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Veröffentlicht am 26.02.2024

Ich liebe dieses Setting!

Belladaire Academy of Athletes - Liars
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Eine elitäre Academy in Monaco und dann auch noch mit Fokus auf Sport (in Band Eins vor allem Fechten und Schwimmen) - unglaublich gute Vorraussetzungen! Ich hab mich wahnsinnig auf den Auftakt der Belladaire ...

Eine elitäre Academy in Monaco und dann auch noch mit Fokus auf Sport (in Band Eins vor allem Fechten und Schwimmen) - unglaublich gute Vorraussetzungen! Ich hab mich wahnsinnig auf den Auftakt der Belladaire Academy of Athletes gefreut und wurde nicht enttäuscht.

Mir hat der Schreibstil von Maren Vivien Haase wieder richtig gut gefallen. Die Sogwirkung war da, die Charaktere sehr nahbar und das Setting wurde richtig schön umgesetzt, wie ich finde. Nika Blum kommt neu an die Academy und geht damit einen weiteren Schritt in ihrer Karriere auf dem Weg zur Profi-Fechterin. Hier kommt leider schon ein kleiner Kritikpunkt: Das Fechten ging für mich im Vergleich zum Schwimmsport, den die beiden Kennedy-Brüder ausüben, etwas unter und in der Handlung kam ihr Ehrgeiz in Sachen Karriere für mich nicht mehr so ganz hervor. Dafür wurde wiederum viel Ausarbeitung in die weiteren Facetten von Nika gesteckt. Sie verstrickt sich aufgrund gewisser Umstände und Traumata aus der Vergangenheit in eine Menge Lügen. Dadurch gerät sie ungeahnt in einen Deal mit dem zweiten Protagonisten, Ambrose Kennedy.

Ambrose ist ein ziemlich attraktiver Schwimmer (🔥), der wiederum eine Zielstrebigkeit an den Tag legt, die manchmal seine Werte etwas beiseite räumen. 🌝Aber genau an der Stelle durchblickt man immer mehr seine menschliche Seite, seine Stärken, Schwächen, Ziele und Ängste. Wo im ersten Moment die Sympathie eher bei seinem großen Bruder Aaron lag, konnte Ambrose gut aufholen und sich Stück für Stück doch in mein Herz schleichen. Erfährt man erst einmal den Kern dahinter, kann man auch seine Taten gut nachvollziehen. So ging es mir zumindest. Die Dynamik zwischen Nika und Ambrose mochte ich richtig gerne! Der Deal hat Enemies-to-Lovers Tendenzen in die Geschichte gebracht und natürlich Knistern und Spannung.

Ein schönes Setting, bei dem der (Fecht)-Sport für mich aber wie gesagt gerne eeetwas mehr hätte hervorstechen können. Die Intrigen und Lügen haben für mich einerseits gut gepasst - ich hab aber auch eine Weile gebraucht, um mit Nika Sympathie aufzubauen und hinter ihre Lügen zu blicken. Am Ende konnte die Auflösung das aber wieder ganz gut rausholen. Insgesamt ein schöner Auftakt, bei dem mir auch die Nebenhandlung, die sich auf die Nebencharaktere bezieht, richtig gut gefallen hat. Hier freu ich mich außerdem auch auf die weiteren Geschichten der anderen Charaktere! Von mir gibt’s ne klare Empfehlung, hab’s so sehr gemocht!

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Eine gelungene Fortsetzung

Kristallfluch
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Vor ein paar Tagen habe ich den zweiten Band der Kristallfluch-Dilogie beendet und heute gibt es die Rezension dazu. Wenn ihr Band Eins noch nicht kennt und ihn gerne noch lesen möchtet, rate ich euch ...

Vor ein paar Tagen habe ich den zweiten Band der Kristallfluch-Dilogie beendet und heute gibt es die Rezension dazu. Wenn ihr Band Eins noch nicht kennt und ihn gerne noch lesen möchtet, rate ich euch nicht weiterzulesen, da die Rezension Spoiler zum ersten Band enthalten könnte.

Nach der unerwarteten Wendung am Ende von Band Eins, ging es hier nahtlos weiter und mitten in der spannenden Cliffhanger-Szene wurde angesetzt und die mysteriöse Situation im Laufe des Buchs in einer aufregenden Handlung ausgerollt. Mir hat die Handlung und vor allem der Spannungs-Teil in diesem Band tatsächlich nochmal viel besser gefallen. Während der erste Band sich quasi um die Suche nach den Kristallen und den Weg von Alva auf den Thron von Ishogh dreht, stehen hier Gefahren für das Land und die unerwarteten Kräfte von Alva im Mittelpunkt.
Im ersten Band blieben mir die Charaktere etwas zu blass, was sich mit Band zwei etwas verbessert hat. Eine Bindung konnte ich trotzdem nicht aufbauen und nicht jede Handlung war für mich nachvollziehbar, aber die Entwicklung der Story und das Ende für die einzelnen Charaktere haben mir gut gefallen. Ich bin wieder leicht durch das Buch gekommen, auch wenn ich weiter nicht der größte Fan des Perspektivwechsels bin. Alva wird in der Ich-Perspektive erzählt, die anderen (vier) Charaktere in der dritten Person.

Insgesamt ein toller Abschluss für die Dilogie, die sich entspannt und ohne krasse Dramatik mit einem dennoch spannenden Handlungsbogen lesen lässt. Ich kann’s für Zwischendurch und als gelungene Fortsetzung nach Band eins empfehlen!

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Eine langwierige, aber wichtige Geschichte

Vom Mond aus betrachtet, spielt das alles keine Rolle
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Mittlerweile bin ich wirklich ein Fan von Anne Freytag! Weil sie einfach die passenden Worte findet und mit damit auf den Punkt trifft. Auch bei diesem Buch gingen einige Sätze unter die Haut und immer ...

Mittlerweile bin ich wirklich ein Fan von Anne Freytag! Weil sie einfach die passenden Worte findet und mit damit auf den Punkt trifft. Auch bei diesem Buch gingen einige Sätze unter die Haut und immer wieder wurden so schöne Botschaften, teilweise sogar Lebensweisheiten, ganz banal und unauffällig eingestreut. Es wurde auf jeden Fall wieder eine ganze Menge markiert!

Die Geschichte spielt mitten in der Corona-Pandemie, im zweiten Lockdown. Damit hab ich nicht gerechnet und wusste erst nicht, wie ich es für mich einsortieren soll. Insgesamt fand ich es aber ziemlich gut gelöst, es wurden Gedanken und Handlungen zum Thema, die ich persönlich zum großen Teil sehr gut nachempfinden konnte. Dieses Gefühl von leeren Straßen, wenig sozialen Kontakten und die Ratlosigkeit, wann es wie wieder „normal“ wird - es war etwas frustrierend, das in der Geschichte wieder zu durchleben, aber nicht so sehr wie kurz gedacht.

Ich finde es grandios, wie sich die Autorin in Figuren reinversetzen kann. In diesem Fall wieder in die von hauptsächlich jugendlichen Charakteren. Wie sie die Gefühle und Gedanken der Protagonistinnen rübergebracht hat, fühlte sich absolut authentisch an. Inmitten des Lockdowns erleben die Charaktere Ablehnung, Ratlosigkeit, Lustlosigkeit und stehen teilweise trotz der geringen sozialen Kontakte unter großen Herausforderung mit diesen. Vermutlich hat jeder von uns diese Zeit teilweise ähnlich erlebt, ähnliches empfunden. Sally hat ihre Person und ihre Gegenwart, Vergangenheit und Zukunft überdacht, sich Gedanken über ihren Lebensweg und die Perspektive auf das Leben gemacht. Auch Leni wird in eine ganz neue Situation geworfen, muss sich mit einigen Dingen auseinandersetzen und teilweise neu sortieren.

Wie Leni und Sally zusammenfanden, hab ich gerne mitverfolgt und fand den Lauf der Handlung ganz schön. Teilweise hatte das Buch allerdings ziemliche Längen und die Handlung ist nicht sonderlich aufregend und eher langatmig und alltagsgeprägt - entsprechend des Settings schon passend, der Schreibstil der Autorin macht es auch wiederum möglich, dass ich es trotzdem immer gern weitergelesen habe. Besonders positiv ist mir das Ende aufgefallen - jede Figur hat einen Epilog bekommen, in dem die Zukunft für die jeweiligen Personen auserzählt wird. Fand ich richtig cool und hab ich so noch nicht gelesen! Insgesamt mochte ich das Buch echt gern und fand eine Menge der Worte wieder sehr bereichernd. Von mir gibt’s auf jeden Fall eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Eine Reise in die Traumwelt, wie cool!

Lucid Night – Was, wenn wir nicht träumen?
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Ich bin ja sehr für kleine Details in Büchern zu haben: Schöne Kapitelanfänge, Details an den Seitenrändern und allgemein liebevolle Gestaltung. Mit Lucid Night gesellt sich jetzt ein leuchtendes Cover ...

Ich bin ja sehr für kleine Details in Büchern zu haben: Schöne Kapitelanfänge, Details an den Seitenrändern und allgemein liebevolle Gestaltung. Mit Lucid Night gesellt sich jetzt ein leuchtendes Cover dazu. Ist das nicht cool? Und absolut passend zum Thema, wie ich finde!

Was, wenn wir nicht träumen? So lautet der Titel des Auftaktbands von „Lucid Night“, der für mich sehr treffend ist und direkt mein Interesse geweckt hat. Auf die Welt der Träume, hier heißt die Traumwelt übrigens Somna, habe ich mich entsprechend sehr gefreut. Auch wenn die Geschichte etwas anders als erwartet war, konnte mich dieser Anreiz voll reinziehen. Richtig cool und das habe ich bisher auch noch nicht erlebt: Es gibt zwei Protagonistinnen, die sich nie begegnet sind und auch im Laufe der Geschichte ganz eigene Wege verfolgen, die man einfach parallel zueinander verfolgt. Die haben natürlich ihre Überschneidungen, doch da muss man erstmal durchsteigen… Ihre Gemeinsamkeit ist ihre Gabe als Traumgängerinnen. Sie können in die Träume anderer Menschen einsteigen und die Träume verändern. Sehr spooky, aber eine coole Grundidee, die für mich schon eine spannende Grundlage geboten hat!

Ria landet in der mächtigen Traumunion, in der ihr Vater auch als Pressesprecher arbeitet. Die Traumunion nimmt in der Geschichte insgesamt einen großen Platz ein. Selena möchte wiederum nichts davon wissen und verfolgt ganz andere Absichten. Was mir richtig gut gefallen hat: Die Geschichte hatte feministische Züge. Die Traumunion und das bisherige Wissen über die Traumwelt ließ vermuten, dass nur Männer Traumgänger sein können. Selena und Ria stellen somit einiges auf den Kopf und dazu und weit darüber hinaus beginnt ein großer Machtkampf. Selena und Ria waren unterschiedliche, beide sehr taffe Charaktere mit authentischen Schwächen. Vielleicht war es die viele Handlung oder meine zwischenzeitige Verwirrung - ich konnte jedenfalls lange zu beiden keinen richtigen Draht finden. Mit Ria wurde ich dann eher warm. Die Nebencharaktere, vor allem Yunus und Mo, haben mich da teilweise aber viel mehr erreicht. Aber auch schön, darüber habe ich mich dann eben sehr gefreut.

Mit dem Schreibstil hatte ich zwar keine Schwierigkeiten, dafür habe ich eine ganze Weile gebraucht, um in die Geschichte zu finden. Die Zusammenhänge und die Parallelen und Nicht-Parallelen von Ria und Selena waren mir erst nicht ganz klar. Im Laufe des Buches habe ich dann aber doch alles verstanden und konnte spätestens zu dem sehr krassen Showdown voll mitfiebern! Ein grandioses Ende, das mich richtig gefesselt hat. Das Buch endet mit einem sehr fiesen Cliffhanger und ich bin sehr neugierig, wie es weitergeht. Ich kann euch den Auftakt von „Lucid Night“ empfehlen, auch wenn mir einzelne, oben erwähnte Dinge nicht so gut gefallen haben. Wer sich für das Traumwelten-Setting interessiert und sich nicht an einem nicht ganz so simplem Worldbuilding und Handlungsstrick stört, kann hier sicher ebenso mitfiebern.

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Veröffentlicht am 26.02.2024

Zeigt mir, warum ich Dystopien so liebe

Gameshow – Das Versprechen von Glück
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Nach dem Ende von Band Eins hab ich mich schon sehr darauf gefreut, wieder in die Welt rund um die Gameshows einzutauchen. Nach einer sehr spannenden Endszene war der Einstieg in den Folgeband erstaunlich ...

Nach dem Ende von Band Eins hab ich mich schon sehr darauf gefreut, wieder in die Welt rund um die Gameshows einzutauchen. Nach einer sehr spannenden Endszene war der Einstieg in den Folgeband erstaunlich ruhig. Das hat sich aber auch schnell gelegt und auch Band Zwei hielt wieder einen seeehr fesselnden Plot und eine Menge unerwarteter Wendungen bereit. Genau diese Überraschungsmomente liebe ich beim Lesen und davon gab es einige. Franzi Kopkas Schreibstil hat mir wieder sehr zugesagt - nicht zu detailreich, aber genau passend, damit mir beim Lesen Bilder in den Kopf kommen. Und, was ich besonders mag: Sie trifft an den verschiedenen Stellen einfach genau den richtigen Ton. Emotionalere Passagen und Erinnerungen werden entsprechend ruhiger und tiefgehender erzählt und an actiongeladenen Stellen wurde die Sprache schneller. Mega angenehm, um gut durch die Geschichte geleitet zu werden.

Mir ist aufgefallen, dass es im zweiten Band zwar wieder ziemlich handlungsintensiv wurde, aber trotzdem ein großer Fokus auf die Charaktere gelegt wurde. Das war teilweise auch wichtig für die Geschichte, weil es hier einige Verstrickungen gab, für die die Nähe zu den Figuren und das Verständnis für die Beziehungen zwischen Einzelnen hilfreich war. Ich habe mich voll abgeholt gefühlt und konnte richtig mitfiebern! Auch mit Jax und Cass. Deren Beziehung wurde zwar nicht so sehr in den Vordergrund gerückt, da hätte ich gerne mehr von gelesen, ich hab sie aber weiter gern verfolgt. Insgesamt ein sehr gelungener Abschluss für eine Dilogie, die mir sehr ans Herz gewachsen ist. Somit gibt’s auch für Band Zwei wieder eine Lese-Empfehlung. Vor allem Dystopie-Fans sollten sich diese Reihe unbedingt anschauen!

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