Ich musste das Buch erst einmal ein wenig sacken lassen, bevor ich die Rezi Schreiben konnte, denn es haben mich mehrere Dinge beschäftigt. Es wurde im Vorfeld schon immer wieder mit dem TikTok Hype beworben, den die englische Ausgabe erzielt hatte. Und ich musste mich fragen, warum es ein Hype war. Das Buch ist gut, aber kein Highlight. Denn dafür hatte es für mich zu viele Elemente anderer erfolgreicher Bücher In sich. Es ist nichts wirklich neues oder individuelles. Spannende Geschichte, aber ein wenig vorhersehbar. Interessante Figuren aber häufig sehr klischeebelastet. Der Einstieg hat mich auch ein wenig stutzig gemacht, denn ganz am Anfang fand ich die Protagonistin zu derb und nicht wirklich sympathisch. Im Laufe der Geschichte verändert sich das ein wenig, wenn man erkennt, wie das Leben mir ihr gespielt hat und es passte auch zu dem Gefängnissetting. Sie wird zudem weicher in der anderen Situation in die sie gerät.
Alles in allem hat mich das Buch unterhalten, auch wenn ich diesen Wettbewerb zur Auswahl einer Königin und das Verhalten des Königs nicht gerade zeitgemäß finde (nicht zeitgemäß im Bezug auf die Geschichte sondern zu unserer realen Welt).

Achtung: es gibt einen Cliffhanger am Ende und man muss noch ein wenig auf Band 2 warten.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Fest im Sattel - kein Remake der gleichnamigen Fernsehserie, sondern eine eigenständige Geschichte. Was ich sehr schön fand, war die Tatsache, dass es in diesem Hardcover Comicbuch nicht nur um Pferde geht, sondern auch andere Themen angesprochen werden. Freundschaft, die Beziehung zu Geschwistern, Veränderungen und Hilfe annehmen. Eine neue Reiterin taucht in Edgewood auf und obwohl sie anfangs keinen Kontakt zu anderen wünscht, sondern nur die Pferde im Vordergrund sieht, vereint die Kinder mehr als die Pferdeliebe. Norrie redet viel mit wilden Gesten, manchmal etwas drüber, aber genau deswegen ein guter Gegenpol zu Hazel und Sam. Leider merkt man, dass es übersetzt wurde oder woanders spielt, denn manche Begrifflichkeiten gibt es im deutschsprachigen Pferdebereich nicht. Das könnte etwas verwirrend für die Kids bei uns sein. Aber ansonsten eine schöne Geschichte.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

An sich steckt eine gute Idee hinter diesem Roman. Aber nichts Neues. Der Alltagstrott ist hoch, wie lernt man wieder zu entschleunigen? Ein Sommeraufenthalt bei einem Kartoffelbauern, der dieses Leben gewählt hat, um eben dem stressigen Alltag zu entfliehen. Das Bild ist für mich ein wenig naiv, vielleicht, weil ich mir der Landwirtschaft zu tun habe. Die Gespräche, die dabei geführt wurden, erinnern an Bücher von John Strelecky. Daher nicht neu, dennoch etwas, was wieder ein wenig die Gedanken anstoßen kann.
Was ich allerdings in der Form noch nicht in einem Roman gelesen habe, ist die Kindheitstraumabewältigung innerhalb eines Gespräches auf dem Land und die vorsichtige Annäherung an das Thema Krankheit und Vergänglichkeit.
Sprachlich konnte es mich nicht ganz packen. Daher 3,5 Sterne. Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere

Als Cara, die Schwester ihres besten Freundes James heiratet, wird Lizzie von ihm kurzerhand als plus 1 mitgenommen. Noch während der Vorbereitungen tritt Lizzie in den Toilettenräumen eine aufgelöste junge Frau und versucht sie zu trösten. Ohne zu wissen, dass vor ihr die Braut ist. So kommt der Stein ins rollen. Lizzie ist sofort begeistert von Cara, die dann die Verlobung auflöst und mehr Zeit mit ihrem Bruder verbringt und somit auch mit Lizzie.


mich habe die witzigen Situation, in die Lizzie sich unabsichtlich immer wieder begibt sehr geliebt. Humor kommt hier nicht zu kurz. Auch die Dynamik zwischen den Figuren, besonders James und Lizzie, wie auch Cara und Lizzie hat mir sehr gut gefallen. Zwar zeigt das Buch deutlich, dass man sich einiges ersparen kann, wenn man direkt klar kommuniziert, aber es hat mich insgesamt sehr unterhalten.

• Einzelne Kategorien
• Handlung
• Erzählstil
• Charaktere
• Cover
• Gefühl

Harlow hat viel riskiert, um ihren Bruder zu retten, doch sie wurde bei ihrem Hackerangriff erwischt. Da sie aber offensichtlich sehr begabt ist, was Programmierungen angeht, erhält sie die Chance an einer Hochschule für besonders talentierte Menschen einen Studienplatz zu bekommen. Studienbewährubg mit Auflagen, statt Gefängnis. Ein super Deal und dann lernt sie dort Zack kennen, der als stumme Person stets auf Stift und Papier angewiesen ist, falls sein gegenüber nicht zufällig Gebärdensprache beherrscht. Sofort entsteht ihre Idee, eine App zu entwickeln, die Gebärden direkt ins gesprochene Wort übersetzt.


Tolles Thema, super Setting und viele Emotionen, mir hat dieses Buch sehr gut gefallen.

• Einzelne Kategorien
• Cover
• Erzählstil
• Handlung
• Charaktere