen werden. Beklagen kann ich daher nichts, ich empfand dieses Buch als durchgehend "perfekt". Sollte also dem Leser die Thematik gefallen, so wird er sicherlich gefallen an Julis Geschichte finden.

Mein Fazit: Eine weitere wunderbare, gefühlvolle und mitreißende Sommerlektüre von einer meiner Lieblingsautoren!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Humor
  • Gefühl
  • Erzählstil
Veröffentlicht am 26.05.2019

Eine witzige und unterhaltsame Geschichte, über einen Neuanfang in einem neuen Land.

Die kleine Bäckerei in Brooklyn
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Die Handlung: Eigentlich ist Sophie glücklich in ihrer Beziehung, doch als sie erfährt, dass ihr Freund eigentlich verheiratet ist und eine eigene Familie hat, entschließt sie sich dazu, die von ihrer ...

Die Handlung: Eigentlich ist Sophie glücklich in ihrer Beziehung, doch als sie erfährt, dass ihr Freund eigentlich verheiratet ist und eine eigene Familie hat, entschließt sie sich dazu, die von ihrer Arbeit angebotene und ursprünglich abgesagte Reise nach New York anzunehmen. Dort trift sie auf Todd, den charmanten Frauenhelden und Cousin ihrer Vermieterin und gleichzeitig ihren neuen Arbeitskollegen und Schreibtischnachbarn. Sie weiß, dass aus Freundschaft nicht mehr werden sollte, denn er zeigt sich sprunghaft und wehrt sich vehement gegen jegliche ernstere Beziehung.

Nachdem mir der Schreibstil der Autorin schon im ersten Band sehr gefallen hat, war ich auch im neuen Buch sehr angetan. Julie Caplin nutzt viel Humor, um ihre Leser zu unterhalten und weiß es, Gefühle im richtigen Moment mit den passenden Formulierungen auszulösen. Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits ist leider, dass mir einige Szenen zu ausführlich beschrieben wurden. Dadurch gab es ein paar Seiten, die mir einfach zu viel waren und die Geschichte in die Länge gezogen haben.

Dennoch gefällt mir der Fortgang der Handlung und wie sie aufgebaut ist sehr. Sie ist realistisch, unterhaltsam und mitreißend. Es passieren viele lustige, gefühlvolle und interessante Geschehnisse, sodass keine Langeweile entstehen kann, das Buch so ziemlich alles bietet und ich mich rundum wohlfühlen kann.

Besonders reizend an Sophie fand ich, dass sie sich ohne Vorbereitung in ein neues Leben in einem fremden Land stürzt. Es war sehr spannend für mich zu lesen, wie sie ihren Alltag langsam Stück für Stück aufbaut und welchen Problemen sie sich stellen muss. Ein überaus interessantes Thema, wie ich finde.

Mein Fazit: Eine witzige und unterhaltsame Geschichte, über einen Neuanfang in einem neuen Land.

Anmerkung: Dies ist der zweite von drei Bänden einer unabhängigen Reihe.

Veröffentlicht am 18.05.2019

Dieser einzigartige Roman strahlt eine unglaubliche Ruhe auf seinen Leser aus!

Der Duft von Gras nach dem Regen
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Die Handlung: Annabelle Dumas fühlt sich in ihrem Leben bedrängt. Vorwiegend, weil sie trotz ihres Erfolges sehr wenig Zeit für sich und ihre Tochter hat. Das würde sie gerne ändern, doch sie ist wie besessen ...

Die Handlung: Annabelle Dumas fühlt sich in ihrem Leben bedrängt. Vorwiegend, weil sie trotz ihres Erfolges sehr wenig Zeit für sich und ihre Tochter hat. Das würde sie gerne ändern, doch sie ist wie besessen von ihrem Job. Kurz vor dem Burn-out und durch eine spontane Kurzschlussreaktion, fährt sie für ein paar Tage zurück in ihren Heimatort. Hier merkt sie schon allein bei der Anfahrt, dass sie das Großstadtleben in Stress verfallen lässt. In dieser sehr ländlichen Gegend lernt sie durch ein Missgeschick Georges Lesage kennen. Als Landwirt lebt der 70-Jährige ein ruhiges, einsames und umweltbewusstes Leben. So achtet Georges penibel darauf, der Natur nur das zu nehmen, was er selbst zum Leben braucht. Doch er ist sehr einsam, keiner scheint ihn verstehen zu wollen, bis zu dem glücklichen Unglück, durch das er Anabelle kennenlernt.

„Ich habe alles, was ich zum Leben brauche.“ Nach einem kurzen Moment fügte er hinzu: „Und das bedeutet wohl, dass ich reich bin, nicht wahr?“ -Georges

Auf diesen Roman habe ich mich schon länger mit Vorfreude gewartet und bin mehr als nur positiv angetan. Ich habe mich sehr für Georges Lebensstil interessiert und war sehr froh, dass dieser ein nebensächliches Thema dieses Romans war. Er verzichtet beispielsweise auf einen Traktor und nutzt stattdessen lieber seine Ochsen und er besitzt auch kein Telefon oder Ähnliches. Beides, weil er gerne seine Ruhe haben möchte. Eine überaus interessante Lebensweise, wie ich finde.

Die Atmosphäre des Buches ist eine ganz besondere. Georges Gelassenheit überträgt sich nicht nur auf Annabelle, sondern auch auf seinen Leser. Dieser Effekt wird durch die Naturverbundenheit, die eine große Rolle in dieser Lektüre spielt, verstärkt. Dadurch habe ich mich in dieser Geschichte sehr wohl gefühlt und konnte diese Emotionen auch auf meinen Alltag übertragen.

Besonders gefallen hat mir, wie der Autor die Verschiedenheit seiner beiden Protagonisten beschreibt. Annabelle ist eine gestresste, ängstliche und verunsicherte Frau, die ihr Leben ihrer Arbeit verschrieben hat. Im Gegensatz zu ihr steht der ruhige, zurückgezogene Georges, der sich komplett der Natur verschrieben hat. Durch diese Gegensätze sind sie ein außerordentlich spannendes Paar, dessen Geschichte es wert ist, gelesen zu werden.

Mein Fazit: Dieser einzigartige Roman strahlt eine unglaubliche Ruhe auf seinen Leser aus, sodass ich mich gleich viel entspannter und naturverbundener fühle!

Veröffentlicht am 16.05.2019

Wieder ein Meisterwerk von David Foenkinos, das mich vollkommen von sich überzeugen konnte!

Die Frau im Musée d'Orsay
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Die Handlung: David Foenkinos erzählt eine Geschichte über einen Mann, der alles Hals über Kopf liegen lässt und von seinem bisherigen Leben flieht. Der Grund ist für den Leser zunächst unbekannt, doch ...

Die Handlung: David Foenkinos erzählt eine Geschichte über einen Mann, der alles Hals über Kopf liegen lässt und von seinem bisherigen Leben flieht. Der Grund ist für den Leser zunächst unbekannt, doch das Antoine seine Arbeit als Professor an einer Hochschule, für die eines einfachen Wärters im Kunstmuseum Musée d'Orsay in Paris, aufgibt und seine Familie und Bekannte ohne einen triftigen Grund verlässt, ist zunächst alles andere als erklärbar. 

Das Buch ist in 4 Teile unterteilt. Der erste befasst sich mit der im Klappentext erwähnten Handlung. Enden tut er mit dem Tod von Camille, einer mysteriösen Frau, die vorerst keinen erkennbaren Zusammenhang zu Antoine besitzt. Ab dann wird sich der Leser mit dem Leben und den Gründen für ihren Tod auseinandersetzen. Ihre Geschichte hat bei mir viele Affekte auslösen können: Wut, Trauer, Freude, Überraschung, und noch viele mehr. Ihre Gedanken und Gefühle haben auch mich angesteckt und ich bin überrascht, wie stark sie mich berührt hat. 

Als großer Fan des Autors war für mich einfach klar, dass ich auch sein neuestes Werk lesen muss. Meine Erwartungen waren aber dementsprechend auch sehr hoch. Doch die Tatsache, dass die Handlung dieses Mal nicht 100% mein Interesse geweckt hat und es David Foenkinos trotz dessen gelungen ist, mich mit seinem Roman in den Bann zu ziehen, spricht schon sehr für "Die Frau im Musée d'Orsay". Daher kann ich nur sagen (selbst wenn die Handlung nicht komplett mit meinem Leseverhalten übereinstimmt): Ich habe es nicht bereut, dieses wundervolle Buch gelesen zu haben. Und ich muss zugeben, das Geheimnis um Antoine, und noch mehr das um Camille, hat mich gänzlich von sich überzeugen können. Ich konnte und wollte dieses Buch nicht vor Beendigung aus der Hand legen! Dafür war die Handlung zu spannend und ereignisreich.

Mein Fazit: Wieder ein Meisterwerk von David Foenkinos, das mich vollkommen von sich überzeugen konnte!

Veröffentlicht am 12.05.2019

Eine wundervolle Geschichte über den Kampf eine Erinnerung zu bewahren. 

Im Luftschloss wohnt kein Märchenprinz
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Die Handlung: Meeresbiologin Anna ist überglücklich mit ihrem Leben, bis zu dem Tag, an dem ihre Mutter unerwartet verstirbt und sie zurück in ihre Heimatstadt muss, um dort ihrem Vater unter die Arme ...

Die Handlung: Meeresbiologin Anna ist überglücklich mit ihrem Leben, bis zu dem Tag, an dem ihre Mutter unerwartet verstirbt und sie zurück in ihre Heimatstadt muss, um dort ihrem Vater unter die Arme zu greifen. Hier folgt dann der nächste Schock: Der von der Familie geführte "Märchenwald" soll verkauft werden. Anna setzt alles daran, um diesen zu retten. Immerhin hängen viele ihrer Kindheitserinnerungen, ihre Zukunft und die Existenzen der Angestellten an diesem Park.

Bei diesem Roman ist Vorsicht geboten. Meiner Meinung nach vermittelt das Cover nämlich einen falschen Eindruck. Zuerst wollte ich ihn erst gar nicht lesen, weil ich dachte, dass er zu humorvoll geschrieben ist und sich der Zielgruppe "Jugendliche" widmet. Doch dem ist überhaupt nicht so. Gleich zu Anfang der Leseprobe habe ich gemerkt, dass sich dieser Roman an Erwachsene richtet und trotz einiger humorvoller Szenen, fortwährend einen ernsten Schreibstil benutzt. 

Unglaublich starker Charakter: Anna hat viele Probleme zu bewältigen. Sie hat einen unselbstständigen Bruder, einen zynischen Vater, der nur auf den Tod wartet und einen Märchenwald voller in die Jahre gekommener Attraktionen, die schon seit einiger Zeit rote Zahlen schreiben. Sie weiß, dass ein Verkauf die einzig logische Lösung ist, doch sie hängt an ihren Erinnerungen und an den vielen Mitarbeitern, die sonst arbeitslos wären. Sie versucht, mit einer bemerkenswerten Beharrlichkeit diesen Freizeitpark zu retten, doch ihr bleiben nur vier Monate, bis auch der letzte Cent aufgebraucht ist. Ich bewundere sie sehr für ihren Ehrgeiz und bin überaus beeindruckt, mit wie viel Optimismus und Kampfgeist sie versucht ihre Situation zu verbessern. Neben Anna hat mir vor allem der Fortgang der Handlung sehr gefallen. Der Roman hat immer etwas zu bieten, dem Leser kann also erst gar nicht langweilig werden und die Seiten lesen sich wie im Flug!

Mein Fazit: Eine wundervolle Geschichte über den Kampf eine Erinnerung zu bewahren.