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Veröffentlicht am 09.07.2017

Eigentlich zwei Prequels

Legend - Das Prequel
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Format: E-Book
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 44 Seiten
Verlag: Loewe Verlag (1. Juli 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3732001903
Originaltitel: Life before Legend
Preis: 2,99€

Eigentlich zwei Prequels

Dieses ...

Format: E-Book
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 44 Seiten
Verlag: Loewe Verlag (1. Juli 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3732001903
Originaltitel: Life before Legend
Preis: 2,99€

Eigentlich zwei Prequels

Dieses E-Book besteht aus zwei Teilen. Beide spielen drei Jahre vor den Ereignissen in „Legend - Fallender Himmel“.

Teil Eins ist aus Days Sicht. Hier erleben wir einige Tage in seinem Leben und seinen ersten Kuss, nach dem ihn June im 2. Band der Trilogie fragen wird.

In Teil Zwei begleiten wir June an ihrem ersten Tag an der Drake-Universität und sehen, warum sie Ärger einfach nicht aus dem Weg gehen kann.

Beide Teile sind ganz interessant und fesselnd geschrieben. Wir lernen die Protagonisten ein wenig näher kennen. Die Kurzgeschichten tragen allerdings nicht wirklich etwas zur Gesamthandlung bei. Man kommt also auch ganz gut zurecht, wenn man sie nicht gelesen hat. Ich hatte das Glück, dieses E-Book in einer Aktion gratis zu bekommen. Zum regulären Preis von 2,99€ finde ich es definitiv zu teuer.

Man kann das Prequel entweder vor der Trilogie lesen, dazwischen oder danach. Alles hat Vor- und Nachteile, aber keine gravierenden.

★★★★☆

Veröffentlicht am 08.07.2017

Ein Marshal auf Killerjagd

Porträt eines Marshals
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Format: E-Book
Dateigröße: 1323 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 40 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3492960786
Originaltitel: Portrait of a Marshal
Preis: 0,00€ (Bonus-Story eben ;) )

Ein Marshal ...

Format: E-Book
Dateigröße: 1323 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 40 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3492960786
Originaltitel: Portrait of a Marshal
Preis: 0,00€ (Bonus-Story eben ;) )

Ein Marshal auf Killerjagd

Inhalt:
Marshal Walsh sucht den Killer seiner Enkelin Jenny. Als er die Leiche von Indie findet, führt ihn eine Spur zu Prime Destination, der Body Bank.

Meine Meinung:
Diese Kurzgeschichte sollte sollte man am besten nach dem Roman „Starters“ und vor „Enders“ lesen, es geht aber auch nach allem, nur nicht davor, weil man sonst die Zusammenhänge nicht verstehen würde.

Walsh ist eher nicht der typische Marshal. Ihn interessiert das Schicksal der Starters und er versucht, sie zu schützen. Das macht ihn sehr sympathisch. Erzählt wird diese Kurzgeschichte in der Ich-Form aus seiner Perspektive. Es ist einfach eine kurze spannende Episode, die man als Ergänzung lesen kann. Es fehlt aber nicht wirklich etwas, wenn man auf diese Geschichte verzichtet.

Es gibt noch weitere Bonus-Storys:
Porträt eines Starters
Porträt einer Spore
Porträt eines Spenders (diese gibt es allerdings nicht gratis)

★★★★☆

Veröffentlicht am 07.07.2017

Wie alles begann

Porträt einer Spore
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Format: E-Book
Dateigröße: 999 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 31 Seiten
Verlag: Piper ebooks (17. September 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3492964586
Originaltitel: Portrait of a Spore
Preis: 0,00€ ...

Format: E-Book
Dateigröße: 999 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 31 Seiten
Verlag: Piper ebooks (17. September 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3492964586
Originaltitel: Portrait of a Spore
Preis: 0,00€ (Bonus-Story eben ;))

Wie alles begann

Diese Bonus-Story kann man vor den Romanen „Starters“ und „Enders“ oder auch danach oder dazwischen lesen. Zeitlich ist sie vor allem angesiedelt in dem Zeitraum, als Callies Familie noch zusammen ist, aber der Krieg bereits ausgebrochen ist. Es wird abwechselnd die Perspektive einer Spore und die Perspektive von Barbara Woodland, Callies Mutter, geschildert.

Dabei hat mir der Handlungsstrang mit Barbara wesentlich besser gefallen, denn er ist sehr spannend geschrieben und lässt einen die unheilvolle Atmosphäre gut spüren. Zum Glück ist diese Erzählung länger als die der Spore. Mit der Spore konnte ich nun nicht wirklich warm werden. Sie wird total vermenschlicht, was ich nicht nachvollziehen kann. Sie denkt und sieht und will wissen …

Man muss diese Bonus-Story nicht gelesen haben, aber es ist eine nette und noch dazu kostenlose Zugabe zu den beiden Romanen „Starters“ und „Enders“.

Es gibt noch weitere Bonus-Storys:
Porträt eines Starters
Porträt eines Marshals
Porträt eines Spenders (diese gibt es allerdings nicht gratis)

★★★★☆

Veröffentlicht am 07.07.2017

Wie Cinder zu ihrer neuen Familie kam

Die Luna-Chroniken 0: Das mechanische Mädchen
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Format: E-Book
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 40 Seiten
Verlag: Carlsen (20. Dezember 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3646926064
Originaltitel: Glitches
Preis: 0,99€

Wie Cinder zu ihrer neuen Familie ...

Format: E-Book
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 40 Seiten
Verlag: Carlsen (20. Dezember 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3646926064
Originaltitel: Glitches
Preis: 0,99€

Wie Cinder zu ihrer neuen Familie kam

Obwohl diese kurze Geschichte zeitlich vor dem ersten Band der Luna-Chroniken angesiedelt ist, würde ich empfehlen sie erst danach zu lesen. Erstens nimmt man sich so nicht die Spannung für „Wie Monde so silbern“ und außerdem kennt man dann die vorkommenden Personen bereits und kann sie besser einordnen. Denn in einer so kurzen Geschichte kann man natürlich nicht so viele Details erzählen. Apropos Kürze: Angegeben werden 40 Seiten für die nicht existente Print-Ausgabe. Davon entfallen allerdings ca. 15 Seiten auf die Leseprobe zu einem ganz anderen Buch.

Ich fand es nun ganz schön, mitzuerleben, wie Cinder im Alter von 11 Jahren zu Garan, Andri, Pearl und Peony kommt und die Androidin Iko kennenlernt. Hier hört sie zum ersten Mal von Prinz Kai, für den die kleine Peony schwärmt.

Man muss dieses Prequel nicht lesen, es ergeben sich keine wirklich neuen Erkenntnisse. Für Fans der Reihe ist es aber doch eine nette Zugabe.

Die Luna-Chroniken:
1. Wie Monde so silbern
2. Wie Blut so rot
3. Wie Sterne so golden
4. Wie Schnee so weiß

★★★★☆

Veröffentlicht am 07.07.2017

Ein ruhiges Buch mit einem besonderen Blick auf die Menschen

Ich, Eleanor Oliphant
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Gebundene Ausgabe: 528 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Lübbe Ehrenwirth) (24. April 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3431039788
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
Preis: 20,00€
auch als E-Book ...

Gebundene Ausgabe: 528 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe (Lübbe Ehrenwirth) (24. April 2017)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3431039788
Vom Hersteller empfohlenes Alter: Ab 16 Jahren
Preis: 20,00€
auch als E-Book und als Hörbuch erhältlich


Ein ruhiges Buch mit einem besonderen Blick auf die Menschen

Inhalt:
Eleanor Oliphant arbeitet als Debitorenbuchhalterin. Es ist kein besonders aufregender Job, aber genau deshalb passt er zu ihr. Denn auch Eleanor wirkt zunächst recht trocken und langweilig. Erst als die 30-Jährige sich plötzlich verliebt, kommt etwas Schwung in ihr Leben. Auch die Kontakte zu ihrem Kollegen Raymond tun ihr gut. Er holt sie aus ihrem Schneckenhaus. Es gelingt Eleanor immer mehr, sich der Welt und auch ihrer Vergangenheit zu öffnen.

Meine Meinung:
Anfangs tat ich mich mit dem Schreibstil sehr schwer, ich musste immer wieder Pausen einlegen. Eleanor erzählt in der Ich-Form, wodurch man einen tiefen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle bekommt. Allerdings gibt es leider nur sehr wenige Dialoge, sodass das Ganze wie ein Monolog wirkt und einige Längen aufweist. Mir war das einfach zu trocken. Auch störte es mich anfangs, dass vieles vorhersehbar ist. Witzigerweise fand ich genau das später sehr charmant.

Eleanor ist eine ganz besondere Person. Aufgewachsen in vielen Pflegefamilien, hatte sie zwar immer zu essen und ein Dach über dem Kopf, aber die Liebe einer Familie hat sie nie erfahren. In der Folge kann sie mit menschlichen Emotionen schlecht umgehen. Sie wirkt fast ein bisschen autistisch, Empathie ist ihr fremd. Auch mit vielen gesellschaftlichen Gepflogenheiten kann sie nichts anfangen. So ist sie zum Beispiel sehr irritiert über die (Un-)Sitte, bei Einladungen später zu kommen als zur genannten Zeit. Ironie und Sarkasmus erkennt sie nicht, sondern nimmt alles für bare Münze. Dadurch tritt sie oft ins Fettnäpfchen, was zu (für den Leser) witzigen Situationen führt. So hat sie mich oft zum Schmunzeln gebracht.

Schnell wird klar, dass es eine Sache in Eleanors Vergangenheit gibt, die sie verdrängt und die ihr immer noch das Leben schwermacht. Erst ganz allmählich lernt sie, sich zu erinnern und sich damit auseinanderzusetzen. Hier ging die Autorin sehr einfühlsam vor, was mir hervorragend gefallen hat.

Ich mochte Eleanor mit ihrer schrulligen und etwas naiven Art von Anfang an. Und auch Raymond war mir sofort sympathisch. Die beiden ergänzen sich toll, wobei sie sehr gegensätzlich sind. Auch einige andere Charaktere habe ich im Lauf des Buches liebgewonnen.

Gail Honeyman hat in ihrem Debütroman geschickt Eleanors Entdeckung der sozialen Welt dargestellt und mit Szenen aus der Vergangenheit verwoben. Durch Eleanors unverstellten, offenen Blick auf ihre Umwelt sieht man selbst diese auch mit ganz anderen Augen. Viele alltägliche Dinge werden hier genau unter die Lupe genommen, Kleidungsstile, gesellschaftliche Rituale usw. und man macht sich als Leser unwillkürlich Gedanken über deren Sinn oder Unsinn.

Fazit:
Nach einer anfangs etwas öden, fast monologartigen Erzählung gewinnen die Protagonisten und die Handlung im weiteren Verlauf immer mehr an Charme. Eleanors Weltfremdheit bringt einen immer wieder zum Schmunzeln, ihre traurige Geschichte kann aber auch zu Tränen rühren. Mir wird Eleanor sicher noch lange in Erinnerung bleiben, sie ist schon sehr besonders.

★★★★☆