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Veröffentlicht am 24.10.2024

Glutjunge und Funkenprinzessin

Burning Crown
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Yessa ist sehr jung zur Captain ihrer Armee Einheit geworden. Das hat die vor allem der engen Bindung mit ihrem Drachen zu verdanken, denn dies ist ihre Schwester Livia. Zwar sind vertrauter Umgang zwischen ...

Yessa ist sehr jung zur Captain ihrer Armee Einheit geworden. Das hat die vor allem der engen Bindung mit ihrem Drachen zu verdanken, denn dies ist ihre Schwester Livia. Zwar sind vertrauter Umgang zwischen Drachen und Reitern verboten, aber sie schaffen es, ihre familiäre Verbindung größtenteils geheim zu halten.

Doch dann kommt es zu einem Einsatz, der völlig schief läuft, fast das ganze Banner stirbt, dabei auch Livia und Yessa kann nur überleben, weil der trotzige Drache Cassim sie rettet.

Eine schöne Slow Burn Geschichte, bei der aus Cassim und Yessa mehr wird als nur Drache und Reiter. Das Buch bleibt dennoch weit hinter dem Potenzial zurück. Außer, dass Drachen seit dem Regierungswechsel unterdrückt und misshandelt werden und es wohl auch Kämpfer gibt, die dagegen angehen wollen, ist nicht viel zu dieser Welt klar. Auch nicht, warum bei Yessa die Magie so stark ist. Warum Cassim eigene Magie in sich trägt und warum die beiden füreinander bestimmt sind. Denn die Info erfährt er kurz vor Schluss. Ich hoffe sehr, dass sich das alles in den Folgebänden klärt. Daher erst einmal 4,5 Sterne in der Hoffnung, dass sich alles noch entfaltet. Der Schreibstil ist super und man kann der Geschichte richtig gut folgen. Und endlich mal kein völlig Besitzergreifender, toxischer Mann, bisher verläuft viel auf Augenhöhe, obwohl genau das in dieser Welt zwischen Drache und Reiter nicht sein darf. So gefällt mir der Love Anteil gut, auch wenn viele Geheimnisse und fehlende Ehrlichkeit da noch zu einem Riesen Problem zwischen ihnen wird, so viel ist sicher.

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Veröffentlicht am 23.10.2024

Mythologie trifft auf Hungerspiele

The Games Gods Play – Schattenverführt (The Games Gods Play 1)
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Die Grundidee ist nicht neu, nur mit Mythologie verwoben. Die Götter des griechischen Pantheons halten alle 100 Jahre die Crucible-Spiele ab, um zu ermitteln, wer von ihnen die nächsten 100 Jahre herrschen ...

Die Grundidee ist nicht neu, nur mit Mythologie verwoben. Die Götter des griechischen Pantheons halten alle 100 Jahre die Crucible-Spiele ab, um zu ermitteln, wer von ihnen die nächsten 100 Jahre herrschen wird (also rein theoretisch nicht ewig Zeus, wie man es kennt, praktisch herrscht er aber aktuell), doch statt selbst anzutreten schicken sie Sterbliche ihrer Wahl in den Wettkampf, der nicht selten tödlich für die Teilnehmenden endet.

Doch dieses Jahr ist etwas anders, denn Hades nimmt erstmalig teil und erwählt Lyra, die er kurz vorher am Tempel seines Bruders trifft. Lyra, eine aus der Gilde der Diebe, seit ihrer Geburt von Zeus mit einem Fluch belegt. Warum Hades ausgerechnet dieses Jahr teilnehme will ist eine der großen Fragen des Buches, die sich zum Glück innerhalb dieses Romanes klärt, dennoch wird am Ende noch einmal eine große Kiste (oder besser gedacht Büchse) aufgemacht, was zu einem gemeinen cliffhanger führt.

Ich liebe Mythologie und fand den Wettbewerb sehr gut beschrieben, ich fieberte mit Lyra mit. Es hätte sogar mein Jahreshighlight werden können, wenn ich nicht solche Probleme mit dem Besitzergreifenden und eifersüchtigen Verhalten von Hades gehabt hätte. Wie so oft stört mich bei der lovestory, dass ein Unsterbliches, göttliches Wesen hier eine so viel jüngere und unterfahrene Sterbliche (zum Glück ist sie wenigstens volljährig) in seinen Bann zieht. Warum verliebt er sich ausgerechnet in das verfluchte Mädchen, die angeblich niemand lieben kann? Den Faktor kann ich leider nicht übersehen, daher „nur“ 4,5 Sterne, obwohl ich den tollen Schreibstil und die Handlung an sich sehr gemocht habe.

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Veröffentlicht am 22.10.2024

Spiel mit der Angst

Von Norden rollt ein Donner
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Wer Herdentiere hat, der kennt sie, die Angst vor dem Wolf, die immer bedrohlicher wird. Die Machtlosigkeit, denn man möchte seine Tiere schützen, doch wie? Schutzzäune werden nicht immer gefördert und ...

Wer Herdentiere hat, der kennt sie, die Angst vor dem Wolf, die immer bedrohlicher wird. Die Machtlosigkeit, denn man möchte seine Tiere schützen, doch wie? Schutzzäune werden nicht immer gefördert und sind sehr kostspielig - zudem keine 100% Garantie, dass es reicht.


In diesem Roman begleiten wir Jannes bei seiner alltäglichen Arbeit mit den Heidschnucken der Familie. Man sieht, wie nah sie den Tieren sind, dass es ein Familienunternehmen seit Generationen ist und erlebt live, wie sie sich Gedanken um die Zukunft machen. Bildhaft in der Kulisse der Lüneburger Heide. So schön, dass auch ein Kamerateam die Familie besucht.

Doch hinter dem Herdenschutz und den Geschichten des Großvaters über den letzten Wolf in der Nachkriegszeit, verbirgt sich eine erschreckende Wahrheit- ein anderes wichtiges Thema, dass Deutschland niemals vergessen darf. Was damals unter dem Deckmantel „Schutz“ der Heimat und ich kann es kaum aussprechen „des Volkes“ geschehen ist.

Richtig gut und bildgewaltig verwoben. Zurecht steht dieses Buch auf der Nominierungsliste des deutschen Buchpreises.

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Veröffentlicht am 07.10.2024

Herbstliches Setting

Take Me Home to Willow Falls (knisternde New-Adult-Romance mit wunderschönem Herbst-Setting)
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Eine idyllische Ortschaft herbstlich dekoriert und Ahornsirup - wenn das nicht ein Cosy Herbstsetting ist, dann weiß ich es auch nicht.

Cassie kehrt nach Hause zurück, schafft es gerade noch so auf die ...

Eine idyllische Ortschaft herbstlich dekoriert und Ahornsirup - wenn das nicht ein Cosy Herbstsetting ist, dann weiß ich es auch nicht.

Cassie kehrt nach Hause zurück, schafft es gerade noch so auf die Hochzeit ihrer besten Freundin mit ihrem Ex doch dann geschieht das unfassbare - er traut sich nicht. Von allen als Ursache seiner vorm Altar recht spontanen Entscheidung, flieht Cassie und landet in den Armen von Jared, der als Hochzeitsgast zu spät zur Trauung dran war und von dem ganzen Drama noch gar nichts weiß. Kurzerhand nimmt er sie mit zu sich und seiner Familie, da Cassie niemandem aus ihrem Umfeld mehr unter die Augen treten will.

Eine wirklich süße Geschichte. Mein Kritikpunkt ist aber Daya, die Braut, die einfach völlig überspitzt dargestellt wird. Da fragt man sich, warum Cassie überhaupt jemals mit ihr befreundet ist. Aber ansonsten hat mich die Geschichte gut unterhalten und auch vom goldenen Herbst träumen lassen.

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Veröffentlicht am 19.09.2024

Verwirrende Datingwelt

No Teen Crush
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Zoe darf ihr Praktikum in einer Redaktion „Bubble“ verbringen und ihr Pitch bei der Montäglichen Runde wird so gut angenommen, dass sie gebeten wird, darüber zu schreiben. Mit 18 neu in der Datingwelt. ...

Zoe darf ihr Praktikum in einer Redaktion „Bubble“ verbringen und ihr Pitch bei der Montäglichen Runde wird so gut angenommen, dass sie gebeten wird, darüber zu schreiben. Mit 18 neu in der Datingwelt. Das finde ich erst einmal nicht verwunderlich und habe mich auf der einen Seite geärgert, dass es als Aufhänger genommen wird, auf der anderen Seite gefreut, dass niemand komisch reagiert im Sinne von „Was? Noch nie?“ dafür schon mal ein Lob an die Figuren. Für Zoe ist die Interaktion mit anderen anstrengend, das mag daran liegen, dass sie autistisch ist. Und genau da setzt für mich das ganz große Plus des Buches ein, denn es zeigt so gut, dass die Lebensrealität der Menschen nicht so sein muss, wie es die Allgemeinheit denkt und teilweise auch erwart wer und somit viele neurodiverse Personen unter Druck setzt. Alleine deswegen super lesenswert.

Zoe’s erster Artikel und das Geständnis vom online dating ohne Vorerfahrung erschlagen zu werden schlägt Wellen, so dass sie gebeten wird, daraus eine Reihe zu mache. Da ein paar Personen geantwortet hatten, dass Zoe ihr Crush war, beginnt sie, genau diese 5 Leute zu kontaktieren und ihre Dating Erfahrungen nun nachzuholen.

Es war zwar keine Überraschung, wie es ausgeht und wer dieser Personen letztendlich die eine richtige für Zoe ist, aber die Begegnungen auf dem Weg sind wichtige Denkanstöße für sie, aber auch für die Leser:innen. Wie man die eigenen Vorlieben und Wünsche hinterfragt statt sich einem Bild anzupassen und wie man auch mal nein sagt, wenn der ganze Körper es schon mitteilt.


Für mich persönlich war der Schreibstil etwas anstrengen, was aber daran liegt, dass ich neben den vielen kreisenden Gedanken von Zoe dann direkt in die Reflexion meiner eigenen kreisenden Gedanken geworfen wurde. Also doppelte Belastung. Ich denke und hoffe für andere ist es ein sehr authentischer Einblick in die Gedankenwelt neurodiverser Menschen, in dem Fall eben eines autistischen Mädchens.

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